DE294091C - - Google Patents

Info

Publication number
DE294091C
DE294091C DENDAT294091D DE294091DA DE294091C DE 294091 C DE294091 C DE 294091C DE NDAT294091 D DENDAT294091 D DE NDAT294091D DE 294091D A DE294091D A DE 294091DA DE 294091 C DE294091 C DE 294091C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shoe
rack
tool
tools
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT294091D
Other languages
English (en)
Publication of DE294091C publication Critical patent/DE294091C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D95/00Shoe-finishing machines
    • A43D95/02Machines for treating or smoothing shoe uppers to remove wrinkles, folds, or the like

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zum Aufblocken, Glätten und Bügeln von Schuhwerk mit mehreren Gruppen erhitzter Werkzeuge, die auf verschiedene Teile des Schuhes einwirken.
In den bisher bekannt gewordenen Maschinen der erwähnten Gattung wurden die erhitzten Werkzeuge in der Längsrichtung des Schuhes hin und her bewegt. Beim Umkehren der Bewegungsrichtung der Werkzeuge kommen die letzteren vorübergehend zum Stillstand, und während dieses Stillstandes können die stark erhitzten Werkzeuge das Oberleder des Schuhes leicht verbrennen. Dieser Übelstand soll gemäß der Erfindung, vermieden werden, und zwar wird dies erreicht, indem die erhitzten Werkzeuge jeder Gruppe während der Bearbeitung- des Schuhes beständig in einer geschlossenen Bahn bewegt werden, um Beschädigungen des Schuhes durch Anhalten der mit dem letzteren in Berührung stehenden erhitzten Werkzeuge vorzubeugen.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Maschine. Fig.'2 ist eine Seitenansicht des oberen Teiles der Maschine von rechts der Fig. ι aus gesehen.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 4.
Fig. 4 ist ein wagerechter Schnitt der Maschine unter Weglassung gewisser Teile.
Fig. 5 zeigt die auf die Schuhferse einwirkenden Werkzeuge.
Fig. 6 zeigt die auf den Spann des Schuhes einwirkenden Werkzeuge.
Fig. 7 zeigt die auf die Schuhseiten einwirkenden Werkzeuggruppen.
Fig. 8 ist eine Einzelansicht einer seitlichen Werkzeuggruppe.
Fig. 9 ist eine Einzelansicht eines Teiles der Fig. 8 in größerem Maßstabe.
Fig. 10 zeigt die zum Spannen der Leisten dienende Vorrichtung.
Fig. 11 ist eine Einzelansicht eines auf den Spann des Schuhes einwirkenden Bügelwerkzeuges.
Fig. 12 ist eine Einzelansicht eines seitlichen Bügelwerkzeuges.
Fig. 13 ist ein Grundriß der Maschine. *5°
Fig. 14 ist eine Einzelansicht der zum Einstellen der seitlichen Werkzeuggruppen dienenden Vorrichtung.
Die dargestellte Maschine besitzt einen Drehkopf, der vier ausdehnbare Leisten (zwei rechte und zwei linke) trägt. Zur Bearbeitung des Schuhes sind besondere Werkzeuggruppen vorgesehen, eine zur Bearbeitung der Schuhferse, eine zur Bearbeitung des Schuhspannes und zwei zur Bearbeitung der Schuh-
Seiten. Die, den Schuhspann und die Schuhferse bearbeitenden Werkzeuge wirken gleichzeitig auf ein und denselben Schuh ein, während die seitlichen Werkzeuggruppen zu dieser Zeit einen anderen Schuh bearbeiten.
Der von einer Säule 2 getragene Drehkopf 1 ist mit vier radial verlaufenden Haltern der ausdehnbaren Leisten 3 versehen. Das Spannen der Leisten 3 wird durch Bewegung der Stangen 4 (Fig. 10) bewirkt. Jede der Stangen 4 besitzt einen Kopf. Zwischen diesem Kopf und dem Leisten 3 sitzt rittlings das Gabelende eines Hebels 5, der um einen in den Drehkopf eingesetzten Zapfen schwingt. Neben dem Hebel 5. befindet sich ein an den Drehkopf 1 angelenkter Handhebel 6, dessen Teil 7 sich gegen die Seite des Hebels 5 stützt und den letzteren so verschieben kann, daß der Leisten durch Vermittlung der Stange 4 gespannt wird. Der Hebel 5 weist eine Schulter 8 (Fig. 10) und einen der letzteren angrenzenden flachen Teil auf. Das Ende 7 des Handhebels 6 kann sich gegen den flachen Teil des Hebels 5 stützen, und zwar ist die Lage dieses flachen Teiles mit Bezug auf die Zapfen der Hebel 5 und 6 so gewählt, daß beim Zusammentreffen des Teiles 7 mit der Schulter 8 der flache Teil Rückbewegung des Hebels 5 verhindert und der Leisten in gespanntem Zustände gesperrt wird. Eine in dem Leisten untergebrachte Feder entspannt den Leisten, wenn die . erwähnte Sperrung gelöst wird. Eine an dem Handhebel 6 angebrachte Knagge 9 trifft mit der Rückseite der Schulter 8 zusammen, wenn der Handhebel zwecks . Entspannens des Leistens bewegt wird, und begrenzt die Bewegung des Handhebels 6. In der Fig. 10 sind die linken Hebel 5 undo in einer Lage dargestellt, die sie bei gespanntem Zustande des Leistens einnehmen, während die rechts in dieser Figur dargestellten Hebel sich in derjenigen Lage befinden, die sie nach dem Entspannen des Leistens einnehmen.
