DE133913C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/58—Means for varying duration of "open" period of shutter
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Shutters For Cameras (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein auf elektrischem Wege zu steuernder Objektivverschlufs
für photographische Cameras, welcher die genaueste Einhaltung einer beliebigen Belichtungszeit gestattet.
Die bekannten elektrischen Objektivver-.Schlüsse, bei denen der den Ausschnitt zur
Belichtung des Objektivs besitzende Drehschieber durch einen Anker ausgelöst bezw.
gehemmt wird, welcher seinen Antrieb von einem Elektromagneten und einer Feder erhalt,
leiden an dem Uebelstand, dafs infolge des remanenten Magnetismus des Eisenkernes
des Elektromagneten der Drehschieber in der Belichtungsstellung noch gehalten wird, wenn
der Stromkreis des Elektromagneten bereits unterbrochen ist, was eine unbeabsichtigte Verlängerung
der Belichtungszeit zur Folge hat.
Dieser Nachtheil wird der vorliegenden Erfindung gemäfs dadurch beseitigt, dafs der die
Anschläge für die Stifte des Drehschiebers tragende Arm mit einem durch einen permanenten
Magneten polarisierten Anker verbunden ist, welcher vor den beiden Polen eines zweischenkligen Elektromagneten spielt
und seine Lage nur bei eintretender Umkehrung der Stromrichtung ändert, durch eine
Stromunterbrechung hingegen nicht beeinflufst wird.
Zur Bewegung dieses Objektivverschlusses kann jede Umschaltevorrichtung dienen, welche
es gestattet, einen Strom zu schliefsen bezw. zu unterbrechen und die Richtung desselben
umzukehren.
Vortheilhaft wird jedoch ein durch ein Uhrwerk angetriebener Commutator angewendet,
welcher für verschieden grofsc Zeitintervalle zwischen den beiden entgegengesetzt gerichteten
Stromimpulsen stellbar ist und es daher dem Photographirenden ermöglicht, die Belichtungszeit
genau einzuhalten, ohne hierauf seine besondere Aufmerksamkeit lenken zu müssen.
Beiliegende Zeichnungen veranschaulichen in Fig. ι die Innenansicht eines derartigen Objektivverschlusses.
Die Fig. 2 und 3 zeigen den durch ein Uhrwerk angetriebenen Commutator im Aufrifs
bezw. im theilweise geschnittenen Grundrifs.
Fig. 4 stellt ein Detail des Commutators im •Horizontalschnitt dar.
Fig. 5 zeigt das Schaltungsschema des Verschlusses und des Commutators.
α (Fig. 1) ist ein Federhaus, welches vermittelst
der Zwischenräder b c die Verschlufsscheibe d treibt. Letztere besitzt einen die Freilegung des
Objektivs e ermöglichenden Ausschnitt f und zwei um 18o° von einander abstehende Stifte g
und g1, welche, ähnlich wie bei dem in E der's Handbuch der Photographie, II. Aufl.,
Bd. I, II. Hälfte, S. 325 beschriebenen elektrischen Objektivverschlufs, abwechselnd mit der
schwingenden Hemmung h in Eingriff kommen und die Scheibe in der der Oeffnung
des Objektivs entsprechenden bezw. in der geschlossenen Stellung festhalten. Die Hemmung
h ist an einem Arm i des bei j drehbar gelagerten Ankers k befestigt, welcher
durch einen permanenten Magneten / polarisiert wird und den Polen eines zweischenkligen
Elektromagneten mm gegenübersteht. η ist eine Bremsfeder, welche verhindert, dafs der
Stift g oder g·1 heftig gegen die Hemmung h
stöfst. Der Anker k ist in der Lage darge-
stellt, in welche er durch einen Strom gebracht wurde, der in dem rechtsseitigen
Schenkel des Elektromagneten m einen Südpol hervorbringt; er ändert seine Lage nur, wenn
die Stromrichtung wechselt, während ein längerer Stromdurchgang bezw. eine Stromunterbrechung
wirkungslos bleiben.
Zum Betrieb dieses Objektivverschlusses kann jeder Umschalter verwendet werden, welcher
die Abgabe von entgegengesetzt gerichteten Stromimpulsen ermöglicht, vorteilhaft wird
jedoch die in den Fig. 2 bis 4 dargestellte Vorrichtung verwendet, welche die Stromumkehrungen
in selbstthätiger Weise bewirkt, und die für beliebige Expositionszeit eingestellt
werden kann.
Dieser selbstthätige Commutator besteht aus zwei durch eine Scheibe 0 (Fig. 4) von einander
isolierten Metallscheiben ρ und p1, von
denen die erstere durch den Stift q und die Contactfeder r (Fig. 3) mit dem einen Pol der
Batterie s verbunden ist, während die zweite mit dem Taster t in Verbindung steht, der
dazu dient, durch seine Berührung mit der Feder u die Verbindung mit dem zweiten
Batteriepol herzustellen. Die Scheiben opp1 werden durch ein Federhaus v, dessen Laufgeschwindigkeit
durch Einschaltung bezw. Ausschaltung eines Windflügels oder einer Unruhehemmung
oder durch andere bekannte Mittel beliebig geregelt werden kann, angetrieben und
für gewöhnlich durch den sich gegen den Stift w der Feder χ legenden Stift y (Fig. 2)
festgehalten.
