DE236792C - - Google Patents
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- DE236792C DE236792C DENDAT236792D DE236792DA DE236792C DE 236792 C DE236792 C DE 236792C DE NDAT236792 D DENDAT236792 D DE NDAT236792D DE 236792D A DE236792D A DE 236792DA DE 236792 C DE236792 C DE 236792C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D21/00—Lasting machines
- A43D21/06—Lasting machines for wooden soles
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236792 KLASSE 71 c. GRUPPE
CARL SATTLER in STEGLITZ-BERLIN. Maschine zum Annageln des Oberleders an Sohlen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. November 1910 ab.
Die Erfindung" betrifft eine Maschine zum Annageln des Oberleders an solche Sohlen, die
eine Benagelung vertragen, vorzugsweise an Holzsohlen, und besteht in einer neuen Vorrichtung
zum Überholen des Leders über den Leisten, um mit jedem Hammerschlag einen
Nagel durch das über dem Leisten fest angezogene Leder in das Holz eintreiben zu können.
ίο In beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Uberholvorrichtung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen mit der Maschine hergestellten
Holzschuh,
Fig. 2 einen Grundriß davon,
Fig. 2 einen Grundriß davon,
Fig. 3 die Abwicklung des Oberleders,
Fig. 4 die Seitenansicht der Maschine mit einem Schnitt durch den Mechanismus zum
Antrieb des Hammers,
Fig. 5 die Vorrichtung zur vorläufigen Benagelung des Schuhes vor der Inbetriebsetzung
der Überholvorrichtung,
Fig. 6 die Vorrichtung zum Überholen des Oberleders über den Leisten in größerem
Maßstabe,
Fig. 7 dieselbe Vorrichtung in einer anderen Stellung der Teile,
Fig. 8 den Grundriß von Fig. 7.
Nach dem Ausführungsbeispiel soll eine Holzsohle α (Fig. 1, 2, 5, 6 und 7) mit einem
Oberleder b benagelt werden. Um zu verhindern, daß die Köpfe der Nägel die Oberfläche
des Holzes überragen, ist rings unter der Oberkante eine unterschnittene Nut c vorgesehen,
in deren innere Kante d die Nägel in der gezeichneten Richtung eingeschlagen werden,
nachdem das Oberleder b über einen Leisten e gespannt worden ist.
Die Einführung des Nagels unter den Hammer ι geschieht wechselweise in der Art, daß
nach der Ausführung eines Schlages des Hammers ι und nach dem Zurückführen des Hammers
ein Nagel unter dem Hammer selbsttätig aus dem Kanal 2 entlassen wird. Die Überholvorrichtung
befindet sich unterhalb des Hammers 1. Sie besteht aus zwei Greifern 3
bzw. 4, 5, von denen der obere 4, 5 als doppelarmiger um den Zapfen 6 drehbarer Hebel
ausgebildet ist, dessen freies Ende mit einer Nachstellschraube 7 am kurvenförmigen Umfang
eines Druckstückes 8 anliegt, das mit der Anlage 9 für die Sohle fest verbunden ist und
unter dem Einfluß einer Feder. 10 steht. Gleichzeitig neben dem Arm 5 ist noch ein
zweites Druckstück 12 vorgesehen, mittels welchem man das Druckstück 8 auch von
Hand entgegen dem Druck der Feder 10 unter Benutzung des Handhebels 11 verschieben
kann.
Diese Teile sind sämtlich in Richtung der Anlage 9 angeordnet, die ihrerseits in einem
Gehäuse 14 geführt ist. Das Gehäuse ist mittels Zapfen 15, 16 in Augen 17, 18 eines um
den Hals 19 des Gestelles drehbaren Ringes 20
schwenkbar gelagert. Die Bewegung nach unten kann durch die Regulierschraube 23 begrenzt
werden. Am Ring 20 befindet sich, etwa im Winkel von 900 zur ersten Anlage,
eine zweite Anlage 22, deren Länge so bemessen ist, daß nach ihrer Drehung unter
den Hammer das angelegte Werkstück mit seiner Nut in der Hammerrichtung liegt, d. h.
die Richtung der Kraft den Winkel der Nut etwa halbiert. Um die Werkstücke jedesmal
sicher mit der Schlagstelle unter den Hammer zu bringen, ist die Auflagefläche stark gewölbt.
Das Leder wird in folgender Weise überholt:
Der vor der Maschine sitzende Arbeiter dreht zunächst die Anlage 22 unter den Hammer
i, legt darauf das Oberleder mit seinem Rand in die Nut an dem Absatz der Sohle,
deren Nut in die Richtung des Hammerschlages gebracht wird und rückt den Mechanismus
zur Ausführung des Hammerschlages und zur Zuleitung der Nägel unter den Hammer
ein. Durch den Hammerschlag" wird nunmehr der unter dem Hammer befindliche Nagel in die Sohle mit einem Schlag eingetrieben.
