DE3714919C2 - - Google Patents
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- DE3714919C2 DE3714919C2 DE19873714919 DE3714919A DE3714919C2 DE 3714919 C2 DE3714919 C2 DE 3714919C2 DE 19873714919 DE19873714919 DE 19873714919 DE 3714919 A DE3714919 A DE 3714919A DE 3714919 C2 DE3714919 C2 DE 3714919C2
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- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
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- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leistenausricht- und
-haltevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des
Anspruchs 2.
Eine derartige Fersenzwickmaschine kann auch mit einer Seitenzwickeinrichtung
für die Gelenkpartie ausgestattet sein.
Wird der Leisten bei herkömmlichen Fersenzwickmaschinen auf
den Leistenstift der Leistentragevorrichtung aufgesetzt, so
kippt er aufgrund seiner ungleichen Massenverteilung in bezug
auf das Leistenloch um eine Längsachse. Wird der Leisten mit
Brandsohle und Schuhschaft in einer solchen Kipplage in die
Zwickmaschine eingefahren, so ist trotz Halterung durch ein
eventuell vorhandenes schließendes Fersenband nicht sichergestellt,
daß die Ebene des Leistens an der Fersenpartie mit der
Scherenebene parallel ist. Hierdurch wird das Zwickergebnis
nachteilig beeinflußt.
Die US 12 95 135 beschreibt eine gattungsgemäße Haltevorrichtung
an einer Schuhzwickmaschine, bei der der Leisten auf
einer Spitzenauflage liegt, welche kippbar in einem Trägerelement
angeordnet ist. Dadurch soll ermöglicht werden, daß stets
eine größtmögliche Fläche des Leistens auf der Spitzenauflage
aufliegt. Die Auflagefläche des Leistens wird dabei durch die
Verwendung eines Polsters aus elastischem Material erhöht, in
welches sich der Leisten bei Druckbeaufschlagung eindrückt.
Die Kippbewegung der Spitzenauflage wird durch einen an der
Spitzenauflage angebrachten Anschlag begrenzt, welcher in
einen Schlitz in dem Trägerteil hineinragt und dadurch gleichzeitig
die Spitzenauflage an dem Trägerteil hält. Der Leisten
wird durch einen Niederhalter von oben auf die Spitenauflage
gepreßt. Der Niederhalter wirkt dabei im wesentlichen punktförmig
in bzw. parallel zur Vertikalachse des Trägerteils.
Hierdurch soll der Leisten mit ausreichendem Druck gegen die
Spitzenauflage gepreßt werden, damit während des Zwickens
kein Verrutschen des Leistens erfolgt. Gleichzeitig soll der
Druck auf eine ausreichend große Fläche verteilt werden, um
einer Beschädigung einzelner Bereiche des Oberleders zu vermeiden.
Diese Haltevorrichtung erlaubt kein Ausrichten der
Ebene des Leistens an der Fersenpartie mit der Scherenebene.
Die Position wird allein durch die unregelmäßige Form des Leistens
bestimmt, welche in der Regel nicht zu einer parallelen
Anordnung der Leistenebene zur Scherenebene führt. Die
Spitzenauflage paßt sich sowohl durch die elastische Verformung
des Polsters als auch durch die schwenkbare Lagerung in
der Trägereinheit der unsymmetrischen Form des Leistens an und
ist demnach nicht für eine Ausrichtung des Leistens gegenüber
der Scherenebene geeignet.
Aus der US 11 57 729 ist eine Spitzenzwickmaschine bekannt,
bei der die Leistenspitze durch eine Spitzenauflage abgestützt
wird, die entsprechend der jeweiligen Leistenform derart
verstellbar ist, daß die Spitzenauflage jeweils am tiefsten
Punkt des Leistens angreift, um ein Verrutschen während des
Zwickvorgangs und damit verbundene Beschädigungen des Oberleders
zu vermeiden. Die Spitzenauflage ist dazu gegenüber dem
Leisten längsverschieblich angeordnet und an der dem jeweiligen
Leisten entsprechenden gewünschten Stelle feststellbar.
