DE1685512B2 - Maschine zum Aufrauhen der Randpartie eines aufgeleisteten Schuhoberteiles - Google Patents
Maschine zum Aufrauhen der Randpartie eines aufgeleisteten SchuhoberteilesInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D37/00—Machines for roughening soles or other shoe parts preparatory to gluing
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Processing Of Meat And Fish (AREA)
Description
45
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Aufrauhen der Randpartie eines aufgeleisteten Schuhoberteiles,
der auf einer bewegbaren Werkstückhalterung angeordnet ist, mittels einer Kratzscheibe, die auf
einer steuerbaren, um eine horizontale Welle zum höhenmäßigen Verschwenken der Kratzscheibe bewegbaren
Werkzeughalterung angeordnet ist.
Für eine bessere Anhaftung des Klebemittels bei der Verbindung der Sohle mit dem Zwickrand des
Schuhoberteiles, d.h. mit der Randpartie des über die Leistenkante geschlagenen Schuhoberleders, ist es
notwendig, die Oberfläche des appretierten Lcders aufzurauhen. Dieser Vorgang wird durch rotierende
Kratzscheiben ausgeführt. Wird dieser Vorgang von Hand ausgeführt, ist er höchst mühsam und erfordert
Geschicklichkeit, damit das Aufrauhen gleichmäßig erfolgt. Es sind auch Maschinen bekannt geworden, mit
denen sich dieser Vorgang ausführen läßt. Ältere Modelle benutzen zur Führung der Kratzsctieibe
gegenüber dem Werkstück Schablonen, deren Anzahl f>s
durch das Sortiment von Schuhgrößen bestimmt war. Bei einem anderen älteren Maschinentyp wurden zwei
Schablonen verwendet, und zwar eine für die kleinste und eine für die größte Schuhgröße von ein und
derselben Schuhart. Die Zwischengrößen wurden mil Hilfe der Lage des Spitzen- und Fersensupports
eingestellt, die die Position des Leistens in der Maschine bestimmen. In dieser Maschine konnte jedoch dei
Schuhoberteii in seiner Fcrsenparüe nicht aufgerauhi
werden, da der Leisten durch eine von oben drückende Klemmplatte eingeklemmt wurde.
Bei neueren Maschinen, wie sie durch die DT-AS 12 05 422 und die US-PS 30 77 098 bekannt geworder
sind, wird die Kratzscheibe durch zwei Schütter getragen, die senkrecht zueinander verschiebbar angeordnet
sind. Hier wird als Kratzscheibe eine Bürstenscheibe verwendet, deren Borsten auf dei
Stirnsteite der Scheibe angeordnet sind. Das macht es erforderlich, daß die Scheibe immer in einer bestimmter
Schrägstellung zur Oberfläche des Zwickrandes de: Schuhoberteiles eingestellt ist. Da bei diesen Maschinen
die in selbsttätigen Fertigungsstraßen aufgestellt werden sollen und daher die Möglichkeit aufweisen müssen
daß ein die aufgeleisteten Schuhoberteile von einer Station der Fertigungsstraße zur nächsten transportierender
Förderer durch die Maschine hindurchverläuft beschränkt sich die Bewegungsmöglichkeit der Werkzeughalterung
auf eine Verschwenkung um eine Achse parallel zur Längsrichtung der Sohlertfläche. Hierbei
läßt essirh nicht erreichen, daß die Umfangsrichtungbei
der Rotation des Werkzeuges immer senkrecht zum Zwickrand des Schuhoberteiles verläuft. Die Arbeitsebene
des Werkzeuges verläuft nur auf kurzen Strecker des Aibeitsweges parallel zum Zwickrand des Schuhoberteiles,
da über den größten Teil der Arbeitsstrecke die Scheibenebene eine Schrägstellung zum Zwickranc
des Schuhoberteiles einnehmen muß. Hierdurch komml es, daß die erzielte Aufrauhung des Zwickrandes nichl
gleichmäßig ist. Auch kommt es immer wieder vor, daß sich der Zwickrand löst, wenn die Arbeitsrichtung dei
Werkzeuges zu stark von der senkrechten Richtung zum Z.vickrand abweicht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl die Werkzeug- als auch die Werkstückhalterung
derart bewegbar zu gestalten, daß die Umfangsrichtung bei der Rotation des Werkzeuges
immer senkrecht und die Arbeitsebene des Werkzeuges immer parallel zum Zwickrand des Schuhoberteile;
liegt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß eir Antrieb für die Werkstückhalterung vorgesehen ist, mil
dem diese während der Bearbeitung eines Werkstückes einmal um ihre Achse zu drehen ist, und daß die
Werkzeughalterung aus einem gegen das Werkstück horizontal verschiebbaren Wagen besteht, auf dem eir
Lager für eine horizontale Welle zur Verschwenkung eines Tisches vorgesehen ist, in welchem eine WeIU
gelagert ist, die an ihrem Ende die Kratzscheibe und eir Kopfstück trägt, welches eine Führungsrolle und zwe
Rollfingcr trägt.
