DE128556C - - Google Patents

Info

Publication number
DE128556C
DE128556C DENDAT128556D DE128556DA DE128556C DE 128556 C DE128556 C DE 128556C DE NDAT128556 D DENDAT128556 D DE NDAT128556D DE 128556D A DE128556D A DE 128556DA DE 128556 C DE128556 C DE 128556C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
local
point
electrical circuit
line
setting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT128556D
Other languages
English (en)
Publication of DE128556C publication Critical patent/DE128556C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L7/00Arrangements for synchronising receiver with transmitter
    • H04L7/0095Arrangements for synchronising receiver with transmitter with mechanical means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Telegraphie mit im Gleichlauf befindlichen Apparaten an Gebe- und Empfangsstelle handelt es sich nicht nur darum, dafs die im Gleichlauf zu erhaltenden Stromschlufstheile beider Stellen genau gleiche Geschwindigkeiten haben, sondern auch darum, dafs sie in demselben Augenblick über einander entsprechende oder zugehörige feste Stromschlufsstücke weglaufen. Dies hat zur Folge, dafs, wenn die beiden betrachteten Stromschlufsstücke schon genau gleiche Geschwindigkeiten angenommen haben, das eine derselben erst noch z. B. durch geringe zeitweilige Aenderungen seiner Geschwindigkeit dahin gebracht werden mufs, in jedem Augenblick dieselbe Lage gegenüber einem festen Stromschlufsstück einzunehmen, wie das bewegliche Stromschlufsstück der anderen Stelle gegenüber dem entsprechenden festen Stromschlufsstück.
Zur selbsttätigen Ausführung dieser zeitraubenden und viel Aufmerksamkeit erfordernden Arbeit wird nach vorliegender Erfindung der einzustellende bewegliche Stromschlufstheil der einen Stelle mit seinem Antriebsorgan durch einen Stift oder dergl. gekuppelt, der in irgend eines aus einer Anzahl von Löchern des Antriebsorganes einzufallen vermag. Bei jeder Umdrehung des einzustellenden Stromschlufsstückes wird dieses durch einen Elektromagneten aus seinem jeweiligen Loch ausgehoben, so lange es gegenüber dem festen Stromschlufsstück nicht dieselbe Lage einnimmt, wie die gleichen Stromschlufsstücke der anderen Stelle, indem dann ein Strom durch den Magneten gesendet wird. Hierauf fällt der Stift in das nächste Loch ein, und dies setzt sich fort, bis die gleiche Lage an beiden Stellen hergestellt ist. .
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht die Vorrichtung im senkrechten Schnitt, während Fig. 2 ein Schaltungsschema davon zeigt.
Das einzustellende bewegliche Stromschlufsstück i, welches bei seiner Drehung etwa über einen Ring 2 von Stromschlufsstäben schleift, erhält Antrieb von einer Welle 3. Letztere wird in beliebiger Weise in genauem Gleichlauf gehalten mit dem dem Stromschlufsstück 1 entsprechenden Stromschlufsstück der anderen Stelle; doch ist dieses Stromschlufsstück 1 mit der Welle 3 nicht starr verbunden, sondern sitzt fest auf einer nach der Zeichnung durch die hohle Welle 3 lose hindurchgehenden Welle 4 und trägt einen Elektromagneten 5, dessen Anker 7, so lange er nicht angezogen ist, in eines von einer Reihe von Löchern einer auf der Welle 4 festsitzenden Scheibe 6 eingreift. So lange daher dieser Elektromagnet nicht erregt ist, sind die beiden Wellen 3 und 4 durch den Anker 7 auf Drehung gekuppelt, und der Stromschlufstheil 1 dreht sich mit der Welle 4.
Den Anforderungen eines guten Betriebes wird, wie erwähnt, genügt sein, wenn die Stromschlufsstücke 10, 1 (Fig. 2) der beiden durch die Linie / verbundenen Stellen g und e nicht nur genau dieselbe Winkelgeschwindigkeit haben, sondern auch gleichzeitig über
gleich gelegene feste StromschlufsstUcke, etwa 8 bezw. 9, wegschleifen.
Sobald letzterer Bedingung nicht genügt ist, wird nach vorliegender Erfindung nicht die Geschwindigkeit der das einzustellende Stromschlufsstück ι treibenden Welle 3 geändert, sondern es wird, ohne den Antrieb dieser Welle irgendwie zu beeinflussen, der Elektromagnet 5 erregt.
