DE1552148B2 - Biegevorrichtung zum fortlaufenden umformen eines geraden drahtes in eine wellenfoermige feder mit in verschiedenen ebenen liegenden abschnitten - Google Patents
Biegevorrichtung zum fortlaufenden umformen eines geraden drahtes in eine wellenfoermige feder mit in verschiedenen ebenen liegenden abschnittenInfo
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- DE1552148B2 DE1552148B2 DE19661552148 DE1552148A DE1552148B2 DE 1552148 B2 DE1552148 B2 DE 1552148B2 DE 19661552148 DE19661552148 DE 19661552148 DE 1552148 A DE1552148 A DE 1552148A DE 1552148 B2 DE1552148 B2 DE 1552148B2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Biegevorrichtung zum fortlaufenden Umformen eines geraden Drahtes in
eine wellenförmige Feder mit in verschiedenen Ebenen liegenden Abschnitten.
Wellenförmige Federn werden bei Möbeln und Kraftfahrzeugsitzen in großem Ausmaß verwendet,
um eine Fläche zum federnden Abstützen von Polstern über einem Rahmen zu schaffen. Solche Federn
weisen eine Mehrzahl von im Abstand voneinander befindlichen, quer ausgerichteten Teilen auf, die als
Torsionsstangen bekannt und an ihren Enden mit sogenannten Biegestangen verbunden sind. Ein Paar
von Torsionsstangen bildet einschließlich des Biegestangenpaares die Ebene eines Federabschnittes. Die
Form einer solchen Feder bestimmt in ihrer endgültigen Gestalt die Abstützcharakteristik der Feder. Weiterhin
bestimmt die Lage der in verschiedenen Ebenen zueinander liegenden Federabschnitte die Abstützcharakteristik
der Feder, insbesondere entlang der Vorderkante und der Hinterkante eines Sitzpolsters,
wo die Feder mit dem Rahmen verbunden ist.
Abstützcharakteristiken verschieden geformter wellenförmiger Federn dieser Art sind bekannt, aber
die Federherstellung hat beträchtliche Schwierigkeiten ergeben. Bisher hat das Umrüsten bekannter
Drahtbiegevorrichtungen von einer Einstellung zur Bildung einer bestimmten Federgestalt zu einer Einstellung
zur Bildung einer anderen Federgestalt viel Zeit und Arbeit erfordert, weil bekannte Vorrichtungen
für die Bildung von wellenförmigen Federn gewöhnlich eine Vielzahl von Biegeformen benötigen,
die in einem entsprechenden Abstand angeordnet sind, um die gewünschte Federgestalt hervorzurufen.
Bei solchen Maschinen müssen zur Umrüstung zwecks Bildung anderer Federgestalten alle einzelnen
Biegeformen in eine andere Stellung eingestellt werden. Eine solche Einstellung aller Biegeformen ist
zeitraubend und kompliziert und führt zu einem beträchtlichen Verlust an Produktionszeit.
Noch größere Schwierigkeiten sind beim Biegen des Federdrahtes in mehr als einer Ebene — d. h.
beim fortlaufenden Umformen eines geraden Drahtes in eine wellenförmige Feder mit in verschiedenen
Ebenen liegenden Abschnitten — zu überwinden. Nach dem Stande der Technik — britische Patentschrift
940 722, USA.-Patentschriften 2 940 480, 2 632 482 — ist es dazu üblich, zunächst die wellen-
lörmige Feder in einer Vorrichtung zu einem in einer
Ebene liegenden Streifen zu formen und dann in einer anderen Vorrichtung — d. h. in einem anderen
Arbeitsvorgang — den so gebildeten Streifen in seine endgültige Gestalt zu biegen, in welcher die einzelnen
Federwellen in verschiedenen Ebenen liegen. Diese Arbeitsweise erfordert nicht nur sehr viel Zeit, sondern
auch unnötige Biegevorgänge, welche zu Fehlern führen und in einigen Fällen den Federdraht beträchtlich
beanspruchen.
