DE627095C - Schrittweise arbeitende Aufzwickmaschine zum Ankleben eines mit dem Schuhoberleder verbundenen Rahmens an einer Sohle - Google Patents

Schrittweise arbeitende Aufzwickmaschine zum Ankleben eines mit dem Schuhoberleder verbundenen Rahmens an einer Sohle

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DE627095C
DE627095C DEU11994D DEU0011994D DE627095C DE 627095 C DE627095 C DE 627095C DE U11994 D DEU11994 D DE U11994D DE U0011994 D DEU0011994 D DE U0011994D DE 627095 C DE627095 C DE 627095C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/06Devices for gluing soles on shoe bottoms
    • A43D25/08Welt hold-down devices

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schrittweise arbeitende Aufzwickmaschine zum Ankleben eines mit dem Schuhoberleder verbundenen Rahmens an einer Sohle Die Erfindung betrifft eine schrittweise arbeitende Aufzwickmaschine zum Ankleben eines mit dem Oberleder verbundenen Rahmens an einer Sohle, wobei diese Maschine mit einem hin und her beweglichen Werkstückträger und einem mit diesem zusammenwirkenden. Rahmendrücker ausgestattet ist. Es sind schrittweise arbeitende Aufzwickmaschine#n zum Ankleben einer Sohle an den nach außen umgelegten Rand des Oberleders bei der Herstellung von Veldtschoen-Schuhen bekannt, bei denen .der Rand an der Sohle durch schrittweise arbeitende, zangenartige Klauen angedrückt wird, nachdem zwischen diesen Teilen der Klebstoff aufgebracht ist. Solche Maschinen sind jedoch zum Ankleben eines mit dem Schuhoberleder verbundenen Rahmens an einer Sohle aus dem Giunde ungeeignet, weil sich der Rahmen unter das nach innen eingeschlagene Oberleder erstreckt und auch eine Verbindung dieses innenliegenden Rahmenteils mit der Sohle stattfinden muLF. Eine solche Verbindung kannaher nicht stattfinden, wenn die die Druckwirkung herbeiführenden Teils nur auf den äußeren Rand des Schuhes einwirken, wie es bei Veldtschoen-Arbtit der Fall ist. Bei den erwähnten bekannten Maschinen zur Herstellung geklebter Veldtschoen-Schuhe befindet sich übrigens der Schuh auf einem Leisten, was bei der Verarbeitung von Schuhen auf der den Erfindungsgegenstand bildenden 1Vlaschine nicht der Fall ist.
  • Um nun auch eine Druckwirkung an dem innenliegenden Randteil des Rahmens mit der Sohle herbeiführen zu können, ist gemäß der Erfindung eine im Innern des Schuhes mit dem Oberlederrand und dem Rahmen in Eingriff tretende, von einem hornartigen Arm getragene Druckrolle vorgesehen: Hierbei befindet sich, selbstverständlich der Schuh nicht auf einem Leisten.
  • Es ist an sich bekannt, zum Ankleben von Sohlen an Schuhen einen den Vorderteil des Schuhes im wesentlichen ausfüllenden Druckkörper vorzusehen, der mit einem Druckkissen zusammenwirkt, wobei ,auf einem evtl. vorgesehenen. Rahmen äußere Druckglveder einwirken, die .ebenfalls mit dem Druckglied zusammenwirken. Diese auf den Rahmen @einwirkenden Druckglieder wirken sämtlich gleichzeitig und erstrecken sich um den ganzen vorderen Schuhumfang herum. Eine solche Einrichtung ist nicht zum schrittweise arbeitenden Aufzwicken verwendbar, wie es beim Erfindungsgegenstand der Fall ist, at:rgesehen davon, daß der innere Druckteil nicht vollkommen den Schuh ausfüllt, so daß also ,auch keine Druckwirkung auf den inneren Randbeil des Rahmens ausgeübt werden könnte. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
  • Fig. i ist eine Seitenansicht der Maschine. Fig. 2 ist eine Vorderansicht.
  • Fig.3 ist eine vergrößerte Seitenansicht des Maschinenkopfes.
  • Fig.4 ist eine vergrößerte Vorderansicht des Maschinenkopfes.