Die rechten und linken Leisten sind abwechselnd an dem Drehkopf angeordnet. Um den Drehkopf gegen Drehung .zu sperren, sind an der Säule 2 Führungen ausgebildet, in die ein von einer Schraubenfeder umgebener Stift io (Fig. ι und 4) eingesetzt ist. Die Feder sucht den Stift 10 anzuheben, damit er in eines der Löcher 11 des Drehkopfes einfallen kann. Die Lösung dieser Sperrung wird durch einen an der Säule 2 drehbaren Handhebel 12 bewirkt, dessen Verzahnung in einen Zahnbogen 13 eingreift. Der Zahnbogen 13 steht auch mit einer an dem oberen Teil des Stiftes 10 vorgesehenen Verzahnung in Eingriff. Fig. 1 '· läßt erkennen, daß durch Herabdrücken des Handhebels 12 der Stift 10 gesenkt wird, um Bewegung des Drehkopfes zuzulassen.
Die auf die Schuhferse oder auf die rückwärtigen Teile des Schuhes einwirkende Werkzeuggruppe 16, 17 (Fig. 5) schließt eine Welle 14 ein, an der ein Werkzeughalter 15 befestigt ist. Der Halter 15 trägt zwei Bügelwerkzeuge 16 und zwei Bürsten 17. Die Bügelwerkzeuge 16 und die Bürsten 17 sind abwechselnd und radial an der Welle 14 angeordnet. Die Scheibenbürsten 17 sind an ihrem Halter festgeklemmt, so daß sie für gewöhnlieh keine Drehbewegung um ihre eigenen Achsen ausführen können. Wenn ein Teil einer Bürste abgenutzt ist, so kann die Winkellage der Bürste nach Lockern ihrer Verbindung mit dem Halter verändert werden, um einen anderen Teil der Bürste auf das Werkstück einwirken zu lassen. Die Bügelwerkzeuge 16 sind an dem Halter 15 durch Zapfen befestigt, die rechtwinklig zur Welle 14 verlaufen und Schwingbewegungen der Werkzeuge in dem Ende des Halters in einer gleichlaufend zur Achse der Welle 14 stehenden Ebene zulassen. Diese Schwingbewegung ermöglicht es den Werkzeugen 16, sich dem Umriß des dargebotenen Schuhes anzupassen. Die Enden der Welle 14 werden von Armen 18 getragen, die um eine in dem Maschinengestell gelagerte Welle 19 drehbar sind. Die auf die Schuhferse einwirkenden Werkzeuge können somit in einer senkrechten Ebene gegen die Rückseite des Schuhes und von derselben hinweggeschwungen werden. Die Bewegung der Werkzeuge 16 gegen den Schuh wird durch einen Hebel 20 gesteuert, der einen Handgriff 21 aufweist und um die Welle 19 geschwungen werden kann. Der Hebel 20 weist einen über seinen Zapfen hinausragenden Fortsatz auf, der in unmittelbarer Nähe eines der Arme 18 liegt (Fig. 3 und 4). Eine einerseits mit dem Fortsatz des, Hebels 20 und andererseits mit 1Qo einer Konsole des angrenzenden Armes 18 verbundene Feder 22 stellt eine nachgiebige Verbindung zwischen dem Hebel 20 und dem Konsolenarm her, so daß beim Herabdrücken des Hebels die Bügelwerkzeuge durch die Fe- i°5 der 22 nachgiebig angehoben und gegen den Schuh gehalten werden. An dem Hebel 20 ist eine Klinke 23 drehbar, deren Kerbe 24 einen Teil des Maschinengestelles erfaßt und den Hebel 20 in herabgedrückter Lage sperrt. An »0 einer Knagge des Hebels 20 ist ein Anschlagstift 25 verstellbar angebracht (Fig. 3), der an einer Konsole des Armes 18 anliegt und die Entfernung, bis zu der der Arm 18 von · dem Hebel 20 angehoben werden kann, begrenzt. Hierdurch wird die Höhenlage der Werkzeuge 16, 17 dem Schuh gegenüber bestimmt.
Die auf die Schuhferse einwirkende Werkzeuggruppe wird durch einen kleinen elektrisehen Motor 26 (Fig. 2) angetrieben. Dieser Motor dreht eine senkrechte Welle 27, die
durch ein Vorgelege mit der Welle 19 verbunden ist. Auf der Welle 14 sitzt ein Kettenrad 28, das durch eine Kette mit einem auf der Welle 19 sitzenden Kettenrad 29 verbunden ist. Die Werkzeuge werden in dem' dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinne gedreht (Fig. 1), so daß sie nach oben zu reibend auf die Schuhferse einwirken.