Es ist auch bekannt, an solchen Drahtbiegevorrichtungen Drehköpfe zu verwenden, die dazu dienen, die
fischmaulartige Gestalt nahe den Enden eines Drahtfederstreifens zu bilden. Hierbei erfolgt aber keine
Fig. 6 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilschnittansicht nach Linie 6-6 der F i g. 2,
Fig. 7 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilschnittansicht nach Linie 7-7 der F i g. 2,
Fig. 8 ein Schema, in welchem ein Ausführungsbeispiel eines Steuerstromkreises für den den Schlitten bewegenden Motor der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt ist,
Fig. 8 ein Schema, in welchem ein Ausführungsbeispiel eines Steuerstromkreises für den den Schlitten bewegenden Motor der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt ist,
Fig. 9 eine schaubildliche Teilansicht einer mit
ίο der Vorrichtung gemäß der Erfindung gebildeten Feder,
Fig. 10 bis 12 Ansichten des Drahtbiegekopfes der Vorrichtung gemäß der Erfindung in verschiede
nen Stellungen während der Bildung einer wellenför-Biegung des Drahtes, sondern der Draht wird gedreht 15 migen Feder in Längsrichtung gesehen,
(USA.-Patentschrift 2 940 480). F i g. 13 bis 15 Teilseitenansichten des Drahtbiege-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kopfes in verschiedenen Stellungen während der BiI-Drahtbiegevorrichtung
zu schaffen, die es ermöglicht, dung einer wellenförmigen Feder, aus einem geraden, z. B. von einem Bund abwickel- Gemäß der Zeichnung, insbesondere gemäß den
baren Draht wellenförmige Federn unterschiedlicher 20 Fig. 1 und 2, steht die Drahtbiegevorrichtung auf
Gestalt in einem einzigen Arbeitsgang herzustellen einem Fundament 10. Zwei Paare von Ständern 12
und vom geraden Draht abzuschneiden, ohne zeitrau- bzw. 14 sind auf dem Fundament 10 angeordnet, und
bende Umrüstzeiten bei dem Übergang von einer zu zwar ein Paar auf jeder Seite. Die Ständer 12 und 14
einer anderen Federgestalt zu benötigen. stützen ihrerseits zwei zylindrische .Führungsstangen
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß 25 16 und 18 ab, die sich parallel zueinander entlang der
vorgesehen, daß ein eine umzuformende, gerade Länge des Fundamentes 10 und damit der Vorrich-Drahtlänge
einziehender Schlitten vorgesehen ist, der rung erstrecken. Die Führungsstangen 16 und 18 trarelativ
zu einem z. B. von einem Bund abwickelbaren gen einen verschiebbaren Schlitten 20, an welchem
Draht in dessen Längsrichtung bewegbar, in durch ein Luftmotor 22 und ein drehbarer Biege- und
einstellbare Anschläge bestimmte Stellungen bringbar 30 Schneidmechanismus 24 angeordnet sind, der nach-
und in jeder Stellung feststellbar ist und der auf sei- stehend im einzelnen beschrieben wird. Der Luftmoner
dem Drahteinlauf abgewandten Seite mittig einen tor 22 ist an der Unterseite des Schlittens 20 durch
um die Längsachse des geraden Drahtes nach Maß- einen Lagerarm 26 gehalten und mit einer drehbaren
gäbe einer auswechselbaren Steuerkurve drehbaren Vorschubspindel 28 verbunden, die an einem Ende in
Biege- und Schneidkopf trägt, der an seiner Stirnseite 35 dem Schlitten 20 gelagert und durch eine nichtdrehmit
einer zur Längsachse des geraden Drahtes ko- bare Mutter 30 hindurchgeschraubt ist, die durch
axialen Biegebuchse und mit einem mit der Biege- einen Ständer 32 über dem Fundament 10 getragen
buchse zusammenarbeitenden, um eine zur Längs- wird. Eine rohrförmige Abschirmung 34 ist ebenfalls
achse des geraden Drahtes senkrechte Achse durch den Ständer 32 derart abgestützt, daß sie den
schwenkbaren Biegefinger versehen ist und an dem 40 aus der Mutter 30 herausragenden Teil der Spindel
im Abstand von der Biegebuchse und koaxial zu die- 28 aufnimmt.
Zum besseren Verständnis des Schlittens 20 und der an ihm abgestützten Teile einschließlich des drehbaren
Biege- und Schneidmechanismus 24 wird Bezug auf die F i g. 3 und 7 genommen. Wie in F i g. 3
dargestellt, ist eine drehbare Welle 36 vorgesehen, die einen sich axial durch sie hindurcherstreckenden
mittleren Drahtführungskanal 38 aufweist und aus dem vorderen Ende bzw. aus dem gemäß F i g. 3 lin-
feder beliebiger Gestalt aus einem geraden Draht er- 50 ken Ende des Schlittens 20 vorragt. Die Welle 36 ist
forderlichen Biegevorgänge mit einer einzigen Biege- um die Achse des Drahtführungskanals 38 zufolge ihrer
Abstützung in Lagern 40 und 42 drehbar, die an dem vorderen Ende bzw. an dem hinteren Ende des
Schlittens 20 angeordnet sind. Obgleich die Welle 36 55 im Betrieb unter keiner oder nur einer kleinen Schubbzw.
Druckbelastung steht, ist sie gegen axiale Verschiebung mit Bezug auf den Schlitten 20 durch einen
Teil 44 vergrößerten Durchmessers gesichert, der eine Schulter 46 bildet, die an dem Lager 40 anliegt,
60 und durch eine Gewindemutter 48 gehalten, die sich gegen die gegenüberliegende Seite des Lagers 42 legt.
Das Vorderende der Welle 36 endet in einem vergrößerten Teil 50 mit rechteckigem Querschnitt zum Abstützen
eines Drahtbiegekopfes 52 und eines Draht-
F i g. 4 eine von links gesehene Ansicht der Vor- 65 schneidkopfes 54. Der Drahtbiegekopf 52 weist eine
richtung gemäß F i g. 3, ringförmige Biegebuchse 56 in Flucht mit dem Draht-
F i g. 5 eine Querschnittansicht nach Linie 5-5 der führungskanal 38 und einen schwingenden Biegefin-Fig.
3, gcr 58 auf, der an seinem unteren Ende einen Form-
ser eine Schneidbuchse und ein quer zum Draht hin- und herbewegbares Messer angeordnet sind.