Zusätzlich ist die Spitzenauflage querverschwenkbar um sich
der Leistenform anzupassen und verfügt über ein Stoppelement,
das ein Herabrutschen des Leistens von der Spitzenauflage
verhindert. Die Querverschwenkbarkeit der Spitzenauflage ist
durch Anschläge begrenzt. Eine parallele Ausrichtung des
Leistens gegenüber der Scherenebene ist bei einer derartigen
Vorrichtung nicht möglich. Insbesondere ist eine Ausrichtung
der Fersenebene des Leistens bei dieser Maschine auch nicht
von Interesse, da lediglich die Schuhspitze gezwickt wird.
Die EP 73 642 A2 beschreibt eine Fersenzwickmaschine, bei
welcher der Leisten über einen einfachen Drückerfuß festgeklemmt
wird, welcher mittig auf die Leistenferse drückt. Eine
verstellbare Spitzenauflage ist nicht vorhanden.
Nach der EP 67 003 A2 wird die Schuhspitze bei nach unten
gekehrtem Leistenboden gezwickt, so daß sich das Problem des
Kippens des Leistens nicht stellt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, daß mit einfachen Mitteln
eine Ausrichtung von Fersenebene und Scherenebene vor dem
Einfahren des Leistens in die Einscherstellung ermöglicht
wird.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung nach Anspruch 1 im wesentlichen
dadurch gelöst, daß der jeweilige Anschlag für die
Kippbewegung der Spitzenauflage von einer verstellbaren Anschlagschraube
gebildet ist und daß zwei Klemmhebel im Abstand
voneinander vorgesehen und in eine Lage verschwenkbar sind, in
welcher sie mit jeweils einem Ende auf die Spitze des Leistens
drücken und ein Antrieb diesen so weit verschwenkt, bis die Spitzenauflage
auf eine Anschlagschraube trifft, oder nach Anspruch 2
durch eine Abtasteinrichtung zur Ermittlung der Abweichung der
Lage der Fersenebene des Leistens von der Lage der Scherenebene
und einer Einrichtung zur Beseitigung der festgestellten
Abweichung über einen auf die Spitzenauflage wirkenden
Antrieb.
Auf diese Weise kann in beiden Fällen ein Leisten, welcher auf
die Leistenträgervorrichtung gesetzt worden ist und dessen
Spitze auf der Spitzenauflage aufliegt, durch eine entsprechende
Kippbewegung der Spitzenauflage in seiner Lage so
ausgerichtet werden, daß die Fersenebene des Leistens und die
Scherenebene parallel zueinander verlaufen.
Der optimale Kippwinkel des Leistens
kann durch manuelles Justieren der jeweiligen Anschlagschraube
eingestellt werden, wobei aufgrund des bei den meisten
Leistengrößen und -typen im wesentlichen übereinstimmenden
Kippwinkels nur selten ein Nachstellen erforderlich ist. Die
die Klemmhebel aufweisende Ausricht- und Haltevorrichtung kann
damit aus einer Öffnungsstellung, und zwar vorzugsweise ebenfalls
maschinell, in eine Klemmstellung geschwenkt werden und
wieder zurück, so daß der Leisten unbehindert wieder der
Zwickmaschine entnommen werden kann.
Bei dem Lösungsprinzip nach Anspruch 2 arbeitet die Ausricht-
und Haltevorrichtung besonders genau und selbständig. Hierbei
können gute Zwickergebnisse auch für Leistenmodelle erreicht
werden, bei denen Sohlenebene und Fersenebene nicht parallel
sind und bei welchen der Ausrichtvorgang zusätzlich erschwert
ist.
Dabei ist vorzugsweise die Haltevorrichtung mit der Spitzenauflage
kippbar, so daß eine sichere Halterung der Leistenspitze
auf der Spitzenauflage gewährleistet ist und der
Leisten die Kippbewegung mitmacht.
Bei einer besonders einfachen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
wird ferner vorgeschlagen, daß die Spitzenauflage in
einem Lagerstück um einen von einem fest mit der Spitzenauflage
verbundenen Lagerbolzen bestimmmte Kippachse kippbar ist.
Die Spitzenauflage ist vorzugsweise motorisch, z. B. mittels
Druckmittelantrieb kippbar.
Hierzu kann beispielsweise der Druckmittelantrieb beiderseits
der Kippachse einer Druckmittel beaufschlagbare Kolben-Zylin
der-Anordnung aufweisen. Es ist aber beispielsweise auch eine
einseitige doppeltwirkende Kolben-Zylinder-Anordnung einsetz
bar.