Die Bügelwerkzeuge 16 werden elektrisch erhitzt. Zu diesem Zwecke sind an den die Bügelwerkzeuge tragenden Armen des Halters 15 Kammern ausgebildet, in denen Heizwiderstände 30 untergebracht sind. An der linken Seite des Halters (Fig. 5) ist ein aus
1S isolierendem Stoff bestehender Block 31 angebracht, der die beiden Heizwiderstände 30 verbindende Leitungen 32 trägt. An der dem Block 31 gegenüberliegenden Seite des Halters 15 sind Schleifringe 33, 34 an der Welle 14 befestigt. Diese Ringe sind sowohl von der Welle 14 als auch voneinander isoliert. Eine mit dem Schleifring 34 verbundene Leitung 35 läßt den Strom zu einem der Widerstände 30 kreisen. Ähnliche Leitungen 36,37 verbinden den anderen Heizwiderstand mit dem Schleifring 33. Die beiden Heizwiderstände 30 sind demnach in Reihe geschaltet. Der in einen der Schleifringe geleitete elektrische Strom kreist von dem Ring durch die Leitung 35 oder 36 zu einem der Heizwiderstände und von dort durch die Leitungen 32 zu dem gegenüberliegenden Heizwiderstand und schließlich wieder zu dem anderen Schleifring. Die Stromzufuhr und Abfuhr zu den Schleifringen erfolgt durch Kontaktbürsten. Jede dieser Bürsten besteht aus einem Glied 38, welches einen an dem betreffenden Schleifring anliegenden Kohlenstift o. dgl. trägt. Die Stiele der Glieder 38 sind drehbar in ortsfesten Leitungsstücken 39 angeordnet. Fe-. dem 40 suchen die Glieder 39 . gegen die Schleifringe zu halten. Die Leitungsstücke 39 sind an den Konsolenarmen 18 befestigt, jedoch von den letzteren isoliert (41).
Die auf den Spann des Schuhes einwirkende Werkzeuggruppe 45, 46 (Fig. 1 und 6) schließt einen- drehbaren Werkzeughalter 43 ein, der an einer Welle 44 befestigt ist. An dem Halter 43 sind vier Werkzeuge angeordnet, und zwar zwei Bürsten 45 und zwei Bügelwerkzeuge 46. Die Anordnung des Werkzeughalters 43 entspricht im wesentlichen derjenigen des Halters 15. Die Bürsten 45 und die Bügelwerkzeuge 46 sind j edoch etwas anders gestaltet, damit sie sich dem Umriß des Schuhspannes anpassen können. Jedes Bügelwerkzeug 46 (Fig. 11) schließt ein schwingbares Glied 47 ein, das an einen Arm des Halters 43 angelenkt ist. Das Glied 47 ist mit Schwingstücken 48 verzapft, von denen jedes zwei drehbare Bügelglieder 49 trägt. Die Bügelglieder der beiden Werkzeuge 46 sind derart zueinander versetzt, daß sämtliche Teile des Schuhspannes unter allen Umständen der Bearbeitung unterzogen werden.
Die Welle 44 lagert in dem unteren Ende eines Schwingrahmens 50, der an einer Welle 51 hängt. Die. Welle 51 wird von dem Gabelende eines Armes 52 getragen, der durch eine Welle 53 und durch einen Arm 54 einer Konsole 55 gestützt ist. Die Konsole 55 ist an dem oberen Ende eines senkrechten Ständers 56 angebracht, der in den Mittelpunkt des Drehkopfes eingesetzt ist. Der Arm 52 kann dem Konsolenarm 54 gegenüber senkrecht verstellt werden. Ein Steg 57 verbindet den -Arm 52 mit dem Arm 54. In den Steg 57 ist ein Bolzen 58 hineingeschraubt, der auf der Oberfläche des Armes 54 aufliegt. Durch Drehung des Bolzens 58 kann der Arm 52 ange- hoben oder gesenkt werden, wobei die Werkzeuggruppe 45,46 in der Längsrichtung des Schuhes eingestellt wird. Die Antriebswelle 19 dieser Werkzeuggruppe trägt ein Kettenrad, welches durch eine Gelenkkette 59 mit einem auf der Welle 53 sitzenden Kettenrad verbunden ist (Fig. 2). Die Wellen 53,51 und 44 sind ebenfalls durch Kettenräder und Gelenkketten auf Drehung miteinander verbunden (Fig. i).
Die auf die Schuhferse und auf den Schuhspann einwirkenden Werkzeuggruppen werden gleichzeitig mit ein und demselben Schuh in Berührung gebracht oder von dem letzteren hinwegbewegt. Zu diesem Zwecke ist an den Armen 18 ein Fortsatz 60 (Fig. 1) angebracht, der eine Stift- und Schlitzverbindung mit einem auf dem Ständer 56 gleitbareri Bund und mit einer senkrechten Stange öl besitzt. Das obere Ende der Stange 61 ist mit einem Bund 63 verbunden, der ebenfalls auf dem Ständer 56 gleitet. Ein an dem Konsolenarm drehbarer Winkelhebelarm 54 besitzt eine Stift- und Schlitzverbindung mit dem Bund 63 und ist auch durch ein kurzes Lenkstück 65 mit dem unteren Ende eines an dem Konsolenarm 54 drehbaren Hebels 66 verbunden. Zwei Lenkstücke 6y, 68 verbinden den Hebel 66 mit dem Rahmen 50. Die inneren Enden dieser Lenkstücke besitzen eine Stift- und Schlitzverbindung miteinander. Die Lenkstücke 67, 68 übertragen die Bewegung des Hebels 66 dem Rahmen 50 und lassen trotzdem begrenzte Schwingbewegung des Rahmens 50 mit Bezug auf den Hebel 66 zu. Das Lenkstück 67 kann derart in dem Hebel 66 verstellt werden, daß das Verhältnis des letzteren mit Bezug auf den Rahmen eine Veränderung erfährt. Wenn der Handgriff 21 des Hebels 20 herabgedrückt wird, um die auf die Schuhferse einwirkende Werkzeuggruppe mit dem Schuh in Berührung zu bringen, so
schwingt die sich senkende Stange'61 den Winkelhebel 64 in dem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinne (Fig. 1), und durch die Verbindungen 65, 66, 67 und 68 mit dem Rahmen 50 wird der letztere so weit vorgerückt, daß die auf den Schuhspann einwirkende Werkzeuggruppe ebenfalls mit dem Schuh in Berührung tritt. Die letztgenannte Werkzeuggruppe wird durch eine Feder Jo nachgiebig in dieser Lage gehalten. Die Feder 7° verbindet das obere Ende des Hebels 66 mit einem Fortsatz des Rahmens 50. Die Stift- und Schlitzverbindung zwischen den beiden Lenkstücken 67, 68 ermöglicht es jedoch den auf den Schuhspann einwirkenden Werkzeugen, sich während der Bearbeitung des Schuhes einzustellen.