  • Fig.5 ist eine vergrößerte Einzelansicht. Die Maschine besteht im wesentlichen aus einer Säule i o mit einer Konsole 12 an ihrem oberen Ende, die ein Zwickweikzeug 14 trägt. Das Werkzeug 14 besitzt eine mit dem Werkstück in Eingriff tretende Fläche 16 (Fig. 5), die um 45° zur Senkrechten geneigt ist und. ein abgeschrägtes Außenende aufweist, das in den Winkel zwischen dem Oberleder und dem Rahmen eintreten kann. Das Werkzeug 14 trägt an seiner Fläche 16 eine Lehre 18, die bezüglich des abgeschrägten Endes des Werkzeuges 14 verstellbar ist. Die 'Lehre 18 erstreckt sich etwas in der Höhenrichtung des Schuhes, so daß sie mit der Kantenfläche des Rahmens und mit einem Teil der Kantenfläche der Sohle in Berührung steht. Jedoch ist genügend Abstand zwischen der Lehre und der Oberfläche eines Werkstückträgers 20 vorhanden, -so daß die Ausübung von Druck durch den Werkstückträger auf die Sohle und den Rahmen nicht beeinträchtigt wird. Drer Stiel 13 des Werkzeuges 14 ist bogenförmig und an der Konsole i2 angebracht. In eingestellter Stellung wird der Stiel 13 durch eine Platte 15 und Bolzen 17 festgeklemmt, wobei die Bolzen durch bogenförmige Schlitze in dem Stiel 13, durch die Platte 15 und durch die Konsole 12 gehen und ,diese Teile fest aneinanderklemmen.
  • Der Werkstückträger 2o, dessen Tragfläche entsprechend der Neigung des Werkzeuges 14 geneigt ist, besitzt einen Spaltbund 22, der .durch Schrauben 24 an dem oberen Ende eines Pfostens 26 befestigt ist. Der Pfosten 26 ist in Lagern 28, 3o senkrecht gleitbar und wird in dem oberen Lager gegen Drehung gehalten.. Der Pfbsten 25 trägt einen stoßdämpfenden Bund 32, der mit dem Lager 28 in Eingriff tritt, bevor die Lehre 18 und der Träger 20 zusammentreffen, und somit einen. Anschlag bildet, der die Aufwärtsbewegung des Werkstückträgers begrenzt.
  • Die Maschine ist für Handbetrieb sowohl wie Kraftbetrieb eingerichtet. Auf jeder Seite des Pfostens 26 befindet sich eine Rolle 34, die je durch eine Nockenfläche 36 einer Nöcke 38 steuerbar ist.. Die Nocke 38 ist bei 40 an' dem Lager 30 drehbar und besitzt einen nach rückwärts ragenden Arm 42, an dem eine Trethebelstange 44 bei 46 angelenkt ist. Das untere Ende der Trethebielstange ist bei 5o an einem izmeren Trethebel 48 drehbar. Die Trethebelstange wird durch eine Feder 5 i emporgehalten, in welcher Stellung die Nocke weit genug nach außen geschwungen ist, daß kein Aufwärtsdruck auf die Rollen 34 übertragen wird.. Wird der Trethebel herabgedrückt, so wird die Nocke 38 -unter dem Rollen nach einwärts geschwungen und hebt somit die Stange 26 empor, wodurch der Träger 2o dem Werkzeug 14 genähert wird.
