DE2650079C3 - Vorrichtung zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit - Google Patents
Vorrichtung zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer SchuheinheitInfo
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- DE2650079C3 DE2650079C3 DE2650079A DE2650079A DE2650079C3 DE 2650079 C3 DE2650079 C3 DE 2650079C3 DE 2650079 A DE2650079 A DE 2650079A DE 2650079 A DE2650079 A DE 2650079A DE 2650079 C3 DE2650079 C3 DE 2650079C3
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einei" aus einem Leisten mit
einer am Leistenboden angeordneten Brandsohle und mit einem gegen den Brandsohlenboden eingescherten
und mit diesem verbundenen Schuhschaft bestehenden Schuheinheil, mit einem die Schuheinheit mit nach oben
weisendem Schuhboden unterstützenden Schuhträger, einem den Schaftzwickrand abtastenden Zwickrand-Fühler
und einem unterhalb von diesem liegenden, auf i>0
die Seite der Schuheinheil L.i.gnif nehmenden Seitenfuhler
sowie mit einem bezüglich des Seitenfühlers innen und nahe dem Zwickrandfühler angeordneten
Aufrauhwerkzeug für den Zwickrand, das mit den beiden Fühlern gemeinsam in der Höhe und einwärtsauswärts
in einer vorbestimmten Richtung beweglich gelagert ist, wobei durch eine zugeordnete Bewegungsvorrichtung der Schuhträger im Sinne der Vorbeibewe
gung aufeinanderfolgender Seitenteile der Schuheinheit an dem Seitenfühler una entsprechendei Zwickrandteile
an dem Zwickrand-Fühler bewegbar ist und die Bewegungsvorrichtung eine Drehvorrichtung aufweist,
durch die der Schuhträger um eine Vertikalachse, in einem vorbestimmten Drehsinne, unter Vorbeibewegung
eines ersten Teiles des Zwickrandes an dem Aufrauhwerkzeug um 180° verdrehbar ist worauf durch
eine Stellvorrichtung der Schuhträger linear unter Vorbeibewegung eines Seitenteils des Zwickrandes an
dem Aufrauhwerkzeug bewegbar ist und anschließend durch die Drehvorrichtung der Schuhträger unter
Vorbeibewegung des zweiten Endes des Zwickrandes an dem Aufrauh werkzeug wiederum um 180° um die
Vertikalachse in dem vorbestimmten Drehsinn verdrehbar ist und bei diesen Bewegungen das Aufrauhwerkzeug
durch den dem Zwickrand folgenden Zwickrand-Fühler der Höhe nach und durch den dem Seitenumriß
der Schuheinheit folgenden Seitenfühler in der vorbestimmten Richtung einwärts-auswärts entsprechend
nachführbar sind.
Aufrauhvorrichtungen dieser Art sind in der DE-PS 23 65 560 und der DE-PS 23 65 562 beschrieben Bei
diesen Maschinen wird die gezwickte Schuheinheil mit der Brandsohle nach oben weisend durch die linearen
Verschiebebewegungen eines Schlittens und die Drehbewegungen eines Drehtisches so an dem Aufrauhwerk zeug
vorbeigeführt, daß dieses den eingescherten oder eingeschlagenen Zwickrand längs des Umfanges des
Schuhbodens aufrauht. Die Linearbewegung des Schlittens und die Drehbewegungen des Drehtisches gehen
ineinander über, so daß sich eine gleichmäßige Vorbeibewegung des Schaftzwickrandes an dem Aufrauhwerkzeug
ergibt. Bei dieser Vorbeibewegung der Schuheinheit werden der Umriß und der Schuhboden
der Schuheinheit durch eine Fühleinrichtung, die einen Fühlfinger und eine Tastrolle aufweist, abgetastet. Die
Fühleinrichtung steuert das in einem Gehäuse bewegbar gelagerte Aufrauhwerkzeug kontinuierlich so, daß
dieses der Krümmung der Schuheinheit im Schuhbodenbereich folgt und sich ein einwandfreies Aufrauhbild
über den Umriß der Schuheinheit ergibt.
Bei der Bearbeitung von Schuhen mit höherer Sprengung, d. h. mit Absatzhöhen von mehr als
25 — 30 mm, ergeben sich aber deshalb Schwierigkeiten, weil die dann verhältnismäßig großen Niveau- und
Neigungsunterschiede im Bereich des Schuhbodens zwischen dessen Fersenballen und Spitzenbereich die
Gefahr mit sich bringen, daß die Fühleinrichtung die Kontur der mit im wesentlichen in einer Horizontalebene
liegendem Fersenbereich des Schuhbodens eingespannten Schuheinheit, insbesondere im Vorfuß und
Spitzenbereich, nicht mehr genau genug folgen kann. Auch wird das in der Regel in Gestalt einer Drahtbürste
ausgebildete Aufrauhwerkzeug gezwungen, bei einer solchen fest eingespannten Schuheinheit verhältnismäßig
große Höhenunterschiede zu überwinden, was zu Ungleichmäßigkeiten des Rauhbildes führt.
Bei einer aus der DE-AS 12 05 422 bekannten Vorrichtung zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes
einer Schuheinheit sind Mittel vorgesehen, um das Aufrauhwerkzeug dem sich ändernden Verlauf des
Schuhbodens während des Aufrauhvorganges selbsttätig nachfolgen zu lassen, wobei dieses Werkzeug eine
für das Aufrauhen erforderliche Winkellage in Bezug auf die Oberfläche des Schuhbodens, während des
Aufrauhvorganges aufrecht erhält. Dazu kann die auf den Schuhträger aufgesetzte Schuheinheit um eine in
Schuhlängsrichtung verlaufende Achse geschwenkt, sowie in Vertikalrichtung auf- und abbewegt werden,
während das in Gestalt einer Topfbürste ausgebildete Aufrauhwerkzeug in zwei längs und quer zu der
Schuheinheit verlaufenden Koordinatenrichtungen dem Umriß des Sctiuhbodens folgend, nachgeführt und um
eine quer zu der Schuheinheit verlaufende Achse verschwenkt wird. Die Steuerung dieser verschiedenen
Bewegungen des Schuhträgers und des Aufrauhwerkes erfolgt jeweils durch eigene Nocken, die abgetastet
werden. Diese Nocken bedingen einen verhältnismäßig großen konstruktiven Aufwand und erschweren die
Bedienung der Maschine deshalb, weil in Abhängigkeit von der Größe und der Machart der jeweils zu
bearbeitenden Schuheinheit die Nocken ausgetauscht werden müssen, während die Maschine selbst vor
Beginn der Arbeit umständlich eingerichtet werden muß. Davon abgesehen können sich insbesondere im
Spitzen- und Fersenbereich der Schuheinheit Schwierigkeiten beim Aufrauhen ergeben, weil die Schuheinheit
nicht entsprechend der in diesen Bereich vorhandenen Krümmungen gedreht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit zu
schaffen, die bei einfacher Bedienung auch bei Schuhen mit hoher Sprengung eine gleichmäßige Aufrauhung
des Schaftzwickrandes über den ganzen Umriß der Schuheinheit gewährleistet, ohne daß dazu vorher
umständliche Einstellungen von Hand durchgeführt • werden müßten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß der Schuhträger um eine quer zu der Richtung der Linearbewegung verlaufende Horizonlalachse
schwenkbar gelagert und durch eine Haltevorrichtung zunächst in der ersten Stellung gehallen ist, in der das in
dem ersten Ende des Zwickrandes entsprechende Ende des Schuhbodens in einer im wesentlichen horizontalen
Ebene liegt und daß sie eine anschließend an eine Linearbewegung auslösbare Auslöseeinrichtung aufweist,
unter deren Einwirkung der Schuhträger durch eine Schwenkvorrichtung aus der ersten Stellung in die
zweite Stellung überführbar ist, in welcher das dem zweiten Ende des Zwickrandes entsprechende Ende des
Schuhbodens in einer im wesentlichen horizontalen Ebene liegt, derart, daß eine an den Endteilen des
Zwickrandes von dem Eingriffsbereich des Aufrauhwerkzeuges auf den Zwickrand zum Außenumriß des
Zwickrandes bei der Angriffsstelle des Seitenfühlers an der Seite der Schuheinheit führende, auf der Zwickrandoberfläche
liegende Linie im wesen^'^p^n τ-ιλrn|lf*l yu
der vorbestimmten Einwärts-Auswärts-Bewegungsrichtung des Aufrauhwerkzeuges verläuft.