Wenn gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung
des Erfindungsgedankens die Haltevorrichtung fest mit dem
Lagerbolzen verbunden ist, wird zwangsläufig die Haltevorrichtung
mit der Spitzenauflage gleichermaßen gekippt, weil auch
die Spitzenauflage fest mit dem Lagerbolzen verbunden ist.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal wird darin gesehen, daß die
Anschlagschrauben beiderseits der Kippachse angeordnet sind.
Hierdurch kann die richtige Lage des Leistens sowohl bei
linken wie bei rechten Leisten immer zuverlässig erreicht
werden.
In besonders vorteilhafter Weise sind dabei die Anschlag
schrauben an der Spitzenauflage angebracht und wirken mit
einer Anschlagfläche des Lagerstückes zusammen.
Um eine Anpassung an verschiedene Leistengrößen und -typen zu
ermöglichen, ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die beiden
Klemmhebel in ihrem Abstand veränderlich angeordnet sind.
Die Ausrichteinrichtung liefert dabei vorzugsweise ein der
Abweichung der Lage der Fersenebene des Leistens von der Lage
der Scherenebene entsprechendes elektrisches, hydraulisches
oder pneumatisches Signal zur Steuerung der erforderlichen
Kippbewegung der Spitzenauflage.
Insbesondere kann bei dieser Ausführungsform der Lagerbolzen
einen Geber tragen, dessen Drehstellungsanzeige mit der Drehstellungsanzeige
eines Gebers der Abtasteinrichtung über eine
Steuerung verglichen und die Stellungsabweichung durch Korrekturbewegung
der Spitzenauflage ausgeglichen wird. Auf diese
Weise wird die erfindungsgemäße Aufgabe schnell, funktionssicher
und mit geringen technischen Mitteln gelöst.
In der nachfolgenden Figurenbeschreibung wird die
Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargelegten
Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer die Erfindung
aufweisenden Halte- und Ausrichtvorrichtung, wobei
der Leisten auf der Spitzenauflage festgehalten
ist,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht und teilweise im
Schnitt eine Vorrichtung gemäß Fig. 1, wobei der
Leisten lose auf der Spitzenauflage liegt, bevor
die Haltevorrichtung geschlossen ist.
Fig. 3 schematisch in Seitenansicht und teilweise im
Schnitt die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Fig.
1, wobei der Leisten auf der Spitzenauflage festge
halten wird,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1
bzw. Fig. 3,
Fig. 5 eine Fig. 4 entprechende Draufsicht, wobei jedoch
die Abstandsverstellung für die Klemmhebel mit
motorischem Antrieb erfolgt,
Fig. 6 teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt eine
erfindungsgemäße Spitzenauflage und zugehörige Aus
richteinrichtung mit Kolben-Zylinder-Anordnungen in
Normalstellung,
Fig. 7 eine Darstellung entsprechend Fig. 6, wobei die
Spitzenauflage jedoch gekippt ist,
Fig. 8 in schematischer Darstellung die Spitzenauflage
beim Auflegen des Leistens,
Fig. 9 eine schematische Darstellung entsprechend Fig. 8,
wobei der Leisten von der Haltevorrichtung auf die
Spitzenauflage gedrückt wird,
Fig. 10 eine schematische Darstellung entsprechend Fig. 8
und 9, wobei der Leisten gekippt ist, damit die
Fersenebene parallel zur Scherenebene steht,
Fig. 11 eine schematische Frontansicht einer erfindungsge
mäßen Abtastvorrichtung,
Fig. 12 schematisch in Seitenansicht die Abtastvorrichtung
gemäß Fig. 11, und
Fig. 13 teilweise in Seitenansicht und teilweise geschnit
ten eine andere Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Ausricht- und Haltevorrichtung mit einem Stel
lungsgeber am Lagerbolzen für die Spitzenauflage.
Die Funktion einer Fersenzwickmaschine, ggf. in Kombination
mit einer Seitenzwickeinrichtung für die Gelenkpartie eines
Schuhes ist als bekannt vorauszusetzen. Die nachfolgende
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung bezieht
sich deshalb in erster Linie auf Einzelheiten der Leistenaus
richtung und Leistenhalterung und dort insbesondere auf die
Lagerung der Spitzenauflage.