Weitere Merkmale im Rahmen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung der Biegevorrichtung werden die Nachteile der bekannten
Vorrichtungen vermieden. Es wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß alle zur Herstellung einer Polstereinrichtung
durchgeführt werden können. Von großer Bedeutung ist dabei, daß eine Umstellung von einer
Federform auf eine andere schnell und einfach auszuführen ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Biegevorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilschnittansicht nach Linie 3-3 der F i g. 2,
einsatz 60 aufweist. Der Biegefinger 58 ist ein Arm eines Winkelhebels 61, der in einem Radialschlitz 62
in dem vergrößerten Teil 50 der Welle 36 durch einen Bolzen 64 schwenkbar befestigt ist. Der andere Arm
des Winkelhebels 61 ist durch einen Bolzen 66 mit dem Ende eines hin- und herbewegbaren Kolbens 67
eines Kolben-Zylindermotors 68 gelenkig verbunden.
Der Drahtschneidkopf 54 weist eine ringförmige Schneidbuchse 70 konzentrisch zu dem Drahtführungskanal
38 und ein hin- und herbewegbares Messer 72 auf, das in dem vergrößerten Teil 50 der Welle
36 in Querrichtung bewegbar ist. Das Messer 72 wird durch einen Finger 74 bewegt, der an einem Teil 76
ausgebildet ist, das durch einen Bolzen 78 schwenkbar gehalten ist und durch einen Schubkolbentrieb 80
betätigt wird. Das hintere Ende beider Schubkolbentriebe 68 und 80 ist durch Bolzen 82 bzw. 84 mit
einem Lagerarm 86 gelenkig verbunden, der drehfest mit der Welle 36 durch eine Stellschraube 88 verbunden
ist. Ein Gehäuse 89 ist um die Motoren 68 und 80 und den Lagerarm 86 herum vorgesehen.
Um die Winkelstellung der Welle 36 und damit die des Biege- und Schneidmechanismus 24 um die
Achse des Drahtführungskanals 38 zu steuern, ist das hintere Ende der Welle 36 mit einem Zahnrad 90 verkeilt,
das mit einem Zahnrad 92 kämmt, das auf einer Gegenwelle 94 gelagert ist. Das Zahnrad 92 trägt ein
einstückiges oder fest mit ihm verbundenes Antriebsrad 96, das mit einer hin- und herbewegbaren Zahnstange
98 kämmt, die in F i g. 6 am besten zu erkennen ist. Das so gebildete Getriebe ist in einem Gehäuse
100 angeordnet, das an dem hinteren Ende des Schlittens 20, beispielsweise durch Bolzen 102, befestigt
ist. Die Zahnstange 98 ist in Lagern 104 in dem Gehäuse 100 verschiebbar, und ihr Ende 106 erstreckt
sich aus dem Gehäuse 100 heraus und trägt eine axial bewegbare Folgerolle 108. Ein Schubkolbentrieb
110, der ebenfalls von dem Ende 106 der Zahnstange 98 getragen ist, dient zum Vorschieben oder Zurückziehen
der Folgerolle 108 entlang einer senkrechten Achse. Unter dem Ende 106 der Zahnstange 98 ist
eine Steuerkurvenplatte 112 angeordnet, die eine Steuerkurve 113 für die Folgerolle 108 bildet und
von einer Platte 114 durch Ständer 116 auf dem Fundament 10 getragen ist. Wenn somit die Folgerolle
108 nach unten in Eingriff mit der Steuerkurvenplatte 112 vorgeschoben wird, wird die Stellung der Zahnstange
98 in dem Schlitten 20 und damit die Winkelstellung des Biegekopfes 52 durch die Steuerkurvenplatte
112 und ihre Steuerkurve 113 bestimmt. Die Steuerkurvenplatte 112 ist an der Platte 114 bequem
abnehmbar befestigt, um den Austausch verschiedener Steuerkurven zu erleichtern. Die Steuerkurvenplatte
112 kann z. B. an der Platte 114 durch Bolzen 118 befestigt sein.
Auf der der Folgerolle 108 gegenüberliegenden Seite des Schlittens 20 befindet sich eine hin- und
herbewegbare, den Schlitten verriegelnde Sperrklinke 120, die an dem Kolben 122 eines senkrecht angeordneten
Schubkolbentriebes 124 getragen ist, wie es aus den F i g. 1 und 7 am besten ersichtlich ist. Die Sperrklinke
120 ist in einer Hülse 126 verschiebbar, die in einer Bohrung 128 an dem der Führungsstange 18
benachbarten Ende des Schlittens 20 befestigt ist. Unmittelbar unter diesem Ende des Schlittens 20 befindet
sich ein langgestrecktes Bett 130, das über dem Fundament 10 auf Ständern 132 und 134 ruht. Wie in
F i g. 7 dargestellt, ist das Bett 130 an seiner Oberfläche mit drei hinterschnittenen Führungen 136, 138
und 140 versehen. In der Führung 136 ist eine Reihe von den Schlitten 20 anhaltenden Rastblöcken 142
angeordnet, deren jeder eine oder mehrere Nuten 144 zur Aufnahme der Sperrklinke 120 aufweist, wenn
diese in eine untere Eingriffsstellung bewegt wird. Es ist zu bemerken, daß das Ende der Sperrklinke 120
und die Nuten 144 an wenigstens einer Seite abgeschrägt sind, so daß bei Abwärtsbewegung der Sperrklinke
120 in eine der Nuten 144 der Schlitten 20 sehr genau in Stellung gebracht und relativ zur Bewegung
entlang der Führungen 16 und 18 verriegelt wird. Jeder der Blöcke 142 ist an Ort und Stelle beispielsweise
durch eine Stellschraube (nicht dargestellt) gehalten, jedoch können die Blöcke auch als
Teile eines fortlaufenden Programmstreifens gebildet sein, der in der Führung 136 aufgenommen ist. Die
Blöcke 142 sind mit der Sperrklinke 120 und der Steuerkurve 113 koordiniert, um die gewünschten Intervalle
und Richtungen der Biegungen zu schaffen.