Die Halter der Werkzeuge 46 bergen Heizwiderstände 71, deren Anordnung ungefähr dieselbe ist wie diejenige der Heizwiderstände 30 und daher keiner wiederholten Beschreibung bedarf.
Die die Schuhseiten bearbeitenden Werkzeüggruppen 78, 80 schließen von Armen 74 getragene Rahmen 73 ein, die um die Welle 27 geschwungen werden können. Wenn die seitlichen Werkzeuggruppen dem Schuh gegenüber in wirksame Lage gebracht werden (Fig. 13), so stehen die beiden Rahmen 73 ungefähr gleichlaufend zu den beiden Seiten des. Schuhes. Jeder Rahmen 73 (Fig. 8) trägt zwei Wellen 75, auf denen Kettenräder sitzen, über die endlose Gelenkketten 76 geführt sind. Die Gelenkketten sind durch Querstangen 77 miteinander verbunden und bilden die Träger der seitlichen Werkzeuge. Die Querstangen 77 bewegen sich in Führungen der Rahmen 73 (Fig. 9 und 13). Jede der seitlichen Werkzeuggruppen schließt Bügelwerkzeuge 78 und zweckmäßig aus Bürsten 80 bestehende Glättoder Reinigungswerkzeuge ein. Die Bügelwerkzeuge jeder Gruppe sind derart zueinander versetzt, daß eine gründliche Bearbeitung aller dargebotenen Teile der Schuhseiten erzielt wird. Eines der Werkzeuge 78 (Fig. 8 und 12) jeder seitlichen Werkzeuggruppe weist Bügelglieder 82 auf, die drehbar an einem Schwingstück 83 angebracht sind. Das Schwingstück 83 ist um einen in den Halter 84 eingesetzten Zapfen drehbar. Die Bügelglieder 82 können sich demnach in quer zu ihrer Bewegungsrichtung stehenden Ebenen einstellen, so daß sie mit allen Teilen des Oberleders angrenzend zu der Furche zwischen dem Oberleder und dem vorspringenden Sohlenrand in'Berührung treten. Die anderen Bügelglieder 78 können begrenzte seitliche Drehbewegungen auf ihren Haltern ausführen. Die Bürsten 80 jeder seitlichen Werkzeuggruppe sind ebenfalls zueinander versetzt. Je eine der Bürsten 80 ist kegelstumpfartig ausgebildet, damit sie besser in die Furche zwischen dem Oberleder und dem Sohlenrand eintreten kann. Die Bürsten sind an ihren Haltern festgeklemmt und können sich während der Bearbeitung des Schuhes drehen. Diese Klemmung kann j edoch gelöst werden, um die Winkellage der Bürsten entsprechend der Abnutzung zu verändern.
Die Fig. 8 und 9 lassen erkennen, daß jede seitliche Werkzeuggruppe \ron zwei Stangen 77 getragen wird. Auf diesen Stangen sind Platten 85 lose angeordnet, die durch Stangen 86 und durch die die Werkzeuge tragenden Stangen 87 in bestimmter Entfernung voneinander gehalten werden. Die Bügelwerkzeuge jeder Gruppe sind an Haltern 88 angeordnet, die an der Stange 87 drehbar sind. Die Abstände zwischen den Haltern 88 werden.durch auf die Stange 87 aufgesteckte Bunde bestimmt. An der Rückseite jedes Halters 88 ist eine Knagge 89 (Fig. 9) angebracht, in die eine Schraube 90 hineingeschraubt ist. Die Schraube 90 liegt an einer der Stangen 86 an, welche ein Anschlagglied bildet. Eine Feder 91 (Fig. 9) verbindet dieKnagge 89 mit einem relativ feststehenden Teil des Werkzeugträgers und sucht das betreffende Werkzeug 78 in seiner äußeren Lage zu halten. Die Bürsten 80 sind in ähnlicher Weise an den Stangen 87 angeordnet, so daß sie sich ebenso wie die Bügelwerkzeuge dem Umriß der dargebotenen Schuhteile anpassen können.
Eine Feder 92 umgibt eine der Stangen 77 jeder Werkzeuggruppe und stützt sich einerseits gegen einen an der letzteren befestigten . Bund 93 (Fig. 2) und andererseits gegen eine der Platten 85 und hält die seitliche Werkzeuggruppe gegen den Schuh 81, durch dessen Einstellung die seitliche Lage der Werkzeuggruppe verändert werden kann.
Wenn die seitlichen Bügel- und Reinigungswerkzeuge sämtliche Teile der Schuhseiten wirksam erreichen sollen, so muß denselben auch eine Bewegung quer zu ihrer Längsbewegung erteilt werden, damit die Bewegungsbahn der seitlichen Werkzeuge ungefähr gleichlaufend zu der Krümmung der Furche zwischen dem Oberleder und dem Sohlenrand ist. Diese Querbewegungen der Werkzeuge finden unter Überwindung der Spannung der Federn 92 statt und werden von entsprechend der Gestalt des Schuhes ausgebildeten Schablonen abgeleitet. Jeder der die seitlichen Werkzeuge tragenden Rahmen 73 besitzt eine Rolle 94, in deren Bewegungsbahn eine abnehmbar an dem Rahmen 73 angebrachte Schablone 95 liegt. Die .Schablonen 95 bestimmen die Bewegungsbahn der seitlichen Werkzeuge, während die letzteren mit dem Schuh in Berührung stehen. Da die Krümmung der beiden gegenüberliegenden Seiten
eines Schuhes verschieden ist, so müssen die zu beiden Seiten des Schuhes vorgesehenen Werkzeuge in verschiedenen Bahnen bewegt werden. Die Schablone 95 bestimmt demnach nur die Bewegungsbahnen der auf eine Seite, vorzugsweise auf die Außenseite des Schuhes einwirkenden Werkzeuge. Die Gestalt dieser Schablone entspricht im wesentlichen der Krümmung der Furche zwischen dem Oberleder und dem. Sohlenrand an dieser Seite.
." Damit aber auch die innere Seite des Schuhes in der erforderlichen Weise bearbeitet wird, ist eine zweite Schablone 96 vorgesehen, deren Gestalt derjenigen der Krümmung der Furche an der inneren Seite des Schuhes entspricht. Zur Bestimmung der Bewegungsbahn der Werkzeuge in der Nähe der Enden des Schuhes können Teile der Schablone 95 sowohl für die. innere als auch für die äußere Schuhseite verwendet werden. Demzufolge ist es nicht notwendig, daß die Schablone 96 ebenso lang ist wie die Schablone 95. In der dargestellten Bauart ist die Schablone 96 drehbar an einer Seite der Schablone 95 angeordnet, so daß sie mit Bezug auf die letztere um eine durch einen Stift 97 begrenzte Strecke geschwungen werden kann. Der Stift 97 ist an der Schablone 95 angebracht und findet in einem Schlitz der Schablone 96 Aufnahme.
Die Kurvenfläche der Schablone 96 liegt für gewöhnlich innerhalb der wirksamen Fläche der anderen Schablone. Die Schablone 96 kann jedoch so geschwungen werden, daß Teile ihrer wirksamen Fläche die Schablone 95 überragen und an Stelle der Schablone 95 auf die betreffende Rolle 94 einwirken.
Jede der seitlichen Werkzeuggruppen ist mit dem Schablonenpaar 95,96 ausgerüstet (Fig. 13). Da der Drehkopf für rechte und linke Schuhe bestimmte Leisten trägt und die beiden zusammengehörigen Schuhe in derselben Weise den seitlichen Werkzeuggruppen darbietet, so müssen die Bewegungsbahnen der Werkzeuggruppen für linke oder rechte Schuhe verändert werden. Jede der seitlichen Werkzeuggruppen eignet sich unter gewöhnlichen Umständen zur Bearbeitung der Außenseite des dargebotenen Schuhes, da die Schablone 95 eine ortsfeste Lage einnimmt. Es muß demnach die eine oder die andere Schablone 96 verschoben werden, um die Schablone 95 zu überragen, je nachdem ob der dazugehörigen Werkzeuggruppe ein rechter oder linker Schuh dargeboten wird. Dies wird in der vorliegenden Ausführungsform selbsttätig durch ein Kurvenschubstück 99 bewirkt, das an derjenigen Seite des Leistens vorgesehen ist, an der sich die Innenseite des betreffenden Schuhes befindet. Das Kurvenschubstück 99 trifft mit der Schablone 96 zusammen, wenn die Rahmen einwärts in die in der Fig. 13 dargestellte Lage geschwungen werden. Fig. 13 läßt erkennen, daß ein linker Schuh der Bearbeitung unterzogen wird. Während der nächsten Viertelumdrehung des Drehkopfes gelangt ein rechter Schuh in die Arbeitslage, und die andere Schablone 96 wird durch das mit derselben zusammentreffende Kurvenschubstück in wirksame Lage gebracht. Es ist vorteilhafter, verschiedene Schablonen für Schuhe abweichender Form zu verwenden, und deshalb sind die Schablonen bequem auswechselbar an den Rahmen 73 angeordnet.
Die seitlichen Bügelwerkzeuge werden ebenfalls elektrisch erhitzt, und zwar ist für jedes Werkzeug ein Heizwiderstand 100 vorgesehen. Die Heizwiderstände 100 sind in Reihe geschaltet (Fig. 8). Die Anschlußpunkte jeder Werkzeuggruppe sind durch das Bezugszeichen 101 (Fig. 9) angedeutet. Die Kontaktstücke der Anschlußleitung werden durch Federn 102 gegen isolierte Platten 103 gehalten, an die Leitungen 104 angeschlossen sind.