Der mit einem Leistenloch versehene Leisten 1 sitzt mit nach
oben gekehrter Sohle auf einem Leistenstift 2 einer Leisten
tragvorrichtung 4, die in dem dargestellten Falle aufgrund
einer Gelenkanordnung dem Leisten 1 in gewissen Grenzen eine
Beweglichkeit in zwei Ebenen gestattet. Der zugehörige Lei
stenträger 3 ist an einem nicht gezeigten Maschinenständer
gelagert und kann so verschoben oder verschwenkt werden, daß
der Leisten 1 an ein Fersenband 6 zum Anliegen kommt und daß
Scheren 5 ihre Einscherbewegung im Bereich der Ferse verrich
ten können.
Der Leisten 1 ist in seiner Form und in seiner Massenvertei
lung nicht symmetrisch und kippt nach dem lockeren Aufsetzen
auf den Leistenstift 2 nach einer Seite. Beim Einfahren des
Leistens 1 in das Fersenband 6 wird dieser nur in geringem
Maße ausgerichtet; der Leisten 1 bleibt mehr oder weniger
schräg und deshalb stimmt die Ebene der Fersenpartie 1′ mit
der Ebene der Scheren 5 nicht überein, wenn keine besonderen
Maßnahmen getroffen werden.
Mit dem vorderen Ende der Spitze liegt erfindungsgemäß der
Leisten 1 auf einer Spitzenauflage 7 auf, welche in einem
Lagerstück 8 um eine Kippachse bzw. Schwenkachse A kippbar
bzw. verschwenkbar ist. Die Kippachse A fällt mit einer
Mittellängslinie des Leistens 1 zusammen bzw. läuft parallel
zu einer solchen. Unterhalb der Spitzenauflage 7 sind beid
seits der Kippachse A Zylinder 9 angeordnet, deren Kolben 19
mit Druckmittel, wie Luft oder Öl, beaufschlagbar sind. Beim
Einsetzen des Leistens 1 in die Vorrichtung sind die Kolben-
Zylinder-Anordnungen 9, 19 zunächst drucklos.
An einem Fortsatz 7′ der Spitzenauflage 7 ist beiderseits der
Kippachse A je eine Anschlagschraube 11 eingesetzt, deren
Abstand zu einer Anschlagfläche des Lagerstückes 8 einstell
bar ist. Auf diese Weise ist die Kippbewegung der Spitzen
auflage 7 um die Kippachse A begrenzt.
Das Lagerstück 8 sitzt auf einer Kolbenstange 13, mittels
welcher die Höhe der Spitzenauflage 7 passend zu dem jeweili
gen Leisten 1 einstellbar ist. Ein Weglängengeber 24 über
wacht die Einstellbewegung. Die Einstellbewegung kann u.a.
selbsttätig erfolgen, beispielsweise gesteuert mittels Daten
aus einem Datenspeicher oder übernommen von einer vorherge
henden Maschine, wie der Spitzenzwickmaschine nach Auswertung
und Umsetzung in eine elektrische, hydraulische oder pneuma
tische Steuerung.
Die Kippachse A wird von einem Lagerbolzen 10 gebildet,
welcher mit der Spitzenauflage 7, beispielsweise durch einen
(nicht dargestellten) Stift fest verbunden ist. Der Lagerbol
zen 10 ist Teil der Haltevorrichtung 12 und nimmt daher diese
bei der Kipp- bzw. Schwenkbewegung der Spitzenauflage 7 mit.
In der Haltevorrichtung 12 ist ein Kolben 14 eingebaut, der
mit einer Verzahnung auf ein Ritzel 15 einwirkt, wodurch die
Welle 27 in Drehung versetzt werden kann. Auf der Welle 27
sitzt drehfest ein zweischenkliger Hebel 17, welcher somit
durch die Bewegung des Kolbens 14 so verschwenkt werden kann,
daß zwei Klemmhebel 16 mit ihrem vorderen Ende 16′ auf die
Spitze des Leistens 1 drücken. Die Bewegung des Kolbens 14
erfolgt über ein Druckmedium und wird über Ventile gesteuert.
Die Rückstellung des Kolbens 14 erfolgt mittels einer Rück
holfeder 40.
