DE202936C - - Google Patents

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DE202936C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D95/00Shoe-finishing machines
    • A43D95/02Machines for treating or smoothing shoe uppers to remove wrinkles, folds, or the like

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft Maschinen zum Ausblocken, Glätten und Bügeln von Schuhwerk. Die Maschine ist mit einer Mehrzahl von ausdehnbaren Leisten versehen, welche in einem Drehkopf angeordnet sind, und zwar so, daß zunächst der Leisten gespannt wird und sodann mit dem Schuh in die Lage gebracht wird, um von den Werkzeugen der Maschine bearbeitet zu werden, und schließlich, um die
ίο Sperrvorrichtung, welche den Leisten in gespannter Lage hält, auszulösen, so daß der entsprechende Leisten ein leichtes Abnehmen des behandelten Schuhes und ein rasches Aufsetzen eines neuen Schuhes gestattet.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß die Ausdehnung des Leistens selbsttätig vor sich geht, so daß der Arbeiter von dieser bisher durch ihn ausgeführten Arbeit enthoben ist. Der Drehkopf bewegt selbsttätig die Leisten in die Arbeitsstellung und heraus aus derselben und bietet den Schuh den Werkzeugen der Maschine dar. Vorzugsweise wird der Drehkopf während der Bearbeitung des.Schuhes gegen Drehungen gesichert, so daß der Schuh mit den Werkzeugen in Berührung bleibt, und ferner bewirkt eine Verbindung mit einem getriebenen Maschinenteil ein Auslösen des Dreh'kopfes, so daß der bearbeitete Schuh entfernt und ein neuer in die Arbeitsstellung gebracht werden kann. Die Verbindung des Dreh'kopfes mit dem getriebenen Maschinenteil bewirkt ferner, daß die AVerkzeuge selbsttätig in Arbeitsstellung gebracht werden.
Der Erfindungsgedanke ist in den Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer mit einem Ausführungsbeispiel der Erfindung versehenen Maschine.
Fig. 2 ist ein Grundriß unterhalb der Linie 2-2 der Fig. i.
Fig. 3 stellt die der in Fig. ι dargestellten Seite gegenüberliegenden Teile der Maschine in vergrößertem Maßstabe dar.
Fig. 4 ist eine von links gesehene Ansicht der rechts der Linie 4-4 in Fig. 1 befindlichen Teile.
Fig. 5 ist eine Einzelansicht der Vorrichtung zum Spannen des Leistens.
Fig. 6 ist eine Ansicht der Vorrichtung, welche den Leisten in gespannter Lage sperrt. Die Ansicht ist teilweise ein Schnitt durch Linie 6-6 der Fig. 5.
Fig. J ist ein Schnitt durch Linie J-J der Fig. 5 und erläutert Vorrichtungen, um den Drehkopf gegen Drehungen zu sichern.
Fig. 8, 9 und 10 sind Ansichten einer Vorrichtung zur selbsttätigen Drehung des Drehkopfes.
Fig. 11 ist eine veranschaulichte Ansicht der Vorrichtung, welche den Leisten gegen Drehungen mit' Bezug auf seinen Halter sichert.
Fig. 12 ist ein Schaubild der Vorrichtung, welche den Schaft des Schuhes gegen den Schenkelteil des Leistens hält.
Fig. 13 ist eine Einzelansicht der Vorrichtung, um den Schuh auf demLeisten zu halten.