  • Das Werkzeug 14 (Fig. 5) steht. nur mit einem Teil :der Rahmenbreite in Eingriff, wobei eine Rolle 52 auf den übrigen Teil des Rahmens drückt. Die Bewegung der Rolle 52 kaum in zwei Komponenten zerlegt werden, nämlich eine in der Richtung des Werlkzeuges 14 und die andere in der Richtung dies Trägers 2o. Die Rolle 52 befindet sich an dem unteren Ende eines hornförmigen A,rines 53 und ist um eine Achse senkrecht' zu der Arbeitsfläche des Werkstückträgers 2o drehbar. Der Arm 53 ist an einem Bolzen 54 befestigt, dessen Stiel in einem an dem einen Ende :einer Welle 58 angeordneten Lager 56 drehbar ist. Der Arm 53 ist um den Bolzen 54 drehbar, dessen Achse im wesentlichen mit der Achse der Rolle 5 2 in gleicher Flucht liegt. Wird somit der Arm 53 gedreht, so wird die Stellung der Rolle 52 bezüglich des Werkzeuges 14 und des Trägers 2o nicht geändert. Der Arm 53 ist weiterhin um eine Achse drehbar, die im wesentlichen parallel zu der Arbeitsfläche des Werkstüekträgers 20 ist. Die Welle 58 ist nämlich m einem Lager 6o drehbar, das senkrecht zu der Achse des Bolzens 54 liegt und in einem Schwingrahmen 62 angeordnet ist. Das rückwärtige Ende der Welle 58 besitzt einen Anschlag 64 mit ,einem Schlitz, mit denn ein Glied 65 in Eingriff steht. Das Glied 65 ist an einem an einer Klinke 68 befestigten Arm 66 angebracht und verhütet eine seitliche Schwingbewegung des Armes 53 und der Rolle 52. Die Klinke 68 ist bei 7o in dem Schwingrahmen 62 drehbar und wird gewähnlich durch eine Feder 7.2 in Arbeitsstellung gehalten. Ist @es aus irgendeinem Grunde erforderlich, den Arm 53 seitlich zu schwingen, so wird ein fein 74 der Klinke 68 in der Richtung des Schwingrahmens gedrückt, wodurch das Glied 65 aus dem Schlitz in dem Anschlag 64 gedrückt wird und somit seitliche Schwingbewegungen des Armes 53 gestattet. Der Anschlag 64 besitzt ebenfalls zwei Ansätze, die mit dem GLed 65 in Eingriff treten und die seitliche Schwingbewegung des Armes 53 begrenzen.
  • Die Rolle 52 wird wie folgt auf das Werkzeug 14 sowohl wie auf den Werkzeugträger 2o hin bewegt. Der die Rolle 52 und den Arm 53 tragende Schwingrahmen 62 ist bei 78 an einem an der Konsole 12 befestigten, nach oben und vorn ragenden Arm 76 angelenkt, so daß der Schwingrahmen 62 samt der Rolle 52 und dem Arm 53 von und nach dem Werkzeug 14 und dem Träger 20 schwingbar sind. Die Schwingbewegung des Schwingrahmens 62 wird durch geeignete Verbindungen mit dem Antrieb der Maschine bewirkt. Der Schwingrahmen 62 besitzt einen Arm 8o, der in einem Loch an seinem freien Ende einen Stift 82 trägt, wobei dieser Stift durch eine Schraube 84 festgehalten wird. Das rückwertige Ende des Stiftes 82 besitzt ein Loch, durch das eine Stange 85 ragt. Die Stange 85 trägt an ihrem .oberen Ende einen Bund 86, der mit dem Stift 82 in Eingriff treten kann. Das untere Ende der Stange 85 ist vergrößert und gleitet in einem Lager 87 in der Konsole i2. Eine Feder 88 umgibt den schmaleren Teil der Stange 85 und liegt gegen den Bund 86. Die Feder -ist durch eine Mutter 89 verstellbar, womit der auf das Oberleder und den. Rahmen durch die Rolle 52 ausgeübte Druck ebenfalls verstellbar ist. Das untere Ende der Stange 85 liegt gegen den Kopf eines Bolzens 9i an, der in einem Ansatz 92 des Spaltbundes z2 eingeschraubt ist. Der Schwingrahmen 62 wird durch eine Feder 93 in seiner normalen Stellung gehalten. Der Arm 8o besitzt eine verstellbare Anschlagschraube 94, die durch Anschlag gegen den Arm 76 die Bewegung dies Schwingrahmens 62 begrenzt.