Durch das Kopfstück mil Führungsrolle und zwe Rollfingern wird erreicht, daß die Arbeitsebene dei
Kratzscheibc immer parallel zum Zwickrand de; .Schuhoberteiles verläuft. Durch den Antrieb dei
Werkstückhalterung, mit dem diese während dei Bearbeitung eines Werkstückes einmal um ihre Achs<
zu drehen ist, wird erreicht, daß die Arbeitsrichtung dei Kratzscheibc immer senkrecht zum Zwickrand de:
Schuhoberteiles verläuft. Beide Arbeitsmittel wirken zi dem technischen Erfolg zusammen, daß das Aufrauher
des Zwickrandes immer gleichmäßig und cinwandfre
:rfolgt.
Sind auf der Maschine Schuhoberteile zu bearbeiten,
itren Zwickrand insbesondere in der Keilpartie in
ieinem Verlauf starke Richtungsänderungen nimmt, so Kann die Steuerung der Richtung des Arbenswerkzeuges
mittels des Kopfstückes fehlerhaft wc:<ien. Aus diesem Grunde besteht bei der Maschine eine
Möglichkeit, das Kopfstück auszuschalten und die Steuerung über Nocken vorzunehmen. Hierfür ist es
zweckmäßig, wenn das Kopfstück zurückschiebbar „uf der Welle angeordnet ist und eine Nocke für die
Verschiebung des Wagens vorgesehen ist, der zum Führen der Kratzscheibe über die Keilpartie des
Schuhoberteiles bestimmt ist.
Die Maschine laß: sich baulich sehr einfach dadurch
gestalten, daß ein am Wagen angreifendes und diesen in Richtung zu dem Werkstück verschiebendes Gewicht
vorgesehen ist.
Die Werkstücke lassen sich aus der Maschine leicht entnehmen, wenn ein vom Hydraulikzylinder beiätigier
Hebel mit einer Rolle für das Hochschwenken der Werkzeughalterung am Ende des flearbeitungsvorganges
vorgesehen ist. Zweckmäßig ist es hierfür auch, einen den Wagen am Ende des Bearbeitungsvorganges
vom Werkstück wegschiebenen An :rieb vorzusehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren 1 bis 4 erläutert. Es zeigt
Fig. I eine frontale Ansicht auf die gesamte Maschine,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den drehbaren
Halter zusammen mit dem Wagen und dem Tisch,
F i g. 3 den Wagen und den Tisch in einer Ansicht von hinten,
Fig.4 eine Detailansicht des Antriebsmechanismus
und der Nockenwelle.
Am Maschinenrahmen 1 (Fi;g. 1) ist eine untere Tragplatte 2 befestigt, an deren Ecken vier Stützsäulen 3
und in deren Mitte eine Zentralsäule 4 errichtet sind. Die Stützsäulen 3 tragen eine obete Tragplatte 5, auf
welcher ein drehbarer, im wesentlichen aus einem Gestell 7 bestehender Halter 6 angeordnet ist. Auf der
Oberfläche des Gestells 7 (Fig. 2) ist eine Führung 8
befestigt, in der ein Spitzensupport 9 und eine schwenkbare, einen Riffelzapfen ti aufweisende Konsole
10 gelagert sind, wobei die gegenseitige Lage des Spitzensupports 9 und der Konsole 10 durch ein
Handrad 12 mittels eines Schneckengetriebes einstellbar ist. Der Riffelzapfen 11 dient zum Einstecken in die
in der Fersenpartie des Leistens mit dem Schuhoberteil 13 vorgesehene öffnung, dessen über die Leistenkante
gefalzter Rand aufzurauhen ist. An zwei Stangen 14, die beiderseits der Führung 8 angeordnet sind, ist ein
Fersensupport 16 mittels Naben 15 befestigt. Auf beiden Stangen 14 ist je eine mit einem Stellring 18 gesicherte
Druckfeder 17 aufgesetzt, wobei beide Stangen 14 am Vorderende durch ein Brückenstilck 19 verbunden sind.
