DE116297C - - Google Patents

Info

Publication number
DE116297C
DE116297C DENDAT116297D DE116297DA DE116297C DE 116297 C DE116297 C DE 116297C DE NDAT116297 D DENDAT116297 D DE NDAT116297D DE 116297D A DE116297D A DE 116297DA DE 116297 C DE116297 C DE 116297C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece carrier
workpiece
movement
machine
switching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT116297D
Other languages
English (en)
Publication of DE116297C publication Critical patent/DE116297C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D3/00Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
    • A46D3/06Machines for both drilling bodies and inserting bristles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung, welche bei derjenigen Art von Bürstenbearbeitungsmaschinen verwendbar ist, bei welchen der den zu bohrenden und mit Haarbüscheln zu versehenden Bürstenkörper tragende Werkstückträger, der zu verrichtenden Arbeit entsprechend, nach mehreren Richtungen hin bewegt wird. In dem vorliegenden Falle werden die an und für sich bekannten Bewegungen des Werkstückträgers in der Weise eingeleitet bezw. ausgeführt, dafs der Werkstückträger sowohl in der Längs-, wie auch in der Querrichtung durch zwangläufig in Umdrehung versetzte Schaltscheiben bewegt wird, welche vermittelst ihres mit zweckmäfsigen Einschnitten' versehenen Umfanges auf Hebelsysteme zur Einwirkung gelangen, die dem Werkstückträger die gewünschten Bewegungen ertheilen.
Die neue Anordnung unterscheidet sich wesentlich von den schon bestehenden, zu ähnlichen Zwecken bestimmten Vorrichtungen, und wird unter Anwendung derselben das Wesentliche erzielt, dafs die erforderliche Fortschaltung des Werkstückes in den verschiedenen Richtungen unter Anwendung sehr einfacher Bewegungsvorrichtungen von Anfang bis zu Ende der Arbeit ganz selbstthätig erfolgt, d. h. ohne dafs es während des Betriebes irgendwie erforderlich ist, zu einer Umschaltung oder Umsteuerung von Bewegungsvorrichtungen Zuflucht zu nehmen. Somit erfolgt das Bohren des ganzen Bürstenkörpers bezw. das Einführen der sämmtlichen Haarbüschel in die gebohrten Löcher, ohne dafs je eine Unterbrechung der Arbeit erforderlich ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine zweckmäfsige Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar ist
Fig. ι ein Grundrifs, welcher die verschiedenen zur Fortschaltung des Werkstückträger dienenden Vorrichtungen veranschaulicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Maschinenteile, welche die zur Verwendung gelangenden Schaltscheiben bethätigen,
Fig. 3 ein Grundrifs des eigentlichen Werkstückträgers,
Fig. 4 ein Grundrifs des sogenannten Balkenkreuzes, welches als Lagerung für den Werkstückträger dient,
Fig. 5 ein Seitenrifs dieses Maschinenteils,
Fig. 6 ein Grundrifs des einen Theil des Hauptrahmens der Maschine bildenden Führungsrahmens, welcher das Balkenkreuz aufnimmt und
Fig. 7 ein Seitenrifs des eben erwähnten Führungsrahmens.
Zu bemerken ist, dafs die durch die Zeichnung veranschaulichte Maschine derart eingerichtet ist, dafs zur selben Zeit ein Bürstenkörper gebohrt und ein anderer mit Haarbüscheln versehen wird; es könnten aber selbstverständlich, wenn dies gewünscht wird, diese beiden Arbeiten auf zwei verschiedene Maschinen vertheilt werden.
Das sich an den Arbeitstisch α der Maschine anschliefsende Gestell b, welches in Fig. 1 der Zeichnung abgebrochen dargestellt ist, trägt
■die Hauptantriebswelle, welche sowohl das zum Bohren der Bürstenkörper, wie auch das zum Versehen derselben mit Haarbüscheln bestimmte Werkzeug in Bewegung setzt. Dieser Theil der Maschine ist in der Zeichnung nicht dargestellt worden, da derselbe keine neuen Merkmale aufweist und aufserhalb des Rahmens der Erfindung fällt. Neu aber ist die Schaltvorrichtung, welche aus den Zeichnungen zu ersehen ist.
Damit der Werkstückträger, wie erforderlich, sich frei in der Längs- sowie in der Querrichtung bewegen kann, wird derselbe zweckmä'fsig in folgender Weise gelagert.
Der Arbeitstisch α der Maschine ist mit drei Rippen c, d und e ausgerüstet (Fig. i, 6 und 7), welche zum Auflager für eine kreuzförmige Bewegungsvorrichtung (g) bestimmt sind, welche als Balkenkreuz bezeichnet wird. An den beiden Seiten der Rippe d der Arbeitsplatte α und zwar oberhalb dieser Rippe in einer waagrechten Ebene befinden sich um eine senkrechte Achse drehbare Führungsrollen /, welche zur Aufnahme des Längsarmes h des Balkenkreuzes g dienen, während der Querarm i des letzteren auf den Rippen c, d, e des Arbeitstisches a aufruht. Somit kann sich das Balkenkreuz in bestimmten Grenzen auf dem darunter befindlichen Tische in der Längsrichtung hin- und herbewegen. Der Querarm i des Balkenkreuzes g dient ferner zur Aufnahme des eigentlichen Werkstückträgers k, und zwar ist der letztere mit den um eine verticale Achse drehbaren Führungsrollen k1 versehen, welche den Querarm i des Kreuzes g erfassen, so dafs sich der Werkstückträger k in der Richtung des Querarmes i in bestimmten Grenzen quer zu dem auf dem Arbeitstisch der Maschine aufruhenden Balkenkreuz bewegen kann. Wie ersichtlich, ist auf diese Weise sowohl eine Längs- wie auch eine Querbewegung des Werkstückträgers k in Bezug auf den Arbeitstisch a möglich. Der Werkstückträger k ist ferner mit Spannstöcken versehen, welche ermöglichen, die Bürstenkörper während der Arbeit festzuhalten. Zu diesem Zwecke kommen vortheilhaft die abnehmbaren Grundplatten / zur Verwendung, welche sowohl Ansätze tn, wie auch Klemmdaumen η tragen, um das Festhalten der Bürstenrücken zu ermöglichen.
