DE304650C - - Google Patents

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DE304650C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B11/00Finishing the edges of leather pieces, e.g. by folding, by burning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Umbiegen der Ränder von Lederstücken mit einem Brennwerkzeug und einer hinter diesem angeordneter!· Vorschubvorrichtung.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungenbeispielsweise veranschaulicht. D ie; dargestellte Maschine eignet sich besonders zur Ausübung des Verfahrens zum Umbiegen der. Ränder an Lederstücken nach dem Patent 262288.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Maschine.
' Fig. 2 ist ein Schaubild des auf und ab bewegbaren Maschinenkopfes.
Fig. 3 ist ein Schaltbild des Brennwerkzeuges und seines Trägers.
Fig. 4 ist eine Teilansicht vom Stoffdrücker.
Fig. 5 ist ein Grundriß der Vorschubvorrichtung und. der anderen .Arbeitsteile der Maschine. . (... ,
Fig. 6 ist eine Seitenansicht einer zusätzlichen Vorschubvorrichtung.
Fig. η ist ein .Schaubild der in Fig. 6 dargestellten Teile. ? . .
Fig. 8 ist eine Einzelansicht eines Teiles des Antriebes der Vorschubvorrichtung.
Die dargestellte Maschine besitzt ein elektrisches Brennwerkzeug, \velches von Bewegungen in der Vorschubrichtung· des zu behandelnden Lederstückes abgehalten wird. Das Lederstück wird derart an dem Werk-35
zeug vorbeigeführt, daß in bekannter Weise' durch Sengen einer Seite des Lederrandes ein Krümmen der anderen Seite gegen die zusammengeschrumpfte Lederseite bewirkt wird.
Der Antrieb der Hauptwelle 1 erfolgt durch ein Reibradgetriebe 3, 5. Die Hauptwelle 1 trägt Schnecken 9, 11, von denen die Schnecke 9 mit einem an einer senkrechten-Welle 15 befestigten Schneckenrad 13 in Eingriff steht. Das untere Ende der Welle 15' trägt ein Kegelrad 17, welches-mit einem auf einer Gegenwelle 19 verschiebbaren Kegelrad 21 kämmt. Das Kegelrad 21 hat einen Bund 23, der von einem festen Bügel 25 eines Armes 27 umfaßt wird (Fig. 1 und 8). Der um einen in das Maschinengestell eingesetzten Zapfen 29 bewegbare Arm 27 wird für gewöhnlich durch eine Feder 31 so gehalten, daß die Räder 17 und 21 kämmen. Ein Lenkstück 39 verbindet den Arm 27 mit einem Arm 33, der bei 37 an das Maschinengestell angelenkt ist, und dessen freies Ende zu einem Handgriff 35 ausgebildet ist. Mittels dieses Handgriffes kann der Eingriff der Kegelräder 17, 21 gelöst werden.
Das andere Ende der Welle 19 ist durch nicht dargestellte Zahnräder mit zwei senkrechten Wellen verbunden, von denen die eine eine drehbare Unterlage 53 und die andere eine am Umfang genutete Scheibe 55 trägt (Fig. 2, 5 und 6). Pie Kante des «Leder-
Stückes liegt an dem Umfang der Scheibe 55 an. Die obere Fläche der Unterlage 53 ist bündig mit dem Tisch 56 des Maschinengestelies. Oberhalb der drehbaren Unterlage 53 befindet sich eine Vorschubrolle 57, die an einer Welle 59 befestigt ist. Die Achse der Welle 59 liegt nicht lotrecht über der Achse der Welle 19, sondern bildet mit ihr einen Winkel. Ein an der Welle. 59 befestigtes Kegelrad 61 steht mit einem Kegelrad 63 in Eingriff, welches an dem unteren Ende einer durch das Schneckengetriebe 11,67 angetriebenen Welle 65 angebracht ist (Fig. 2).
Die Welle 65 ist in einen Kopf 69 eingesetzt, der in Schwalbenschwanzführungen eines im Maschinengestell gelagerten und wagerecht verschiebbaren Schiebers 71 auf und ab bewegbar ist (Fig. 2). Der Kopf 69 trägt sowohl die Welle 65 als auch die Welle 59, die durch die beiden Kegelräder 63, 61 verbunden sind. Eine in das Maschinengestell hineingeschraubte Schraube 73 ist mit einem Bund 74 versehen, der in eine Nut des Schiebers 71 hineinragt. Durch Drehung der Schraube 73 kann der Schieber 71 wagerecht verschoben werden. Der senkrecht bewegbare Kopf 69 wird durch eine Feder 75 nach abwärts gezogen und in seiner Tieflage gehalten. Die Feder 75 ist einerseits an einem Stift yy des Kopfes 69 und andererseits an einem in der Höhenrichtung verstellbaren Haken 79 des Schiebers 71 angehängt. Der Kopf einer Schraube 76 begrenzt die Abwärtsbewegung des Kopfes 69. Der Kopf 69 und mit ihm die Vorschubrolle 57 können durch einen unter den Stift yj greifenden Winkelhebel 81 angehoben werden, wenn ein Lederstück in die Maschine eingeführt werden soll.