Die Führung 138 nimmt eine Reihe von Anschlägen 146 auf, die mit den Blöcken 142 in der Führung·
136 koordiniert sind und mit einem Arm 148 eines Schalters 150 zusammenarbeiten können. Der Arm
148 ist dem Schalter 150 derart zugeordnet, daß der Schalter 150 sich in seiner Normal-Stellung befindet,
wenn der Arm 148 senkrecht steht, und in einer betätigten Stellung, wenn der Arm 148 gemäß F i g. 1 beispielsweise
in Uhrzeigerrichtung gedreht wird. Eine Drehung des Armes 148 in Gegenuhrzeigerrichtung
gemäß Fig. 1 hat keine Wirkung auf den Schalter 150. Weiterhin kann ein einstellbarer Anschlag 152
in der Führung 138 vorgesehen sein zum Eingriff mit dem oberen Teil des Armes 148, um den Schalter 150
auf nachstehend noch zu beschreibende Weise zu betätigen.
Ferner ist an dem Schlitten 20 an der Hinterfläche
155 des Getriebegehäuses 100 eine Drahtklemmeinrichtung 154 vorgesehen, wie es aus den Fig. 2, 3
und 6 am besten ersichtlich ist. Die Drahtklemme 154 weist einen Exzenter 156 auf, der einer Öffnung 158
benachbart angeordnet ist, die in Flucht mit dem Drahtführungskanal 38 der drehbaren Welle 36 liegt.
Der Exzenter 156 ist an einen Bolzen 160 angelenkt, um zwischen der Hinterfläche 155 des Gehäuses 100
und einer Platte 162 von etwa L-förmigem Querschnitt zu arbeiten, die, wie in F i g. 3 dargestellt, mit
dem Getriebegehäuse 100 verbunden ist. Der Exzenter 156 ist mit einem Arm 164 einstückig ausgebildet
oder fest verbunden, welcher durch einen Bolzen 166 mit dem Kolben 168 eines Schubkolbentriebes 170
verbunden ist. Wie in F i g. 6 dargestellt, ist das Ende des Schubkolbentriebes 170 mit dem Schlitten 20
durch einen Bolzen 171 verbunden, der in einem Lagerarm 172 befestigt ist. Bei Vorbewegung des Kolbens
168 wird der Exzenter 156 um den Bolzen 160 geschwenkt, um den Draht zwischen dem Exzenter
156 und dem L-förmigen Plattenteil 162 festzuhalten.
Um den Draht während des Arbeitens des Schlittens 20 zu halten, sind eine stationäre Klemmeinrichtung
173 und ein Schubkolbentrieb 174 an dem oberen Ende des Ständers 32 angeordnet. Wie am besten
aus F i g. 1 ersichtlich, ist die Klemme 173 quer zu einer Bohrung 175 angeordnet, wobei die Bohrung
175 mit dem Drahtführungskanal 38 fluchtet. Wenn daher die Klemme 173 durch den Schubkolbentrieb
7 8
174 abwärtsbewegt wird, wird ein durch die Bohrung kehrt. Weiterhin hat, wie obenerwähnt, eine Drehung
175 hindurchgehender Draht erfaßt und gegen axiale des Armes 148 in Uhrzeigergegenrichtung keine Wir-Bewegung
und gegen Winkelbewegungen festgehal- kung auf die Schalter 150 α und 150 b. Wenn somit
ten. Da der Draht in den meisten Fällen von einer angenommen wird, daß der Schalter 150 α geöffnet
Geradführungseinrichtung zugeführt wird, die ihrer- 5 und der Schalter 1506 geschlossen sein soll, wie es
seits dazu dient, den Draht feststehend zu halten, sich ergibt, wenn der Arm 148 in der in Fig. 1
braucht die Klemme 173 nicht immer erforderlich zu wiedergegebenen Stellung gehalten ist, kann der
sein. Es ist weiterhin ersichtlich, daß die Klemme 173 Elektromagnet 180 durch Schließen des Schalters 194
an der Geradführungseinrichtung angeordnet sein erregt werden, um den Motor 22 zu betätigen. Wenn
kann. io der Schalter 194 sich in geschlossener Stellung befin-
Die vollständige Steueranlage, durch welche die det, ist ein Stromkreis über den Elektromagneten 180
Antriebe 22, 68, 80, 110, 124, 170 und 174 in vorbe- und die Batterie 192 auf einer Seite durch eine Leistimmter
Folge betätigt werden, um den automati- rung 198 und auf der anderen Seite durch eine Leischen
Betrieb hervorzurufen, ist in der Zeichnung tung 200 sowie einen Relaiskontakt 202 vervollstännicht
dargestellt. Es ist jedoch vorgesehen, daß jeder 15 digt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Relaiskontakt 202
der vorgenannten Antriebe durch Druckluft betätigt durch Erregung einer Relaisspule 204 durch einen
wird und mit einem elektromagnetisch betätigten Stromkreis geschlössen, der eine Leitung 198, den