  • Ein klingenartiger Teil 95 ist in der Nähe des Werkzeuges 14 und des Trägers 2o angebracht mit dem Zwecke, eine vorzeitige Verkittung zwischen dem Rahmen und der Sohle zu verhüten. Die Klinge 95 ist in der Konsole 12 in einer senkrechten Ebene bezüglich der Oberfläche des Werkstückträgers 2o gleitbar. Ein Stift 96 an dem oberen Ende der Klinge 95 ragt durch einen Schlitz 97 in der Platte 15. Die Klinge wird nachgiebig in der Richtung des Werkstückträgers 2o durch einen mit einer Feder 99 belasteten Stöpsel gehalten und wird durch einen zweiten mit einer Feder i o i belasteten Stöpsel in zurückgezogener Stellung gehalten. Da. die Klinge 95 lose angebracht ist und nur nachgiebig in der Richtung des Werkstüekträgers 20 gehalten wird, kann sich die Klinge mit dem Werkstückträger bewegen, wodurch vermieden wird, daß die Klinge die bereits zusammengekitteten Schuhteile wieder voneinander trennt. Ein bei ioo an dem Arm 76 drehbarer Winkelhebel 98 besitzt an seinem unteren. Ende einen Schlitz, durch welchen der Stift 96 ragt. Sollte es nötig sein, die Klinge 95 aus ihrer in Fig. 3 gezeigtem. Stellung zu entfernen, so genügt @es, den oberen Arm des Hebels 98 nach links zu schieben (Fig. 3), wobei die Klinge nach rechts (Fig. 3) aus der Vorschubbahn des Schuhes zurückgezogen wird.
  • Das Werkstück wird in Unterbrechungen durch Vorschubbacken rot, 104 vorgeschoben. Die Backe io2 besitzt einen Teil roh (Fig. 3), dessen unteres Ende durch Schrauben io8 an einer Führung i io befestigt ist. Die Führung i io ist bei 112 an dem Maschinengestell drehbar (Fig.4). Die untere Vorschubbacke 1o4 ist durch eine Schraube i i6 an einem Schieber 114 befestigt. Das untere Ende des Schiebers ist gabelförmig und nimmt eine Feder i 18 auf, die den Schieber 114 und die Backe 104 nach oben auf die Backe io2 zu zu bewegen versucht. Die Aufwärtsbewegung der Backe 104 wird durch eine Ratsche gesteuert, die zwischen den Vorschubbewegungen die Backe 104 von der Backe io2 hinweg nach unten zwingt.
  • Ein Axm i2o ist bei 122 an dem Lager 28 drehbar und trägt eine bei i i9 allgelenkte Klinke 123. Die Klinke 123 besitzt an ihrem unteren Ende Zähne, die mit Zähnen an dem unteren Ende des Schiebers 114 in Eingriff stehen, wobei die Zähne so geformt sind, daß, wenn der Arm i2o herabgedrückt wird, der Schieber ii4 ebenfalls herabgeschoben wird. Der Arm 120 trägt weiterhin eine Sperrklinke 125, die ebenfalls bei i 19 ,an dem Arm drehbar ist und an ihrem unteren Ende Zähne aufweist, die mit Zähnen ,an dem untren Teil der Führung iIo 1n Eingriff stehen, wobei die Zähne dieser Klinke und der Führung so geformt sind, daß sie eine Abwärtsbewegung der Klinke und des Armes gestatten, aber deren Aufwärtsbewegung verhüten. Die Klinke 125 wird durch eine Feder 121 gegen die Führung i i o gehalten. Die Feder befindet sich in Ausnehmungen in dem Arm i 2o und der Klinke 125, wobei eine ähnliche Feder die Klinke 123 gegen die Zähne des Schiebers i i4 drückt. Stehen die Zähne der Klinke 125 mit den entsprechenden Zähnen der Führung i io in Eingriff, so kann sich der Arm i2o nicht auf Grund der Wirkung der Feder 127 mach oben bewegen, jedoch ist per nach unten bewegbar. Ein verstellbarer Anschlag i 29 :an einem Ansatz des Lagers 28 begrenzt die Aufwärtsbewegung des Armes 120.
  • Die Führung x i o besitzt einen nach außen ragenden Arm 124 (Fig. 4), an dem, eine Stange 126 ,allgelenkt ist. Durch Aufundabbewegung des Armes 124 wird die Führung i io um ihren Drehpunkt i 12 geschwungen und nähert sich somit oder entfernt sich von dem Werkzeug 14 und dem Träger 2o. Das untere Ende der Stange 126 ist an ,einem Arm eines Winkelhebels 128 (Fig. 2) allgelenkt, der an einem Ansatz eines Lagers 3 r drehbar ist. In dem Lager 3 i bewegt sich eine Stange 131 hin und her und betätigt den Pfosten 26. Der andere Arm des Winkelheb.el:s 128 besitzt einen gekurvten Schlitz 130, , in den eine an einem Arm 132 befindliche -Rolle eintritt. Der Arm 132 ist an der Stange 131 befestigt. Wird diese Stange 131 durch den Kraftantrieb der Maschine hin und her bewegt, so bewegt sich die Rolle an dem Arm 132 in dem Schlitz 13o, der so angeordnet ist; daß ,auf Grund dessen mittels des Winkelhebels 128 der Stange 126 -die nötigen Aufundabbewegungen erteilt werden. Das obere -Ende der Stange 126 trägt ein Glied 134 mit einer verstellbaren Anschlagschraube 135, die zu geeigneter Zeit mit den Unterflächen der beiden Klinken 123, 125 in Eingriff tritt. Der Arm 124 besitzt .eine verstellbare Anschlagschraube 136, die mit der Oberfläche des die Klinken. tragenden Arms i2o in Eingriff steht.
  • Wird die Stange 126 durch die beschriebene Vorrichtung abwärts bewegt, so wird der Anschlag 136 an dem Arm 124 auf den Arm 120 zu bewegt, und während dieser Zeit werden die Vorschubbaeken io2, 104 nach links geschwungen. Weitere Abwärtsbewegung d.es Armes 124 bewirkt, daß der Anschlag 136 mit der Oberfläche des Armes i2o in Eingriff tritt und diesen nach unten schwingt, so daß die Klinke 123, die bereits durch die Anschlagschraube 135 freigegeben worden ist und sich in Eingriff mit den Zähnen des Schiebers 114 befindet, den Schieber nach unten. bewegt und die untere Backe gegen den Widerstand der Feder i 18 von der oberen abhebt. Zu dieser Zeit wird die Klinke 125 freigegeben, wobei ihre Zähne an den Zähnen der Führung i io vorbeigleiten unfeine Auf -wärtsbew:egung des Armes 120 während des ersten Teiles der Aufwärtsbewegung der Stange 1z6 verhindern. Bei dieser Aufwärtsbewegung der Stange 126 tritt der Anschlag 135 nicht sofort mit der Unterfläche der Klinke 125 in Eingriff, da der verstellbare Anschlag 135 in .einem gewissen Abstand von der Klinke steht. Diese erste Bewegung jedoch bewirkt eine Schwingung der Führung i io um ihren Drehpunkt i i2; wodurch die Backen 102, io4 in ihre Stellung in der Nähe des Trägers 20 und des Werkzeuges 14 bewegt werden. Auf Grund der weiteren Aufwärtsbewegung der Stange 126 - tritt endlich der Anschlag 135 mit der Unterfläche der Klinke 125 in Eingriff und befreit ihre Zähne von der Führung iio, so daß der Arm 120 durch die Feder 127 gegen den Anschlag 129 gehoben -werden kann: Zur gleichen Zeit tritt der Anschlag 13 5 mit der Klinke 123 in Eingriff und löst die Klinke von dem Schileber 114, so daß die Backe 104 auf Grund der Feder i 18 nach .oben geschwungen wird. Auf diese Art und Weise bewirken die Vorschubbacken io2, 104 ein Festklemmen und Vorschieb-en des Werkstückes, wobei nach jeder Vorschubbewegung die Backen im wesentlichen in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt werden, bevor die untere Backe das Werkstück wieder festklemmt.
  • Der Schuh wird, wie dargestellt, unaufgeleistet hergestellt. Das Oberleder a wird nach einem geeigneten Schnittmuster in "der genau für den Schuh ,erforderlichen Größe ausgeschnitten, worauf ein Rahmen b durch Stiche c so an dem Randteil des Oberleders angenäht wird, daß die Kante des Oberleders und eine Kante des Rahmens zusammenliegen. Eine Sohle d wird in ihrer richtigen endgültigen Form ausgeschnitten und vorzugsweise ein Ausbalhnaterial a auf der Sohle angebracht. Das Ausballmaterial besitzt dieselbe Gestalt wie die Sohle, ist jedoch schmaler, so daß ein gleichmäßiger Randteil der Sohle über das Ausballmaterial heraussteht, dessen Breite ungefähr der Breite des Rahmens gleicht. Dieser überstehende Randteil ° der Sohle wird mit einem Kittstoff, z. B. Latex, bestrichen, ebenso die Unterfläche des Rahmens.
  • Das Oberleder samt dem darauf angenähten Rahmen werden so über den hornförmigen Arm 53 gesetzt, daß die dem Rahmen benachbarte Stelle des Oberleders in Berührung mit der Rolle 52 steht. Die Sohle wird dann auf den Träger 2o unter dem Oberleder aufgelegt, und dann werden das Oberleder und die Sohle genau zueinander eingestellt. Der Schuh wird so eingestellt, daß der Rahmen unter dem Werkzeug 14 zu liegen kommt, wobei seine Kante und die Kante der Sohle gegen die Lehre 18 anliegen. Sodann wird durch Betätigung des Trethebels 48 der Träger 2o gegen das Werkzeug 14 angehoben, wodurch die Sohle gegen den Rahmen gedrückt wird.
  • Die Rolle 52 drückt das Oberleder gegen das Werkzeug 14 und die Lehre 18, so daß die Kante des Rahmens und die Kante der Sohle- genau übereinanderliegen. Auf diese Weise wird durch das Zusammenwirken des Werkzeuges 14, des Trägers 20 und der Rolle 52 erreicht, daß die Schuhteile sowohl genau zueinander eingestellt werden, als auch der Rahmen gegen den hervorstehenden. Randteil der Sohle gepreßt wird, wodurch ihre kittbestrichenen Flächen miteinander verkittet werden. Diese Betätigung der Maschine durch den Arbeiter ist bei Beginn der Arbeit insofern von Vorteil,- als das Oberleder genau bezüglich der Sohle eingestellt werden kann.
  • Eine fortgesetzte Betätigung der Maschine durch den Arbeiter würde jedoch sehr an--strengend und ermüdend sein. Auf Grund dessen kann der Arbeiter den Kraftantrieb der Maschine durch Herabdrücken eines Trethebels 15 o einleiten. Dieser Trethebel 15 o ist hei 151 drehbar und wird durch eine Feder emporgehoben. Eine an dem Tretbebiel angelenkte Stange 153 ist mittels einer Feder 152 nachgiebig mit einem Arm eines Winkelhebels 155 verbunden. Eine Stange 157 verbindet den anderen Arm- des Winkelhebels mit einem Einfallhaken 156, der zwischen zwei Ansätzen an dem unteren Ende der senkrechten Stange 131 drehbar ist. Durch Herabbewegen des Trethebels 15o wird der Einfallhaken 156 über eine andauernd angetriebene Stange 154 geschwungen. An ihrem unteren Ende ist die Stange 154 an einem Exzenberbügel eines Exzenters 158 drehbar (Fig. 2). Der Exzenter befindet sich an einer kraftgetriebenen (z. B. Motor 162) Welle 16o.
  • Die senkrechte Stange 131 besitzt einen oberen verkleinerten Teil, der in einem Bohrloch in dem unteren Ende des Pfostens 26 eingefügt ist. Eine Muffe umgibt das obere Ende dieses verkleinerten Teiles der Stange 131 und besitzt ein vergrößertes unteres Ende 164, das auf einer Feder 166 aufruht. Diese Feder umgibt den verkleinerten Teil der Stange 131 und sitzt in einem schüsselförmigen Teil 168, der die Stange 131 umgibt. Die untere Kante des schüsselförmigen Teiles 168 ruht auf der Stange 131 auf, wodurch auf Grund der Berührung des Teiles 132 mit dem Lager 3 i die Abwärtsbewegung der Stange 131 in solcher Lage begrenzt wird, daß der Einfallhaken 156 über die Stange 154 schwingen kann, wenn die Stange sich in ihrer untersten Stellung befindet.
  • Nach der Herabbewegung des Trethiebels 15o tritt die Stange 154 mit dem Einfallhaken 156 in Eingriff und zwingt die Stange 131 nach oben, wobei der verkleinerte Teil der Stange 131 in dem Bohrloch in dem Pfosten 26 eingleitet, bis die Muffe 164 mit dem Pfosten 26 in Eingriff tritt, worauf der Pfosten durch die Muffe emporgehohen wird. Wenn die Bewegung der Muffe aufhört, wird die Feder 166 zusammengedrückt. Befindet sich ein Werkstück zwischen dem Werkzeug 14 und dem Träger 2o, so wird natürlich die Feder stärker zusammengedrückt. Befindet sich die Nocke 38 in ihrer Außenstellung, so wird dem Träger 2ö bei jeder Betätigung des Exzenters 158 ein voller Aufwärtshub gegeben. Wenn erwünscht, kann durch Herabziehen des Trethebels 48 der Arbeiter den Träger 2o mittels der Nocke 38 emporheben, um den Hub des Werkstückträgers, bedingt durch den Kraftantrieb der Maschine, zu verkleinern.
  • Die Arbeitsweise der Maschine ist wie folgt. Nachdem die Schuhteile in die Maschine, wie beschrieben, @eingiesetzt worden sind--und'di& Maschine zunächst durch den Arbeiter selbst betätigt wurde, um das. mit einem Rähmen 'versehene Oberleder bezüglich der Sohle genau einzustellen, wird der Kraftantrieb der Maschine durch Herabdrücken des Trethebels i5o. eingeleitet. Wie beschrieben, -wird dadurch der Werksiückträger 2o nach oben gehoben und klemmt den Rahmen oder einen sonstigen zum Befestigen der Sohle geeigneten Flanschteil des Oberleders gegen die Sohle. Wird der Träger 2o wieder herabbewegt, so treten. die Vorschubhacken i o2, 104 mit dem Werkstück in Eingriff und schieben .es nach links (Fig. 2). Bei Beendigung der Vorschubb.ewegung wird die untere Vorschubbacke r04 durch die Klinke 123 und den Anschlag 136' abwärts bewegt, um diese Backe aus ihrer Klemmstellung mit dem Werkstück zu befreien. Wenn sodann wiederum der Werkstückträger 2o aufwärts bewegt wird, werden die Vorschubbacken auf das Werkzeug 14 und den Werkstückträger zu bewegt, und wenn die Backen fast ihre Rückbewegung beendigt haben, tritt der Anschlag 136 mit der Klinke 123 in Eingriff und befreit die Zähne der Klinke 123 von den Zähnen des Schiebers 114, so daß die Backe auf Grund der Wirkung der Feder i 18 das Werkstück festklemmen kann. Somit ist ein Kreislauf der Maschinentätigkeit beendet. Die Tätigkeit der Maschine dauert so lange, als der Trethebel i 5o herabgedrückt bleibt. Ist die Tätigkeit fast beendet, so wird die Klinge 95, wie beschrieben, außer Eingriff mit der Sohle und dem Rahmen bewegt, wodurch verhindert wird, daß die Klinge Schuhteile, die bereits miteinander verkittet sind, wieder voneinander trennt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schrittweise arbeitende Aufzwickmaschine zum Ankleben. eines mit dem Schuhoberleder verbundenen Rahmens an einer Sohle mit einem auf und ab beweglichen Werkstückträger und einem mit diesem zusammenwirkenden Rahmendrükker, gekennzeichnet durch eine im Innern des- Schuhes mit dem Öberlederrand und dem Rahmen in Eingriff tretende, von einem hornartigen Arm (53) getragene Druckrolle (52).
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (52) sich abstützend gegen das Oberleder und den Rahmen und -auf den Rahmendrücker (14) zu bewegt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen klingenförmigen .Teil (95), der sich zwischen den Rahmen und die Sohle erstreckt, um ein vorzeitiges Verkitten: des. - Rafimens mit d:er Sohle, insbesondere vor der Tätigkeit des Druckwerkzeuges (i4) und des Werkstückträgers (2o), zu verhüten. -4. Maschine nach- Anspruch i und 3., gekennzeichnet durch Vorschulklauen _(roz, i04),. die vor der Freigabe des Werkstückes durch -den Rahmendrücker (i4) und den Werkstückträger (20) mit dem Werkstück in Eingriff treten, wobei die Vorschulklauen (io2, 104) durch mit dem Werkstückträger (20) ' verbundene Teile (I32,. i-8, i26,. i24) sobetätigt werden, daß sie das Werkstück vorschieben., während der -Werkstückträger (2o) sich von dem Rahmendrücker (14) hinwegbewegt.
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