Wirksame Bewegungen werden den seitlichen Werkzeuggruppen durch eine auf der Welle 27 (Fig. 4 rund 7) sitzende Schnecke
105 übertragen. Die Schnecke 105 steht mit an den Rahmen 73 angeordneten Schneckenrädern 106 in Eingriff. Die Schneckenräder
106 treiben kleine Zahnräder 107, die in auf den unteren Wellen 75 sitzende Zahnräder 108 eingreifen. Die Schneckenräder 106 bleiben ungeachtet der jeweiligen Lage des Rahmens 73 stets mit der Schnecke 105 in Eingriff, so daß die seitlichen Werkzeuggruppen während der Umdrehung der Antriebswelle 27 beständig in derselben Richtung (Pfeil Fig. 9) in einer geschlossenen Bahn umlaufen. Damit die seitlichen Werkzeuggruppen dem Schuh gegenüber in wirksame oder unwirksame Lage geschwungen werden können, sind die Rahmen 73 durch Lenkstücke 109 mit Zahnrädern 110, in (Fig. 2) verbunden. Die Zahnräder 110, in sind konzentrisch angeordnet und durch ein Vorgelege 112 derart miteinander verbunden, daß sie gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung umlaufen. Die Lenkstücke 109 sind so mit den betreffenden Zahnrädern verbunden, daß die Rahmen 73 während der Drehung der erwähnten Zahnräder um gleiche Strecken aus der durch volle Linien der Fig. 4 angedeuteten Lage in die durch gestrichelte Linien. dargestellte Lage gebracht werden. Ein Zahnrad 113 ist mit derselben Welle verbunden wie das Zahnrad 110 und dreht sich gemeinsam mit dem letzteren, während das Zahnrad in lose auf der Welle sitzt. Das Zahnrad 113 greift in ein Zahnrad 114 ein, welches durch eine Zahnstange 115 angetrieben wird. Die Zahnstange 115 gleitet in einer Führung 116 des Maschinengestelles. Fig. 4 läßt erkennen, daß durch Bewegung der Zahn-
Stange 115 nach rechts aus der in dieser Figur dargestellten Lage die Zahnräder 110, in in einer Richtung gedreht werden, um die seitlichen Werkzeuggruppen in wirksame Lage zu schwingen. Während der Rückbewegung der Zahnstangen werden die seitlichen Werkzeuggruppen in unwirksame Lage zurückbewegt, damit diesen Werkzeuggruppen nach erfolgter Drehung des Drehkopfes ein neuer Schuh dargeboten werden kann.
An den Zahnstangen 115 sind Ständer 117 angeordnet, an denen gleichlaufende Zahnstangen 118 befestigt sind. Die Zähne der Zahnstangen 118 verlaufen in entgegengesetzten Richtungen. An der dem Hebel 20 zugekehrten Seite der Welle 19 ist ein aus Gliedern 119, 120, 121 bestehender Rahmen angeordnet. In diesem Rahmen lagern Wellen 122, 123, an denen Zahnräder 124, 125 befestigt sind. ' Diese Zahnräder stehen miteinander in Eingriff und werden von einem auf der Welle 19 sitzenden Zahnrad angetrieben. Die Welle 123 trägt auch ein Schaltrad 127, welches sich zwischen den Zahnstangen 118 befindet und seitens der Welle 19 beständig in dem Sinne des Uhrzeigers (Fig. 3) gedreht wird. An dem Glied 120 ist ein Fortsatz angebracht, der sich zwischen verstellbaren Anschlägen 128, 129 einer an dem Hebel 120 befestigten Konsole 130 befindet. Der Fortsatz des Gliedes
120 liegt für gewöhnlich auf dem Ende des Anschlages 128 auf, so daß dieser Rahmen mit dem Schaltrad 127 in einer Lage gehalten wird, in der das' Schaltrad 127 in keine der Zahnstangen 118 einfällt. Zu dieser Zeit befinden sich die beiden Zahnstangen 118 an ihrer vorderen Bewegungsgrenze (Fig. 3). Die obere Zahnstange 118 ist bei 131 ausgeschnitten, um das Schaltrad 127 an dieser Stelle bloßzulegen. Die obere Bewegungsgrenze des Hebels 20 wird durch einen an dem Maschinengestell angebrachten Anschlag 132 bestimmt.
Wenn der Hebel 20 mittels des Handgriffes 21 herabgedrückt wird, so wird der auf dem Anschlag 128 aufliegende Rahmen 119, 120,
121 durch sein Eigengewicht herabgeschwungen, wobei das Schaltrad 127 in die untere Zahnstange 118 einfällt. Eine Anschlagschraube 133 hält den Rahmen 119, 120, 121 in dieser Lage, und zwar trifft sie mit einem Stift des Gliedes 120 zusammen, um weitere Herabbewegung des Hebels 20 und Sperrung des letzteren durch die Klinke 23 zuzulassen.