Dadurch, daß die Schuheinheit bei der Vorbeibewegung
an dem Aufrauhwerkzeug in der beschriebenen Weise um eine quer zu ihr verlaufende Achse
verschwenkt wird, kann die Fühleinrichtung die Schuheinheit einwandfrei abtasten. Gleichzeitig ergeben
sich einwandfreie Eingriffsverhältnisse für das Aufrauhwerkzeug auf den Schaftzwickrand, mit dem
Ergebnis, daß sich ein gleichmäßiges Rauhbild einstellt.
Sehr einfache konstruktive Verhältnisse ergeben sich,
wenn die Anordnung derart getroffen ist, daß auf dem Drehtisch als Stellvorrichtung ein Schlitten zwischen
zwei Endstellung linear horizontal beweglich geführt und der Schuhträger auf dem Schlitten angeordnet ist
und die Schwenkvorrichtung des Schuhträgers ein auf dem Schlitten bezüglich der Horizontalachse zwischen
einer Ausgangsstellung und einer geneigten Stellung schwenkbar gelagertes Sockelteil aufweist und die
Auslöseeinrichtung und die Schwenkvorrichtung ein an dem Schlitten linear mit diesem mitbewegliches
Belätigungsglied und ein an dem Drehtisch in Eingriffszuordnung zu dem Betätigungsglied angeordnetes
Steuerglied aufweisen wobei abhängig von der Eingriffsnahme des Betätigungsgliedes auf das Steuerglied
das Sockelteil aus seiner Ausgangsstellung in die geneigte Stellung überführbar ist.
Um ruckartige Bewegungsabläufe zu verhindern, kann auf dem Schlitten eine elastische Antriebsvorrichtung
angeordnet sein, die mit dem Sockelteil gekuppelt ist und durch die der Sockelteil verschwenkbar ist. Die
elastische Antriebsvorrichtung gestattet es, an dem Schlitten ein erstes Anschlagglied verstellbar anzuordnen,
dem ein an dem Sockelteil angeordnetes zweites Anschlagglied zugeordnet ist, wobei die geneigte
Stellung des Sockelteils durch die gegenseitige Eingriffnähme der beiden Anschlagglieder bei der Schwenkbewegung
des Sockelteiles bestimmt ist. Auf diese Weise ist durch entsprechende Einstellung der Anschlagglieder
eine sehr einfache Justierung der Vorrichtung möglich.
Vorteilhaft ist es auch, wenn eine Einrichtung zur Einstellung des linearen Bewegungsweges des Schuhträgers
auf einen der Länge der Schuheinheit proportionalen Wert vorgesehen ist und die Auslöseeinrichtung
der Schwenkvorrichtung in Abhängigkeit von einem von dem Schuhträger zurückgelegten, der Länge der
Schuheinheit proportionalen linearen Bewegungsweg auslösbar ist. Damit können mit der Vorrichtung
aufeinanderfolgend Schuheinheiten unterschiedlicher Größe bearbeitet werden, ohne daß dazu umständliche
Einstellungen, etwa von Hand, vorgenommen werden müßten.
Um zu erreichen, daß unabhängig von der Länge der gerade bearbeiteten Schuheinheit, diese immer lagerichtig
auf den Schuhträger abgestützt ist, und selbsttätig eine entsprechende Steuerung des Ablaufes der
Bewegung der Schuheinheit gewährleistet ist, kann die Anordnung derart getroffen sein, daß an dem Sockelteil
ein ein Auflageelement für die Schuheinheit tragender Ständer starr befestigt und ein ebenfalls ein Auflageelement
für die Schuheinheit tragender Fuß auf den Ständer zu und von diesem weg beweglich gelagert ist,
daß das Betätigungsglied zunächst in einer von dem Ständer entfernten Stellung gehalten ist und an dem Fuß
und dem Betätigungsglied zusammenwirkende Stellglieder angeordnet sind, durch bei der auf den Ständer zu
gerichteten Bewegung des Fußes das Betätigungsglied auf den Ständer zu bewegbar ist und daß das
Betätigungsglied durch eine Verriegelungsvorrichtung bei in die, in einem der Länge der Schuheinheit
proportionalen Abstand zu dem Ständer stehende. Arbeitsstellung überführten Fuß gegen den Schlitten
verriegelbar ist und anschließend an die Verschwenkung des Sockelteiles aus der Ausgangsstellung in die
geneigte Stellung düs an dem Fuß angeordnete Stellglied von dem an dem Betätigungsglied angeordneten
Stellglied weg bewegbar ist.
Dabei kann die Verriegelungsvorrichtung ein an dem Betätigungsglied gemeinsam mit diesem beweglich
angeordnetes erstes Bremselement und ein auf dem Schlitten auf das erste Bremselement zu und von diesem
weg beweglich gelagertes zweites Bremselement aufweisen, wobei die beiden Bremselemente bei
Überführung des Fußes in die Arbeitsstellung miteinan-
der in Eingriff bringbar sind.
Bei bestimmten Schuhmacharten ist insbesondere im Vorfußbereich der Schuhboden verhältnismäßig stark
gewölbt, so daß sich ein starker Abfall des Profils zur Schuhaußenseite hin ergibt. Um zu verhüten, daß der
Schaflzwickrand bei der Vorbeibewegung der entsprechenden Bereiche der Schuheinheit an dem Aufrauhwerkzeug
aus diesem Grunde ungleichmäßig aufgerauht und andererseits die Abtastung des Umrisses der
Schuheinheit durch die Fühleinrichtung behindert wird, kann die Anordnung in einer bevorzugten Ausführungsform derart getroffen sein, daß der Schuhlräger über
einen nach oben zu konkaven Kreisbogen schwenkbar gelagert ist, dessen Krümmungsmitlelpunkt auf einer
parallel zu den Richtungen der Linearbewegung verlaufenden Horizontaiachse liegt und daß der
Schuhlräger in seiner ersten Stellung um die Horizontalachse auf eine Seite der Vertikalachse des Schuhträgers
zu verschwenkt ist und der Schuhträger in seiner zweiten Stellung um die Horizontalachse auf die andere
Seite der Venikalachse des Schuhträgers geschwenkt ist und daß die Schwenkvorrichtung des Schuhträgers
eine zweite Auslöseeinrichtung aufweist, die anschließend an die Drehbewegung des Schuhträgers betätigbar
25
Eine zweckmäßige betriebssichere konstruktive Ausbildung dieser Vorrichtung kann schließlich derart
getroffen sein, daß der Schuhträger einen ein Auflageelement für die Schuheinheit tragenden Ständer und
einen auf dem Schlitten angeordneten, ebenfalls ein Auflageelement für die Schwenkeinrichtung tragenden
Fuß aufweist und das erste Schuheinheitsauflageelemenl sowie das zweite Schuheinheitsauflageelement an
dem Ständer bzw. dem Fuß über den nach oben zu konkaven Kreisbogen verschwenkbar gelagert sind und
die Schwenkvorrichtung eine an dem Ständer befestigte und mit dem ersten Schuheinheitsauflageelement
gekuppelte erste Stellvorrichtung aufweist, durch die das erste Schuheinheitsauflageelement über den nach
oben zu konkaven Kreisbogen bewegbar ist und daß mit dem zweiten Schuhcinhcitsauflagcclcmcni eine zweite
Stellvorrichtung gekuppelt ist, die an dem Fuß befestigt ist und durch die das zweite Schuheinheitsauflageelement
über den nach oben zu konkaven Kreisbogen bewegbar ist, und daß die beiden Stellvorrichtungen in
Abnängigkeit von der gegenseitigen Eingriffsnahme des Betätigungsgliedes und des Steuergliedes auslösbar
sind.