Da die Grundplatten / abnehmbar angeordnet sind, können dieselben ausgewechselt werden, wenn es sich darum handelt, Bürsten zu bearbeiten, welche andere Abmessungen aufweisen, als die gerade in Arbeit befindlichen. Dementsprechend wird dann die Lage der auf der Grundplatte / befindlichen Ansätze m, sowie des Daumens η eine verschiedene sein. Die Stellung derselben richtet sich stets nach der Breite und Länge des zu bearbeitenden Bürstenrückens.
Wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, trägt der Werkstückträger k zwei zum Festhalten von Bürsten bestimmte Spannstöcke. Der eine der letzteren, welcher nach rechts liegt, dient zur Aufnahme der Bürstenkörper, welche gebohrt werden sollen, während das an der linken Seite des Werkstückträgers h befindliche Organ dazu dient, die Bürstenrücken bezw. Werkstücke aufzunehmen, welche nach erfolgtem Bohren mit Haarbüscheln versehen werden.
Der Werkstückträger k steht ferner mit Vorrichtungen im Zusammenhang, welche ihm die gewünschten Bewegungen ertheilen. Zu diesem Zwecke kommen sowohl solche Vorrichtungen zur Verwendung, welche das Bestreben besitzen, den Werkstückträger in den gewünschten Richtungen zu bewegen, wie auch solche, welche den Ausschlag der Bewegung in der richtigen Grenze halten. Die ersten der eben erwähnten Vorrichtungen bestehen zweckmäfsig aus einem Drahtzug oder dergl., welcher an dem einen Ende an dem Werkstückträger befestigt ist und an seinem anderen Ende ein über eine passende Rolle geführtes Gewicht trägt. Da der Werkstückträger k, wie erwähnt, sowohl in der Längs- wie auch in der Querrichtung in Bezug auf den Arbeitstisch α beweglich sein soll, gelangen die zwei Drahtzüge 0 und o1 zur Verwendung, welche über die Rollen ρ bezw. p1 geführt sind, an ihrem äufseren Ende die Gewichte q bezw. q1 tragen und mit ihrem anderen Ende an den Punkten qbezw. q3 des Werkstückträgers k befestigt sind, so dafs der letztere sowohl in der Längs- wie auch in der Querrichtung gezogen wird.
Die Vorrichtungen, welche den Ausschlag der Bewegung des Werkstückträgers k begrenzen, bestehen im Wesentlichen aus Schaltscheiben, welche ihre Drehung von einem schwingenden Klinkensystem erhalten, und unter Vermittelung der zwischen ihrem passend gestalteten Umfange und dem Werkstückträger k geschalteten Hebeln den letzteren in der erforderlichen Weise fortbewegen.
Das zuerst erwähnte schwingende Klinkensystem , welches im Wesentlichen aus dem Winkelarm r und den beiden Klinken s und t besteht, wird vermittelst des von der Hauptwelle der Maschine bethätigten Excenters r1 in Betrieb gesetzt. Das Excenter r1 nämlich überträgt die Bewegung auf den Winkelhebel r vermittelst der Excenterstange r2, so dafs dieser Winkelhebel in der Pfeilrichtung der Fig. 2 hin- und herbewegt wird. Diese Bewegung überträgt sich auf die annähernd horizontal liegenden Klinken s und t, so dafs die letzteren eine Fortschaltung auszuführen im Stande sind. Die beiden äufseren Zähne der Klinken s und t greifen in die Zahnlücken der von den Schaltscheiben u und ν getragenen Zahnkränze n> und -x, so dafs infolge der schwingenden Be-
we|gung der Klinken s und t die Zahnkränze n> und χ und somit die Schaltscheiben u und ν in Umdrehung versetzt werden.
Der Umfang der Schaltscheibe u (Fig. i) ist derart ausgebildet, dafs die vorgesehenen Stufen theilweise von aufsen nach innen, theilweise von innen nach aufsen kufen, so dafs dieselben der von dem Hebel B getragenen Führungsrolle^ bald eine Innen-, bald eine Aufsenbewegung zu ertheilen im Stande sind. Die Bewegung der Führungsrolle y überträgt sich auf das Hebelsystem ABC, welches vermittelst des äufseren Stiftes ^ auf den Werkstückträger Ic zur Einwirkung gelangt. Somit wird der Werkstückträger Jc, welcher von dem Drahtzug o1 stets nach links gezogen wird, unter Vermittelung der Führungsrolle y, des Hebelsystemes ABC und des Stiftes ^ bald nach innen und bald nach aufsen hin in der Längsrichtung des Arbeitstisches bewegt.
'Die Schaltscheibe ν ist in derselben Weise angeordnet, wie die Schaltscheibe u, und es kdmmt dieselbe auf Vorrichtungen zur Einwirkung, welche dem schon beschriebenen Hebelsystem ABC gleichkommen. Die Stufen der Scheibe v, welche auf den Stift D zur Einwirkung gelangen, bewirken, dafs der letztere stets und zwar quer zum Arbeitstisch nach au;fsen getrieben wird, so dafs der Bürstenkörper dementsprechend bewegt wird. Die Bewegung wird, in ähnlicher Weise wie für die Scheibe u beschrieben, vermittelst des von Schaltscheibe ν bethätigten Stiftes Z), des Hebelsystemes EFG und des Stiftes H, welcher an der Kante des Werkstückträgers Jc anliegt, auf den letzteren übertragen.
Die Maschine arbeitet in folgender Weise:
Der Werkstückträger Jt und somit das Werkstück wird in der Längsrichtung des Arbeitstisches α stufenweise fortbewegt. Nachdem je eine Reihe von Löchern gebohrt bezw. mit Haarbüscheln versehen worden ist, erfolgt unter Einwirkung der Scheibe ν eine Fortschaltung des Werkstückes in der Querrichtung des Arbeitstisches, wonach das Werkstück wieder in der Längsrichtung· des Tisches zurückbewegt wird. Nachdem die Fortschaltung in der Querrichtung des Tisches von Neuem erfolgt ist, wiederholt sich der Vorgang, bis der ganze Bürstenkörper gebohrt bezw. mit Haarbüscheln versehen worden ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltvorrichtung für den Werkstückträger an Bürstenkörperbohr- und Stopfmaschinen, gekennzeichnet durch ein hin- und herschwingendes Klinkensystem (s und t), welches auf Zahnkränze (w bezw. x) von Schaltscheiben (ii und v) zur Einwirkung gelangt, die dem auf einem vom Arbeitstisch (a) getragenen Balkenkreuz (g) aufruhenden Werkstückträger (Ic) die erforderliche Längs- und Querbewegung ertheilen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT116297D Active DE116297C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE116297C true DE116297C (de)

