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Einrichtung zum Fortschalten eines Magnetankers für Eisenbahnsignal-und
Sicherungsanlagen.
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bei welcher der Anker durch eine Reihe gleichgerichteter tromstöJ3e in die Arbeitslage gebracht wird. Erfindungsgemäss wird dazu ein Magnetsystem verwendet, das aus einem ständig erregten und einem durch gleichgerichtete Stromstösse erregten Magneten besteht.
In einem Rahmen (Fig. 1 bis 3) sind vier Magnete l bis IV befestigt, zwischen deren Polen ein aus sechs Lamellen bestehender Stern drehbar angeordnet ist. Die linke durch Schraffur hervorgehobene Seite des Rahmens ist ein permanenter Sthlmagnet. der am unteren Ende Süd-, am oberen Nordmagnetismus besitzen möge. Er könnte auch durch einen ständig erregten Elektromagneten ersetzt werden. Die übrigen Teile des Rahmens sowie die Magnetpole und der Stern hestehen aus weichem Eisen. Die untere Seite des Rahmens hat bei 1 einen Einschnitt.
Die Magnetpole I bis II sind so ausgebildet, dass sie an den Enden e, e den durch den Stern
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Wird der Kontakt 6 geschlossen, der beispielsweise als einer der bekannten Tropfkontakte ausgebildet sein kann. so werden durch tropfenweises Abffie5en von Quecksilber Gleichstromstösse hervtrgerufen.
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Lage hat.
Die Magnete I und II sind so gewickelt, dass bei der angenommenen Richtung des Gleich-
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der Stern stetig im Sinne des Uhrzeigers. Mit dem Stern kann eine Farbscheibe verbunden sein oder es können Kontakte von ihm gesteuert werden. Man wird in solchen Fällen die Drehung des Sternes durch einen Anschlag begrenzen.
Die Rückdrehung des Sternes in seine ursprüngliche Lage kann zunächst auf irgend eine Weise mechanisch erfolgen. Sie kann aber auch elektrisch durch Wechselstrom erfolgen, der durch die gleichfalls in verschiedenem Sinne gewickelten Windungen der Magnete III und IV geschickt wird. Die Bewegung eines solchen Systems mit Wechselstrom ist an sich zwar bekannt ; sie ist aber nur möglich, wenn je zwei gegenüberliegende Polpaare gleichnamig, d. h. für den vorliegenden Fall, wenn I und II Südpole und III und IV Nordpole sind. Diese Gleichnamigkeit wird erfindungsgemäss dadurch geschaffen, dass während des Fliessens des Wechselstromes ein Hilfsstrom (Gleichstrom) allein durch den Magneten I geschickt wird (Fig. 3).
Es entstehen dann die in Fig. 3 eingezeichneten Polaritäten. Als Beispiel für eine praktische Anwendung ist in Fig. 3 die Betätigung des Systems beim Verwandeln eines Blockfeldes wiedergegeben.
Ist die Blocktaste 12 heruntergedrückt und dreht man den Induktor 13, so fliesst Wechselstrom vom Induktor, 73 über den DruckstangenkontakC Jf, die Wicklungen 15 des Blockmagneten in die Windungen der Magnete Ill und IV und von dort über die Fernleitung an irgend einer Stelle zur Erde bzw. zum Minuspol des Induktors zurück. Zugleich fliesst ein Gleichstrom von der Batterie a durch die Windungen des Magneten I über Anschluss 16 zum Druckstangenkontakt 17 und zur Erde. Dieser Hilfsstrom erzeugt in Pol I den erforderlichen Südmagnetismus, so dass durch den Wechselstrom die Rückdrehung des Sternes im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers möglich wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Fortschalten eines Magnetankers in die Arbeitslage, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetanker zwischen den Polen eines ständig erregten und eines durch gleichgerichtete Stromstösse erregten Magneten angeordnet ist.