Der Arbeiter hält hierauf das Werkstück mit beiden Händen fest. Infolge der stark gewölbten Oberfläche der Anlage 22 bat
der Arbeiter genügend Bewegungsfreiheit, um die Nagelnut treffsicher unter den Hammer
zu bringen. Neben dem ersten Nagel schlägt er dann in der Entfernung von etwa einem Zentimeter noch einen Nagel ein, \vorauf
er die Kupplung wieder ausrückt. Dann wird das Oberleder hochgeklappt, der Leisten
eingeschoben und die Spitze des Werkstückes vorgenommen, wobei es darauf ankommt, das
Oberleder, damit es sich dem Leisten anschmiegt, an seinem Rand festzuhalten. Zu
diesem Zweck dreht der Arbeiter die Anlage 9 mit der Überholvorrichtung unter den Hammer,
führt den Lederrand in das offene Maul des Greifers ein und drückt die Sohle gegen
die Anlage. Bei dieser Bewegung dreht das Druckstück den Hebelarm 5 nach oben, so daß
sich das Greifermaul schließt. Unter der Bei: behaltung des Druckes wird nunmehr die
Sohle an der Anlage aus der Stellung I (Fig. 6) in die Stellung II (Fig. 7) gedreht,
bis die innere Kante der Nut in die Richtung der Hammerbewegung fällt und den Profil- ]
winkel der Nut etwa halbiert. In dieser Läge der Sohle, bei welcher das Oberleder von hinten
nach vorn, d. h. von der Hacke bis zur Spitze zum Zweck des guten Anliegens des Leders am Leisten überholt oder angezogen
wird, rückt nun der Arbeiter die Kupplung wieder ein, um einen Nagel einzuschlagen.
Hierauf läßt der Arbeiter mit dem Druck gegen die Anlage nach, so daß das Leder und
damit das Werkstück frei wird, um (etwa einen Zentimeter weiter) eine andere Stelle
des Leders einzuspannen und durch Eintreiben eines Nagels zu heften. Zu diesem Zweck
spannt er das Leder wieder wie vorher, bringt die Nut wieder in die Schlagrichtung des
Hammers, damit der zweite Nagel eingeschlagen wird. In gleicher Weise schlägt er
auch an den beiden Längsseiten einige Nägel ein.
Nachdem nun so das Leder an seinen Hauptpunkten (Hacken, Spitze und Längsseiten)
an der Sohle festgeheftet ist, schiebt der Arbeiter das Werkstück von der Hacke nach der Spitze zu (oder umgekehrt) an der
Anlage entlang, indem er gleichzeitig einen Druck darauf ausübt, und schlägt im Abstand
von etwa ein Zentimeter bei jedem Hammerschlag einen Nagel, ein. Beim fortlaufenden.
Nageln werden die Greifer nicht mehr in Anwendung gebracht, da das Oberleder durch
die Befestigung an vier Punkten genügend fest über den Leisten gespannt und bereits in
Form gebracht ist. Besitzt der Arbeiter einige Übung, so braucht der Arbeiter zum
Zweck der Fortsetzung des Nageins die Kupplung nicht mehr auszurücken, was sonst
unbedingt notwendig ist, denn in der Zeit zwischen dem ersten und zweiten Hammer- go
schlag wurde bereits wieder ein Nagel aus dem Abnehmerkanal 2 unter den Hammer 1
entlassen.
Beim Auflegen der,Sohle auf die Auflage und beim Einlegen des Lederrandes in das
Maul des Greifers kann sich dieses anfänglich nicht gleich infolge des Druckes des Werkstückes
auf die Sohlenauflage so weit schließen, daß das Leder zum strammen Überholen über den Leisten genügend festgehalten wird.
Aus diesem Grunde ist noch der Handhebel n \Orgesehen, der bei der Drehung in der in
Fig. 6 angegebenen'Pfeilrichtung das Druckstück
12 gegen das Druckstück 8 anfänglich weiterbewegt und dabei die Anlage, an weleher
das Werkstück anliegt, nachzieht. Ist das Leder festgefaßt, so kann die Sohle nunmehr
weiter gegen die Anlage gedrückt werden, bis die Nut wieder in die Richtung des Hammerschlages gebracht ist.
Claims (1)
- Pate nt-An SPRU cn :Maschine zum Annageln des Oberleders an Sohlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine mit einem senkrecht auf und nieder bewegten Treiber (1) und einem um das Gestell (19) in wagerechter Ebeneschwenkbaren, mehrere Werkstückanlagen (.9, 22) tragenden Ringe (20) ausgerüstet ist, daß eine dieser Werkstückanlagen (9) in dem Ringe entgegen dem Druck einer Feder (10) radial verschiebbar geführt ist, und daß an dem Ring (20) eine Zange (3,4), die durch Einwärtsbewegung der zuletzt genannten AVerkstückanlage (9) geschlossen (8, 7) wird, sowie ein Handhebel (11, 12), der erforderlichenfalls zur Verstärkung des Schließdruckes der Zange dient, gelagert sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE236792C true DE236792C (de) |
Family
ID=496450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT236792D Active DE236792C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE236792C (de) |
-
0
- DE DENDAT236792D patent/DE236792C/de active Active
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