Family

ID=385657

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT116297D Active DE116297C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE116297C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2051354B2 (de) Vorrichtung zum zufuehren von laengsdraehten zu gitterschweissmaschinen
DE116297C (de)
DE3442011A1 (de) Maschine fuer die schleifbearbeitung von werkstuecken, insbesondere fuer die nachbearbeitung von werkzeuge
DE457929C (de) Maschine fuer das gleichzeitige Stauchen und Egalisieren der Zaehne von Saegeblaettern
DE450503C (de) Tonstechmaschine
DE599624C (de) Vorrichtung zur Erzeugung der Schwenkbewegung um die Laengsachsen von Werkstuecken, insbesondere von Loeffeln, bei Maschinen zum Praegepolieren
DE141695C (de)
DE178422C (de)
DE102004058256B4 (de) Vorrichtung zur Bearbeitung von in einer Steinlage angeordneten Steinen
DE483350C (de) Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Antrieb von Schuhmaschinen, bei denen das Werkstueck den Bearbeitungswerkzeugen von Hand dargeboten wird
DE498596C (de) Zupfmaschine fuer Borsten und Haare
DE202936C (de)
DE83579C (de)
DE77409C (de) Maschine zum Schleifen und Poliren von Steinen mit rotirendem Schleifwerkzeug
DE116696C (de)
DE57607C (de) Drahtnagel und Maschine zur Herstellung desselben, sowie zur Nagelung von Kisten u. dgl. mit demselben
DE417643C (de) Maschine zum Sortieren von Borsten, Haaren, Fasern u. dgl. nach gewuenschten Laengen
DE49160C (de) Maschine zur Herstellung von Holzschrauben-Werkstücken
DE1552134B2 (de) Vorrichtung zum Zuführen abgelängter Längsdrähte an eine Gitterschweißmaschine zum Herstellen von Drahtgittern
DE3773C (de) Neuerungen an Maschinen zum Hauen von Raspeln
DE3798C (de) Neuerungen an Feilenhaumaschinen
DE2020776C3 (de) Maschine zum Herstellen eines leistengerechten Zwickeinschlages an der Spitze von auf geleistetem Schuhwerk
DE45916C (de) Maschine zur Fabrikation von Metallgittern aus Blechen
DE112052C (de)
DE121497C (de)