Der in senkrechter Richtung einstellbare Spitzensupport 9 ist einerseits mit einer ortsfesten, andererseits mit
einer schwenkbaren Seilenstütze 20 resp. 21 versehen, die auf einem Arm des Kniehebels 22 angeordnet sind,
während dessen zweiter Arm eine Rolle 23 trägt. D;is
Gestell 7 ist auf einem ovalen Zahnrad 24 befestigt. In einer Konsole 25 ist auf der Obertragplatte 5 (Fig. I)
ein hydraulischer Zylinder 26 befestigt, dessen Kolbenstange 27 den Fersensuppurt H>
mittels des Brücken-Stückes 19 beider Stangen 14 betätigt. Em weiterer in
der Konsole 25 angeordneter hydraulischer Zylinder 28 hptätiut mit seiner Kolbenstange 28' die Rolle 23 der
schwenkbaren Seitenstütze 21 ( F i g. 2). Beide hydraulische Zylinder 26 und 28 sind von einem Pedal 29
(Fig. 1) gesteuert.
Auf der oberen Tragplatte 5 (Fig.3) ist in einer
Schienenführung 30 ein auf Kugellagern fahrbar geiagerici Wagen 35 angeordnet. Der Vorschub des
fahrbaren Wagens 31 in der Richtung zum Leisten hin ist von einem am Ende einer Rollenkette 33
aufgehängten Gewicht 32 geschaffen, wobei die Rollenkette 33, deren anderes Ende am fahrbaren
Wagen 31 befestigt ist, über die auf der oberen Tragplatte 5 angeordneten Kettenräder 34 geführt ist.
Demgegenüber ist die Rückverschiebung des fahrbaren Wagens 31 mittels einer anderen Rollenkette 35 von
einem durch eine Nocke 37 auf einer Nockenwelle 35 ( F i ^. 4) gesteuerten hydraulischen Zylinder 36 abgeleitet.
Auf der Oberfläche des fahrbaren Wagens 31 ( F i g. 3)
sind die für eine Querqelle 41 bestimmten Lager 39 und 40 angeordnet. In einer Öffnung der Querwelle 41 ist
eine Längswelle 42 senkrecht zu derselben gelagert, wobei die Längswelle 42 durch eine an der Querwelle 41
befestigte zweiteilige Beilagescheiben 43 axial gesichert ist. Am anderen Ende der Längswelle 42 ist ein Haller 44
montiert, der an Zapfen gelagerte Rolllinger 45 trägt, welche zum Rollen an der Randpartie des über die
Leistenkante gefalzten Schuhoberteiles bestimmt sind. Auf der Längswelle 42 ist ein Kopfstück 46 schiebbar
gelagert, das in senkrechter Lage durch einen Stift 47 gesichert ist und welches einen mit einer Führungsrolle
49 versehenen Halter 48 trägt, wobei die Führungsrolle 49 zum Rollen über die Randpartie des Schuhoberteils
13 längs des Leistenumfangs, namentlich in den Spitzen- und Fersenpartien, bestimmt ist. Ferner sind auf dem
Kopfstück 46 zwei über ein gabelförmiges Keilstück 51 rollende Rollen 50 angeordnet, wobei das gabelförmige
Kcilstück 5t auf der Längswelle 42 schiebbar gelagert und durch einen hydraulischen durch eine Nocke 53 auf
der Nockenwelle 38 gesteuerten Zylinder 52 (Fig. 1)
Ao versetzt ist.
