DE3773C - Neuerungen an Maschinen zum Hauen von Raspeln - Google Patents
Neuerungen an Maschinen zum Hauen von RaspelnInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
1878.
Klasse 49.
LENZ & SCHMIDT in BERLIN. Neuerungen an Maschinen zum Hauen von Raspeln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. März 1878 ab.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 3 eine Oberansicht der Einspannvorrichtung, Fig. 4 eine Seitenansicht, Fig. 4 a eine
Rückansicht derselben, Fig. 5 eine Seitenansicht des eigenthümlich geformten Radkranzes^S.
Gleiche Buchstaben bezeichnen überall gleiche Theile.
Die Maschine ruht auf einer durch Rippen verstärkten Grundplatte A. Auf derselben sind
zwei senkrechte parallele Träger A l aufgerichtet
und befestigt, zur Verstärkung und zum Halt dient ihnen der Querbalken C. Zwischen den
beiden Trägern bewegt sich horizontal die Platte oder Gleitbank D, auf welcher der zu
behauende Raspelstahl in passender Lage zum Einhauen der Zähne durch den Meifsel eingespannt
ist.
Die Gleitbank D wird, geführt zwischen zwei parallelen Schienen E, welche mit Bolzen und
Muttern F auf das durch Rippen verstärkte Fundament B befestigt sind, oder auf andere
geeignete Weise. Die Schraubenlöcher einer dieser Schienen sind erweitert, um die Schiene
stets nachrückend dicht an die Gleitbank anstellen zu können, wenn deren Flächen mit der
Zeit sich abnutzen.
G, Fig. 3, 4, 4a, ist eine Vorrichtung zur Einspannung des Stiels, welche in verschiedenen
Lagen auf der Gleitbank D festgestellt werden kann, je nach der Länge des Raspelstahls.
G trägt ein Joch oder eine Brücke G', welche
quer über- die Gleitbank D hinweggeht und deren Seiten umklammert. Unter dieser Brücke
sind zwei Backen G 2 angebracht, durch welche
die mit Rechts- und Linksgewinde versehene Stange G* hindurchgeht. In der Mitte der letzteren
befindet sich ein Ansatz G*, durch dessen
Drehung die Backen sich gegen einander bewegen und den Raspelstiel einklemmen, oder
sich öffnen und den' Stiel freimachen. Eine Schraube G& geht durch die Brücke G1 hindurch
und trägt zur Einspannung des Stieles bei.
G° ist ein Schlufs - Querbalken mit Stiften, welche in die Löcher G' der Gleitbank passen.
Dadurch kann die Einspannvorrichtung an jeder beliebigen Stelle gegen den Stofs festgestellt
werden.
IT, Fig. 2, ist eine Vorrichtung zum Festhalten der Raspelspitze während des Einhauens
der Zähne. Diese Vorrichtung besteht aus einem Querbalken üT1, welcher an der Gleitbank
Ό durch Bolzen H2 befestigt, ist. Durch
die Mitte des Balkens ZT1 geht die Schraube H%
hindurch, welche von aufsen durch eine Kurbel Hi gedreht wird. Die Schraube geht durch
ein mit Schraubengewinde versehenes Loch des Gleitbackens JTS hindurch, welcher durch die
Schraube gegen die Spitze der Raspel angedrückt wird, Fig. 2, und letztere auf diese Weise
auf der Gleitbank festhält.
Die Hauptwelle J trägt eine Riemscheibe K,
um die Maschine in Betrieb zu setzen. Sie und die Daumenradwelle L drehen sich in Lagern
der Träger A'.
Ein auf die Daumenradwelle L aufgekeiltes
Zahnrad N dient dazu, diese Welle zu drehen. Das Daumenrad O trägt an seinem Umfange
die erforderliche Anzahl Daumen, um dem Meifsel die verlangte Hubzahl zum Behauen
der Raspel mitzutheilen. Einer dieser Daumen ist länger als die übrigen, und diese Verlängerung
bringt eine Pause in der Bewegung des Meifsels hervor, wenn er am Ende seiner Bahn
angelangt ist.