Grundsätzlich kann die Vorrichtung sowohl zum Verschwenken der Schuheinheit um die Querachse als
auch zum Kippen der Schuheinheit um die Längsachse in der beschriebenen Weise eingerichtet sein. Es sind
aber auch Fälle denkbar, bei denen —· abhängig von der Machart des insbesondere zu verarbeitenden Schuhwerkes
— die Anordnung derart getroffen ist, daß die Schuheinheit entweder nur um die Querachse schwenkbar
oder nur um die Längsachse kippbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht,
F i g. 2 die Vorrichtung nach F i g. 1, in einer anderen Seitenansicht,
Fig.3 den Drehtisch und den Schuhlräger der Vorrichtung nach Fig. 1 mit aufgesetzter Schuheinheit
in einer Ansicht von vorne in perspektivischer Darstellung und in einem anderen Maßstab,
F i g. 4 den Drehtisch und den Schuhträger nach F i g. 3 bei um eine Querachse verschwenkter Schuheinheit
in einer entsprechenden Darstellung,
F i g. 5 den Drehtisch und den Schuhträger nach Fig.4 in einer um 180° gedrehten Seitenansicht, in
perspektivischer Darstellung,
F i g. 6 den Schuhträger der Vorrichtung nach F i g. 1 in einer Seitenansicht, im Ausschnitt und in einem
vergrößerten Maßstab,
Fig.7 den Schuhträger nach Fig.6 in einer
stirnseitigen Ansicht, teilweise geschnitten in einer Teildarstellung und in einem anderen Maßstab,
Fig.8 eine Schuhauflage des Schuhträgers nach Fig. 5, geschnitten längs der Linie 8-8 der Fig.5, in
einer Seitenansicht und in einem vergrößerten Maßstab,
F i g. 9 die Leistenauflage des Schuhträgers nach Fig.5, geschnitten längs der Linie 9-9 der Fig.5, in
einer Seitenansicht und in einem vergrößerten Maßstab,
Fig. 10 eine auf den Schuhträger der Vorrichtung nach Fi g. 1 aufgesetzte Schuheinheit in einer Seitenansicht
unter Veranschaulichung der Lage der Schuheinheit bei der Bearbeitung des Schaftzwickrandes im
Fersensitzbereich in einer Seitenansicht,
Fig. 11 die Schuheinheit nach Fig. 10 unter Veranschaulichung
ihrer Lage bei der Bearbeitung des Spitzenbereiches des Schaftzwickrandes in einer entsprechenden
Darstellung,
Fig. 12 den Umriß des Schuhbodens einer in die Vorrichtung nach Fig. 1 eingesetzten Schuheinheit in
schematischer Darstellung, in einer Draufsicht,
Fig. 12A eine in die Vorrichtung nach Fig. 1 eingesetzte Schuheinheit, geschnitten längs der Linie
\2A-\2A der Fig. 12 in einer Seitenansicht unter Veranschaulichung ihrer auf eine Seite gekippten
Stellung in einer Seitenansicht,
Fig. 12B die Schuheinheit nach Fig. 12A unter Veranschaulichung ihrer in die andere Richtung
gekippten Lagein einer entsprechenden Darstellung,
Fig. 12C die Schuheinheit nach Fig. 12, geschnitten
längs der Linie 12C-12Cder Fig. 12 unter Veranschaulichung
ihrer in die eine Seitenlage gekippten Stellung in einer Seitenansicht,
Fig. 12D die Schuheinheit nach Fig. 12C, unter Veranschaulichung ihrer in die andere Seitenlage
gekippten Stellung in einer entsprechenden Darstellung und
Fig. 13 ein Diagramm zur Veranschaulichung der pneumatischen Steuereinrichtung der Vorrichtung nach
Fig. 1.
Es sei angenommen, daß die Bedienungsperson vor der Vorrichtung, d. h. links der Vorrichtung bzw. der
Maschine, wie sie in F i g. 1 und rechts der Maschine, wie sie in Fig.2 dargestellt ist, ihren Arbeitsplatz hat. Auf
die Bedienungsperson zu weisende Richtungen werden im weiteren mit »vorwärts« und von der Bedienungsperson
weg weisende Richtungen mit »rückwärts« bezeichnet. Die Vorderseite der Maschine steht der
Bedienungsperson am nächsten, während die Rückseite der Maschine am weitesten von der Bedienungsperson
entfernt ist.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Maschine weist
einen Schuhträgerabschnitt 10 und einen hinter diesem sich befindenden Werkzeug 12 auf.
Der Schuhträgerabschnitt 10 verfügt über einen ortsfesten Sockel 14, auf dem ein Drehtisch 16 in einer
horizontalen Ebene um eine feststehende Vertikalachse drehbar gelagert ist. Auf dem Drehtisch 16 ist ein
Schlitten 18 (Fig. 1 bis 5) in einer Horizontalebene zwischen zwei Endstellungen hin- und herverschieblich
geführt, wozu der Schlitten 18 mit zwei Führungsbüchsen 20 versehen ist, die auf Führungsstangen 22
verschieblich geführt sind, welche ihrerseits quer über die Oberseite des Drehtisches 16 verlaufend mittels
endseitig die Führungsstangen 22 abstützender Halter 23 an dem Drehtisch 16 befestigt sind.
Auf dem Schlitten 18 sind zwei zueinander parallele, im Abstand angeordnete Führungsstücke 24 befestigt,
die jeweils eine kreisbogenförmig gekrümmte Führungsbahn 26 tragen, in der mittels entsprechend
gekrümmter Führungsleisten 28 ein als Kreissegment-Stück ausgebildetes Sockelleil 30 verschieblich geführt
ist, an dem an einem Ende mittels eines Gabelstückes 32 die Kolbenstange 34 eines als elastische Antriebsvorrichtung
wirkenden druckluftbetätigten Schubkolbenrnotors 36 angeienkl ist, der mittels zweier Bolzen 38,
um eine Querachse schwenkbar, an zwei im Abstand angeordneten und mit dem Schlitten 18 verschraubten
Halterungen 40 gelagert ist. Durch entsprechende Betätigung des doppelt wirkenden Schubkolbenmotors
36, dessen Druckluftanschlüsse bei 42, 44 angedeutet sind, kann das Sockelteil 30 in den Führungsbahnen 26
hin- und hergeschoben werden, wobei seine Oberseite eine Schwenkbewegung ausübt. Die Verschiebung des
Sockelteiles 30 wird durch ein mit ihm verschraubtes zweites Anschlagglied 46 begrenzt, das mit einer ein
erstes Anschlagglied 48 bildenden Gewindespindel zusammenwirkt, die in ein an dem Schlitten 18
befestigtes Winkelstück 50 eingeschraubt ist.