Mit der beschriebenen Vorschubvorrichtung 53> SS» 57 wirken eine Kantenführung 83 und ein Stoffdrücker 85 zusammen. Diese beiden Teile sind an einem in dem Maschinengestell wagerecht bewe'gbaren Schieber 87 angeordnet (Fig. 2). Die Kantenführung 83 besitzt einen zylindrischen Stiel mit unterem Ansatz. Der Stiel hat an- seinem oberen Teile einen Fortsatz 89, der in eine Nut des Schiebers 87 hineinpaßt und eine Drehung des Stieles der Kantenführung verhindert. An dem oberen Ende des Stieles ist ferner ein Arm 91 ausgebildet. Um einen in den Schieber 87 eingesetzten Zapfen schwingt ein Hebel 95, dessen nach unten abgeschrägter Fortsatz 97 mit einer schrägen Fläche des Armes 91 derart zusammenwirkt, daß durch Bewegen.des Hebels 95 der Arm 91 und damit die Kantenführung 83 angehoben und in angehobener Lage gehalten werden können. Der Stiel·99 des Stoffdrückers 85 kann in ähnlicher Weise durch Bewegen eines Hebels 101 angehoben werden. Der Stoffdrücker 85 ist verstellbar an einem Bund des unteren Endes des Stieles 99 angebracht und wird durch eine Stellschraube 103 in eingestellter Lage gehalten. Der Schieber 87 kann in der Wagerechten quer zu der Vorschubrichtung durch eine Schraube 105 verstellt werden, die sich in den Schieber 87 hineinschraubt und durch einen festen Bügel 107 des Maschinengestelles von Bewegungen· in der Längsrichtung abgehalten wird. Damit der Arbeiter den Schieber 87 mit Genauigkeit einstellen kann, ist an dem Schieber eine Gradeinteilung angebracht, auf die ein ortsfester Zeiger spielt. Die auf dem Arbeitstisch 56 auf ruhende Kantenführung 83 soll unter gewöhnlichen Umständen beim Anheben des Kopfes 69 in gesenkter Lage verbleiben und wird durch eine Feder 78 in dieser Lage gehalten. Hingegen ist es wünschenswert, daß der Stoffdrücker 85 ebenso wie die Vorschubrolle 57 an der Aufwärtsbewegung des Kopfes 69 teilnimmt, damit der Stoffdrücker dem Einführen des Lederstückes nicht im Wege steht.
An dem Kopf 69 ist eine wagerechte Führung 169 angebracht, in der ein Schieber 106 angeordnet ist (Fig. 3). Der Schieber 106 kann mittels einer Schraube 108 in der Führung 169 verstellt werden. Die in den Schieber 106 hineingeschraubte Schraube 108 wird durch einen an der Führung 169 festen Bügel 109 von einer Bewegung in der Längsrichtung abgehalten. Der Schieber 106 hat eine wagerechte Führung 106, in der ein Fortsatz eines zweiteiligen Blockes 111 gleitet. Zwischen den beiden Teilen des Blockes 111 befindet sich der hohle Stiel 113 des Brennwerk-.zeuges. In den Block 111 ist eine Stellschraube: 115 hineingeschräubt, die durch ein an dem Schieber 106 befestigtes Winkeleisen 117 von einer. Bewegung in der Längsrichtung abgehalten wird. Das Winkeleisen 117 ist mittels einer Griffschraube 119 verstellbar an dem Schieber 106 angebracht. An dem oberen Ende des das Brennwerkzeug tragenden Stieles 113 ist ein mit einem Bügel versehener Block 121 festgeklemmt. Zwischen den Armen dieses Bügels befindet sich eine Mutter 123, die an einer Schraube 125 befestigt ist. Die Schraube 125 ist. in einen Bund des Blockes in hineingeschraubt, so daß durch Drehung der Mutter 123 der Stiel 113 angehoben oder gesenkt werden kann. In dem hohlen Stiel 113 sind zwei halbrunde Leitkör-. per 127, 129 untergebracht, ■· die durch eine nicht stromleitende Schicht 131 voneinander getrennt sind. An den abgebogenen Teilen der oberen Enden der Leitkörper 127, 129 sind Klemmschrauben angebracht, die die Leitkörper mit nicht dargestellten Leitungsdrähten · verbinden. Das untere Ende jedes Leitköfpers
fWtj-Λ
127, 129 trägt eine federnde Klemme 133, 135, zwischen deren Armen die Enden einer aus Platindraht bestehenden Schleife 137 festgeklemmt sind. Diese Drahtschleife bildet das Brennwerkzeug, welches im glühenden Zustande sengend auf eine Seite des Randes des dargebotenen Lederstückes einwirkt.
