DE229848C - - Google Patents

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DE229848C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D61/00Machines for nail-pulling, nail-cutting, or nail-detecting

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ. 229848 -■■■ KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Maschine zum Ausziehen von Zwecken. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zum Herausziehen der Zwecken oder Täcks, welche bei der Bodenarbeit in die Schuhwerksohlen eingeschlagen werden, besonders aber die Vorrichtung, durch welche die zum Anheften der Brandsohle am Leisten benutzten Zwecken entfernt werden. Diese Zwecken werden im Gegensatz zu den zum Anheften des Leders dienenden Zwecken nahezu ganz
ίο in die Sohle eingeschlagen, so daß das Werkzeug, um unter den Kopf der Zwecke zu greifen, ein wenig in das Sohlenmaterial eindringen muß.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Maschine mit einer Werkstückführung, einem Schutzschilde oder einer sonstigen Anschlagvorrichtung ausgerüstet, welche die Tiefe, bis zu der das Werkzeug in das Werkstück eindringen kann, bestimmt, so daß Beschädigungen der Sohle vermieden werden. Das Schutzschild überragt das Ausziehwerkzeug ein Stück und wird durch Andrücken der Schuhsohle so weit zurückbewegt, daß der wirksame Teil des Werkzeuges hervorragt und in die Sohle unter dem Kopf der Zwecke eindringen kann, um sie herauszuziehen.
Zweckmäßig wird die Bewegung des Schutzschildes gegenüber dem Werkzeuge durch einen Anschlag begrenzt, um die Tiefe, bis zu weleher das Werkzeug in die Sohle eindringt, zu bestimmen. Vorteilhaft versieht man die Maschine noch mit einem zweiten Anschlag, um die Bewegung der Werkstückführung in entgegengesetzter Richtung zu begrenzen.
Statt das Schutzschild zurückzudrücken, kann man auch das Werkzeug vorschieben und diese Bewegung in geeigneter Weise begrenzen, um die Tiefe des Eintritts zu bestimmen. Da diese Werkstückführung den Zugang zum Werkzeug immerhin hemmt, ist es zweckmäßig, die Winkelstellung des Schildes gegen das Werkzeug veränderlich zu machen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß das Schutzschild an einem um die Achse des Werkzeuges herum verstellbaren Arm befestigt wird. Es ist im übrigen nicht notwendig, zum Herausziehen der Zwecken ein umlaufendes Werkzeug zu benutzen, es könnte vielmehr auch ein hin und her gehendes oder sonst bewegtes Werkzeug angewandt werden. Es ist auch nicht notwendig, das Schutzschild durch Andrücken des Werkstückes zu bewegen, vielmehr könnte es auch vom Arbeiter direkt oder durch einen Zwischenmechanismus, z. B. mittels eines Trethebels, bewegt werden oder sogar unbeweglich stehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Maschine im allgemeinen ist entsprechend dem deutschen Patent 222119 gebaut. Man kann aber die den Gegenstand der Erfindung bildende Ausziehvorrichtung auch bei Zweckenausziehmaschinen anderer Art oder für sich benutzen.
Fig. ι ist ein Grundriß der Maschine.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, die Werkstückführung in ihrer niedrigsten Lage darstellend.
60
65
Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. i, die Werkstückführung in angehobener Lage darstellend.
Das zum Ausziehen von Zwecken dienende Werkzeug 2 besteht aus einer Scheibe, an der eine oder mehrere Ausreißklauen 4 angebracht sind. Diese Scheibe ist an einer im Maschinengestell gelagerten Welle 6 befestigt. Unter dem Werkzeug 2 und zu beiden Seiten desselben befindet sich eine bewegbare Werkstückführung oder ein Schutzschild 8. An der rückwärtigen Seite des Schutzschildes 8 sind Führungsaugen 10 ausgebildet, durch die ein Zapfen 12 hindurchgeführt ist. Der Zapfen 12 lagert in einer Konsole 14, die für gewöhnlich eine ortsfeste Lage einnimmt. Zwischen den Gabelarmen der Werkstückführung 8 befindet sich ein flacher Teil 16 (Fig. 2), der mit einem unter den Zapfen 12 befindlichen, an der Konsole 14 ausgebildeten Anschlag 18 zusammentrifft. Der obere Teil der Fläche 16 gelangt, wenn die Werkstückführung 8 angehoben wird, mit einer zweiten Anschlagfläche 20 in Berührung. Die an der Konsole 14 ausgebildete Anschlagfläche 20 befindet sich über dem Zapfen 12. Auf diese Weise wird die Abwärtsbewegung der Werkstückführung durch den Anschlag 18 und die Aufwärtsbewegung derselben durch der Anschlag 20 begrenzt. Die Werkstückführung wird durch ihr Eigengewicht in ihrer niedrigsten Lage gehalten. Zweckmäßig ist jedoch in einer Aussparung 24 des mittleren Teiles der Werkstückführung ein federbelasteter Kolben 22 untergebracht, der auf die Anschlagfläche 20 einwirkt und die Werkstückführung nachgiebig in ihrer niedrigsten Lage hält, in der die Fläche 16 mit dem Anschlag 18 in Berührung steht. Wenn die Werkstückführung diese Lage einnimmt, so liegt die Oberfläche des. der Maschine dargebotenen Werkstückes unter der Bewegungsbahn der Ausreißklauen 4 (Fig. 2). Der Arbeiter kann somit den Schuh einstellen, so daß dfe auszuziehenden Zwecken zunächst in die Ebene der Enden der Ausreißklauen 4 gebracht werden. Sodann hebt der Arbeiter den Schuh und mit demselben die Werkstückführung 8 an, so daß eine der Ausreißklauen 4 in die Sohle eindringt und unter den Kopf der auszuziehenden Zwecke greift und das Herausziehen derselben bewirkt (Fig. 3). Der Anschlag 18 nimmt eine derartige Lage ein, daß die Unterfläche der Werkstückführung für gewöhnlich unter der Bewegungsbahn der Ausreißklauen gehalten wird, während der Anschlag 20 die Aufwärtsbewegung der Werkstückführung derart begrenzt, daß die Sohle während des Ausziehens der Zwecken nicht verstümmelt oder beschädigt wird.
Die Konsole 14, an der die Werkstückführung drehbar angeordnet ist, ist zweckmäßig verstellbar, so daß die Winkelstellung der Werkstückführung gegen das Werkzeug verändert werden kann. Das innere Ende der Konsole 14 ist zu einer Zwinge 26 ausgebildet, die eine ortsfeste, auf die Welle 6 aufgesteckte Muffe 30 umfaßt. Die Zwinge 26 kann mittels eines Klemmbolzens 28 gelockert oder festgezogen werden, so daß Einstellungen und Feststellungen der Konsole 14 mit Bezug auf die Muffe 30 rasch bewerkstelligt werden können.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Maschine zum Ausziehen von Zwecken, in der das Werkzeug und eine Werkstückführung einander gegenüber bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der relativen Bewegungen des Werkzeuges (2) und der Werkstückführung (8) begrenzt ist, zum Zwecke, die Tiefe, bis zu der das Werkzeug in das Werkstück eindringen kann, zu bestimmen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Anschläge (18, 20) vorgesehen sind, von denen einer (20) die Tiefe, bis zu der das Werkzeug in das Werkstück eindringen kann, bestimmt, während der andere Anschlag (18) die Bewegung der Werkstückführung in entgegengesetzter Richtung begrenzt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelstellung der Werkstückführung (8) gegen das Werkzeug (2) veränderbar ist (26, 28).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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