Die Rückverschiebung der Führungswelle 49 ( F i g. 2) bei der Rückbewegung des gabelförmigen Keilstückes
51 ist durch eine zwischen einem am Kopfstück 46 angeordneten Ansatz 55 und einem Stellring 57
vorgesehene mit einer Schraube 56 gespannte Feder 54 besorgt, wobei die Schraube an der Längswelle 42
befestigt ist. Ferner ist auf der Längswelle 42 ein Kugellager 58 montiert, das sich gegen einen am
fahrbaren Wagen 31 befestigten und zum Absorbieren
to des auf die Längswelle einwirkenden Seitendruckes dienenden Dämpfers 59 abstützt. In Lagern 60 auf der
Längswclle 42 ist ein Tisch 61 kippbar gelagert, dessen axiale Lage durch einen Stellring 62 gesichert ist. Der
Tisch 61 trägt eine Grundplatte 63 (Fig. 2 und 3), auf
der ein Elektromotor 64 sowie auch ein Lager 65 befestigt ist. In diesem Lager 65 ist eine Welle 66
gelagert, die am einen Ende eine Kettenkupplung 67 für die Verbindung mit dem Elektromotor 64 und am
anderen Ende eine Riemenscheibe 68 für zwei
do Keilriemen 69 trägt. Mittels dieser Keilriemen 69 ist eine Welle 70 gelagert in der vorderen Nabe eines
u'eskopischcn Armes 71. ;mgctrieben, während die /weite N;ibc des teleskopischen Armes 71 im Lager 65
koaxial zum Elektromotor 64 schwenkbar gelagert ist
i,s Die Welle 70 ( Γ i g. 1 und 2) trägt eine /wischen zwe
Flanschen 73 durch Muttern 74 befestigte Krat/scheib* 72. Der teleskopischc Arm 71 gehl durch eini
1 lohlkonsolc 75, die auf dem Tisch 61 befestigt ist und ti
welcher eine Mutter 76 verschiebbar angeordnet ist. In
dieser Mutter 76 ist eine Stellschraube 77 eingeschraubt, die zur individuellen Einstellung der Distanz der
Kratzscheibe 72 vom Schuhoberteil 13 bestimmt ist. Die Mutler ist mit zwei Querstiften 78 versehen, die mit
einem Arm eines gabelförmigen zweiarmigen, mit einem in der Hohlkonsole 75 befestigten Zapfen 80
(Fig. 1) gelagerten Hebels 79 in Berührung steht, während der zweite Arm dieses Hebels 79 mit der
Kolbenstange eines hydraulischen, von einer Nocke 82 auf der Nockenwelle 38 gesteuerten Zylinders 81
verbunden ist, was eine vorübergehende Senkung der Kratzscheibe 72 in der Gelenkpartie des Schuhoberteiles
verursacht.
In horizontaler Lage am Ende der Längswelle 42 (F i g. 2 und 3) ist mit einem Ende ein Bundstück 83
befestigt, wobei sein anderes Ende an einem mit einem Kugellager 84 versehenen und in einer Aussparung
eines Schiebers 85 angeordneten Zapfen gelagert ist. Das Schiebergehäuse 86 ist durch eine Ziehstange mit
dem Tisch 61 verbunden. In einem am fahrbaren Wagen 31 angeordneten Lager 87 ist eine Wiege 88 gelagert,
die Aufhängezapfen 89 für einen hydraulischen Zylinder 90 trägt, dessen Kolbenstange 91 mittels Zapfen 92 und
Lager 93 an dem Tisch 61 angeschlossen ist. Der hydraulische Zylinder 90 und das Schiebergehäuse 86
sind durch druckfeste Schläuche 94 gegenseitig verbunden, so daß beim Schwenken der Längswelle 42
zusammen mit den Rollfingern 45 gleichzeitig auch der Tisch 61 zusammen mit der Kratzscheibe 72 und dem
gesamten Antriebsmechanismus verschwenkt wird.
Auf einem Zapfen 95 in dem am fahrbaren Wagen 31 angeordneten Lager 40 ist ein hydraulischer, von einer
Nocke 97 auf der Nockenwelle 38 ( F i g. 4) gesteuerter Hebezylinder % schwenkbar gelagert, dessen Kolbenstange
98 durch eine öse 99 und einen Zapfen 100 mit einem zweigabeligen Hebel 101 verbunden ist, wobei
der Hebel 101 mit seinem unteren Ende auf einem Zapfen 102 gelagert ist, welcher sich in einem Lager 103,
das am fahrbaren Wagen 31 angeordnet ist, befindet, während das Oberende des Hebels 101 eine aul einem
Zapfen 104 drehbar angeordnete Rolle 105 trägt, welche beim Vorschub der Kolbenstange 98 steigt und durch
Rollen über den Unterteil der Längswelle 42 dieselbe zusammen mit dem Tisch 61 hebt.