Die beiden Klemmhebel 16 sitzen gleitend auf einer Führungs
stange 20, welche parallel zur Achse der Welle 27 und glei
chermaßen senkrecht zur vertikalen Längsmittelebene des
Leistens 1 verläuft. Die Klemmhebel 16 können auf der Füh
rungsstange 20 in ihrem Abstand mittels einer Stellschraube
18 mit Rechts-Links-Gewinde verstellt werden. Das Stellrad
der Stellschraube 18 ist zwischen den Zinken einer Gabel 21
drehbar aber axial unverrückbar aufgenommen. Die Verstellung
des Abstandes der Klemmhebel 16 kann, wie aus Fig. 5 er
sichtlich, mittels eines Motors 28 erfolgen. Die einer
bestimmten Leistentype entsprechenden Signale für die
Stellbewegung können aus einer vorhergehenden Maschine
übernommen werden oder aus einem Speicher kommen. Der Motor
28 treibt über Kettenräder 29 und eine Kette 30 die Stell
schraube 18 an. Die Stellbewegung wird durch einen elek
trischen Geber 31 überwacht. Der Motor 28 ist auf einem
Lagerteil 32 angeordnet, welches an dem Leistenträger 3
befestigt ist. In dem Lagerteil 32 sind Führungsstangen 23
gelagert, sowie Antriebszylinder und -gestänge 26 für die
waagerechte Verschiebung eines Lagerstückes 22 und damit der
Spitzenauflage 7, welche sich über die Höhenverstellein
richtung auf dem Führungsstück 22 abstützt. Die Verschiebung
des Führungsstückes 22 und damit der Spitzenauflage 7 wird
durch einen Weglängengeber 25 überwacht.
Gemäß den Fig. 11 und 12 kann die Ausricht- und Haltevorrich
tung mit einer Abtasteinrichtung ausgestattet sein, mit
welcher die Abweichung der Lage der Fersenebene von der
Waagerechten und damit der Lage der Scherenebene abgetastet
und gemessen werden kann. Das gewonnene Signal kann in einer
Steuerung verarbeitet und zur exakten Verstellung der
Spitzenauflage 7 benutzt werden. Zu diesem Zweck ist oberhalb
der Fersenpartie 1′, vorzugsweise noch in außenstehender Lage
des Leistens 1, auf welchem die Brandsohle 38 und der
Schuhschaft 39 angedeutet sind, eine Abtasteinheit mit einem
Tasthebel 33 mit balligen, im Abstand befindlichen Tast
punkten 33′ wie ein Waagenbalken auf der Achse eines Gebers
34 gelagert. Der Geber 34 kann ein Potentiometer, ein Im
pulsgeber oder auch ein pneumatisches Ventil sein, das ein
Druckmittel, wie Luft, je nach Stellung nach links oder
rechts in die Kolben-Zylinder-Anordnungen 9, 19 leitet. Der
Geber 34 sitzt an einem Lagerstück 35, das über einen Zylin
der 36 so auf Richtung Leisten 1 abgesenkt werden kann, daß
der Tasthebel 33 in Funktion kommt. Nach dem Ausrichtvorgang
wird die Tasteinrichtung wieder nach oben weggefahren, damit
sie die Sicht auf den Leisten 1 mit der Schuheinheit 38, 39
nicht beeinträchtigt. Die Tasteinrichtung kann aber auch von
der Seite beifahren, eventuell aus zwei Abtastern und Gebern
bestehen, oder in anderer zweckmäßiger, insbesondere raum
sparender Art gestaltet sein.
Mit dem Lagerbolzen 10 kann gemäß Fig. 13 ebenfalls ein Geber
37 verbunden sein. Die Drehstellungsanzeigen der Geber 34 und
37 können dadurch in einer elektrischen Schaltung verglichen
und über die Kolben-Zylinder-Anordnungen 9, 19 die Lage des
Leistens 1 solange korrigiert werden, bis die waagerechte
Stellung der Fersenpartie erreicht ist.
Die erfundene Ausricht- und Haltevorrichtung funktioniert wie
folgt: Der Leisten 1 wird auf den Leistenstift 2 aufgesetzt
und liegt mit seiner Spitze auf der Spitzenauflage 7 auf.
Durch seine ungleiche Massenverteilung kippt er etwas nach
einer Seite, so daß die Sohlen- und Fersenebene nicht parallel
mit der Scherenebene liegt. Der Kolben 14 wird mit einem
Druckmittel beaufschlagt und verschwenkt somit über die Teile
15, 27 und 17 die Klemmhebel 16 soweit, daß sie auf den
Leisten 1 im Bereich der Spitze auftreffen und diesen gegen
die Spitzenauflage 7 festklemmen. Dabei findet schon eine
gewisse Ausrichtbewegung des Leistens 1 statt, der soweit
kippt, bis er an den beiden Klemmhebeln 16 anliegt.
Der Auflagepunkt des Leistens 1 auf der Spitzenauflage 7 ist
allerdings nicht mittig zu den Auflagepunkten 16′ der Klemm
hebel 16; der Boden des Leistens 1 ist auch nicht eben, wie
auf den Abbildungen vereinfacht dargestellt, sondern unsymme
trisch konvex gekrümmt. Die Fersenebene des Leistens 1 liegt
deshalb jetzt noch nicht parallel zur Scherenebene.
Je nach linkem oder rechtem Leisten wird jetzt die eine oder
andere der Kolben-Zylinder-Anordnungen 9, 19 mit Druckmittel
beaufschlagt. Auf diese Weise wird die Spitzenauflage 7 soweit
verschwenkt, bis die Anschlagschraube 11 am Lagerstück 8 an
liegt. Der Abstand zwischen Anschlagschraube 11 und Lagerstück
8 wird je nach Leistentype vorher eingestellt, so daß der
Leisten in der Arbeitsposition die richtige Ausrichtung zur
Scherenebene einnimmt. Es hat sich herausgestellt, daß die
erforderliche Schwenkbewegung für viele Leistentypen nahezu
gleich ist. Es muß daher nur selten an den Anschlagschrauben
11 nachgestellt werden.
Der auf die zuvor beschriebene Weise ausgerichtete Leisten 1
wird anschließend in die Bearbeitungsposition gefahren und an
der Ferse eingezwickt. Ist eine Seiten- und Gelenkzwickein
richtung vorhanden, so wird in dieser Position auch die Sei
tenpartie eingezwickt.
Die erforderlichen Signale für den nacheinander folgenden Be
wegungsablauf kommen aus einer elektrischen Steuerschaltung
und werden ggf. über Ventile umgesetzt und durch elektrische
Weglängengeber überwacht.
Bei der Ausgestaltung der Erfindung gemäß den Fig. 11 bis 13
brauchen die Anschlagschrauben 11 nicht verstellt zu werden,
weil die richtige Positionierung des Leistens 1 selbsttätig
mittels der Abtastung und Drehstellung des Gebers erfolgt.
Bezugszeichenliste:
1 Leisten
1′ Fersenpartie
2 Leistenstift
3 Leistenträger
4 Leistentragvorrichtung
5 Schere
6 Fersenband
7 Spitzenauflage
7′ Fortsatz
8 Lagerstück
9 Zylinder
10 Lagerbolzen
11 Anschlagschraube
12 Haltevorrichtung
13 Kolbenstange
14 Kolben (m. Zahnstange)
15 Ritzel
16 Klemmhebel
17 Hebel
18 Stellschraube
19 Kolben
20 Führungsstange
21 Gabel
22 Führungsstück
23 Führungsstange
24 Weglängengeber
25 Weglängengeber
26 Antriebszylinder und -gestänge
27 Welle
28 Motor
29 Kettenrad
30 Kette
31 Geber
32 Lagerteil
33 Tasthebel
33′ Tastpunkte
34 Geber
35 Lagerstück
36 Zylinder
37 Geber
38 Brandsohle
39 Schuhschaft
40 Rückholfeder
A Kippachse
1′ Fersenpartie
2 Leistenstift
3 Leistenträger
4 Leistentragvorrichtung
5 Schere
6 Fersenband
7 Spitzenauflage
7′ Fortsatz
8 Lagerstück
9 Zylinder
10 Lagerbolzen
11 Anschlagschraube
12 Haltevorrichtung
13 Kolbenstange
14 Kolben (m. Zahnstange)
15 Ritzel
16 Klemmhebel
17 Hebel
18 Stellschraube
19 Kolben
20 Führungsstange
21 Gabel
22 Führungsstück
23 Führungsstange
24 Weglängengeber
25 Weglängengeber
26 Antriebszylinder und -gestänge
27 Welle
28 Motor
29 Kettenrad
30 Kette
31 Geber
32 Lagerteil
33 Tasthebel
33′ Tastpunkte
34 Geber
35 Lagerstück
36 Zylinder
37 Geber
38 Brandsohle
39 Schuhschaft
40 Rückholfeder
A Kippachse
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Ausrichten und Halten eines auf einer mit
Leistenstift (2) ausgestatteten, ggf. kippbaren Leistentrag
vorrichtung (4) an einer Fersenzwickmaschine sitzenden
Leistens (1), welcher mit seiner Spitze auf einer Spitzenauf