Ventil ausgerüstet ist, das durch einen elektrischen Schalter 150 b, eine Leitung 206, den Schalter 194,
Stromkreis gesteuert ist. Als Beispiel ist eine Steuer- eine Leitung 208 und die Leitung 200 enthält. Ein
anlage für den die Schlittenvorschubspindel 28 an- 20 Haltekreis, der die Leitung 208, einen Relaiskontakt
treibenden Motor 22 in F i g. 8 dargestellt. Der Motor 210, eine Leitung 212 und den Schalter 150 α enthält,
22 ist ein in seiner Drehrichtung umkehrbarer Luft- ist für die Relaisspule 204 vorgesehen. Demgemäß
motor, der von einem elektromagnetisch betätigten wird, solange wie der Schalter 150 b geschlossen und
Schieberventil 176 gesteuert wird. Wie in F i g. 8 dar- der Schalter 150 α offen bleibt, das Solenoid 180 älgestellt,
weist das Ventil 176 ein Steuerkolben 178 25 lein durch den Schalter 194 betätigt. Wenn jedoch
auf, der durch Elektromagnete 180 und 182 aus der der Arm 148 sich in seine gewöhnliche Stellung bedargestellten
neutralen Stellung in entgegengesetzten wegt, in welcher der Schalter 150 α geschlossen und
Richtungen bewegbar ist. Der Steuerkolben 178 weist der Schalter 150 b geöffnet ist, wird der den Schalter
zwei parallele Bohrungen 184 an einem Ende und 194 enthaltende Stromkreis unwirksam. Zu diesem
zwei über Kreuz verlaufende Bohrungen 186 an dem 30 Zeitpunkt vervollständigt der Schalter 150 α den Haianderen Ende auf. Wenn der Steuerkolben 178 durch tekreis, welcher den Relaiskontakt 210 und die Reden
Elektromagneten 180 in eine derartige Stellung laisspule 204 enthält. Danach wird, sobald der Schalgezogen wird, daß die Bohrungen 186 mit einem ter 150 α geöffnet wird, der Haltekreis für die Relais-Drucklufteinlaß
188, und mit einer Auslaßleitung spule 204 geöffnet, was zu einem Öffnen des Relais-190
in Ausrichtung gelangen, wird der Motor 22 die 35 kontakts 202 und zum Entregen des Elektromagneten
Vorschubspindel 28 in einer Richtung antreiben. In 180 und zum Anhalten des Motors 22 führt. Falls der
entgegengesetzter Richtung dreht sich der Motor 22 Schalter 194 von derjenigen Art ist, die gewöhnlich
und damit die Spindel 28, wenn der Elektromagnet geöffnet und nur bei Betätigung geschlossen ist
182 erregt wird, um die parallelen Bohrungen 184 (Drucktaster), ist während der Zeit, während welcher
mit der Zufuhrleitung 188 und der Auslaßleitung 190 40 der Schalter 150 α geschlossen ist, der Schalter 194
zu verbinden. Wenn beide Magnete 180 und 182 ent- geöffnet, um dem Schalter 150 α allein die Steuerung
regt sind, bewegt sich der Steuerkolben 178 in die in des Elektromagneten 180 und damit des Motors 22
Fig. 8 wiedergegebene neutrale Stellung, in welcher zu ermöglichen. Es ist weiterhin möglich, daß dem
die Bohrungen 184, 186 vollständig geschlossen sind, Schalter 194 ein anderer Teil der Biegevorrichtung
um den Motor 22 anzuhalten. Im Rahmen der nach- 45 zugeordnet werden kann, beispielsweise der Biegefolgenden
Beschreibung wird angenommen, daß bei kopf 52, so daß ein Zurückziehen des Biegefingers 58
Erregung des Elektromagneten 180 der Motor 22 den Schalter 194 betätigen und damit ein Signal zum
sich in einer Richtung dreht, in welcher die Spindel Einleiten des nächsten Biegezyklus erzeugen kann.
28 und damit der Schlitten 20 gemäß der Zeichnung Weiterhin kann, wenn es gewünscht wird, ein Zeitgevon
links nach rechts bewegt werden. Bei Erregung 50 berstromkreis mit dem Schalter 194 verwendet werdes
Elektromagneten 182 wird der Schlitten 20 in der den, um diesen in seiner geschlossenen Stellung zu
entgegengesetzten Richtung bewegt. halten, und zwar während eines vorbestimmten kur-Die
Elektromagnete 180 und 182 sind in einem zen Zeitraumes, der jedoch lang genug ist, daß der
Stromkreis mit einer Batterie 192 derart angeordnet, Schlitten 20 die gewünschte Bewegung ausführen
daß sie durch zeitweilig schließbare Schalter 194 und 55 kann, damit der Arm 148 seine gewöhnliche Stellung
196 erregt werden. Bei Ansprechen auf die Stellung und der Schalter 150 α seine geschlossene Stellung
zweier Schalter 150 α und 150 b, die Teile des Schal- einnehmen kann.
