DE238777C - - Google Patents
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- DE238777C DE238777C DENDAT238777D DE238777DA DE238777C DE 238777 C DE238777 C DE 238777C DE NDAT238777 D DENDAT238777 D DE NDAT238777D DE 238777D A DE238777D A DE 238777DA DE 238777 C DE238777 C DE 238777C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C17/00—Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Electromechanical Clocks (AREA)
Description
KAISERLICHES ή
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-' M 238777 KLASSE 42 c. GRUPPE
in WELLINGTON, Neuseeland.
Die Erfindung betrifft einen Kompaß, welcher vermittels Kontakte, die an der Kompaßnadel
und an dem Kompaßgehäuse angebracht sind, bei Abweichungen des Schiffes von seinem
Kurse einen Stromkreis schließt und dadurch eine Anzeigevorrichtung oder einen Schreibstift in Tätigkeit setzt.
Derartige Kontaktkompasse besitzen den Nachteil, daß der Stromschluß zwischen ihren
ίο festen und ihren beweglichen Kontakten nur
mangelhaft ist, und zwar infolge der Vibrationen des Schiffes während der Fahrt.
Durch die Erfindung wird dieser Mangel durch Zwischenschaltung eines Zeitrelais zwisehen
Kontaktkompaß und der elektrischen Antriebsvorrichtung des Zeigers bzw. Schreibers
beseitigt. Dieses Relais besteht hauptsächlich aus einem Elektromagneten bzw. damit die
Abweichungen nach beiden Richtungen angezeigt werden können, aus zwei Elektromagneten
und einem sich ständig drehenden Zahnrade. Der Anker eines jeden Elektromagneten trägt
eine federnde Sperrklinke, welche in das Zahnrad in dem Sinne eingreift, daß sie seine
Drehung nicht hindert. Wenn nun der Elektromagnet durch einen Stromschluß erregt wird
und seinen Anker anzieht, gleitet die federnde Sperrklinke über die Zähne des Zahnrades in
einer dieser Drehung entgegengesetzten Richtung hinweg, so daß sie bei angezogenem Anker
an einer anderen Stelle in das Zahnrad eingreift und daher als Hemmung für die Zurückbewegung
des Ankers dient. Erst wenn das Rad sich wieder um einen bestimmten Winkel gedreht hat und der Eingriffspunkt
der Klinke in das Zahnrad ungefähr wieder die Stelle erreicht hat, wo die Klinke bei
nicht angezogenem Magneten eingreift, kann der Anker infolge seiner Elastizität sich wieder
von dem Elektromagneten zurückbewegen. Wenn also der Elektromagnet erregt wird, kann der Anker erst dann sich wieder in seine
Ruhestellung zurückbewegen, wenn das Rad eine bestimmte Drehung zurückgelegt hat.
Hierdurch werden die Stromstöße in Ströme umgewandelt, welche mit Sicherheit zur Betätigung
des Zeigers o. dgl. genügen.
In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist Fig. ι eine schematische Darstellung des
ganzen Apparates und der Schaltungen, und Fig. 2 ein Querschnitt des Kompasses mit den
Kontakten zum Schließen der Relaisstromkreise.
Das Kompaßblatt α ist auf seiner oberen
Seite mit einer dünnen Metallscheibe b versehen, von welcher eine Anzahl, vorzugsweise
vier, Metallstifte c in regelmäßigen Zwischenräumen voneinander nach oben hinausragen.
Auf der Mitte der Scheibe ist ein kleiner, mit Quecksilber gefüllter Napf d angebracht. Ein
Draht e tritt durch die Kompaßdeckelmitte nach unten und taucht in das Quecksilber im
Napf d. Dieser Draht ist an einer Klemme befestigt, welche mit dem einen Pol einer
Batterie f verbunden ist. Ein Paar Metallarme g, h sind mit den unteren Enden kurzer,
vertikaler Stangen in Berührung, die durch den Kompaßdeckel hindurch nach unten ragen,
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so daß die Arme gedreht und zu einem der Stifte c eingestellt werden können. Ähnliche
Kontaktkompasse sind bereits bekannt. Die Relais /, k liegen in dem Stromkreis dieser
Arme g bzw. h und sind mit einer gemeinsamen Rückleitung mit dem anderen Pol der
Batterie f verbunden. Wenn also das Schiff nach der einen oder anderen Seite abweicht
und dadurch der Kompaß in bezug auf die
ίο Karte α mitschwingt, kommt der Arm g oder h
in Berührung mit dem Stifte c und schaltet damit das Relais j oder k ein.