Infolge dessen zieht Elektromagnet 5 den Anker 7, der sonst in eines der Löcher der Scheibe 6 eingreift, aus diesem Loch und löst hierdurch die Kupplung zwischen 6 und 1. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dafs, sowie das Stromschlufsstück 10 der Stelle g über das feste Stromschlufsstück 8 läuft, ein Stromstofs von solcher Richtung oder Beschaffenheit (etwa von einer Hälfte einer getheilten, in der Mitte geerdeten Batterie 23) über die Linie gesendet wird, dafs die Zunge des Linienrelais 11 sich an einen bestimmten, mit einem Pol der Ortsstromquelle 1 5 verbundenen Anschlag 21 legt. Die Zunge des Linienrelais ist durch ein Ortsrelais 12 mit dein dem Stromschlufsstück 8 der Stelle g gleich gelegenen Stromschlufsstück 9 der Stelle e verbunden.
Der Stromschlufsarm 1 steht mit dem anderen Pol der Ortsstromquelle 15 in Verbindung.
Nach Fig. 2 sind die Anschläge 21, 22 der Linienrelaiszunge unmittelbar mit den Polen der Ortsstromquelle 15 verbunden, der Arm 1 dagegen steht mit der Mitte eines die Pole der Ortsstromquelle verbindenden Widerstandes in Verbindung. Diese Schaltungsweise bildet jedoch keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Läuft nun der Stromschlufsarm 1 auf Stück 9 auf, wenn an der Stelle g Arm 10 auf 8 gelangt und an der Stelle e die Linienrelaiszunge sich an Contact 21 legt, so geht auf Stelle e ein Stromstofs von einem Pol der Ortsstromquelle 1 5 über 21, 12,9, 1 zum anderen Pol von 15. Die Richtung dieses Stromstofses ist so gewählt, dafs hierdurch die Zunge des Ortsrelais 12 an den Ruhecontact 14 gelegt wird. Die zum Arbeitscontact 13 der Ortsrelaiszunge führende Leitung nach dem Magneten 5 ist somit unterbrochen; dieser Magnet wird daher nicht erregt, und die Kupplung zwischen Stromschlufsarm 1 und seiner Antriebsscheibe 6 bleibt bestehen. Dies dauert so lange, bis einmal an der Stelle e Arm 1 auf 9 aufläuft, während an der Stelle g der Stromschlufsarm 10 nicht auf 8, sondern auf einem anderen Segment — etwa 20 — des festen Stromschlufstheiles von g liegt, durch den (etwa vom anderen Pol der getheilten Stromquelle 23) ein Stromstofs von solcher Richtung oder Beschaffenheit in die Linie gesendet wird, dafs die Linienrelaiszunge auf Stelle e an ihren anderen Contact 22 gelegt wird. Es geht dann auf Stelle e ein Stromstofs von einem Pol der Ortsstromquelle 15 über 22 durch 12, 9 und den über letzteren schleifenden Arm 1 zum anderen Pol der Ortsstromquelle, und dieser Stromstofs ist demjenigen entgegengesetzt, welcher die Ortsrelaiszunge an den Ruhecontact 14 legte. Dieser Stromstofs legt daher die Ortsrelaiszange mit dem mit einem Pol der Ortsstromquelle 15 verbundenen Metallplättchen 16, das vom Rest der Zunge isolirt ist, an den Arbeitscontact 13.
Der Contact 13 ist durch auf einem isolirten metallenen Segment 17, das auf der Welle 4 festsitzt, schleifende Federn 18, 19 und den Elektromagneten 5 mit dem anderen Pol der Ortsstromquelle 15 verbunden. Sobald also das Segment 17 bei der Drehung der Welle 4 unter die Federn 18, 19 gelangt, wird der Elektromagnet 5 erregt und das Stromschlufsstück ι von der Scheibe 6 losgekuppelt. Der Theil ι bleibt dann gegen die Scheibe 6 infolge der beim Wegschleifen über 2 sich einstellenden Reibungswiderstände zurück.
Ist das Segment 17 unter den Federn 18, 19 weggegangen, so wird der Anker 7 des Elektromagneten 5 wieder freigegeben, fällt aber natürlich nicht in das Loch der Scheibe 6 ein, in welches er vorher eingriff, sondern trifft im Allgemeinen auf einen vollen Theil der Scheibe 6, um schliefslich — längs der Scheibe 6 hinschleifend — zum nächsten Loch derselben zu gelangen und in dasselbe einzufallen.
Dieses Spiel wiederholt sich bei jeder Umdrehung der Arme 10 und 1, so lange nicht beide gleichzeitig über die gleich gelegenen Stromschlufsplatten 8 bezw. 9 gehen.