Auf dem Schlitten 18 ist ein Ständer 52 angeordnet, der an seinem freien Ende eine nach oben weisende
Gabel 54 trägt, an der ein Sockel 56 (Fig. 5, 9) mittels
eines Querstiftes 58 schwenkbar gelagert ist. Der Sockel 56 trägt einen als Stellvorrichtung dienenden doppelt
wirkenden, pneumatischen Schubkolbenmolor 60, der unten an dem Sockel 56 angeordnet ist, wobei die
Anordnung derart getroffen ist, daß, wie aus F i g. 5 ersichtlich, der Sockel 56 und der Scnubkolbenmotor 60
um den Querstift 58 lediglich im Gegenuhrzeigersinn (bezogen auf Fig. 5) verschwenkbar sind, während im
anderen Schwenksinn eine starre Verbindung /wischen dem Ständer 52 und dem Sockel 56 gegeben ist. Der
Schubkolbenmotor 60 weist einen in einem Zylinder 62 verschieblich geführten Doppelkolben 64 auf, der mittig
mit einer Ringnut 66 versehen ist, in die durch einen entsprechenden Längsschlitz 68 in der Wandung des
Zylinders 62 ein Betätigungsstift 70 ragt, der seinerseits unverlierbar in eine Bohrung eines Lagerteiles 72
vorragend eingesetzt ist. Das Sockelstück 56 ist mit einer kreisförmig gekrümmten Führungsfläche 74
ausgebildet, der eine entsprechend gekrümmte Führungsfläche 76 des Lagerteiles 72 entspricht. Zwischen
den beiden Führungjflächen 74, 76 ist ein Nadellager 80
angeordnet, derart, daß das Lagerteil 72 um eine in F i g. 9 angedeutete Längsachse 82 seitlich verschwenkbar
ist. Diese Verschwenkbewegung wird durch den Schubkolbenmotor 60 erzeugt, dessen Doppelkolben 64
wechselweise über Druckluftleitungen 84, 86 mit Druckluft beaufschlagt werden kann. Das Lagerteil 72
ist daneben an dem Sockelstück 56 mittels entsprechend kreisbogenförmig gekrümmter Führungsleisten 88 seitlich
geführt.
Das Lagerteil 72 trägt einen oben vorragenden, koaxial zu dem Betätigungsstift 70 angeordneten
Leistenstift 90, der in ein entsprechendes Leistenstiftloch 92 eines auf das Lagerteil 72 aufgesetzten Leisten
94 eingreift. Das Lagerteil 72 bildet deshalb ein Auflageelement für den Leisten 94 bzw. für die
Schuheinheit.
Auf dem Sockelteil 30 ist oben mittels Führungsleisten 96 ein Schieber 98 auf den Ständer 52 zu und von
diesem weg verschieblich gelagert. An dem Schieber 98 ist ein pneumatischer Schubkolbenmotor 100 befestigt,
dessen Kolbenstange 102 endseitig an dem Ständer 52 angelenkt ist und der es gestattet, den Schieber 98 auf
den Ständer 52 zu und von diesem weg zu bewegen.
Der Schieber 98 trägt einen Fuß 104, der einen
ίο druckluftbetätigten Schubkolbenmotor 106 enthält,
dessen nach oben ragende Kolbenstange 108 mit dem Zylinder 110 eines doppelt wirkenden Schubkolbenmotors
112 verbunden ist.
Wie aus den F i g. 5 und 8 zu entnehmen, sind in dem Zylinder 110 des Schubkolbenmotors 112 zwei Kolben
114 verschieblich gelagert, die auf einen durch einen entsprechenden Schlitz der Zylinderwandung ragenden
Betätigungszapfen 116 beidseitig einwirken. Der Betätigungszapfen 116 ist starr mit einem Kreissegmentteil
118 verbunden, das über eine T-Nutenführung 120 in einem entsprechenden Führungsteil 122, der an dem
Zylinder 110 befestigt und entsprechend gekrümmt ist,
verschieblich geführt ist. Das Kreissegmentteil 118 trägt
auf seiner ebenen Oberseite ein Auflagekissen 124. auf dem der Vorfußteil des Leisten 94 in der aus Fig. 8
ersichtlichen Weise abgestützt ist.
Werden die beiden Kolben 114 des Schubkolbenmotors
112 über ihnen zugeordnete Druckluftleitungen 126 bzw. 128 abwechselnd mit Druckluft beaufschlagt, so
wird der Betätigungszapfen 116 hin- und herbewegt, mit
der Folge, daß das Kreisseginentieil 118 in der
T-Nutführung 120 um eine Achse 130 geschwenkt wird, mit dem Ergebnis, daß der aufgesetzte Leisten 94
seinerseits um diese im Bereich des Schuhboden«) 132 liegende Achse 130 seillich gekippt wird.
An dem Fuß 104 ist auf der Vorderseite ein
druckluftbetatigter Schubkolbenmouir 134 angeordnet,
dessen Kolbenstange 136 mit einem Spit/cnunschlag
138 verbunden ist. der bei Betätigung des Schubkolbenmotors 134 so weit angehoben wird, daß die Spitze der
aufgesetzten Schuheinheit bzw. des Leistens 94 an dem Spitzenanschlag 138 zur Anlage kommen kann.
Seitlich neben dem Sockelteil 30 sind an dem Schlitten
18 zwei Lagerstücke 140, 142 (Fig. 3, 6) befestigt, die
mit dem benachbarten Führungsstück 24 verschraubt sind. In die beiden Lagerstücke 140, 142 sind endseitig
zwei Führungsstangen 146, 148 eingesetzt die parallel zu der Bewegungsrichtung des Schlittens 18 im Absland
übereinanderliegend und parallel zueinander angeordnet sind. Auf den Führungsstangen 146, 148 ist ein
plattenartiges Führungsstück 150 längsverschieblich geführt, das oben eine ein Stellglied bildende vorsprin
gende Nase 152 trägt, mil der ein an dem Fuß 104 seitlich vorragend angeschraubter ebenfalls als Stellglied
wirkender Mitnehmer 154 in Eingriff kommen kann. Mit dem Führungsstück 150 ist endseitig
außerdem eine parallel zu den Führungsstangen 146, 148 verlaufend angeordnete Führungszahnstange 156
verbunden, die in einem mit dem Schlitten 18 verschraubten Verriegelungszylinder 158 längsverschieblich
geführt ist. Die Führungszahnstange 156 ist endseitig mit dem Kolben 160 eines auf den Verriegelungszylinder
158 aufgesetzten pneumatischen Schubkolbenmotors 162 gekuppelt. In dem Verriegelungszylinder
158 ist in einer quer zur Längsachse der Führungszahnstange 156 verlaufenden Richtung in
einer entsprechenden Bohrung ein Verriegelungszapfen 164 längsverschieblich geführt, der stirnseitig mit einer
der Verzahnung der Führungsstange 156 entsprechenden Verzahnung 166 ausgebildet und auf der anderen
Seite mit dem durch eine Rückstellfeder 170 belasteten Kolben 168 eines pneumatischen Schubkolbenmotors
172 verbunden ist. Durch Betätigung des Schubkolbenmotors 172 wird die Verzahnung 166 des Verriegelungszapfens 164 in die Verzahnung der Führungszahnstange
156 eingepreßt, so daß diese bezüglich des Verriegelungszylinders 158 verriegelt wird, mit der Folge, daß
auch das Führungsstück 150 auf den Führungsstangen 146, 148 in der durch die Führungszahnstange 156
jeweils vorgegebenen Stellung bezüglich des Schlittens 18 jeweils verriegelt ist.