Das Ovalzahnrad 24 ( F i g. 2), das einen Bestandteil der Vorrichtung zum Drehen des Halters 6 bildet, greift
mittels eines Zwischenrads 106 in ein Antriebszahnrad
107 ein, dessen Welle am anderen Ende ein Kegelrad
108 trägt, welches von einem anderen Kegelrad 109 angetrieben ist Das Antriebsrad 107 steht gleichzeitig
mit einem Zahnrad 110 in Eingriff, dessen Ansatz eine
Nocke 111 trägt, die eine auf einem am fahrbaren Wagen 31 befestigten Zapfen 113 drehbar gelagerte
Rolle 112 betätigt. Diese Rolle 112 besorgt die Seitenführung des gesamten Wagens 31 zusammen mit
der Kratzscheibe 72, namentlich in der Gelenkpartie des Schuhoberteiles, in dem Zeitabschnitt, in welchem die
Führungsrolle 49, die in ihrer Arbeitslage den Leistenumfang in den Spitzen- und Fersenpartien des
Schuhoberteiles normal verfolgt, aus dieser Lage durch Rückverschiebung des gabelfärmigen Keilstückes 51
entfernt ist.
Zum Antrieb der Maschine dient ein auf der unteren Tragplatte 2 befestigter Hydromotor 114 (F i g. 4). Das
Zahnrad 115 auf dessen Welle steht mit einem Zahnrad
116 in Eingriff, welches auf der Nockenwelle 38 frei drehbar angeordnet ist. Diese Nockenwelle 38 nimmt
eine mit Ausnehmungen versehene Scheibe 117 mit, wobei die Ausnehmungen für eine Sperrklinke 118 einer
auf der Nockenwelle 38 aufgekeilten Kupplung 119 bestimmt sind. Die Sperrklinke ist in die Eingriffslage
durch eine Feder 120 gedruckt, während ihre Ausschaltung von der Scheibe 117 mit Hilfe einer Nase auf einem
durch einen manuellen Anlaßhebel 122 gesteuerten Hebel 121 besorgt ist. Das hydraulische System ist durch
eine hydraulische Doppelpumpe mit einem Motor 123
ίο (Fig. 1) und zwei hydraulische Kreise gebildet, von
denen der eine an dem Hydromotor 114 und der zweite an die hydraulischen Zylinder 26, 28, 36, 52, 81 und %
sowie auch dem Schiebergehäuse 86 angeschlossen ist.
Arbeitsweise: Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Der Arbeiter erfaßt den
Leisten mit dem montierten Schuhoberteil 13 und setzt ihn auf den Riffelzapfen 11 der schwenkbaren Konsole
10 auf, nachdem er vorher durch Niedertreten des Pedals 29 den Fersensupport 16 sowie auch die
schwenkbare Seitenstütze 21 freigegeben hat. Durch Rückkehr des Pedals 29 ist nun der Leisten mit dem
Schuhoberteil infolge des Druckes von Stützelementen vollkommen eingeklemmt. Durch Schwenken des
manuellen Anlaßhebels 122 ist die Nockenwelle 38 sowie auch der gesamte Mechanismus in Tätigkeit
gesetzt. Die Nocke 37 veranlaßt den hydraulischen Zylinder 36, den fahrbaren Wagen 31 in Richtung zum
Leisten mit dem Schuhoberteil vorzuschieben. Gleichzeitig schwenkt der hydraulische Zylinder % auf
Veranlassung der Nocke 97 den Tisch 61, bis die Rollfinger 45 die Randpartie des Schuhoberteiles
berühren. Die dauernd rotierende Kratzscheibe 72 beginnt jetzt den gefalzten Rand des Schuboberteiles in
der Richtung von der Leistenkante weg systematisch aufzurauhen, ohne eine einzige Fläche desselben stehen
zu lassen, da durch Einwirkung der Dreheinrichtung der Leisten immer lineare und Rotationsbewegungen
ausübt. Dabei rollen die Rollfinger 45 über die Leistenfläche ab und schwenken gleichzeitig den 1 isch
61, so daß die Rotationsebene der Kratzscheibe 72 immer senkrecht zur Randfläche des Schuhoberteiis
liegt. Bei der Bearbeitung der Spitzen- und Fersenpartien des Schuhoberteiles ist die Kratzscheibe 72 durch
die Führungsrolle 49 seitlich geführt, die den Randumfang des Schuhoberteiles auf dem Leisten abtastet,
während in der Gelenkpartie des Schuhoberteiles diese Führungsrolle 49 durch Einwirkung des gabelförmigen
Keilstückes 51 außer Kontakt mit dem Schuhoberteil gebracht ist, was mittels der Nocke 53 und des
hydraulischen Zylinders 52 geschieht In der Gelenkpartie des Schuhoberteiles senkt sich die Kratzscheibe 72
unter das normale Niveau der Rollfinger 45, was durch die Einwirkung der Nocke 82 und des hydraulischen
Zylinders 81 verursacht wird. Nach der Beendigung einer Leistenumdrehung durch Einwirkung der Kupplung
119 wird der Tisch 6t zusammen mit dei
Kratzscheibe 72 gehoben und gemeinsam mit derr fahrbaren Wagen 31 aus dem Leistenbereich geschoben
Danach gibt der Arbeiter durch Niedertreten des Pedal; 29 den Fersensupport 16 sowie auch die schwenkbar«
Seitenstütze 21 frei, nimmt den Leisten mit den aufgerauhten Schuhoberteilrand ab und setzt ein neue:
Stück auf.