Wenn die untere Zahnstange 118 mit dem Schaltrad 127 in Eingriff steht, so wird sie und die mit ihr verbundene Zahnstange 115 nach links (Fig. 3) bewegt, bis der ausgeschnittene Teil 134 der Zahnstange 118 unter das Schaltrad 127 gelangt. Das Schaltrad 127 dreht' sich dann, ohne die untere Zahnstange 118 weiter zu beeinflussen. Die Bewegung der Zahnstange 115 bewirkt durch Vermittlung der beschriebenen Verbindungen Schwingbewegungen der Rahmen 73 in die durch gestrichelte Linien dargestellte Lage der Fig. 4. Hierbei werden die seitlichen Werkzeuggruppen in wirksame Lagen gegen den Schuh bewegt. Die Verbindungspunkte der Lenkstücke 109 mit den dazugehörigen Zahnrädern werden durch diese Bewegung mit Bezug auf die Achsen der Zahnräder ungefähr ~ in ihre Totlagen gebracht, so daß die Rahmen 73 sowohl mit Rücksicht auf ihr Eigengewicht als auch auf das Beharrungsvermögen während der Bearbeitung, des Schuhes in der wirksamen Lage zu bleiben suchen. Ein Gewicht 135 ist durch eine Kette 136 mit der Zahnstange 115 verbunden und unterstützt die Bewegung der Zahnstangen.
Die Länge der Arbeitsperiode der seitlichen Werkzeuggruppen hängt von der Zeitdauer ab, während der der Hebel 20 durch die Klinke 23 in seiner gesenkten Lage gesperrt ist. Die Klinke 23 wird selbsttätig durch eine eine Zahnstange 137 einschließende Vorrichtung ausgelöst. Die Zahnstange 137 gleitet in einer Führung, die in einer Linie mit der Klinke 23 liegt. Ein Gewicht 138 sucht die Zahnstange 137 von der Klinke 23 hinweg zu halten, und zwar wird die unter dem Einfluß des Gewichtes 138 stattfindende Bewegung der Zahnstange 137 durch den Anschlagstift 139 begrenzt.
Der. Anschlagstift 139 kann in eines der an der Führung der Zahnstange 137 angebrachten Löcher eingesetzt werden (Fig. 3). Die Zahnstange 137 wird durch eine Schaltklinke 140 gegen die Klinke 23 bewegt. Die Schaltklinke 140 wird beständig durch ein auf der Welle 19 sitzendes Exzenter bewegt, sie liegt jedoch stets auf dem Ende einer Klaue 142 auf, so daß sie nicht in die Zahnstange 137 einfällt. Die Schaltklinke 140 fällt nur dann in die Zahnstange 137 ein, wenn das Schaltrad 127 seine niedrigste Lage einnimmt. Die" Klaue 142 ist an einem Ständer 143 des Maschinengestelles drehbar angebracht. Ein Stift der Klaue 142 findet in einem Schlitz eines Lenkstückes 144 Aufnahme. Das Lenkstück 144 hängt an einer Knagge 145 des Hebels 20. Diese Stift- und Schlitzverbindung hält die Sperrklinke 140 für gewöhnlich in einer Lage, in der die letztere nicht in die Zahnstange 137 (Fig. 3) einfällt. Wenn der Hebel 20 herabgedrückt wird, um das Schaltrad 127 mit der unteren Zahnstange 118 in Eingriff zu bringen, so fällt die Sperrklinke 140 und die Klaue 142 auch in die . Zahnstange 137 _ein. Während jeder Umdrehung der Welle 19 wird dann während und nach der Bewegung' der Zahnstange 115 nach links aus der Lage der

Claims (3)

Fig. 3 die Zahnstange 137 um eine Strecke vorgerückt, die der Länge eines Zahnes der Zahnstange 137 entspricht. Die Klaue 142 hält die Zahnstange 137, wenn die Sperrklinke 140 zurückbewegt wird, um in den nächsten Zahn einzufallen. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis die Zahnstange 137 die Klinke 23 erreicht und den Eingriff der letzteren mit dem Maschinengestell löst. Der vordere Teil des Hebels 20 wird unmittelbar hierauf durch die Feder 22 heraufgeschwungen, wobei die Zahnstange 137 freigegeben wird und durch das Gewicht 138 gegen den Anschlag 139 zurückbewegt werden kann. Das Schaltrad 127 fällt dann in die Zähne der oberen Zahnstange 118 ein, wobei diese Zahnstange und die Zahnstange 115 in die in der Fig. 3 dargestellte Lage zurückgeführt werden, um die seitlichen Werkzeuggruppen in ihre unwirksamen Lagen von dem Schuh hinwegzubewegen. Die Zeitdauer der Bearbeitung der Seiten des Schuhes hängt von der Lage des Anschlages 139 ab. Die Zahnstange 137 muß um eine durch die Lage des Anschlages 139 bestimmte Strecke bewegt werden, ehe sie die Klinke 23 auslöst. Durch Verstellung des Anschlages 139 kann die Länge der Arbeitsperioden der Maschine geregelt werden. Der Arbeitsgang der Maschine ist kurz folgender: Angenommen, der Arbeiter hat Schuhe auf die Leisten aufgebracht und die letzteren gespannt. Die Sperrung des Drehkopfes wird dann gelöst, und dem letzteren wird von Hand aus eine Viertelumdrehung erteilt. Der Drehkopf wird durch das Einfallen des Stiftes 10 in eines der Löcher 11 in seiner Lage gesperrt. Der in die Arbeitslage gebrachte Schuh wird dann den den Schuhspann und die Schuhferse bearbeitenden Werkzeuggruppen dargeboten. Ein vorher von der letztgenannten Werkzeuggruppe bearbeiteter Schuh wird durch die dem Drehkopf erteilte Viertelumdrehung in eine Lage gebracht, in der er den seitlichen Werkzeuggruppen dargeboten wird. Der Arbeiter drückt nunmehr den