Auf dem Führungsstück 150 sind im Abstand nebeneinanderliegend vier Betätigungsglieder bildende
uviuii5UiigJi\Ui ttiiäiuLnc ■ ι Ht iiu, wu uliu twv
angeordnet, die mittels in Fig. 6 angedeuteter Stellschrauben
182 in der jeweils gewünschten Stellung auf dem Führungsstück 150 festgeklemmt sind.
Seitlich neben der Bewegungsbahn des Führungsstükkes 150 und der darauf angeordneten Betätigungskurvenstücke
174 bis 180 ist auf einem mit dem Drehtisch 16 verschraubten Halter 184 ein Nockenventil 186
angeordnet, das einzelne, den Betätigungskurvenstükken 174 bis 180 zugeordnete, Steuerglieder bildende
Yentilbetätigungsorgane 188, 190, 192 und 194 aufweist,
die jeweils auf die BetätigungskurvenstücKe 174 bis 180
ausgerichtet sind.
Im Leerlaufzustand der Maschine gilt folgendes: Die Kolbenstange 102 des Schubkolbenmotors 100 ist
vorgeschoben, wodurch der Fuß 104 und das darauf angeordnete Auflagekissen 124 in verhältnismäßig
großem Abstand /u dem Ständer 52 und dem Leistenstift 90 gehalten sind. Der Schlitten !8 steht in
einer seiner Endstellungen auf dem Drehlisch 16. Der
Leistenstift 90 ist im wesentlichen auf die Drehachse des Drehtisches 16 ausgerichtet: er fluchtet im wesentlichen
in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung mit einer das Aufrauhwerkzeug bildenden angetriebenen Drahtbürste
198 des Werkzeuges 12 (F i g. 2.10). Die Drahtbürste
198, die an einer in der Zeichnung nicht weiter dargestellten Hohlwelle um eine horizontale Achse
schwenkbar gelagert ist. die durch die Drehachse zweier Lagerzapfen 200 (F i g. 2) gegeben ist, ist nach oben
geschwenkt. In dem Bereich unterhalb der Drahtbürste 198 sind zwei Gabelzinken 202 und ein Fühlglied 204 in
Gestalt einer Tastrolle gelagert, die ebenfalls in einer oberen Stellung stehen.
Die Fig. 12 und 12A bis 12D /eigen eine Schuheinheit,
die einen Leisten 94 aufweist, auf dem ein Schuhschaft 206 angeordnet ist. während auf dem
l.eistenboden eine Rrcindsnhle 208 <;ii7t Der Schuhschaft
206 ist derart aufgezwickl, daß der Zwickrand 210 an der Brandsohle 208 anliegt und an dieser befestigt ist,
wobei er sich von dem Umriß der Brandsohle und des Schuhbodens aus nach innen erstreck ι.
Die Schuheinheit wird von der Bedienungsperson mit dem Schuhboden nach oben weisend auf den Leistenstift
90 derart aufgesteckt (F i g. 9). daß der Leistenstift 90 in das Leistenstiftloch 92 eingreift, wobei die Spitze
der Schuheinheit auf den Fuß 104 zu weist. Die Bedienungsperson betätigt nun den .Schubkolbenmotor
100 in dem Sinne, daß dieser seine Kolbenstange 102 zurückzieht und damit den Fuß 104 zusammen mit dem
Auflagekissen 124 zu dem Ständer 52 hin bewegt. Diese Bewegung hält so lange an, bis der Spitzenanschlag 138
(Fig. 5) an der Spitze der Schuheinheit anschlägt, worauf der Fuß 104 auf dem Sockelteil 30 in der Stellung
verriegelt wird, die er in dem Augenblick erreicht hat, in dem der Spitzenanscilag 138 mit der Spitze der
Schuheinheit in Eingriff gekommen ist. Durch entsprechende Betätigung des Schubkolbenmotors 106 wird
das Spitzenauflagekissen 124 angehoben, bis es an dem Vorfußteil der Schuheinhei' anliegt, so daß die
Schuheinheit auf dem Ständer 52 und dem Fuß 104 verriegelt ist. Durch entsprechende Betätigung des
Schubkolbenmotors 134 wird sodann der Spitzenanschlag 138 außer Eingriff mit der Schuheinheit gebracht.
Nachdem die Schuheinheit auf dem Schlitten 18
verriegelt ist, wird die die Drahtbürste 198 tragende Hohlwelle vorn abgesenkt, wodurch die Gabelzinken
202 die Drahtbürste 198 und das Fühlglied 204 um die Achse der Lagerzapfen 200 (F i g. 2) so weit nach unten
geschwenkt werden, bis die Gabelzinken 202 mit dem Schaftzwickrand 210 im Fersensitzbereich in Eingriff
kommen. Die Anordnung ist derart getroffen, daß die Gabelzinken 202 bei ihrer Absenkung auf den
Schuhboden auftreffen, während das Fühlglied 204 bei der Eingriffnahme der Gabelzinken 202 auf die
Schuheinheit neben dem Umriß der Schuheinheit steht.
In Abhängigkeit von der Eingriffnahme der die Fühleinrichtung bildenden Gabelzinken 202 auf den
Schaftzwickrand 210 wird das Fühlglied 204 mit der Seite der Schuheinheit in Eingriff gebracht, während
gleichzeitig die Drahtbürste 198 so weit nach unten geschwenkt wird, bis ihre radial vorstehenden Borsten
212 auf den Schaftzwickrand 210 zwischen den beiden nebeneinanderliegenden Gabelzinken 202 eingreifen,
wie dies in Fig. 10 angedeutet ist.
Nunmehr wird über einen Mechanismus der Drehtisch 16 entriegelt und derart angetrieben, daß er eine
erste Drehung um 180' um seine Drehachse sowie einen
Miuelpunkt ausführt, der im wesentlichen mit dem iLeistenstift 90 fluchtet und etwa mit dem in Fig. 12 mit
21(> bezeichneten Krümmungsmittelpunkt des Fersenteiies der Schuheinheit zusammenfällt. Bei dieser
Drehbewegung des Drehtisches 16 um 180° wird der Fersenteil des Schaftzwickrandes 210 an der umlaufenden
Drahtbürsten 198 vorbeigeführt, womit deren Borsten 212 den Schaftzwickrand 210 abschleifen oder
aulrauhen.
Die Drahtbürste 198 wird bei dieser Vorbeibewegung des Fersenteils des Schaftzwickrandes 210 im übrigen
durch einen zugeordneten Mechanismus gesteuert, von der von den Gabelzinken 202 und dem Fühlglied 204
gebildeten Fühleinrichtung derart auf-, ab-, vorwärts- und rückwärtsbewegt, sowie gekippt, daß sie jeweils
rechtwinklig zu der Ebene des gerade aufzurauhenden Schaftzwickrandbereiches steht.