Das Rahmenwerk 6 der Maschine wird von der Hauptsäule 2 und einem Fuß 4 getragen. Auf dem Rahmenwerk befinden sich ein Tisch 7 und Lagerungen für die Treibwelle 8, auf welcher eine lose und eine feste Riemenscheibe sitzen. Die Triebwelle greift in das Vorgelege 10, 12, 14, 16 ein. Ein auf der kurzen Welle 20 sitzendes Zahnrad 18 steht mit dem Zahnrad 16 in Eingriff. Am inneren Ende der Welle 20 befindet sich eine Kurbelscheibe 22, welche durch einen Lenker 24 mit einem bei 26 drehbaren Hebel 25 verbunden ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Hebel 25 durch seine Verbindung mit der Kurbelscheibe ununterbrochen in einer senkrechten Bahn geschwungen wird. Die in Säule 2 gelagerte senkrechte Welle 30 (Fig. 3) trägt einen Drehkopf 32, welcher mit einer Mehrzahl von . radial verlaufenden Haltern 34 der ausdehnbaren Leisten versehen ist. Die Leisten können irgend beliebiger Bauart sein, und im vorliegenden Falle ist eine der wohlbekannten Gattungen gezeigt, in welcher der Leisten durch Herausziehen eines längsweise verschiebbaren Gliedes ausgedehnt wird, während die durch eine Feder bewirkte Bewegung dieses Gliedes in entgegengesetzter Richtung den Leisten entspannt. Dieses Glied 35 (Fig. 5) ist durch einen Stift 38 am Kopf einer Führungsstange 39 (Fig. 6) befestigt. Bei der Drehung des Kopfes 32 kommen die Leisten nacheinander vor einen Hebel 40, welcher auf den Kopf der Fülhrungsstange 39 einwirkt und das bewegliche Glied 35 nach hinten, d. h. nach der Welle 30 hin, also aus dem Leisten herauszieht, wodurch der Leisten gespannt wird. Der Hebel 40 ist drehbar im Maschinengestell gelagert und derart angeordnet, daß derselbe je nach Willkür des Arbeiters mit einem beständig schwingenden Hebel 50 in Zusammenwir'kung gelangt, jedoch nach einem vollendeten Hub des letzteren Hebels wieder selbsttätig ausgeschaltet wird. Zu diesem Zwecke ist eine um Zapfen 44 drehbare Platte 42 im unteren gegabelten Ende des Hebels 40 angeordnet. Das schwere Ende dieser Platte befindet sich hinter dem Hebel 40, d. i. zwischen dem Hebel 40 und der Welle 30 (Fig. 5), so daß dieser Teil durch sein Eigengewicht nach abwärts gezogen wird, bis das Hinterende 48 mit dem Kopf 49 des Hebels 50 in Berührung kommt. In dieser Lage verbindet die Platte 42 den Hebel 40 mit dem Hebel 50, wodurch der erstere bewegt wird, um den Leisten zu spannen. Da es wünschenswert ist, den Leisten nur zu vorherbestimmten Zeiten und nicht bei jeder Schwingung des Hebels 50 zu spannen, sind Vorkehrungen getroffen, um die Platte 42 für gewöhnlich außer Eingriff mit dem Hebel 50 zu halten, und zu diesem Zwecke ist eine Platte 41 am Hinterende des Hebels 40 drehbar um Zapfen 43 angeordnet. Die Platte 41 lagert auf einer von der Platte 42 hervorstehenden einstellbaren Anschlagschraube 46 und wird durch ihr Eigengewicht in dieser Lage gehalten. Durch den Druck der Platte 41 auf die Anschlagschraube wird Verbindungsplatte 42 für gewöhnlich in der in Fig. 5 in vollen Linien dargestellten Lage gehalten, so daß der Fortsatz 45 der Platte 42 gegen Platte 41 stößt, die Verbindungsplatte 42 also außerhalb der Bewegungsbahn des Hebels 50 eine Ruhelage findet. Die Platte 41 ist mit einem Handgriff 47 versehen. Wenn der über dem Hebel 40 stehende Leisten gespannt werden soll, hebt der Arbeiter den Handgriff 47, so daß die Verbindungsplatte 42 in die in Fig. 5 in punktierten Linien dargestellte Lage bewegt wird. Durch die Zusammenwirkung der Klinken 51, 53, welche auf Platte 41 bzw. auf Tisch 7 angeordnet sind, verbleibt die Platte 41 in gehobener Lage, bis dieselbe durch die selbsttätige Schwingung der Hebel 40 und 50 genügend nach vorn verschoben worden ist (Fig. 5), so daß die Klinken selbsttätig außer Eingriff gelangen. Während der Rückbewegung des Hebels 50 nehmen die Platten 41 und 42 die in Fig. 5 in vollen Linien gezeigte Lage wieder ein. Der Hebel 50 ist ein Wirikelhebel mit einem wagerechten und einem senkrechten Arm und hat seinen Drehpunkt 52 an einem Fortsatz der Säule 2. Der wagerechte Arm steht mit dem beständig schwingenden Hebel 25 in Eingriff, und diese Verbindung wird durch eine einstellbare Anschlagschraube 54 hergestellt. Die relative Lage des Hebels 25 und des wagerechten Armes des Hebels 50 kann hierdurch eingestellt werden, so daß die Größe der dem längsweise verschiebbaren Glied 35 erteilten Bewegung verändert werden kann. In der Praxis hat es sich als wünschenswert erwiesen, nachgiebige Vorkehrungen zwischen dem längsweise verschiebbaren Glied, welches die Ausdehnung der Leisten bewirkt, einzuschalten, und demzufolge ist das Kopfstück 49 beweglich mit Hebel 50 verbunden. Das Kopfstück ist auf dem oberen Ende eines Armes geformt, welcher durch Stift 56 drehbar im Hebel 50 gehalten wird und unter .dem Einfluß einer Feder 58 steht, deren unteres Ende mit dem wagerechten Arm des Hebels 50 verbunden ist. Die Feder 58 gestattet dem Kopfstück 49 ein Nachgeben im Falle die Ausdehnungen des Leistens einen übermäßigen Widerstand bieten.