ters 150 darstellen, der von dem Arm 148 gesteuert Der Stromkreis zum Steuern des Elektromagneten
wird, sind beide Elektromagnete 180 und 182 entregt, 182 ist in jeder Hinsicht dem Stromkreis zum Steuern
so daß der Motor 22 angehalten ist. Die Schalter 60 des Elektromagneten 180 ähnlich, so daß er nicht im
150a und 150 6 sind mechanisch miteinander und einzelnen beschrieben wird. Es ist jedoch zu bemermit
dem Arm 148 derart verbunden, daß der Schalter ken, daß bei diesem Aüsführungsbeispiel dem Schal-
150 α offen und der Schalter 150 b geschlossen ist, ter 196 zu seiner Betätigung ein entsprechender Teil
wenn sich der Arm 148 in einer senkrechten Stellung der Maschine zugeordnet ist, beispielsweise die
befindet, wie sie in F i g, 8 wiedergegeben ist. Wird 65 Drahtklemmeinrichtung 154, um die gewünschte Ar-
jedoch der Arm 148 in Uhrzeigerrichtung in die in beitsfolge hervorzurufen. Es ist weiterhin vorgesehen,
Fig. 1 wiedergegebene Stellung bewegt, so werden daß die anderen Antriebe der Vorrichtung, nämlich
die Stellungen der Schalter 150 α und 150 b umge- die Schubkolbentriebe 68, 80,110, 124, 170 und
mit einem Steuerventil ausgerüstet sind, welches dem oben mit Bezug auf den Motor 22 beschriebenen
Ventil 176 ähnlich ist, so daß ein automatisches elektrisches Steuersystem verwendet werden kann. Da die
Steuereinrichtungen für die betreffenden Antriebe keinen Teil der Erfindung bildet, sind diese Stromkreise
nicht dargestellt. Es kann irgendeine geeignete elektrische Steuereinrichtung üblicher Ausführung
für diesen Zweck verwendet werden.
Zum Verständnis der Arbeitsweise der Vorrichtung wird Bezug auf eine typische wellenförmige Feder
genommen, die in F i g. 9 dargestellt ist. Solche Federn weisen, wie obenerwähnt, eine Reihe von
sich seitlich erstreckenden Torsionsstangen 214 auf, die abwechselnd an gegenüberliegenden Seiten durch
Biegestangen 216 verbunden sind. Es ist weiterhin zu bemerken, daß die durch die Biegestangen 216 und
die Torsionsstangen 214 erzeugten Wellen in verschiedenen Ebenen liegen können. Bei einem typischen
Polstersitz beispielsweise haben die vorderen und hinteren Teile der Feder Abschnitt 218 und 220,
die in Ebenen liegen, welche sich unter einem Winkel schneiden. Demgemäß ist bei der in Fig. 9 dargestellten
Feder der Abschnitt 218 an einem Ende durch eine Schleife zur Verbindung mit einem Rahmen
gebildet, die in kleinem Abstand voneinanderliegende Biegungen α und b aufweist. Weitere Biegungen
c, d, e und / dienen zur Vervollständigung des Abschnittes 218. Der Abschnitt 220 beginnt bei einer
Biegung g in einer Ebene, die annähernd in einem rechten Winkel mit Bezug auf die durch die Biegungen
α bis / erzeugte Ebene liegt. Der Abschnitt 220 wird dann durch Biegungen h, i und / vervollständigt.
Der primäre Polsterabstützteil der Feder beginnt mit einer Biegung k und setzt sich mit nachfolgenden Biegungen
fort, deren jede etwas von der Ebene der vorhergehenden Biegung abweichen kann, um die bogenförmige
Gestalt hervorzurufen, die für den Polstersitz erforderlich ist.
Für die Beschreibung der notwendigen Arbeitsvorgänge, um die in F i g. 9 dargestellte Feder zu bilden,
wird angenommen, daß der Arbeitszyklus nach Zurückziehen des Schubkolbentriebes 80 nach Bilden
und Abschneiden einer zuvor geformten Feder vom Draht begonnen wird. Zu diesem Zeitpunkt befindet
sich der Schlitten 20 auf dem hinteren Ende der Führungsstangen 16 und 18 nahe dem Ständer 32 und der
festen Mutter 30, in welcher die Vorschubspindel 28 läuft. Zu diesem Zeitpunkt wird der Elektromagnet
182 erregt, um den Motor 22 zu betätigen und die Vorschubspindel 28 zu bewegen, und den Schlitten
20 gemäß F i g. 1 nach links zu bewegen, um dann den Biegekopf 52 in eine Stellung zu bringen, in welcher
er die erste Biegung α an dem Draht vornimmt, der sich durch den Führungskanal 38 erstreckt.
Das vollzieht sich im einzelnen wie folgt: Sobald der Schlitten 20 die obengenannte Stellung am hinteren
Ende der Führungsstangen 16, 18 erreicht hat, wird der Motor 22 durch öffnen des Schalters 150 a
gemäß vorstehender Beschreibung angehalten und der Schubkolbentrieb 170 betätigt, um zu bewirken,
daß die Drahtklemmeinrichtung 154 den Draht am Schlitten 20 festhält. Zu diesem Zeitpunkt wird weiterhin
die Folgerolle 108 durch den Schubkolbentrieb 110 zurückgezogen, die Sperrklinke 120 durch den
Schubkolben trieb 124 zurückgezogen und die Drahtklemmeinrichtung 173 gelöst. Dann wird beispielsweise
der Schalter 196 geschlossen, um den Elektromagneten 182 zu erregen und den Motor 22 einzuschalten,
um den Schlitten 20 vorwärts in die in den F i g. 1 und 2 wiedergegebene Stellung vorzubewegen.