P ist ein Zahnrad, auf der losen Büchse Q aufsitzend; letztere dreht sich frei auf der
Daumenradwelle L. Ein Träger R dient dazu, die Büchse Q in ihrer Lage zu halten.
S ist ein Rad, welches auf seinem Umfange einen Einschnitt oder Kanal hat, wie er in
Fig. 5 besonders gezeichnet ist. Dieser Kanal wirkt bei der Umdrehung des Rades wie eine
Schraube, und zwar mit dem halben Umfange nach der einen, mit dem anderen halben Umfange1
nach der anderen Richtung; dieses Rad hat die halbe Umdrehungs-Geschwindigkeit der
Daumenradwelle L.
U ist ein zweitheiliger Balken, welcher sich auf einen Zapfen V stützt. Der Balken U trägt
auf einem festsitzenden Steg die Rolle W1 welche so geformt ist, dafs sie innerhalb des
Kanals des Rades .S läuft.
X ist ein stellbarer Zapfen mit einer Reibungsrolle; derselbe befindet sich auf der Vorderseite
des zweitheiligen Balkens U.
Y ist ein Joch, welches von dem Balken U eine horizontale Parallelbewegung empfängt,
wodurch der Meifselhalter und Meifsel in Betrieb gesetzt wird.
Das Joch wird getragen und geführt durch die Axen Z, welche sich in Lagern in den beiden
Trägern A * bewegen. Der Abstand des beweglichen Zapfens und der Reibungsrolle X
von der Stütze V des zweitheiligen Balkens U bestimmt das Mafs der Seitwärtsbewegung des
Jochs Y.
α ist ein Träger, welcher an der Seite der Maschine mittelst eines Bolzens befestigt ist
und den Zapfen V trägt, auf welchem der zwei- -theilige Balken schwingt, b ist eine in der
Richtung ihrer Axe schwingende Welle, in Lagern der Träger A' ruhend, c ist eine an der
Welle b befestigte Gabelverbindung, welche an ihrem Gabelende eine Reibungsrolle trägt.
Diese Gabel wird durch jeden einzelnen Zahn des Daumenrades O niedergedrückt. Das andere
.Ende dieser Gabelverbindung ist durch einen Bolzen d mit dem Gabeltheil des federnden
Kreuzkopfes e verbunden; letzterer hat eine horizontale Nuth, aus welcher der Meifselhalter
al hervorsteht.
Dieser Meifselhalter besteht aus einer Metallstange, deren inneres Ende frei auf der Welle Z
schwingt, und welche in ihrer Lage durch Träger oder sonst geeignete Vorrichtungen gehalten
wird. Der Kopf des Meifselhalters trägt einen passenden Ausschnitt zur Aufnahme des
Meifsels b'. Der letztere wird durch eine Schraube und Mutter ci regulirt und durch
eine Schraube und Klemmmutter dl fest eingestellt.
Der Kreuzkopf e ist an beiden Seiten mit Vorsprüngen g versehen und hat eine auf- und
niedergehende Bewegung. Derselbe wird durch die Führung h in seiner Lage gehalten, i i sind
Bolzenstangen, welche mit einem Ende in den Vorsprüngen g gehalten und durch aufgeschraubte
Muttern j befestigt sind, am anderen Ende Schlitze tragen, durch welche die flachen Stahlfederstangen
k k hindurchgehen.
/ ist die Axe des Sperrrades f, welche sich
in Lagern der beiden Träger A1 dreht; m ist
ein Getriebe auf derselben Welle /; dasselbe greift in die Verzahnung v, welche auf einem
Theil der Gleitbank D angebracht ist, Fig. 2.