Jedes dieser Relais besitzt einen federnden Anker I bzw. m, die, wenn sie von dem Relais
angezogen werden, mit den einstellbaren Kontakten η bzw. ο in Berührung kommen.
Um sicher zu sein, daß die Anker I und m
mit ihren Kontakten η und ο trotz der Vibrationen des Schiffes bei Kursabweichungen genügend
lange in Berührung bleiben, damit der Arm 5 auf jede Abweichung des Schiffes anspricht,
ist ein kleines Zahn-oder Sperrad ii zwischen
den beiden Ankern angeordnet, welches sich im Sinne der Pfeile mit einer bestimmten
Geschwindigkeit ständig dreht. Mit jedem Anker ist eine Bogenfeder 12 verbunden, welche in
den Umfang des Rades so eingreift, daß es bei seiner Drehung unter diesen Federn hindurchgeht.
Wenn ein Anker angezogen wird und Kontakt macht, gleitet seine Feder über eine bestimmte Zahl von Zähnen des Rades,
so daß durch den Eingriff der Feder mit dem Rade der Anker so lange verhindert wird,
sich wieder zurückzubewegen, bis das Rad es durch seine Drehung- erlaubt. Die Größe
dieser Winkeldrehung ist durch die Zahl der Zähne gegeben, über welche die Feder beim
Anziehen des Ankers hinweggleitet. Nach der Zeichnung dient das Rad gleichzeitig als
Verbindungsteil zwischen den Ankern und der Batterie s.
Ini Stromkreise jeder dieser Kontaktklemmen liegt ein Elektromagnet p bzw. r, die
durch eine gemeinsame Rückleitung mit dem einen Pol einer Batterie s verbunden sind,
deren anderer Pol mit den beiden Ankern I und m verbunden ist. Wenn also der Kompaß
ausschlägt und der Arm g mit dem Stifte c Kontakt macht, wird das Relais j erregt und
der Anker I zur Klemme η hin angezogen und
so der Stromkreis durch den Magneten p geschlossen. In gleicher Weise wird der Magnet r
erregt, sobald der Arm h mit dem Stifte c
Kontakt macht.
In der Nähe eines jeden Magneten p und r ist ein Uhrwerk t bzw. u angeordnet, welches
sich dauernd dreht und in der bekannten Weise durch ein Flügelrad geregelt wird. Die
Welle der Flügelräder ist mit einer Metallscheibe w bzw. χ am Ende versehen, die zwisehen
den Polen des entsprechenden Elektromagneten p oder r sich dreht. Die Erregung
eines dieser Magnete hemmt daher das entsprechende Uhrwerk, so daß durch eine Abweichung
des Schiffes nach der einen Richtung der Gang des Uhrwerks t verlangsamt wird,
während eine Abweichung nach der anderen Richtung in gleicher Weise auf das Uhrwerk u
einwirkt.
Die beiden Uhrwerke stehen mit den Außenrändern eines Differentialgetriebes 3 in Eingriff,
welches in bekannter Weise einen Zeiger 5 und einen Schreibstift 6 antreibt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Einrichtung zum Anzeigen der Abweichungen eines Schiffes von seinem Kurse, bei welcher durch den Kompaßausschlag ein Stromkreis geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Vibriationen des Schiffes nur absatzweise erfolgenden Stromschlüsse durch ein Zeitrelais (j,k), dessen Anker (I, m) nach Herstellung eines Stromschlusses in der angezogenen Stellung durch eine in ein sich ständig drehendes Zahnrad (11) eingreifende Sperrklinke (12) eine Zeitlang festgehalten wird, zu langer andauernden Stromschlüssen umgewandelt werden, so daß mit Hilfe von Elektromagneten (p, r) o. dgl. die Anzeige- oder Registriervorrichtung mit Sicherheit in Tätigkeit gesetzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE238777C true DE238777C (de) |
Family
ID=498268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT238777D Active DE238777C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE238777C (de) |
-
0
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