NarhHpm Hpr Drphtisrh lft sirh hpi vprripdpltpm
Schlitten 18 um 188 gedreht hat und damit der Schaftzwickrand 210 über den Fersenbogen aufgerauht
ist, wird der Drehtisch 16 durch einen Mechanismus .stillgesetzt und drehfest verriegelt. Daran schließt sich
eine erste lineare Bewegung des Schlittens 18 bezüglich des feststehenden Drehtisches 16 in der Längsrichtung
an der Drahtbürste 198 vorbei an, derart, daß die
fao Drahtbürste 198 zunächst einen ersten Seitenteil, über
den Gelenkbereich bis zum Ballenbereich des Schaftzwickrandes 210, der sich an der Drahtbürste 198 in
einer von der Ferse zur Spitze zur Schuheinheit gerichteten Bewegung vorbeibewegenden Schuheinheit
aufrauht. Sowie nun bei dieser linearen Vorbeibewegung der Schuheinheit an der Drahbürste 198 die
Drahtbührste 198 in die Nähe des Ballenknickbereiches 220 (Fig. 10) gelangt, schaltet das Betätigungskurven-
stück 178, das zusammen mit d°m Schlitten 18 an dem feststehenden Nockenventil 186 vorbeibewegt wird, das
zugeordnete Steuergl';d 192 um. Damit strömt Druckluft
aus einer Quelle 5(Fig. 13) über das Nockenventil 186 und eine Steuerleitung 222 zu einem Umschaltventil 5
224, das umgeschaltet wird und über eine Leitung 240 den Schubkolbenmotor 36 in dem Sinne beaufschlagt,
daß dieser seine Kolbenstange 34 vorschiebt und das Sockelteil 30 um eine in der Nähe der Spitze der
Schuheinheit bei 230 liegende horizontale Drehachse, die quer zur Schuheinheit verläuft, verschwenkt. In der
verschwenkten Stellung erhält die Schuheinheit etwa die in F i g. 11 dargestellte Stellung, in der der Vorfußteil
des Schuhbodens der Schuheinheit, wie er bei 232 angedeutet ist, im wesentlichen in einer horizontalen
Ebene liegt. In dieser horizontalen Ebene liegend wird der Scnaftzwickrand 210 der Schuheinheit des Vorfuß-
und Ballenbereiches an der Drahtbürste 198 im weiteren Verlauf der linearen Bewegung des Schlittens 18
vorbeigeführt. Diese lineare Vorbewegung des Schiittens 18 hält so lange an, bis näherungsweise der
Krümmungsmittelpunkt des Spitzenteils der Schuheinheit mit der Drehachse des Drehtisches 16 fluchtet.
Wenn diese Stellung des Schlittens 18 bezüglich des Drehtisches 16 erreicht ist, betätigt das Betätigungskurvenstück
174 das zugeordnete Steuerorgan 188 des Steuerventiles 186 mit der Folge, daß durch einen nicht
weiter bezeichneten Mechanismus der Drehtisch 16 bei nunmehr ortsfest gehaltenem Schlitten 18 wieder
entriegelt und wiederum um 180° um seine Drehachse gedreht wird, so daß der Spitzenteil des Schaflzwickrandes
210 an der Drahtbürste 198 vorbeigeschwenkt und dabei aufgerauht wird.
Nach Abschluß der zweiten Drehung um 180° des Drehtisches 16 wird dieser durch den nicht weiter
dargestellten Mechanismus stillgesetzt und drehfest verriegelt. Daran schließt sich eine zweite Linearbewegung
des Schlittens 18 bezüglich des feststehenden Drehtisches 16 in einer der ersten Linearbewegung
entgegengesetzten Richtung von der Spitze zur Ferse zu an, in deren Verlauf die Drahtbürste 198 nunmehr auf
der anderen Seite der Schuheinheit wieder in den Ballenknickbereich 220 gerät. Dabei ist das Betätigungskurvenstück
178 gegenüber dem zugeordneten Steuerorgan 192 des Steuerventiles 186 soweit verschoben,
daß das Steuerventil 186 im entgegengesetzten Sinne wieder umgeschaltet wird, mit dem Ergebnis, daß der
Schubkolbenmotor 36 über die Leitung 226 (Fig. 13)
und eine Leitung 240 im entgegengesetzten Sinne mit Druckluft beaufschlagt wird, während die Leitung 228
entlüftet wird. Der Schubkolbenmotor 36 zieht deshalb seine Kolbenstange 34 wieder zurück, womit das
Sockelteil 30 wiederum in die horizontale Lage nach F i g. 3 zurückgestellt wird, in der der Fersenbereich des
Schuhbodens der Schuheinheit in der veranschaulichten Weise im wesentlichen in einer Horizontalebene liegt.
Sowie die Aufrnuhbürste 198 bei dieser Vorbeibewegung
des Schaftzwickrandes 210 an den Beginn des Fersenbogens kommt und damit den zweiten Seitenteil
des Schaftzwickrandes der Schuheinheit bearbeitet hat, ist die Bewegung des Schlittens 18 bezüglich des
Drehtisches 16 beendet. Die einzelnen Maschinenteile werden in ihre Ruhestellung zurückgeführt, womit das
Arbeitsspiel der Maschine sein Ende gefunden hat. Die Schuheinheit wird nun mit dem aufgerauhten Schaft- f>5
zwickrand 210 aus der Maschine entnommen.
Dadurch, daß zu Beginn des Arbeitsspieles, d. h. bei dem beschriebenen Einsetzen der Schuheinheit in die
Maschine, die Länge der Schuheinheit mittels des Spitzenanschlages 138 und des Schubkolbenmotors 100
abgetastet wird, werden unabhängig von der gerade bearbeiteten Schuhgröße immer gleichmäßige Aufrauh-Arbeilsergebnisse
erzielt. Bei dieser Abtastung der Schuhgröße wird über den Mitnehmer 154 das Stellglied
152 auf den Führungsstangen 146,148 mitgenommen, so daß die Betätigungskurvenstücke 174 bis 180 bezüglich
des mit dem Drehtisch 16 starr verbundenen Steuerventiles 186 unabhängig von der gerade bearbeiteten
Schuhgröße immer in der richtigen Stellung stehen. Zusammen mit der beschriebenen Verriegelung der
Schuheinheil auf dem Ständer 52 und dem Fuß 104 durch den Schubkolbenmotor 106 wird im übrigen durch
den Schubkolbenmotor 172 die Führungszahnstange 156 verriegelt.
Die auf dem Führungsstück 150 außer den bereits in ihrer Funktion erläuterten Betätigungskurvenstücke
174, 178 noch vorhandenen Betätigungskurvenstücke 176, 180 dienen zur Steuerung der Rückstellung der
Drahbürste 198 bei Bearbeitung des Schaftzwickrandes 210 im Innen- bzw. Außengelenk, und zwar entweder
bei einem linken oder einem rechten Schuh.
In Fällen, in duien der Schuhboden der Schuheinheit
quer zur Längsrichtung des Leistens stark gewölbt ist, fällt der Schaftzwickrand 210 zur Seite der Schuheinheit
hin, insbesondere im Vorfußbereich, stark ab. Um auch bei solchen Schuhen eine einwandfreie Kantenführung
des Fühlgliedes 204 und einwandfreie Eingriffsverhältnisse der Drahtbürste 198 auf den Schaftzwickrand 210
zu erzielen, wird die Schuheinheit um ihre Längsachse 130 (Fig. 8) bei der Vorbeibewegung entsprechender
Schaftzwickrandteile an der Drahtbürste 198 seitwärts gekippt.
Um diese Kippbewegung der Schuheinheit einzuleiten, sind an dem Sockel 14 in der aus F i g. 6 ersichtlichen
Weise zwei um 180" gegeneinander versetzt angeordnete Steuerventile 250,251 vorgesehen, die mit einer um
90" gegenüber ihnen versetzt angeordneten, an dem Drehtisch 16 befestigten Nocke 252 bei der Drehung des
Drehtisches 16 zusammenwirken können.