Damit der Lederkörper während des Ein-'wirkens des Brennwerkzeuges 137 auf den Lederrand nicht leidet, ist eine Schutzplatte 139 vorgesehen, die von einem Arm eines auf dem Stiel 113 durch eine Schraube 143 festgeklemmten Blockes 141 getragen wird. An der Schutzplatte 139 ist ein Finger 145 befestigt, dessen freies Ende ein Heraufbiegen des Brennwerkzeuges 137 verhindert.
Die Anordnung des Stieles 99 des Stoffdrückers 85 ist folgendermaßen (Fig.3 und4): Das freie Ende eines um den Zapfen 147 an dem Ausleger des Schiebers 106 drehbaren Hebels 93 überragt das Ende einer an dem Schieber 106 befestigten Konsole 149. Ein federbelasteter Kolben 151, 153 sucht den Hebel 93 um den Zapfen 147 herabzuschwingen. Die Spannung der Feder 153 kann durch eine Schraube 155 geregelt werden. Das obere Ende des Stieles 99 ist zu einem flachen Fortsatz 299 ausgebildet, der sich zwischen der Konsole 149, und dem Hebel 93 befindet.
Wenn die Teile ihre gewöhnliche Lage einnehmen, so wird die Stange 99 mit dem Stoffdrücker 85 nachgiebig auf das Lederstück herabgedrückt. Beim Aufwärtsbewegen des Kopfes 69 hebt die Konsole 149 den Stoff-, drücker 85 von dem Lederstück ab.
Wenn das Lederstück an dem Brennwerkzeug vörbeigeführt wird, so soll der Rand desselben derart aufgebogen werden, daß das Werkzeug sowohl auf den Lederrand als auch auf. die Lederkante einwirkt. Zu diesem Zwecke ist eine Lehre 157 (Fig. 2 und 5) vor-, gesehen, deren schräge Lippe 257 die Lederkante pflugscharartig gegen die untere Fläche des Brennwerkzeuges anhebt., Die Lehre 157 ist nachgiebig an einem am Kopf 69 befestigten Schieber 80 angeordnet, durch dessen Schlitz eine Schraube 82 hindurchgeht. Der Schieber kann am Kopf 69 durch eine Schraube 84 wagerecht verstellt werden, die durch einen Stift 86 von Bewegungen mit Bezug auf den Schieber 80 abgehalten wird. Beim Anheben des Kopfes 69 bewegt sich der Schieber 80 auch herauf, die Lehre 157 wird hingegen durch eine Feder 88 (Fig. 2) in ihrer Tief lage gehalten und somit ständig auf den Arbeitstisch 56 heruntergedrückt.
Fig. 5 läßt erkennen, daß der Vorschub des Lederstückes hauptsächlich durch die Vorschubrolle 57 und durch die drehbare Unter-'lage 53 bewirkt wird. Die Scheibe 55 spielt beim Vorschub des Lederstückes fast gar keine Rolle. Die Achse der Vorschubrolle 57 befindet sich in lotrechter Richtung gemessen etwas hinter der Achse der Scheibe 55. Die Vorschubrichtung ist durch den Pfeil der Fig. 5 angedeutet. Die Vorschubrolle 57 und die Unterlage 53 suchen das Lederstück gegen die Lehre 157 und die Kantenführung 83 zu drängen und in die Umfangsnut der Scheibe 55 hineinzuzwängen. Das Lederstück wird um den Stoffdrücker 85 als Mittelpunkt gedreht, um es gegen die Lehre 157 zu drängen. Durch die beschriebene Verstellbarkeit des Stoffdrückers 85 kann dieser Mittelpunkt entsprechend der Krümmung der Kanten der zu behandelnden Lederstücke verlegt werden.