Hebel 20 mittels des Handgriffes 21 herab. Durch diese Bewegung des Hebels 20 werden die auf den Schuhspann und auf die Schuhferse einwirkenden Werkzeuggruppen dem Schuh gegenüber in wirksame Lage gebracht. Desgleichen werden die seitlichen Werkzeuggruppen in der beschriebenen Weise' in ihre wirksame Lage bewegt. Wenn die Rahmen 73 gegen den Schuh bewegt werden, so wirkt das an dem betreffenden Leisten angebrachte Schubkurvenstück 99 mit einem Schablonenpaar 95, 96 zusammen, um die Bewegungsbahn der auf der Innenseite, des Schuhes einwirkenden seitlichen. Werkzeuggruppe zu bestimmen. Sämtliche Werkzeuggruppen der Maschine wirken nunmehr auf die betreffenden Schuhe ein, bis der Eingriff der Klinke 23 mit dem Maschinengestell durch die Zahnstange 137 gelöst wird. Wenn dies stattfindet, so schwingen die Arme 18 und die auf die Schuhferse einwirkenden Werkzeuggruppen durch ihr Eigengewicht herab, und die auf den Schuhspann einwirkende Werkzeuggruppe wird ebenfalls von dem Schuh hinwegbewegt. Der Hebel 20 wird dann gegen den Anschlag 132 geschwungen, so daß das Schaltrad 127 in die obere Zahnstange 118 einfällt und Schwingbewegungen der seitlichen Werkzeuggruppen in unwirksame Lage herbeiführt. Der Drehkopf wird dann ausgelöst, um den nächsten Schuh in die Arbeitslage zu bringen, worauf sich der beschriebene Vorgang wiederholt. Pate ν t-An Sprüche:
1. Maschine zum Auf blocken, Glätten und Bügeln von Schuhwerk mit mehreren Gruppen erhitzter Werkzeuge, die auf verschiedene Teile des Schuhes einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die erhitzten Werkzeuge.(16, 46, 78) jeder Gruppe während der Bearbeitung des Schuhes beständig in einer geschlossenen Bahn bewegt werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn der auf die gegenüberliegenden Seiten des Schuhes einwirkenden Werkzeuggruppen (78, 80) entsprechend der Krümmung der Furche zwischen dem Oberleder und dem vorspringenden Sohlenrand der der betreffenden Werkzeuggruppe angrenzenden Schuhseite mittels Schablonen (95,96) bestimmt wird.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bewegungsbahnen der seitlichen Werkzeuggruppen (78, 80) bestimmenden Schablonen (95, 96) durch eine Regelvorrichtung (99) selbsttätig entsprechend der dargebotenen rechten oder linken Seite eines Schuhes eingestellt werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DENDAT294091D Active DE294091C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE294091C true DE294091C (de)

Family

ID=548690

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT294091D Active DE294091C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE294091C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6561011B2 (en) * 1998-10-09 2003-05-13 Dr. Collin Gmbh Apparatus and method for measuring the viscosity of plastic materials
US6691561B2 (en) * 2002-04-15 2004-02-17 Gerneral Electric Company Rheological measurement process

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6561011B2 (en) * 1998-10-09 2003-05-13 Dr. Collin Gmbh Apparatus and method for measuring the viscosity of plastic materials
US6691561B2 (en) * 2002-04-15 2004-02-17 Gerneral Electric Company Rheological measurement process

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2640232C3 (de) Maschine zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit
DE2650079C3 (de) Vorrichtung zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit
DE1485896C3 (de) Vorrichtung zum Aufrauhen der Randpartien des Bodens einer Schuheinheit
DE294091C (de)
DE493914C (de) Knopfannaehmaschine
DE740581C (de) Maschine zum Zusammenstellen und Formen von Schuhwerkteilen
DE2423292A1 (de) Anlage zum polieren von besteckteilen
DE485433C (de) Maschine zur Herstellung von Gittern fuer Verwendungszwecke aller Art, insbesondere als Bienenkoeniginabsperrgitter
DE1685462C3 (de) Maschine zum Glätten und/oder Aufrauhen des Zwickeinschlages und des Schuhbodens
DE2826809A1 (de) Verfahren zum biegen eines stabfoermigen kettengliedrohlings und biegemaschine zur durchfuehrung des verfahrens
DE626633C (de) Buerstenkoerper-Bohr- und -Stopfmaschine
DE288915C (de)
DE46341C (de) Maschine zur Bearbeitung von Fafsdauben
DE879887C (de) Flachwirkmaschine
DE757417C (de) Flache Kulierwirkmaschine mit einer an einem frei ueber der Fontur pendelnden Traeger angeordneten Doppelrandvorrichtung
DE604139C (de) Ausrueckvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen
DE216563C (de)
DE536541C (de) Maschine zur Herstellung von Waescheklammern aus Draht
DE374863C (de) Maschine zum Spalten mit und ohne Aussichten von Werkstuecken gemaess ihrer Staerke
DE429799C (de) Strickmaschine, insbesondere zum Ausbessern von Struempfen
DE265615C (de)
DE554537C (de) Maschine zum selbsttaetigen Aufzwicken von Schuhwerk
DE202936C (de)
DE190579C (de)
DE270157C (de)