Der Schlitten 20 wird in dieser Stellung durch den
5 oberen Teil des Schaltarmes 148 automatisch angehalten, der mit dem einstellbaren Anschlag 152 zum
Öffnen des Schalters 150 α und damit zum Anhalten des Motors 22 in Eingriff tritt. Zu diesem Zeitpunkt
ist die Drahtklemmeinrichtung 154 freigegeben, die
ίο Klemmeinrichtung 173 dagegen tritt in Eingriff mit
dem Draht, die Folgerolle 108 wird in die Steuerkurve 113 durch den Schubkolbentrieb 110 abgesenkt
und die Sperrklinke 120 wird durch den Schubkolbentrieb 124 in die erste Nut 144 des ersten Rastblockes
142 abgesenkt. Während der Schlitten 20 sich in dieser Stellung befindet, wird der Motor 68
betätigt, um den Biegekopf 52 beispielsweise in die in Fig. 13 wiedergegebene Stellung zu bewegen, um die
Biegung α an dem Draht um 90° durchzuführen.
Nachdem 'der Biegefinger 58 durch den Schubkolbentrieb 68 zurückgezogen ist, wird der Schalter 194 geschlossen,
wodurch der Motor 22 betätigt wird, um den Schlitten 20 zu bewegen, bis dieser durch den
Arm 148 angehalten wird, sobald er mit dem nächsten Anschlag 146 der Führung 138 in Eingriff tritt,
um den Schalter 150 α zu öffnen und den Motor 22 anzuhalten. Der Schubkolbentrieb 124 wird wiederum
betätigt, um die Sperrklinke 120 in die nächste Nut 144 in den Rastblöcken 142 abzusenken, wonach
der Schubkolbentrieb 68 wiederum betätigt wird, um die Biegung b vorzunehmen. Da die Biegungen α und
b benachbarte 90°-Biegungen sind, bilden sie eine Schleife zur Verbindung mit einem Sitzrahmen, der
beispielsweise durch eine 180°-Biegung gebildet ist.
Diese Arbeitsweise wird mit Bezug auf das Arbeiten des Motors 22 zum Bewegen des Schlittens 20 und
mit Bezug auf das Arbeiten des Schubkolbentriebes 24 zum Zurückziehen und Vorbewegen der Sperrklinke
120 wiederholt, bis der Biegekopf 52 sich in der Stellung befindet, in welcher er die Biegung c bildet.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Folgerolle 108 gemäß F i g. 6 seitlich bewegt, und zwar auf Grund der
Form der Steuerkurvenplatte 112 und ihrer Steuerkurve 113, so daß der Biegekopf um 180° gedreht
wird, wie es in den Fig. 10 und 13 dargestellt ist. Der Biegevorgang wird wiederholt, um die Biegung c
in der Feder zu bilden. Danach wird die Biegung d gebildet, wobei der Biegekopf 52 sich in derselben
Winkelstellung wie für die Biegung c befindet, wonach er um 180° für die Biegung e gedreht wird usw.
Sobald der Schlitten 20 sich in der Stellung zur Bildung der Biegung g befindet, die in einer anderen
Ebene als die Biegungen α bis / liegt, wird der Biegekopf
um den entsprechenden Winkel gedreht, der durch die Stellung der Folgerolle 108 in der Steuerkurve
113 bestimmt ist, und dann werden die Biegungen g, h, i und / gebildet, wobei der Kopf 52 sich zwischen
den Biegungen h und i wiederum um 180° bewegt. Da die Biegung k sich gegenüber der Ebene der
Biegung / wiederum in einer anderen Ebene befindet, wird der Kopf 52 in eine solche Stellung gedreht, wie
sie in Fig. 11 dargestellt ist, und der Biegefinger 58 wird bewegt, um die Biegung k durchzuführen. Der
Schlitten 20 und der Biegekopf 52 werden auf diese Weise fortgesetzt betätigt, bis die Feder fertiggestellt
ist, wobei die Form der zu bildenden Feder durch die Steuerkurve 113 in Verbindung mit der Anordnung
der Anschläge 146 in der Führung 138 und der Rast-
blöcke 142 in der Führung 136 gesteuert wird. Bei Fertigstellung der Feder wird der Schubkolbentrieb
80 betätigt, um das Messer 72 aufwärts zu bewegen, und die Feder von dem in dem Führungskanal 38
verbleibenden Draht abzuschneiden. Die Rückbewegung des beweglichen Messers 72 erfolgt bei Umkehr
der Bewegungsrichtung des Schubkolbentriebs 80 und dadurch bewirkter Drehung des Teils 76 entgegen
dem Uhrzeigersinn um den Bolzen 78 dadurch, daß ein Vorsprung an der linken Seite des Fingers
74 hinter einen am Messer 72 vorgesehenen ösenartigen Ansatz faßt (F i g. 3). Danach kann der gesamte
Arbeitszyklus zur Bildung der nächsten Feder wiederholt werden.