Die Vorkehrungen, um den Leisten zu spannen, sind an einer anderen Seite des Drehkopfes 32 angeordnet, wie die zum Bügeln des Schuhwerkes dienenden Werkzeuge. Um das
Werkstück nach dem Spannen vor die Bügelwerkzeuge zu bringen, bedarf es also einer Drehung des Drehkopfes 32.
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß es besonders vorteilhaft ist, den bearbeiteten Schuh solange als möglich auf dem gespannten Leisten'ZU lassen, und zu diesem Zwecke sind Vorkehrungen getroffen, um den Leisten in gespannter Lage zu sperren. Die Sperrvorrichtung sichert den Leisten in dieser Lage, während der Schuh vor die Bügelwerkzeuge gebracht wird, und während derselbe von den Bügelwerkzeugen bearbeitet wird, und eine selbsttätig wirkende Vorrichtung löst sodann die Sperrung, wodurch der Leisten entspannt wird. Vorzugsweise findet dies statt, wenn ein neuer Schuh auf den betreffenden Leisten gebracht werden soll.
Der Kopf der Führungsstange 39 hat einen seitlichen Fortsatz 62, und angrenzend zu jedem Leistenpfosten ist eine Klinke 64 drehbar im Kopf 32 (Fig. 5.und 6) angeordnet und nachgiebig durch Feder 66 in solcher Lage gehalten, daß sie mit dem Fortsatz 62 in Eingriff gelangt, wenn die Führungsstange 39 und das längsweise verschiebbare Glied 35 durch Hebel 40 nach (hinten bewegt werden, um den Leisten zu spannen. Die Klinke 64 ist mit einem Handgriff 68 versehen, vermittels dessen der Arbeiter den gespannten Leisten auslösen kann, oder der Handgriff 68 kann mit einem geeigneten Anschlag zusammenwirken, so daß das Entspannen des Leistens selbsttätig vor sich geht. Die Feder 66 ist an dem einen Ende mit dem Handgriff 68 und am anderen Ende mit dem Drehkopf 32 verbunden. Zum selbsttätigen Auslösen der Leisten dient eine in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung, welche auf den Leisten einwirkt, während sich derselbe in die zum Auswechseln der Werkstücke dienende Stellung bewegt. Diese Vorrichtung besteht aus einem am Kopf 72 eines Pfostens 74 angeordneten Anschlag 70 (Fig. 1), welcher mit einer abgeschrägten Anschlagfläche 7$ versehen ist, die sich in solcher Lage befindet, daß die Stangen 68 mit ihr in Berührung kommen, wenn der Leisten von links nach rechts (Fig. 2) an dem Anschlag 70 vorbeibewegt, d. i. der Drehkopf 32, von oben gesehen, in dem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinne gedreht wird. Hierdurch wird bewirkt, daß die Klinke 64 außer Berührung mit dem Fortsatz 62 gelangt und somit die Sperrvorrichtung löst. Vorzugsweise ist der Anschlag 70 auf Drehzapfen angeordnet, so daß derselbe aus der Bewegungsbahn des Gliedes 68 schwingen kann, ohne die Klinke 64 zurückzuziehen, wenn der Leisten von rechts nach links gedreht wird, was gelegentlich im Gebrauch der Maschine wünschenswert ist. Der Anschlag 70 steht unter dem Einfluß einer Feder 76, welche denselben für gewöhnlich in wirksamer Lage gegen den Stift 78 des Kopfes 72 hält. Das Glied 68 befindet sich vorzugsweise in vom Arbeiter bequem erreichbarer Lage.