Die Anordnung ist dabei derart getroffen, daß bei der beschriebenen Drehbewegung des Drehtisches 16 zur
Bearbeitung des Fersenbereiches des Schaftzwickrandes 210 die Nocke 252 dann mit dem Steuerventil 251 in
Eingriff kommt und dieses umschaltet, wenn die Drahtbürste 198 etwa rechtwinklig zu der in F i g. 12 bei
256 angedeuteten Längsmittelebene des Fcrscnberciches steht. Die Umschaltung des Steuervenliles 251
bewirkt (Fig. 13), daß Druckluft aus der Druckluflquellc S über eine Leitung 258 und eine Steuerleitung 260 zu
einem Umschaltventil 262 gelangt, das derart umgeschaltet wird, daß die beiden Schubkolbenmotoren 60
und 112 des Ständers 52 und des Fußes 104 gleichzeitig im gleichen Sinne betätigt werden. Dies hat zur Folge,
daß die Schuheinheit in der beispielsweise aus F i g 12B ersichtlichen Weise um einen Winkel 264 seitwärts
gekippt wird, wobei ihre dem Fühlglied 204 und damit der Drahtbürste 198 benachbarten Schuhboden- und
Schaftzwickrandbereiche angehoben werden, derart, daß sie im wesentlichen in eine horizontale Ebene
überführt sind, wie sie in Fi g. 12B bei 266 angedeutet ist.
Diese seitwärts gekippte Lage der Schuheinheit wird so lange beibehalten, bis nach Abschluß einer linearen
Vorbewegung des Schlittens 18 in der einen Richtung und des ersten Teiles der daran anschließenden
Drehbewegung des Drehtisches 16 um 180", die Aufrauhbürste 198 in den Bereich der durch den
IO
15
K-rümmungsmittelpunkt der Spitze der Schuheinheit
verlaufenden Vertikalebene, wie sie bei 268 in Fig. 12 angedeutet ist, gelangt. Bei der entsprechenden
Drehstellung des Drehtisches 16 kommt das zweite Steuerventil 250 mit der feststehenden Nocke 252 in
Eingriff, mit der Folge, daß über die Leitung 258 (F i g. 13) und eine Steuerleitung 270 das Umschaltventil
262 im umgekehrten Sinne beaufschlagt und damit umgeschaltet wird, so daß Druckluft über eine Leitung
272 nunmehr die entgegengesetzte Seite der doppelt wirkenden Schubkolbenmotoren 60, 112 beaufschlagt
und diese die Schuheinheit um den gleichen Winkel 264 gegenüber der Vertikalen in die andere Richtung
kippen, wie es in den F i g. 12A und 12C veranschaulicht ist.
Im weiteren Verlauf der Drehbewegung des Drehtisches
16 und der rückläufigen Linearbewegung des Schlittens 18 in der anderen Richtung, d. h. beim
Aufrauhen des restlichen Teils des Spitzen- und des Seilenbereiches des Schaftzwickrandes 210 ist die der
Drahtbürste 198 zugewandte Seite des Schaftzwickrandes 210 angehoben, derart, daß nun sie im wesentlichen
in der Horizontalebene 266 liegt.
Der Winkel 264, um den die Schuheinheit um ihre Längsachse 130 seitwärts gekippt wird, kann durch
verstellbare Anschläge eingestellt werden, die im einzelnen nicht weiter dargestellt sind.
In ähnlicher Weise wird das Maß der duich Betätigung des Schubkolbenmotors 36 bewirkten
Verschwenkung der Schuheinheit durch entsprechende Einstellung der mit dem Anschlagglied 46 zusammenwirkenden,
als Gewindespindel 48 ausgebildeten Anschlaggliedes eingestellt. Die Gewindespindel 48 ist auf
dem Schlitten 18 angeordnet. Auf diese Weise ist es
möglich, die Verschwenkung der Schuheinheit auf die jeweils vorhandene Höhe der Sprengung der Schuheinheit
abzustimmen.
Die Länge der bearbeiteten Schuheinheit wird, wie bereits erläutert, beim Einsetzen der Schuheinheit in die
Maschine selbsttätig dadurch berücksichtigt, daß der Schubkolbenmotor 100 den Fuß 104 bis zur Eingriffnahme
des Spitzenanschlages 138 an der Spitze der Schuheinheit auf diese zu bewegt und der Fuß 104 auf
dem Sockelteil 30 dann verriegelt wird. Da bei dieser Bewegung, bei der die Länge der Schuheinheit
abgetastet wird, gleichzeitig durch den Mitnehmer 154 das Führungsstück 150 mit den Betätigungs-curvenstükken
174 bis 180 mitgenommen und diese lagefest sodann durch den Verriegelungszapfen 164 verriegelt werden,
ist eine automatische Abstimmung des Bewegungsablaufes bei der Vorbeibewegung des Schaftzwickrandes
210 an der Drahtbürste 198 gegeben. Am Ende des Arbeitsspieles wird bei der Entnahme der Schuheinheit
aus der Maschine der Fuß 104 durch entsprechende Betätigung des Schubkolbenmotors 100 von dem
Ständer 52 wegbewegt, wobei gleichzeitig durch Entlüftung des Schubkolbenmotors 172 unter der
Wirkung der Rückstellfeder 170 der Verriegelungszapfen 164 außer Eingriff mit der Führungszahnstange 156
gebracht und außerdem der Schubkolbenmotor 162 in dem Sinne beaufschlagt werden, daß er über die
Führungszahnstange 156 das FUhrungsstück 150 mit den Betätigungskurvenstücken 174 bis 180 wieder in die
Ausgangsstellung zurückschiebt. Weil das Führungsstück 150 mit dem Fuß 104 lediglich über den an dem
Teil 152 anschlagenden Mitnehmer 154 gekuppelt ist, kann sich das Sockelteil 30 frei verschwenken, ohne
durch das Führungsstück 150 behindert zu sein.