Für größere Fabrikationsbetriebe ist es zweckmäßig die Maschine als zwei selbständige Versionen zu bauer
und zwar eine für den rechten und eine für den linkei Leisten. Während der Arbeiter sich mit dem Aufsetzei
des auf den Leisten montierten Schuhoberteile
16 85 biz
gt, wird der Aufrauhvorgang auf der zweiten ; voll automatisch durchgeführt. Der Untervischen
beiden Versionen besteht lediglich in rdnung der Nocken 52, 82 und 111, die das der Kratzscheibe 72 in der Gelenkpartie des
erteiles besorgen. Nichtsdestoweniger können
diese spiegelsymmetrischen Nocken entwedt der oder nebeneinander installiert werden,
kleineren Fabrikationsbetrieben eine einzig zum Aufrauhen der rechten als auch
Schuhoberteiles dienen kann.
Schuhoberteiles dienen kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Maschine zum Aufrauhen der Randpartie eines aufgeleisteten Schuhoberteiles, der auf einer bewegbaren
Werkstückhalterung angeordnet ist, mittels einer Kratzscheibe, die auf einer steuerbaren, um
eine horizontale Welle ium höhenmäßigen Verschwenken der Kratzscheibe bewegbaren Werkzeughalterung
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antrieb für die Werkstückhalterung
vorgesehen ist, mit dem diese während der Bearbeitung eines Werkstückes einmal um ihre Achse zu drehen ist, und daß die
Werkzeughalterung aus einem gegen das Werkstück (13) horizontal verschiebbaren Wagen (31) besteht,
auf dem ein Lager für eine horizontale Welle (41) zur Verschwenkung eines Tisches (61) vorgesehen ist, in
welchem eine Welle (42) gelagert ist, die an ihrem Ende die Kratzscheibe (72) und ein Kopfstück (46)
trägt, welches eine Führungsrolle (49) und zwei Rollfinger (45) trägt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (46) zurückschiebbar
auf der Welle (42) angeordnet ist, und daß eine Nocke (41) für die Verschiebung des Wagens (31)
vorgesehen ist, die zum Führen der Kratzscheibe (72) über die Gelenkpartie des Schuhoberteiles
bestimmt ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Wagen (31) angreifendes
und diesen in Richtung zu dem Werkstück (13) verschiebendes Gewicht vorgesehen ist.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Hydraulikzylindei (96)
betätigter Hebel (101) mit einer Rolle (105) für das Hochschwenken der Werkzeughalterung am Ende
des Bearbeitungsvorganges vorgesehen ist.
5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen den Wagen (31) am Ende des
Bearbeitungsvorganges vom Werkstück (13) wegschiebenden Antrieb.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS351566 | 1966-05-25 | ||
CS351566 | 1966-05-25 | ||
DEZ0012856 | 1967-05-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1685512A1 DE1685512A1 (de) | 1971-11-11 |
DE1685512B2 true DE1685512B2 (de) | 1976-01-08 |
DE1685512C3 DE1685512C3 (de) | 1976-08-19 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6707259A (de) | 1967-11-27 |
GB1174008A (en) | 1969-12-10 |
DE1685512A1 (de) | 1971-11-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |