DE305238C - - Google Patents

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DE305238C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D89/00Sole-levelling machines with rolls

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVl 305238 — KLASSE 71 c. GRUPPE
.'''.'■ Y St. A.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Sohlenglättmaschinen, insbesondere derjenigen Art, bei welcher eine Glättrolle mit einer Schuhstütze zusammenwirkt, die relativ gegenüber der Rolle in der Längsrichtung des Schuhes beweglich ist.
Im allgemeinen arbeiten solche Maschinen befriedigend. Wenn aber Schuhe mit; sog. Fiedelrücken bearbeitet werden, bei welchen ίο die Ballenlinie und die Mittellinie des Ge-. lenkes durch scharf ausgeprägte Rippen charakterisiert werden, so hat die Rolle das Streben, die Rippen beim Darüberhingehen zu verwischen, wodurch das Aussehen der Sohle beeinträchtigt wird.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Maschine so einzurichten, daß sie Schuhe mit scharfen auf der Sohlenfläche ausgebildeten Rippen glättet, ohne die Rippen ao abzuflachen oder sonstwie zu beeinträchtigen. Zu diesem Zweck ist bei der Maschine eine Vorrichtung vorgesehen, die selbsttätig" in gewissen vorher bestimmten Zeitabständen Rolle und Schuhstütze voneinander] trennt, damit die Rolle außer Berührung mit der Schuhsohle kommt. Weitere Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht, Fig. 2 eine
Einzeldarstellung der neuartigen Vorrichtung in größerem Maßstabe; Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung in größerein Maßstäbe nach Linie 3-3 der Fig. 2.
Die in der Zeichnung veranschaulichte Maschine besitzt entsprechend den gewöhnlichen Ausführungen das Gestell 1, in welchem um den Zapfen 3 drehbar die Schuhstütze 2 gelagert ist und unterhalb der Glättrolle 4 schwingt. Die Glättrolle ist im äußeren Ende einer Wiege 5 gelagert, die bei 6 im Maschinenrahmen angebracht ist und mit einer Feder 7 verbunden ist, welche die Rolle nachgiebig auf die Schuhsohle preßt. Die Schuhstütze wird unter der Rolle durch eine umlaufende Kurvenscheibe auf der Welle 10 hin und her geschwenkt, die in gewöhnlicher Weise von der Antriebswelle der Maschine in Drehung versetzt wird. Da gewisse Teile der Schuhsohle, wenn das Schuhwerk auf der Schuhstütze aufgebracht ist, höher sind als andere, ist es erwünscht, den von der Rolle 4 ausgeübten Druck zu regeln und diesem Zweck dient eine Mantelkurvenfläche 12. Diese Kurvenfläche steht im Eingriff mit ( einem Hebel 13, der mit der Wiege 5 durch die Feder 7 verbunden ist. Die Kurvenfläche 12 dient nicht nur dazu, den auf den ganzen Schuh ohne Rücksicht auf die Höhe gewisser Teile der Sohle ausgeübten Druck zu regeln, sondern vergrößert auch den Druck auf gewisse Teile der Sohle.
Wenn eine solche Maschine zur Bearbeitung von Schuhen mit einer ausgeprägten Rippe der Sohle benutzt werden soll, die in
manchen Fällen die Ballenlinie und in anderen Fällen sowohl die Ballenlinie als auch die Mittellinie des Gelenkes hervorhebt, ist es notwendig, die Rolle außer Berührung mit dem Schuh zu bringen, wenn sie über diese Teile der Sohle hin geht. Die Rolle beginnt ihre Arbeit an der Schuhspitze und läuft dann bis zur vorderen Linie des Absatzes über die Sohle hin, indem sie auf die Mittellinie der
ίο Sohle drückt. Dann wird sie seitlich gekippt und mehrere Male zuerst über die eine Seite des Schuhgelenkes und dann einmal über den Ballenteil der Sohle auf der gleichen Seite hingeführt. Dann wird diese Tätigkeit auf der entgegengesetzten Seite des. Schuhes wiederholt, worauf schließlich die Rolle in wagerechte Lage gekippt und über den Ballenteil des Schuhes zurückgerollt wird, um die Glättwirkung zu vollenden. Um einen Schuh der erwähnten besonderen Art befriedigend zu glätten, ist es somit offenbar nötig, die Rolle mehrere Male von der Sohle abzuheben, mit anderen Worten jedesmal, wenn die Rolle über die Ballenlinie während der Längsbewegung über den Schuh hin rollt. Außerdem muß dann, wenn die Mittellinie des Gelenkes durch eine Rippe hervorgehoben werden soll, ebenfalls die Rolle von der Sohle abgehoben werden, wenn diese Stelle des Schuhes passiert j
wird. Zu diesem Zweck ist die Wiege 5 mit einer Hubstange 15 versehen, die am freien Ende mit einem Arm 16 verbunden ist, der um den festen Zapfen 17 schwingbar ist. Das freie Ende des Armes 16 steht mit einer Kurvennut 18 in Eingriff, die in Fig. 2 punktiert gezeichnet und in einer der Stirnflächen der \ ■Kurvenscheibe 12 eingeschnitten ist. Es j kann jedoch auch eine besondere Kurvenscheibe zu diesem Zweck angewandt werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist diese Kurvennut so angeordnet, daß sie die Rolle jedesmal abhebt, wenn sie die Ballenlinie des Schuhes passiert und auch wenn sie die Mittellinie des Gelenkes passiert.
Damit der Druck der Rolle ohne Rücksicht auf die Abhebevorrichtung geregelt werden kann, ist die letztere so. angeordnet, daß sie selbsttätig außer Verbindung mit dem Arm 16 gebracht wird, wenn das freie Ende des Armes 16 niedergedrückt wird. Zu diesem Zweck ist der Arm 16, wie aus Fig. 3 ersiehtlich, durch eine Klemmkupplung 17 mit dem unteren Ende der .Stange 15 verbunden. Diese Klemmkupplung besitzt eine senkrechte Muffe 17, durch welche die Stange 15 frei verschiebbar hindurchgeht, und eine an diese Muffe anschließende Aussparung mit schräger Rückwand. Eine Klemmkugel 19 ist in der Aussparung untergebracht und keilt sich zwischen der schrägen Rückwand und der Seitenfläche der Stange 15'ein, wenn der Arm 16 angehoben wird. Um die Kupplung beim Niederdrücken des Armes auszulösen, ist eine Anschlagstange 20 in der Kupplungsmuffe 17 verschiebbar, die unter die Kugel 19 drückt, um sie aus der Klemmstellung herauszustoßen. Wenn der Arm 16 durch die Kurvenscheibe 12, 18 betätigt wird, um die Rolle außer Berührung mit dem Schuh zu bringen, so wird die Kupplung selbsttätig in Eingriff kommen und die Stange 15 mit dem Arm verbinden. Wenn jedoch der Arm 16 in eine unwirksame Stellung niedergeführt wird, stößt die Kugel auf das Ende der festgehaltenen Stange 20 und die Verbindung zwischen der Muffe 17 und der Stange 15 wird gelöst. Die Stange 15 kann sich daher frei bewegen. Zweckmäßig wird die Kugel 19 von einer Feder in die Klemmstellung gedrückt.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Sohlenglättmaschine mit Glättrolle und einem relativ dazu verschiebbaren Schuhträger, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (4) an gewissen Stellen des Schuhwerks selbsttätig vom Werkstück abgehoben wird und diese Stellen nicht bearbeitet werden, dann aber bei fortgesetzter Bewegung des Schuträgers in derselben Richtung wieder aufgedrückt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des _ Rollenträgers (5) mit der das Abheben bewirkenden Kurvenscheibe (12) durch eine Klemmkupplung (17, 19, 20) bewirkt wird, die bei der Aufwärtsbewegung eines Kuppelarmes (16) in Eingriff kommt, um die Rolle abzuheben, bei der Abwärtsbewegung des Kuppelarmes (16) aber gelöst wird, damit die Rolle frei auf das Werkstück aufgedrückt wird.
Hierzu 1 Blat: Zeichnungen.
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