Fig. 5 läßt erkennen, daß sich die Vorschubrolle .,5 7 hinter dem Brennwerkzeuge/13 7 befindet. Wenn der Arbeiter das Lederstück der Maschine in der beschriebenen Weise darbietet, so wird der zuerst unter die Vorschubrolle 57 gelegte Teil des Lederstückes überhaupt nicht durch das Brennwerkzeug bear-, beitet. Bei gewissen Oberlederteilen spielt dieser Übelstand keine besondere Rolle, hingegen muß bei anderen Oberlederteilen, deren ganze Kante im Schuh zur Schau getragen wird, eine vollständige Bearbeitung des Lederrandes vorgenommen werden. Zu diesem Zwecke ist gemäß der Erfindung eine zusatzliehe Vorschubvorrichtung vorgesehen, die aus einem hin und her bewegbaren Greifer 227, 229 besteht. Dieser Greifer kann zum Stande des Arbeiters hin so weit vorgedrückt werden, daß er seitlich der Vorschubrolle 57 das Brennwerkzeug 137 überragt und das Lederstück in begrenzter seitlicher Entfernung von der zu bearbeitenden Kante erfaßt. Während seines Rückganges zieht der Greifer 227, 229 das von ihm erfaßte Lederstück an dem Brennwerkzeug vorbei und zieht gleichzeitig die vordere Kante des Lederstückes unter die Vorschubrolle hindurch, so daß diese nunmehr den regelmäßigen Vorschub des Leder Stückes fortsetzen kann. Das Schließen des Greifers wird durch das Abwärtsbewegen einer lose auf der Welle 59 der Vorschubrolle 57 sitzenden Rolle 90 bewirkt. Die Rolle 90 trifft mit der oberen Greiferbacke 227 zusammen und hält den Greifer in seiner Schließlage, bis der letztere während seines Rückganges an der Rolle 90 vorbeibewegt worden ist.
■ Die untere Greiferbacke 229 ist an einem in einer Führung 233 wagerecht bewegbaren Schieber 231 befestigt. Ein Stift 235 des Schiebers 231 ragt durch einen Schlitz der Führung 233 hindurch und ist mit einer Feder 337 verbunden, die den Schieber für gewöhnlich in seiner zurückgezogenen Lage (Fig. 6) zu halten sucht. Die obere Greiferbacke 227, an die um den Zapfen 239 die untere Greiferbacke 229 angelenkt. ist, ist mit
einem belasteten Schwanzstück 241 versehen, welches bei zurückgezogener Lage des Greifers mit einer schrägen Fläche 243 zusammen-
.. ' wirkt und den Greifer geschlossen hält, damit das vorrückende Lederstuck über den Greifer gleiten kann. Der Greifer gleitet in einem Schlitz des Maschinentisches 56. Die obere Fläche der oberen Greiferbacke ist bei geschlossener Lage des Greifers bündig mit dem Maschinentisch 56. Ein federbelasteter Kolben 92 wirkt auf die obere Greiferbacke 227 und dadurch mit dem Schwanzstück 241 des Greifers zusammen, um das Öffnen des Greifers beim Beginn der Arbeit zu be\virken.
!5 An einer unterhalb des Tisches gelagerten Schwingwelle 245 ist ein Arm 247 befestigt, an dessen seitlichem Fortsatz die Feder 237 angehängt ist. Wenn der Arm 247 vorgerückt wird, so bewegt er den Schieber 231 des Greifers 227, 229. An der Nabe des Armes 247 ist ein zweiter Arm 249 ausgebildet, dessen Haken 251 mit einem nicht dargestellten Trethebel verbunden ist. Auf der Schwingwelle 245 ist ein zweiter Arm 253 (Fig. 7) befestigt, dessen seitlicher Stift 255 beim Herabdrücken des Armes 253 mit einem lose auf der Schwingwelle sitzenden Arm 256 zusammentrifft und den letzteren herabdrückt.