Bei der in F i g. 9 dargestellten Feder haben alle Biegungen einen Winkel von 90°, es ist jedoch vorgesehen,
daß der Draht in einem Winkel gebogen werden kann, der kleiner als 90° ist, indem der Hub des
Schubkolbentriebes 68 des Biegekopfes 52 entsprechend gesteuert wird. Demgemäß kann, wie in F i g. 15
dargestellt, eine Biegung von etwa 45° erzeugt werden, indem der Biegefinger 58 aus einer zurückgezogenen
Stellung in die in Fig. 15 dargestellte Stellung bewegt wird. Um eine Biegung von etwa 45° auf
diese Weise während der Bildung der Feder hervorzurufen, können entsprechende Schalterbetätigungsblöcke
in der Führung 140 des Bettes 130 vorgesehen sein. Auf diese Weise kann ein Signal erzeugt und in
den Steuerkreis für den Schubkolbenmotor 68 eingeführt werden, so daß dieser die Bewegung des Biegefingers 58 in der in Fig. 15 wiedergegebenen Stellung
anhält.
Selbstverständlich sind gegenüber dem dargestellten Beispiel verschiedene Änderungen möglich. Beispielsweise
können — obgleich es vorgezogen wird, daß der Drahtvorrat kontinuierlich zugeführt wird
und am Ende eines Arbeitszyklus zur Bildung einer Feder gemäß vorstehender Beschreibung abgeschnitten
. wird — auch einzelne Drahtlängen verwendet werden, wodurch die Notwendigkeit entfällt, den
Schneidkopf 54 vorzusehen. Außerdem kann das programmierte Arbeiten, das durch die Steuerkurve 113,
die Rastblöcke 142 und die Anschläge 146 geschaffen ist, in einigen Fällen durch eine elektronische
Programmsteueranlage hervorgerufen werden, die mit den elektromagnetisch gesteuerten Druckmittelantrieben
gemäß vorstehender Beschreibung oder mit Elektromotoren zusammenarbeitet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Biegevorrichtung zum fortlaufenden Umformen eines geraden Drahtes in eine wellenförmige
Feder mit in verschiedenen Ebenen liegenden Abschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß
ein eine umzuformende, gerade Drahtlänge einziehender Schlitten (20) vorgesehen ist, der relativ
zu einem z. B. von einem Bund abwickelbaren Draht in dessen Längsrichtung bewegbar, in
durch einstellbare Anschläge (146) bestimmte Stellungen bringbar und in jeder Stellung feststellbar
ist und der auf seiner dem Drahteinlauf abgewandten Seite mittig einen um die Längsachse des
geraden Drahtes nach Maßgabe einer auswechselbaren Steuerkurve (113) drehbaren Biege- und
Schneidkopf (52, 54) trägt, der an seiner Stirnseite mit einer zur Längsachse des geraden Drahtes
koaxialen Biegebuchse (56) und mit einem mit der Biegebuchse (56) zusammenarbeitenden, um
eine zur Längsachse des geraden Drahtes senkrechte Achse schwenkbaren Biegefinger (58) versehen
ist und an dem im Abstand von der Biegebuchse (56) und koaxial zu dieser eine Schneidbuchse
(70) und ein quer zum Draht hin- und herbewegbare Messer (72) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (20) von zwei im
Abstand voneinander angeordneten, parallelen Führungsstangen (16, 18) abgestützt ist und daß
auf der Unterseite des Schlittens (20) mittig ein reversierbarer Antriebsmotor befestigt ist, der mit
einer mit dem Schlitten (20) drehbar, jedoch axial unverschiebbar verbundenen Vorschubspindel
(28) gekuppelt ist, die mit einer auf der Drahteinlaufseite der Vorrichtung ortsfest angeordneten
Mutter (30) im Eingriff steht.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Biege- und
Schneidkopf (52, 54) an einer drehbar, jedoch axial unverschiebbar im Schlitten (20) gelagerten
Welle (36) angeordnet ist, die einen zentrischen, mit der Biegebuchse (56) und der Schneidbuchse
(70) fluchtenden Drahtführungskanal (38) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (36) an ihrem dem
Biege- und Schneidkopf (52, 54) abgewandten Ende über ein Zahnradgetriebe (90, 92, 96) mit
einer hin- und herbewegbaren Zahnstange (98) verbunden ist, die über eine von einem Schubkolbentrieb
(110) axial bewegbare Folgerolle (108) mit der die Drehstellung des Biege- und Schneidkopfes
(52, 54) bestimmenden Steuerkurve (113) in Wirkverbindung bringbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Welle (36) ein sich
senkrecht zu ihr erstreckender Lagerarm (86) drehfest angeordnet ist, an dem parallel zur Welle
(36) und einander gegenüberliegend angeordnete Schubkolbentriebe (68; 80) zur Betätigung des
Biegefingers (58) bzw. des beweglichen Messers (72) angelenkt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung des Schlittens
(20) in Stellungen längs der Drahtlänge am Schlitten (20) eine von einem Schubkolbentrieb (124)
hin- und herbewegbare Sperrklinke (120) angeordnet ist, die in längs der Bewegungsbahn des
Schlittens (20) anbringbare Rastblöcke (142) mit Nuten (144) einführbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einziehen einer Drahtlänge
am Schlitten (20) eine durch einen Schubkolbentrieb (170) betätigbare Drahtklemmeinrichtung
(154) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten einer Drahtlänge
während des Umformens ortsfest auf der Einlaufseite der Vorrichtung eine durch einen
Schubkolbentrieb (174) betätigbare Drahtklemmeinrichtung (173) vorgesehen ist.
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Also Published As
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