DE452072C - Gleichstromblockfeld - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 2.N0VEMBER1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 2Oi GRUPPE

S j^og& III20 i Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: so. Oktober 192J.

Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*). Gleichstromblockfeld.

Zusatz zum Patent 440 063.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. April 1926 ab. Das Hauptpatent hat angefangen am 25. Dezember 1925.

In dem Hauptpatent 440 063 ist ein Gleichstromblockfeld beschrieben, bei welchem der Strom zum Blocken und Entblocken in verschiedenen Richtungen fließt und hierbei Elektromagnete so beeinflußt, daß ein zwischen diesen angeordneter permanenter Magnetanker je nach der Stromrichtung sich in der einen oder anderen Richtung bewegt und hierbei das Blockfeld in die geblockte bzw. entblockte Lage bringt.

Gemäß der Erfindung wird eine weitere Verbesserung eines solchen Gleichstromblockfeldes dadurch erzielt, daß außer dem beschriebenen permanenten Magnetanker noch ein zweiter Anker angeordnet ist, der durch einen vom Blockstrom durchflossenen Elektro-

*l Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dipl.-Ing. Otto Schirm in Berlin-Halensee.

magneten betätigt wird, und wobei die Einrichtung so getroffen ist, daß dieser Anker im angezogenen Zustände da.$ Hochgehen der einmal gedrückten Blocktaste bzw. Druckstange verhimdert. Man kann hierbei entweder einen besonderen Elektromagneten mit Anker anordnen oder aber beide Anker an ein und demselben Elektromagneten vorsehen. Mara erreicht durch eine derartige ίο Einrichtung, daß nach dem Blocken eines Feldes die Dtfuckstange erst wieder hochgehen kann, wenn das zugehörige Nachbarfeld gleichzeitig entblockt worden ist und hierbei durch' Hochgehen der Riegelstange der Strom unterbrochen wird.

In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, welches die Kennzeichen der Erfindung trägt. Abb.i zeigt den mechanischen Teil am Blockfeld, Abb. 2 das Schaltbild während des Blackens. In Abb. ι ist ι die Diuickstange, 2 der Rechen, der von den Zähnen 3 des Zahnsegmentes 4 mitgenommen wird. 5 ist der Drehpunkt für das Zahnsegment und den permanenten Magnetanker 6, der sich zwischen den Polen 7 und 8 eines Elektromagneten mit den Wicklungen 9 und 10 bewegt. 11 ist eine Spiralfeder, die den Rechen in der einen oder anderen Lage gegen· Erschütterungen sichert. 12 ist ein Teil des Magnetpols 8, der bei stromumflossenem Magneten den Anker 13 anzieht und damit die Klinke 14 im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers bewegt, so daß sie sich mit dem Zahn 15 in die Aussparung 16 der DruckiStange 1 legt und damit das Hochgehen der Druickstainge verhindert, solange der Elektromagnet noch Strom hat. Ist jedoch die Riegelstange des Nachbarfeldes hochgegangen und damit das zugehörige Feld entbloekt, so wird der Blockstrom unterbrochen, der Anker 13 fällt ab, und die Druckstange ι geht unter dem Drude der Feder 17 wieder in die Höhe. Tritt dagegen aus irgendwelchen Gründen die Entblockung des Nachbarfeldes nicht ein, so bleibt auch Anker 13 am ziu blockenden Feld angezogien, vierhindert das Hochgehen der Drucktaste 1 und zeigt hierdurch dem Wärter die Störung ajn·. In Abb. 2 sei 18 das Feld, welches geblockt wird, 22 das Feld, welches entbloekt werden soll. 21 ist ein Kontakt an der Riegelstangie des Blockfeldes 22, der nach dem Hochgehen der Riegielstange unterbrochen wird. Das Blockfeld 18 ist über den Kontakt 19 an den Induktor 20 und. über den Erdkontakt 21 mit dem Nachbar blockfeld 22 verbunden. 23 ist der dem Kontakt 21 entsprechende Kontakt an der Riegelstange des Blockfeides 18. Die Kontakte 19 und 23, die in bekannter Weise wirken, sind in Abb. 1 der Übersieht wegen eingezeichnet, und zwar, wie beschrieben, Kontakt 19 an der Druckstange 1 und Kontakt 23 an der Riegelstange 24. Solange nun Kontakt 21 geschlossen bleibt, erhält das Blockfeld 18 Strom und sperrt damit, wie in Abb. 1 dargestellt, das Hochgehen der Druckstange 1.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Gleichstromblockfeld nach Patent 440 063, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem permanenten Magnetanker noch ein zweiter Anker angeordnet ist, der durch einen vom Blockstrom umflossenen Elektromagneten betätigt wird, und wobei die Einrichtung so getroffen ist, daß dieser Anker im angezogenen Zustande das Hochgehen der einmal gedrückten Blocktaste bzw. Druckstange verhindert.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Anker an ein und demselben Elektromagnetien angeordnet sind. .

   Abb. i.

   Abb. 2.