Jede der Scheiben pp1 trägt ein fixes Contactstück
\ (Fig. 2 und 3), welches mit einer oberhalb der Scheibe angeordneten Contactrolle
2 bezw. 3 in Berührung gelangen kann: Diese Contactrollen sind an bei 4 drehbar gelagerten
Armen 5, 6 angeordnet und stehen mit den Klemmen 7, 8 in Verbindung (Fig. 3), die ihrerseits durch Leitungsdrähte mit den
Klemmen 9, 10 des Objektivverschlusses (Fig. 1 und 5) verbunden sind.
Zwischen den Scheiben pp1 kann ein Isolierring
11 (Fig. 3 und 4) verdreht werden, welcher an seinem Umfang zwei mit ihren
wirksamen Kanten auf demselben Kreise wie die Contactstücke 2 liegende Contactstücke
12, 13 trägt, die bei der Drehung der Schei-
henpp1 mit den Contactrollen 2,3 in Berührung
gelangen können.
Das Contactstück 12 steht durch Schleiffedern
14 mit der Scheibe j?1 in leitender Verbindung,
während das Contactstück 13 in derselben Weise mit der Scheibe ρ verbunden ist.
Der Ring 11 nebst den Contactstücken 12, 13
kann vermittelst eines Index 15 (Fig. 2) längs der an der Vorderfläche der Scheibe ρ angebrachten
Zeitscala entsprechend einer gewünschten Belichtungszeit eingestellt werden.
Wird der Taster t niedergedrückt, so stellt er bei u die Verbindung der Batterie mit der
Scheibe p1 her und zieht gleichzeitig mittels des federnden Armes 16 den Stift w abwärts,
so dafs die Scheiben pp1 frei werden und sich in Bewegung setzen. Bei seiner Abwärtsbewegung
wird der Arm 16 durch den feststehenden Stift 17 entgegen der Wirkung der
Feder 18 nach rechts gedrängt und giebt die Feder χ frei, welche den Stift w wieder in
die Bahn des Stiftes y bringt, so dafs die Scheiben pp1 nach Beendigung einer Umdrehung
selbstthätig arretiert werden.
Sobald die Contactstücke ζ an den Rollen 2, 3
vorübergehen, wird durch die Elektromagnete m m des Verschlusses jener Stromstofs geschickt,
welcher das Oeffnen des Drehschiebers bewirkt. In dieser Stellung. bleibt der Drehschieber
so lange, bis die Contactstücke 12, 13 mit den Rollen 2, 3 in Berührung gelangen,
wobei ein dem erstgenannten Strom entgegengesetzter Stromimpuls gegeben wird, welcher
das Schliefsen des Drehschiebers bewirkt.
Wird der Taster t losgelassen, so schnappt der Arm 16 wieder über der Feder χ ein,
und der Commutator ist für eine weitere
Stromsendung vorbereitet. Jeder Tasterdruck entspricht daher einer Aufnahme.
An Stelle des einfachen Commutators können solche aufgesetzt werden, welche am Umfang
mehrere Stromabgeber besitzen, um sowohl, mehrere Aufnahmen nach einander wie gleichzeitig
ausführen zu können.
Für transportable Cameras ist der elektrische Commutator in kleinerer Ausführung an demselben
angebracht, und kann an Stelle des Tasters? ein Elektromagnet zur Ingangsetzung
dienen, der durch einen einfachen Taster in Bewegung gesetzt wird. .
Mit einem Handtaster oder Commutator können mehrere elektrische Objektivverschlüsse
gleichzeitig bewegt werden., indem man diese parallel oder in Serie schaltet, so dafs mehrere
Aufnahmen zu gleicher Zeit mit Cameras, die auf verschiedenen Plätzen aufgestellt sind, erfolgen
können.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Elektromagnetisch gesteuerter Objektivverschlufs für photographische Apparate, bei welchem die von einem Laufwerk angetriebene Verschlufsscheibe durch eine am Anker des Elektromagneten angebrachte Hemmung entweder in der Offen- oder in der Schlufsstellung angehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die Hemmung (h) an einem polarisierten Anker (k) befestigt ist, der in der einen oder anderen Stellung gehalten wird, je nachdem Stromimpulse in der einen oder der anderen Richtung gesendet werden.Objektivverschlufs der durch Anspruch ι geschützten Art mit einer Vorrichtung zur selbsttätigen Abgabe in einem vorher bestimmten Zeitintervall auf einander folgender, entgegengesetzt gerichteter Stromimpulse, bestehend aus zwei von einem Uhrwerk angetriebenen, von einander isolierten Scheiben (pp J, welche feste Stromabnehmerstücke (\ ^) tragen, die entgegengesetzte Batteriepole bilden und bei ihrem Vorübergang an zwei mit den Klemmen des Verschlufsapparates verbundenen Contactrollen (2, 3) einen das Oeffnen des Verschlusses bewirkenden Stromimpuls durch den Elektromagneten des Verschlufsapparates senden, und aus zwei von einander isolierten, mit den Scheiben (pp1) in umgekehrt leitender Verbindung stehenden Contactstücken (13, 12), welche an der Drehung der Scheiben (pp ) theilnehmen, gegen die Contacte fc ^) aber an einer Kreisscala um ein beliebiges, einer bestimmten Expositionsdauer entsprechendes Bogenstück zurückgestellt werden können und beim Passieren der Contacte (2, 3) einen . das Schliefsen des Verschlusses bewirkenden Stromimpuls hervorbringen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE133913C true DE133913C (de) |
Family
ID=402077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT133913D Active DE133913C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE133913C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4266373A (en) * | 1978-10-30 | 1981-05-12 | Goetze Ag | Apparatus for deburring edges |
-
0
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US4266373A (en) * | 1978-10-30 | 1981-05-12 | Goetze Ag | Apparatus for deburring edges |
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