DE273546C - - Google Patents

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DE273546C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C11/00Teasing, napping or otherwise roughening or raising pile of textile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 273546 -KLASSE Sb. GRUPPE
HERMANN SCHWEIG in WIEN.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Aufrauhen der Oberfläche von Velourerzeugnissen (Velourbändern, Velourplatten, Velourhutstumpen u. dgl.), bei welcher ein endloses, wanderndes Kratzenband mit einem ' Widerlager zusammen arbeitet, das als Auflager für das zu bearbeitende Werkstück dient.
Von den bekannten derartigen Maschinen, bei welchen das Kratzenband über zwei RoI-len geführt ist, und welche den Nachteil haben, daß das Arbeitsgut immer vom ablaufenden Kratzenband erfaßt und mitgezogen wird, unterscheidet sich die vorliegende Neuerung dadurch, daß das Kratzenband im Dreieck geführt ist, und mit der unmittelbar hinter der durch das Widerlager gebildeten Arbeitsstelle gelegenen Leitwalze ein Abstreifer zusammen arbeitet, welcher ein Fortziehen des Arbeitsgutes durch den von der Arbeitsstelle ablaufenden Teil des Kratzenbandes verhindert.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand mit zwei Arbeitsstellen; Fig. 1 ist eine Vorderansicht, Fig 2 eine Seitenansieht und Fig. 3 eine Draufsicht auf die eine Hälfte der Maschine, während die Fig. 4 und 5 Einzelteile darstellen.
Es sei gleich hier erwähnt, daß die Maschine selbstverständlich auch mit nur einer wie auch mit mehreren Arbeitsstellen ausgeführt werden kann.
Auf einem Tisch 1 ist in Lagern 2 eine Welle 3 gelagert, welche durch Riemscheißen 4 o. dgl. in Umdrehung versetzt werden kann.
An jedem Ende trägt die Welle 3 eine Scheibe 5, über welche ein endloses Kratzenband 6 läuft, das außerdem noch über zwei weitere Leitrollen 7 und 8 gelegt ist, von welchen die eine (7) in wagerechter Richtung einstellbar, die andere (8) dagegen unter in lotrechtem Sinne wirkender Belastung einer Feder 9 steht, so daß das Kratzenband 6 in gleicher Spannung erhalten bleibt.
Mit einer zwischen den Scheiben 5 und 8 gelegenen, also nicht unterstützten Stelle des Kratzenbandes 6 arbeitet ein Widerlager 10 zusammen, das im oberen freien Ende eines gebogenen Hebels 11 befestigt ist. Dieser Hebel 11 sitzt auf einer am Tisch 1 schwingbar gelagerten Welle 12. Ein zweiter auf derselben Welle sitzender, sich nach rückwärts erstreckender Hebel 13 ist mit seinem freien Ende an eine Stoßstange 14 angelenkt, die durch eine sie umwindende Feder 15 nach abwärts gezogen wird und dadurch das Widerlager 10 dauernd an das Kratzenband angedrückt hält bzw. an dasselbe heranzubewegen sucht. Die Stoßstange 14 greift mit ihrem Unterende durch ein Auge 16 eines an der Unterseite der Tischplatte um Zapfen 17 schwingbaren, zweiarmigen Hebels 19, dessen anderes Ende durch eine Zugstange 19 mit einem Fußtritthebel 20 verbunden ist. Durch Niederdrücken des letzteren kann somit unter Zusammendrücken der Feder 15 das Widerlager 10 vom Kratzenband abgehoben werden.
Das Widerlager 10 ist vorteilhaft in seinem Tragarm 11 verstellbar, um den Anpressungsdruck zwischen ihm und dem Kratzenband einstellen zu können. Es trägt an der dem Kratzenbande zugewendeten Seite eine in einer
Aussparung sich bewegende Walze 21, welche allein mit dem Kratzenbande in Berührung kommt. Sie bewirkt, daß jeweils nur ein schmaler Streifen des aufzurauhenden Gutes dem Kratzenbande zur Bearbeitung dargeboten und auch die Weiterbewegung des Gutes während der Arbeit wesentlich erleichtert wird; aus letzterem Grunde ist auch das Widerlager nur einseitig im Hebel 11 gelagert.
Unterhalb der Arbeitsstelle ist ein kammartiger Abstreifer 22 angeordnet, welcher verhindern soll, daß der frei herabhängende Teil des Arbeitsgutes vom Kratzenband erfaßt und fortgezogen wird.
Um bei Nichtgebrauch der Maschine oder bei Verwendung nur einer Arbeitsstelle derselben eine Beschädigung des Kratzenbandes durch das metallische Widerlager zu verhindern, ist eine Ausrückvorrichtung vorgesehen, welche aus einer parallel zum Hebel 13 verlaufenden Welle oder Stange 23 besteht, die einen Finger 24 und am Vorderende einen Handgriff trägt. Wird durch Niederdrücken des Fußtrittes 20 der Hebel 13 hochgedrückt, so kann der Finger 24 unter den Hebel 13 bewegt und dadurch letzterer am Niedergehen verhindert werden, während beim Wiederbetätigen (Hochheben) des Hebels 13 die Welle 23 infolge der einseitigen Gewichtswirkung des nun wagerecht abstehenden Handgriffes sich zurückdreht und dadurch der Finger 24 selbsttätig unter dem Hebel 13 vorbewegt wird.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Das zu bearbeitende Gut — sei es Band, Platte oder Hutstumpen — wird, nachdem der Fußtritt 20 niederbewegt wurde, über das Widerlager 10, 21 gelegt und dann der Fußtritt freigelassen. Infolgedessen wird das Rauhgut an das . wandernde Kratzenband ange- drückt, dessen Häkchen nun das Aufrauhen besorgen. Nach Maßgabe des Fortschreitens der Arbeit wird das Gut weiter bewegt oder gewendet, wobei immer ein leichter Druck auf den Tritthebel ausgeübt wird, um das Gut etwas vom Kratzenband abzuheben.
Der Abstreifer 22, der mit seinen Zähnen zwischen die Häkchen des Kratzenbandes greift, verhindert das Fortziehen des Rauhgutes durch den unteren Teil des Kratzenbandes.
Um die Reinhaltung des Kratzenbandes noch besser zu sichern, kann noch eine Reinigungsvorrichtung in Gestalt einer mit Kratzenbeschlag versehenen Reinigungswalze (in Fig. 2 punktiert angedeutet) oder ahnliehe Vorrichtung vorgesehen sein, welche durch Getriebe 26 von der Leitwalze 7 aus angetrieben wird.
Durch die neue Vorrichtung wird auch für das Arbeitsgut jede Bewegungsfreiheit ermöglicht und es kann jede der Arbeitsstellen unabhängig von der anderen benutzt werden.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Maschine zum Aufrauhen von Velourerzeugnissen (Velourkratzmaschine), bestehend aus einem endlosen, über Leitwalzen geführten Kratzenband und einem mit einer nicht unterstützten Stelle desselben zusammen arbeitenden Widerlager/dadurch gekennzeichnet, daß das Kratzenband in Form eines Dreieckes geführt ist und mit * der unmittelbar hinter der Arbeitsstelle gelegenen Leitwalze (8) ein Abstreifer (22) zusammen arbeitet, welcher ein Erfassen und Fortziehen des Arbeitsgutes durch das von der Arbeitsstelle ablaufende Kratzenband verhindert.
2. Vorrichtung nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager in seiner vom Kratzenband abgehobenen ^ Stellung durch eine Sperrvorrichtung (23, 24) festgelegt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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