■-:■ Der Arm 256 ist mit einem Lenkstück 259 verzapft, dessen oberes Ende mit einem an dem Kopf 69 angelenkten, um den Zapfen 206 drehbaren Hebel 205 (Fig. 1) verbunden ist. Wenn der erwähnte Trethebel herabgedrückt wird, um der Schwingwelle 245 eine Drehung zu erteilen, so wird durch die Stange 259 der das Brennwerkzeug und gewisse Teile der Vorschubvorrichtung tragende Kopf 69 angehoben, und gleichzeitig wird durch den Hebel 247 der geöffnete Greifer unter die Rolle 90 gebracht. Der geöffnete Greifer wird so w-eit seitlich der Rolle 90 vorgeschoben, daß er ein der Maschine dargebotenes Lederstück an einem vor dem Brennwerkzeug gelegenen Punkt erfaßt. Der Greifer bleibt offen, bis sich die Rolle 90 auf die obere Greiferbäcke 227 senkt. Demzufolge ist es notwendig, den Greifer nach dem Freigeben des Trethebels "für einen begrenzten Zeitraum in seiner vorgerückten Lage zu halten. Zu diesem Zwecke ist eine Klinke 261 vorgesehen, die um einen in das Maschinengestell eingesetzten Zapfen 263 schwingt. Eine Feder 265 sucht die Klinke 261 für gewöhnlich gegen die untere
■ ■ - Seite des Schiebers231 anzuheben. DieKlinke 261 besitzt eine Absetzung 267, die in das rückwärtige Ende des Schiebers 231 einfallen kann. Eine Kurvenfläche 269 der Klinke 261 wirkt mit einem in den Arm 247 eingesetzten Stift 271 zusammen. Die Teile werden durch eine Feder 273 in der in der Fig. 6 dargestellten Lage gehalten. . Wenn der mit dem Haken 251 verbundene Trethebel herabgedrückt wird, so gleitet das Schwanzstück 241 des vorrückenden Greifers 227, 229 von der schrägen Fläche 243 ab, und der Greifer öffnet sich. Ehe jedoch das vordere Ende· des Greifers die Rolle 90 erreicht, wird die letztere durch das Lenkstück 259, den Hebel 205 und
j den Kopf 69 angehoben. Bei vorgerückter Lage des Greifers und während 'der Arbeiter den Trethebel noch herabgedrückt hält, wird
j die Kante des Le'derstückes zwischen die Backen 227, 229 des Greifers eingeführt. Der Trethebel wird dann freigegeben, damit die
j Feder 273 den Arm 247 und den- Schieber 231 zurückziehen kann. Der Schieber 231 verbleibt jedoch noch solange in vorgerückter Lage, bis der Stift 271 an der Kurvenfläche 269 heraufgleitet, die Klinke 261 herabdrückt und damit die Absetzung 267 aus dem Schieber 231 auslöst. Die Zeit des Stillstandes des Schiebers 231 in vorgerückter Lage nach dem Freigeben des Trethebels ist so bemessen, daß die Rolle 90 sich senken und den Greifer schließen kann, ehe der letztere seinen Rückgang beginnt. Der Greifer bewegt sich dann zurück und zieht hierbei den Rand des erfaßten Lederstückes an dem Brennwerkzeug 137 vorbei. Das Öffnen des Greifers erfolgt unmittelbar nach dem Vorbeibewegen des letzteren an der Rolle 90. Das Schwanzstück 241 steigt dann auf der schrägen Fläche 243 an und schließt den Greifer, der während des fortgesetzten regelmäßigen Vorschubes des Lederstückes in der in der Fig. 6 dargestellten Lage verbleibt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Umbiegen der Ränder von Lederstücken mit einem Brenn-
■ werkzeug und einer hinter diesem angeordneten Vorschubvorrichtung, dadurch ,. gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Vorschubvorrichtung (227, 229) vorgesehen ist, die den ersten Teil des dargebotenen Lederstückes an dem Brennwerkzeug(i37) vorbeiführt, bis die hinter dem Brennwerkzeug angeordnete Vorschubvorrichtung (S3, 57) den regelmäßigen- Vorschub fortsetzen kann. . ·'
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ' die zusätzliche, aus Greiferbacken bestehende Vorschubvorrichtung (227, 229) gleichzeitig mit dem Anheben des das Brennwerkzeug und den oberen Teil (57) der Vorschubvorrichtung tragenden Kopfes (69) bis zu einem vor dem Brennwerkzeug gelegenen Punkt vorgerückt und durch Senken des Maschinenkopfes geschlossen (90) wird.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greiferbacken (227, 229) in vorgerückter Lage zum Stillstand kommen und ihren Rückgang erst dann beginnen, wenn der Greifer (227, 229) durch den sich herabbewegenden Masehinenkopf (69, 90) geschlossen worden ist.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch
SoH u5ü
gekennzeichnet, daß ein eine Führung des Lederstückes bildender Stoffdrücker (85) vorgesehen ist, der schleppend auf das Lederstück einwirkt, um im Zusammenwirken mit der Vorschubvorrichtung (53, 57) der Maschine die Kante des Lederstückes unter dem Brennwerkzeug (137) zu hai·· ten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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