Hierzu 13 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer aus einem Leisten mit einer am
Leistenboden angeordneten Brandsohle und mit einem gegen den Brandsohlenboden eingescherten
und mit diesem verbundenen Schuhschaft bestehenden Schuheinheit, mit einem die Schuheinheit mit
nach oben weisendem Schuhboden unterstützenden Sehuhträger, einem den Schaftzwickrand abtastenden
Zwickrand-Fühler und einem unterhalb von diesem liegenden, auf die Seite der S^huheinheit
Eingriff nehmenden Seitenfühler sowie mit einem bezüglich des Seitenfühlers innen und nahe dem
Zwickrandfühler angeordneten Aufrauhwerkzeug für den Zwickrand, das mit dem Zwickrand- und dem
Seitenfühler gemeinsam in der Höhe und einwärtsauswärts in einer vorbestimmten Richtung beweglich
gelagert ist, wobei durch eine zugeordnete Bewegungsvorrichlung der Schuhträger im Sinne
der Vorbeibewegung aufeinanderfolgender Seitenteile der Schuheinheit an dem Seitenfühler und
entsprechender Zwickrandteile an dem Zwickrand-Fühler bewegbar ist und die Bewegungsvorrichtung
eine Drehvorrichtung aufweist, durch die der Schuhträger um eine Vertikalachse, in einem
vorbestimmten Drehsinne, unter Vorbeibewegung eines ersten Teiles des Zwickrandes an dem
Aufrauhwerkzeug um 180° verdrehbar ist, worauf durch eine Stellvorrichtung der Schuhträger linear
unter Vorbeibewegung eines Seitenteils des Zwickrandes an dem Aufrauhwerkzeug bewegbar ist und
anschließend durch die Drehvorrichtung der Schuhträger unter Vorbeibewegung des zweiten hndes des
Zwickrandes an dem Aufrauhwerkzeug wiederum um 180" um die Vertikalachse in dem vorbestimmten
Diehsinn verdrehbar ist und bei diesen Bewegungen das Aufrauhwerkzeug durch den dem Zwickrand
folgenden Zwickrand-Fühler der Höhe nach und durch den dem Seitenumriß der Schuheinheit ίο
folgenden Seitenfühler in der vorbestimmten Richtung einwärts-auswärts entsprechend nachführbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhträger um eine quer zur Richtung der Linearbewegung verlaufende Horizontalachse (230)
schwenkbar gelagert und durch eine Haltevorrichtung zunächst in der ersten Stellung gehalten ist. in
der das dem ersten Ende des Zwickrandes entsprechende Ende des Schuhbodens in einer im
wesentlichen horizontalen Ebene liegt und da3 sie eine anschließend an eine Linearbewegung auslösbare
Auslöseeinrichtung aufweist, unter deren Einwirkung der Schuhträger durch eine Schwenkvorrichtung
aus der ersten Stellung in die zweite Stellung überführbar ist, in welcher das dem zweiten
Ende des Zwickrandes entsprechende Ende des Schuhbodens in einer im wesentlichen horizontalen
Ebene liegt, derart, daß eine an den Endteilen des Zwickrandes von dem Eingriffsbereich des Aufrauhwerkzeuges
(198) auf den Zwickrand zum Außenumriß des Zwickrandes bei der Angriffsstelle des
Fühlgliedes (204) an der Seite der Schuheinheit führende, auf der Zwickrandoberfläche liegende
Linie im wesentlichen parallel zu der vorbestimmten Einwärls-Auswärts-Bewegungsrichtung des Aufrauhwerkzeuges
(198) verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Drehtisch (16) als Stellvorrichtung
ein Schlitten (18) zwischen zwei Endstellungen linear horizontal beweglich geführt und der Schuhträger auf dem Schlitten (18) angeordnet ist und die
Schwenkvorrichtung des Schuhträgers ein auf dem Schlitten (18) bezüglich der Horizontalachse (230)
zwischen einer Ausgangsstellung und einer geneigten Stellung schwenkbar gelagertes Sockelteil (30)
aufweist und die Auslöseeinrichtung und die Schwenkvorrichtung ein an dem Schlitten (18) linear
mit diesen mitbewegliches Betätigungsglied (178) und ein an dem Drehtisch (16) in Eingriffszuordnung
zu dem Betätigungsglied (178) angeordnetes Steuerglied (192) aufweisen und daß abhängig von der
Eingriffsnahme des Betätigungsgliedes (178) auf das Steuerglied (192) das Sockelteil (30) aus seiner
Ausgangsstellung in die geneigte Stellung überführbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schlitten (18) eine elastische
Antriebsvorrichtung angeordnet ist, die mit dem Sockelteil (30) gekuppelt ist und durch die das
Sockelteil (30) verschwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlitten (18) ein erstes
Anschlagglied (48) verstellbar angeordnet ist, dem ein an dem Sockelteil (30) angeordnetes zweites
Anschlagglied (46) zugeordnet ist und daß die geneigte Stellung des Sockelteils (30) duren die
gegenseitige Eingriffnahme der beiden Anschlaggüeder
(48, 46) bei der Schwenkbewegung des Sockelteils (30) bestimmt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eintrichtung zur Einstellung des
linearen Bewegungsweges des Schuhträgers auf einen der Länge der Schuheinheit proportionalen
Wert vorgesehen ist und die Auslöseeinrichtung der Schwenkvorrichtung in Abhängigkeit von einem
von dem Schuhiräger zurückgelegten, der Länge der Schuheinheit proportionalen, linearen Bewegungsweg auslösbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sockelteil (30) ein ein
Auflageelement für die .Schuheinheit tragender Ständer (52) starr befestigt und ein ebenfalls ein
Auflageelement für die Schuheinheit tragender Fuß (104) auf den Ständer (52) zu und von diesem weg
beweglich gelagert ist, daß das Betiitigungsglicd (178) zunächst in einer von dem Ständer (52)
entfernten Stellung gehalten ist und an dem Fuß (104) und dem Beiätigungsglied (178) zusammenwirkende
Stellglieder (154, 152) angeordnet sind, durch die bei der auf den Ständer (52) zu gerichteten
Bewegung des Fußes (104) das Betäligungsglied (178) auf den Ständer (52) zu bewegbar ist und daß
das Betäligungsglied (178) durch eine Verriegelungsvorrichtung bei in die in einem der Länge der
Schuheinheit proportionalen Abstand zu dem Ständer (52) stehende Arbeitsstellung überführtem
Fuß (104) gegen den Schlitten (18) verriegelbar ist und anschließend an die Verschwenkung des
Sockelteiles (30) aus der Ausgangsstellung in die geneigte Stellung des an dem Fuß (104) angeordnete
Stellglied (154) von dem an dem Betätigungsglied (178) angeordneter. Stellglied (152) weg bewegbar
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung ein an
dem Betätigungsglied (178) gemeinsam mit diesem
beweglich angeordnetes erstes Bremselement (156) und ein auf dem Schlitten (18) auf das erste
Bremselement (156) zu und von diesem weg beweglich gelagertes zweites Bremselement (164)
aufweist und daß die beiden Bremseiemente (156, 164) bei Überführung des Fußeö (104) in die
Arbeitsstellung miteinander in Eingriff bringbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhträger über einen nach oben
zu konkaven Kreisbogen schwenkbar gelagert ist, dessen Krümmungsmittelpunkt auf einer parallel zu
den Richtungen der Linearbewegung verlaufenden Horizontalachse (82 bzw. 230) liegt und daß der
Schuhträger in seiner ersten Stellung um die Horizontalachse (82 bzw. 230) auf eine Seite der
Vertikalachse des Schuhträgers zu verschwenkt ist und der Schuhträger in seiner zweiten Stellung um
die Horizontalachse (82 bzw. 230) auf die andere Seite der Vertikalachse des Schuh'rägers geschwenkt
ist und daß die Schwenkvorrichtung des Schuhträgers eine zweite Auslöseeinrichtung aufweist,
die anschließend an die Drehbewegung des Schuhträgers betätigbar ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 8. dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhträger, einen
ein Auflageelement für die Schwenkeinheit tragenden Ständer (52) und einen auf dem Schlitten (18)
angeordneten, ebenfalls ein Auflageelement für die Schwenkeinheit tragenden Fuß (104) aufweist und
das erste Schuheinheitsauflageelement sowie das zweite Schuheinheitsauflageelement an dem Ständer
(52) bzw. dem Fuß (104) über den nach oben zu konkaven Kreisbogen verschwenkbar gelagert sind
und die Schwenkvorrichtung eine an dem Ständer (52) befestigte und mit dem ersten Schuheinheitsauflageelement
gekuppelte erste Stellvorrichtung aufweist, durch die das erste Schuheinheitsauflageelement
über den nach oben zu konkaven Kreisbogen bewegbar ist und daß mit dem zweiten Schuheinheilsauflageelement
eine zweite Stellvorrichtung gekuppelt ist, die an dem Fuß (104) befestigt ist und
durch die das zweite Schuheinheitsauflageelement über den nach oben zu konkaven Kreisbogen
bewegbar ist, und daß die beiden Stellvorrichtungen in Abhängigkeit von der gegenseitigen Eingriffnahme
des Betätigungsgliedes und des Steuergliedes auslösbar sind.
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