η ist ein zweitheiliger Arm, welcher frei auf der Welle / schwingt; derselbe trägt an seinem
oberen Ende eine ausrückbare Sperrklinke 0. ρ ist ein Sperrrad, auf der Welle / festsitzend;
q ist ein auf der Daumenradwelle L sitzendes Daumenrad, r ist ein zweiarmiges Daumenrad,
auf der Hauptwelle J und in Eingriff mit dem Daumenräd q stehend. .? ist ein beweglicher
Zapfen, welcher in dem Schlitz des Armes η auf- und niedergeht und an einem Ende mit
der Kurbelstange t vereinigt ist. Das andere Ende der Kurbelstange ist durch den Bolzen u
mit dem kurzen Arm r' verkuppelt, der den einen Daumen des zweiarmigen Daumenrades r
bildet. Die Lage des beweglichen Bokens ί in dem zweitheiligen Arm η, in Verbindung
mit der Kurbelstange /, begrenzt den Hub des Armes η und regulirt den Vorschub der Gleitbank
D.
Diese Gleitbank hat eine Verzahnung v, in welche das Getriebe m eingreift, wodurch der
Vorschub der Gleitbank bewirkt wird.
An einer Seite der senkrechten Träger A1
ist eine Schraubenfeder befestigt, deren anderes Ende in den langen Arm r2 des zweiarmigen
Rades r eingehakt ist, um diesen langen Arm r%
in die Lage zurückzuziehen, in welcher er von den Daumen des Rades q erfafst wird, χ ist
eine ausrückbare Sperrklinke, welche von einem Zapfen in einem der Träger A1 getragen wird.
Diese Sperrklinke dient dazu, das Sperrrad festzustellen und eine Bewegung der Gleitbank zu
verhindern, sobald der Meifsel b1 einen Hieb ausführen soll, um einen Zahn zu formen, y ist
ein Zahnrad, auf der Hauptwelle J aufgekeilt, welches den Antrieb auf das Zahnrad N auf
der Daumenradwelle L überträgt, ζ ist ein Zahnrad auf der Hauptwelle J, welches mit
dem Zahnrad P in Eingriff steht und hierdurch die Büchse Q in Drehung versetzt.
Damit die Gleitbank eine schnell vor- und rückwärtsgehende Bewegung erhalte, sind die
Sperrklinken 0 und χ durch eine Stange 0'
mit einander verbunden, und an der Klinke 0 ist ferner eine Stange o* angebracht, welche
nach der Vorderseite der Maschine hervorragt. Mit dem Zahnrad p wird ein zweites Zahnrad
p' und dieses mit einem dritten /Mn Eingriff gebracht. Diese Zahnräder drehen sich
lose auf den Axen p3, welche aus der Seite des Maschinengestells hervorstehen. Das Rad ρ 2
hat einen Handgriff/4, durch den es bequem gedreht werden kann. Wenn die Gleitbank D
schnell bewegt werden soll, so werden die Sperrklinken ο und χ mittelst der Stange o2
aus dem Sperrrade p ausgerückt, und durch Drehung des ,Rades p1 wird dann die gewünschte
Stellung der Gleitbank rasch bewirkt.
Claims (15)
- Patent-Ansprüche:In einer Maschine zum Hauen der Raspel· zähne:ι. Die Verbindung eines Sperrrades p, durch dessen Axe / die Gleitbank D in Bewegung gesetzt wird, mit einer in dieses Sperrrad eingreifenden Sperrklinke d und mit einem an dieser Klinke befestigten Hebel /2, durch welchen die Klinke so bewegt werden kann, dafs die Wirkung oder der Eingriff derselben gröfser oder geringer ist.
- 2. Die Verbindung einer Gleitbank D mit Verzahnung v, einem Getriebe m, dessen Welle /, einem Sperrrad ρ mit Sperrklinke ο und deren Träger oder Hebel n, mit einem Daumenhebel rl und einer zwischen dem Klinkenheber η und Daumenhebel r1 eingefügten Verbindung t, die an den Klinkenhebel η in verschiedenen Stellungen befestigt werden kann.
- 3· Die Verbindung eines den Vorschub der Gleitbank bewirkenden Sperrrades / und einer in letzteres eingreifenden Klinke ο mit einer regulirbaren Verbindung zwischen der Klinke ο und einem Daumenhebel ri, der auf sie wirkt, und mit einer Hemmung x, welche die Gleitbank festhält, wenn sie nicht durch die Klinke und das Sperrrad vorgeschoben wird.