Der Drehkopf, welcher die Leisten trägt, kann entweder von Hand oder selbsttätig durch eine mit der Triebwelle verbundene Vorrichtung gedroht werden. . Während bei der Bauart nach Fig. 1 der Drehkopf vom Arbeiter von Hand bewegt werden muß, ist in Fig. 8, 9 und IO eine mit der Triebwelle verbundene selbsttätige Vorrichtung zum Drehen des Kopfes 32 erläutert. Diese Vorrichtung besteht aus einer auf Welle 30 sitzenden Schaltscheibe 80, welche mit ebensoviel Zähnen versehen ist als der Drehkopf mit Leistenhaltern. Eine Klaue 82 greift in die Schaltscheibe ein und ist auf einem wagerecht verschiebbaren Klauenträger 84 angeordnet. Der Klauenträger ist mit einem Arm 86, welcher lose drehbar auf Achse 88 sitzt, verbunden. Der Arm 86 wird durch einen Daumen 89 der Daumenwelle 90 bewegt. Die Daumenwelle 90 ist im Maschinengestell 6 gelagert und trägt eine hohle Welle 92, auf welcher ein Stirnrad 94 sitzt, das. durch ein Zahnrad 19 betrieben wird. Letzteres sitzt ebenso wie das Stirnrad 18 auf der Welle 20. Die hohle Welle 92 oder die Vorderfläche des Stirnrades 94 sind mit einem Kupplungsglied versehen, während das andere Kupplungsglied durch Feder und Nut mit der Daumenwelle 90 verbunden ist und vom Arbeiter durch einen Hebei 96 mit dem beständig getriebenen Kupplungsglied in Eingriff gebracht werden kann. Die Kupplung wird durch einen auf der Vorderfläche des Zahnrades 94 geformten schrägen Fortsatz 97 und Anschlagschraube 98 des Hebels 96 selbsttätig wieder ausgelöst. Diese Anordnung gestattet ein Einrücken der Dauwenwelle 90 je nach Willkür des Arbeiters und bewirkt, daß nach einmaliger Umdrehung der Welle die Kupplung ausgelöst wird, so daß die Daumenwelle 90 in Ruhelage kommt. Der Klauenträger 84 besteht aus zwei durch Feder 99 nachgiebig zusammengehaltenen Teilen, so daß die Drehungen des Kopfes 32 nachgiebig stattfinden. Die Vorkehrungen, um den Drehkopf, während einer der Leisten in Arbeitsstellung ist, unbeweglich zu halten, wirken mit demjenigen Leisten zusammen, welcher unter den Polierwerkzeugen steht (Fig. i, 2 und 3). Die Vorrichtung besteht aus einem bei 102 drehbaren senkrechten Hebel 100, welcher in einer Aussparung einer Konsole 104 geführt ist, so daß der Hebel den Drehkopf gegen unbeabsichtigte Drehungen sichert. Eine Feder 106 verbindet das untere iao
Ende des Hebels ioo mit dem Maschinengestell, so daß der obere Arm nachgiebig nach außen gedrückt wird. An der unteren Seite jedes Leisterihalters 34 ist ein Block 108 befestigt, welcher mit dem Oberende des Hebels 100 zusammenwirkt, wenn der den zu bearbeitenden Schuh tragende Leisten unter die Bügelwerkzeuge gelangt (Fig. 3, 5 und 7). Der'Block 108 ist mit abgeschrägten Flächen 107 versehen, welche mit dem Hebel 100 zusammenwirken und somit den Hebel gegen die Spannung der Feder 106 drücken, wenn der Block und der Leisten gegen den Hebel 100 geschwungen werden. Der Leisten sowie der Block 108 werden für gewöhnlich in der in Fig. 7 durch Pfeile angedeuteten Richtung bewegt, und da die Schulter 109 der Rückseite einer Kerbe im Block 108 höher ist als die auf der anderen Seite der Kerbe geformte Schulter, so wird für den Drehkopf eine Anschlagfläche gebildet, wodurch derselbe in der Arbeitsstellung gesichert wird, während ein anderer Leisten in der zum Auswechseln der Werkstücke bestimmten Stellung vor dem Hebei 40 steht. Durch die Wirkung der Feder 106 wird der Hebel 100 gezwungen, in die Kerbe des Blockes 108 einzutreten, sobald einer der Leisten in Arbeitsstellung gelangt, und in dieser Lage hält der Hebel too den Drehkopf 32 von Drehungen in beliebiger Richtung ab. Der Hebel 100 kann von Hand zurückgezogen werden, um dem Kopf 32 Drehbewegungen zu gestatten, oder das Zurückziehen des Hebels kann selbsttätig" durch Bewegung des Blockes 108 stattfinden. Ein Handgriff 110 (Fig. 2 und 3), welcher um einen im Maschinengestell sitzenden Stift in schwingt, gestattet ein Zurückziehen des Hebels 100 von Hand. Der kurze Arm des Handhebeis befindet sich in solcher Lage, um auf den unteren Arm des Sperrhebels 100 einzuwirken, während der längere Arm des Handhebels vorzugsweise in geeigneter Lage ist, um bequem vom Arbeiter erfaßt zu werden.