lage (7) liegt, die um eine Längsmittellinie des Leistens (1)
durch einen Anschlag begrenzt kippbar angeordnet ist, mit
einer Haltevorrichtung (12) für den Leisten (1) auf der
Spitzenauflage (7), dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige
Anschlag für die Kippbewegung der Spitzenauflage (7) von einer
verstellbaren Anschlagschraube (11) gebildet ist und daß zwei
Klemmhebel (16) im Abstand voneinander vorgesehen und in eine
Lage verschwenkbar sind, in welcher sie mit jeweils einem Ende
(16′) auf die Spitze des Leistens (1) drücken und ein Antrieb diesen so
weit verschwenkt, bis die Spitzenauflage (7) auf eine Anschlagschraube
(11) trifft.
2. Vorrichtung zum Ausrichten und Halten eines auf einer mit
Leistenstift (2) ausgestatteten, ggf. kippbaren Leistentragvorrichtung
(4) an einer Fersenzwickmaschine sitzenden
Leistens (1), welcher mit einer Spitze auf einer Spitzenauflage
(7) liegt, die um eine Längsmittellinie des Leistens (1)
kippbar angeordnet ist, mit einer Haltevorrichtung (12) für
den Leisten (1) auf der Spitzenauflage (7), gekennzeichnet
durch eine Abtasteinrichtung zur Ermittlung der Abweichung der
Lager der Fersenebene des Leistens (1) von der Lage der
Scherenebene und eine Einrichtung zur Beseitigung der festgestellten
Abweichung über einen auf die Spitzenauflage (7)
wirkenden Antrieb.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtung (12) mit der Spitzenauflage (7)
kippbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spitzenauflage (7) in einem Lagerstück
(8) um eine von einem fest mit der Spitzenauflage (7) verbundenen
Lagerbolzen (10) bestimmte Kippachse kippbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitzenauflage (7) motorisch, z. B.
mittels Druckmittelantrieb kippbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckmittelantrieb beidseits der Kippachse eine druckmittelbeaufschlagte
Kolben-Zylinder-Anordnung (9, 19) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (12) fest mit dem
Lagerbolzen (10) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Anschlagschrauben (11) beidseits der Kippachse
angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlagschrauben (11) an der Spitzenauflage (7) angebracht
sind und mit einer Anschlagfläche des Lagerstückes (8)
zusammenwirken.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Klemmhebel (16) in ihrem Abstand
veränderlich angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung ein der Abweichung
der Lage der Fersenebene des Leistens (1) von der Scherenebene
entsprechendes elektrisches, hydraulisches oder pneumatisches
Signal zur Steuerung der erforderlichen Kippbewegung der
Spitzenauflage (7) liefert.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (10) für die
Spitzenauflage (7) einen Geber (37) trägt, dessen Drehstellungsanzeige
mit der Drehstellungsanzeige eines Gebers
(34) der Abtasteinrichtung über eine Steuerung verglichen und
die Stellungsabweichung durch Korrekturbewegung der Spitzenauflage
(7) ausgeglichen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873714919 DE3714919A1 (de) | 1987-05-05 | 1987-05-05 | Leistenausricht- und haltevorrichtung an einer fersenzwickmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873714919 DE3714919A1 (de) | 1987-05-05 | 1987-05-05 | Leistenausricht- und haltevorrichtung an einer fersenzwickmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3714919A1 DE3714919A1 (de) | 1988-11-24 |
DE3714919C2 true DE3714919C2 (de) | 1993-06-03 |
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Family Applications (1)
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHOEN & CIE AG, 6780 PIRMASENS, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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