- 4. Die Einrichtungen, um dem Meifsel eine der Breite nach üher die zu behauende Raspel gehende Bewegung zu geben, welcher Mechanismus der verschiedenen Breite des Raspelstahls angepafst werden kann.
- 5. Die Verbindung der den Meifselhalter tragenden Axe b und des Daumens, um dieser Axe eine Längenbewegung und dadurch dem Meifsel eine Querbewegung zu geben, mit einer stellbaren Verkupplung c dieses Daumens und dieser Axe, wodurch die Längen- und Breitenbewegung der den Meifselhalter tragenden Axe b regulirt werden kann.
- 6. Die Verbindung der den Meifselhalter tragenden Axe b mit einem Joch Y, einem Hebel, einem Daumen, um auf den Hebel zu wirken, und einem auf dem Hebel sitzenden Zapfen X, der in das Joch pafst, und welcher näher an den Stützpunkt des Hebels oder weiter von demselben abgestellt werden kann.
- 7. Die Verbindung eines Meifselhalters a \ welcher lose auf einer Axe befestigt ist, mit einem Kreuzkopf e, welcher die seitliche und verticale Bewegung des Meifselhalters gestattet, und mit einem Mechanismus, um den Kreuzkopf zu heben und ihn auf die Gleitbank niederzuschlagen, um den Hieb hervorzubringen und zugleich den Rückschlag aufzufangen.
- 8. Die Verbindung des Meifselhalters mit der Trägeraxe Z desselben, mit dem Kreuzkopf e und dessen Nuth, mit dem Daumenhebel, den geschlitzten Bolzenstangen i und mit den Federstangen k.
- 9. Die Verbindung eines zur Bearbeitung des Raspelstahls eingerichteten Meifsels b' mit dem Mechanismus, letzteren in Betrieb zu setzen und am Ende jeder Bahn eine Pause hervorzubringen.
- 10. Die Verbindung eines Meifsels und eines Daumenhebels, um ihn vor dem Schlage zu heben, mit einem mit einer Anzahl Daumen versehenen Rade O, von dessen Daumen einer länger ist als die übrigen, so dafs der Meifsel bei jeder Umdrehung ■ des Rades eine Pause macht.
- 11. Die Verbindung einer zur Aufnahme des zu behauenden Raspelstahls dienenden Gleitbank D mit Klemmbacken G%, um die Seitenkanten der Raspel einzuspannen, und mit einer durch diese Backen hindurchgehenden Schraube Gä, welche von der Mitte G4 aus durch Rechts- und Linksgewinde die Backen zusammenzieht.
- 12. Die Vorrichtung G zur Einspannung des Stiels, wie in den Fig. 3, 4 und 4 a dargestellt, bestehend aus den beschriebenen Theilen und in deren Verbindung mit der Gleitbank D.
- 13. Die Eiiispannung H der Raspelspitze, bestehend aus den beschriebenen Theilen und. in deren Verbindung mit der Gleitbank D, zum Festhalten des Raspelspitze auf derselben.
- 14. Der Mechanismus zum .Verstellen der mit dem Sperrrad / in Eingriff stehenden Sperrklinken 0 und x, in Verbindung mit der Zahnradübersetzung ^1/2, um die Gleitbank schnell zu bewegen und zu verstellen, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, so dafs die Stellung der Klinken und die Bewegung der Gleitbank vom Arbeiter von der Maschinenfront aus bewirkt werden kann.
- 15. Eine Maschine zur Herstellung der Raspelzähne, bestehend aus den in den Zeichnungen dargestellten Theilen.Alles im wesentlichen wie gezeichnet und beschrieben.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6557873B2 (en) | 2000-11-24 | 2003-05-06 | Euro-G.E.M. Gmbh | Replacement front wheel assembly for a roller board |
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US6557873B2 (en) | 2000-11-24 | 2003-05-06 | Euro-G.E.M. Gmbh | Replacement front wheel assembly for a roller board |
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