Mit Anwendung des beschriebenen Mechanismus zur Drehung des Drehkopfes ist es vorteilhaft, eine selbsttätige Vorrichtung zum Zurückziehen des Hebels 100 und somit zum Freigeben des Drehkopfes anzuwenden. Ein auf der drehbaren Achse 88 angeordneter Arm 112 (Fig. 9 und 10) wird von einem auf Welle 90 sitzenden Daumen 114 bewegt. Der Arm 112 trägt einen Haken 116, welcher mit einem vom unteren Ende des Hebels 100 seitwärts hervorstehenden Fortsatz 118 in Eingriff gelangt.
Die Stiele der Leisten sind zylindrisch, so daß den Leisten eine Drehbewegung in den radial verlaufenden Fortsätzen 34 des Drehkopfes gestattet ist, um das Einsetzen und Abnehmen des Schuhes zu erleichtern. Es erscheint jedoch wünschenswert, diese Drehbewegung während der Bearbeitung des Schuhes zu beschränken, und zu diesem Zwecke ist jeder Leisten mit einem Stift 371 versehen, welcher zwischen den gegabelten Enden einer auf dem Halter 34 drehbar angeordneten Platte 373 bewegbar ist (Fig. 3 und 11). Um dem Leisten eine Regelung seiner Winkelstellung gegen die Bügelwerkzeuge zu gestatten, ist zwischen dem Stift und der Platte 373 genügend Spielraum eingeschaltet.
Um den Schaft des Schuhes fest auf den Schenkelteil des Leistens zu ziehen, während der Schuh von der Maschine bearbeitet wird, sind Vorrichtungen vorhanden, welche die vorderen Enden des Oberleders, z. B. die obersten Haken oderösen, ergreifen und das Oberleder unter Federspannung auf den Leisten ziehen. Am Schenkelteil des Leistens ist. ein Klemmglied 63 (Fig. 12) befestigt, in welchem eine längsweise verstellbare Stange 61 angeordnet ist. Am Vorderende der Stange 61 befinden sich drehbare Hebelarme 65,65 mit Hakengliedern 67, 67. Eine Feder 69 verbindet Stange 61 und Arme 65. Hierdurch werden die Arme 65 in einer solchen Lage gehalten, daß dieselben einen Winkel mit Bezug auf die Stange 61 bilden, und die Federn sind bestrebt, die Arme auf ihren Zapfen zu drehen. Hierdurch wird erreicht, daß das Oberleder fest auf den Leisten gezogen wird, was für die richtige Bearbeitung des Schuhes von großer Wichtigkeit ist.
Wie aus Fig. 13 ersichtlich, ist es zweckmäßig, die Anschlagflächen 59 ungefähr senkrecht anzuordnen, so daß die unter Federspannung stehenden Arme 65 dementsprechend eine senkrechte Lage annehmen, wenn die Verbindung dieser Vorrichtung mit dem Schuh gelöst ist. Die Hakenglieder 67 schwingen durch ihr Eigengewicht in eine Lage parallel zu den Armen 65, so daß die ganze Vorrichtung zurückgezogen wird und dem Arbeiter nicht hindernd im Wege steht. Die Glieder 67 sind, zwecks bequemer Handhabung, mit Griffen 57 (Fig. 13) versehen.
Der Arbeitsgang der beschriebenen Maschine ist aus dem vorstehenden klar ersichtlich. Der Schuh wird erhitzten oder, unerhitzten Glättwerkzeugen, welche keinen besonderen Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden, dargeboten. Es ist zu ersehen, daß zunächst ein Leisten selbsttätig durch den Anschlag 70, 75 oder vom Arbeiter durch Bewegung der Teile 68, 64 entspannt wird. Sodann bringt 'der Arbeiter den Schuh auf den entspannten Leisten und sichert die Lage der Platte 373 mit Bezug auf den Stift 371 und befestigt die Haken 67 an dem Vorderen.de
des Oberleders, um den Schuh fest auf den Leisten zu ziehen. Sodann wird Handgriff 47 (Fig. 2 und S) gehoben, und die Platte 42 gelangt in die Bewegungsbahn des Kopfstückes 49 des Hebels 50, und hierdurch wird erreicht, daß der Hebel 40 den Leisten spannt. Bei Vorhandensein eines selbsttätigen Antriebes zum Drehen des Kopfes gemäß Fig. .8, 9 und 10 dreht man den Hebel 96, um die Kupplung der Daümenwelle 90 einzurücken, worauf zunächst der Arm 112 durch Daumen 114 bewegt wird, so daß der Sperrhebel 100 außer Berührung mit dem Block 108 gelangt. . Alsdann bewirkt der Klauenträger 84 eine Drehung des Kopfes 32, worauf der Sperrhebel 100 in die Nut 109 des nunmehr unter die Bügelwerkzeuge gelangten Leistenhalters einfällt. Nachdem die Bügelwerkzeuge eine bestimmte Anzahl von Hin- und Herbewegungen ausgeführt haben, werden dieselben selbsttätig aus der Arbeitsstellung herausbewegt und der Drehkopf wieder um eine Teilung der Schaltscheibe 80 weiterbewegt.

Claims (9)

2, Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Ausblocken, Glätten - und Bügeln von Schuhwerk mit ausdehnbarem, das Schuhwerk tragendem Leisten, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des Leistens durch eine selbsttätige Vorrichtung. (10, 18, 24, 25, 50, 49, 40) geschieht, welche vom Arbeiter zu geeigneter Zeit eingerückt werden kann(42, 47).
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Leisten in solche Lage, daß die selbsttätige Spannvorrichtung (10, 18/24, 25, 50, 49, 40) darauf wirken kann und aus dieser Lage heraus bewegt werden können.
3. Maschine nach Anspruch 2, in welcher der gespannte Leisten in dieser Stellung gesperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einer anderen Lage des Leistens die Sperrvorrichtung (62,64) selbsttätig (68, 70) wieder freigemacht und der Leisten entspannt wird. ' , .
4. Maschine nach Anspruch 2-und 3 mit einem eine Mehrzahl von Leisten tragenden Drehkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkopf (32) jeden Leisten selbsttätig (89,86,80) an die verschiedenen Arbeitsstellen bewegt, so daß jeder Leisten zunächst in die Läge gelangt, in welcher die selbsttätige Spannvorrichtung (10, 18/24, 25, 50, 49, 40) einwirkt, sodann den Glatt- und Bügelwerkzeugen der. Maschine dargeboten wird und schließlich in die Lage bewegt wird, in welcher er selbsttätig (68, 70) entspannt wird.
5. Maschine nach. Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkopf (32), durch ein selbsttätig (89,86) wirkendes Schaltwerk (82, 80) gedreht wird, derart, daß der Leisten schrittweise um vorherbestimmte Strecken vorwärts bewegt wird.
6. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Leistenhalter (34) zur Sicherung gegen unbeabsichtigte Drehungen einen Block (108) mit einer Anschlagfläche (Aussparung 109) trägt, daß während der Bearbeitung des aufgespannten Werkstückes ein Hebel (100) nachgiebig (106) in der Bewegungsbahn der Anschlagfläche steht bzw. mit der Aussparung in Eingriff gehalten wird, und daß der genannte Sicherungshebel (100) aus der Bewegungsbahn der Anschlagfläche (109) durch einen Handhebel (no) herausgezogen werden kann, wenn der Drehkopf (32) in Drehung versetzt werden soll.
7. Maschine nach Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Vorrichtung (80/86, 89) ■ zum Bewegen des Drehkopf es (32) mit einer Vorrichtung (112,114,116,118) zusammenwirkt, die den Sicherungshebel (100), bevor die Bewegung des Drehkopfes ange-, fangen hat, aus der Bewegungsbahn der Anschlagfläche (109) des Blockes (108) herausbewegt und den Sicherungshebel (100) in dieser Lage hält, bis sich der Block (108) vorbeibewegt hat.
8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh durch einen oder mehrere drehbare, auf dem Leistenfuß angeordnete Hebel (65) gehalten wird, welche gelenkig mit den Schuh ergreifenden Haken (67) und Federn (69) verbunden sind, die den Schuh auf den Leisten ziehen. ,
9. Maschine nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Anschlagfläche (59), welche in Zusammenwirkung mit den Federn (69) die Hebel (65) und Haken (67) eingeknickt ^hält, wenn die Haken den Schuh nicht erfassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
ti. Gedruckt in öer reiChsdruckerei.
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