Endlich wird aber infolge des Zurückbleibens von ι gegen ι ο ■ doch erreicht werden, dafs Arm ι auf 9 aufläuft, während 10 auf 8 gelangt. Dann erhält das Ortsrelais 12 wieder über Contact 21 Strom, so dafs Seine Zunge an den Ruhecontact 14 gelegt wird und der Magnet 5 stromlos bleibt, wie vorstehend angegeben wurde. Die Kupplung bleibt so lange aufrecht, bis die Stromschlufstheile 10 und 1 wieder gegen einander verstellt werden, worauf abermals bei jeder Umdrehung von 1 der Magnet 5 einmal erregt wird und die Kupplung zwischen 1 und 6 löst u. s. f. Das Ortsrelais 12 mufs eine solche Beschaffenheit haben, dafs seine Zunge, sobald sie einmal durch einen Stromstofs an einen der Contacte 13, 14 gelegt worden ist, so lange dort liegen bleibt, bis sie durch einen entgegengesetzten Stromstofs an den anderen Contact gelegt wird, also etwa ein polarisirtes Relais sein.
Weiter dürfen — bei der Einstellung während der Ingangsetzung — nur von der Platte 8 der Stelle g solche Stromstöfse in die Linie gesendet werden, welche die Zunge des Linienrelais 11 an den Contact 21 legen, alle übrigen Platten der Stelle g müssen Stromstöfse in die
Linie senden, welche die Linienrelaisz»nge an 22 legen. Es wird dann der Arm ι durch wiederholtes Erregen des Elektromagneten 5 in der vorstehend beschriebenen Weise dem Arm ι ο von g gleichgestellt werden, also selbsttätig ohne mühsames und zeitraubendes Einstellen von Hand aus nach wenigen Umdrehungen in die richtige Lage gelangen.
Der Gleichlaufantrieb wird dabei in keiner Weise beeinflufst; dies ist deshalb von Wichtigkeit, weil der Gleichlaufantrieb zumeist ein sehr feines Werk ist, welches durch häufige, plötzliche Eingriffe in seinen Gang leicht gestört wird und Schaden leidet.
Die beschriebene Vorrichtung wird nach erfolgter Einstellung natürlich auch als Correction dienen können, kann aber, wenn gewünscht, auch ausgeschaltet werden, sobald die richtige Einstellung erzielt ist. Soll diese Vorrichtung als Correction dienen können, so mufs das StromschlufsstUck 1 eine mindestens ebenso grofse Geschwindigkeit haben wie das StromschlufsstUck 10, und es mufs eine der Platte 8 möglichst nahe vorangehende Platte, beispielsweise 20, beständig Stromstöfse in die Linie senden, welche an der Stelle e die Linien relaiszunge an den Contact 22 legen.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι . Einrichtung zum selbsttätigen Einstellen eines Stromschlufstheiles eines von zwei im Gleichlauf befindlichen Telegraphenapparaten auf eine vom zweiten bestimmte Lage, dadurch gekennzeichnet, dafs der einzustellende Theil (1) mit der ihn treibenden, von einer Gleichlaufvorrichtung getriebenen Welle (4) durch den Anker (7) eines Elektromagneten (5) gekuppelt ist, indem dieser Anker in irgend eines aus einer Reihe von Löchern am Umfang einer auf der Welle (4) festsitzenden Scheibe (6) einfällt, und der Erregungszustand des letzteren durch Einstellstromstöfse, welche dann .durch die Linie gesendet werden, wenn die Lage des einzustellenden Stromschlufsstückes (1) der einen Stelle (e) mit dem die Einstellung bewirkenden StromschlufsstUck (1 o) der anderen Stelle (g) nicht übereinstimmt, dahin beeinflufst wird, diese Kupplung zu lösen, wodurch die Geschwindigkeit des einzustellenden Stromschlufsstückes (1) verringert wird, bis der Anker (7) nach selbsttätiger Zurückführung des Elektromagneten (5) in den Ausgangszustand in ein folgendes Loch der Scheibe einfällt und dieses Spiel sich wiederholt, bis das einzustellende StromschlufsstUck (1) die richtige Lage einnimmt, worauf die Abgabe von Einstellstromstöfsen aufhört, zum Zweck, um die Einstellung zu bewerkstelligen, ohne die Gleichlaufvorrichtung zu beeinflussen.
  2. 2. Eine Ausführung der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Wegschleifen des die Einstellung bewirkenden Stromschlufstheiles (10) der einen Stelle (g) über ein festes StromschlufsstUck (8) Stromstöfse von einer Beschaffenheit, beim Wegschleifen über alle anderen festen Stromschlufsstücke oder einzelne derselben (wie 20) aber Stromstöfse von anderer Beschaffenheit in die Linie (I) gesendet werden , welche Stromstöfse, an der zweiten Stelle (e) anlangend, je nach ihrer Beschaffenheit eine Ortsleitung mit Ortsrelais (12) in derart verschiedener Weise mit einer Ortsstromquelle verbinden (ohne jedoch diese Ortsleitung zu schliefsen), dafs, je nachdem an dieser zweiten Stelle (e) der einzustellende Stromschlufstheil rechtzeitig oder nicht rechtzeitig auf das mit dem einzelnen StromschlufsstUck (8) der ersten Stelle (g) gleich gelegene StromschlufsstUck (9) aufläuft und so die Ortsleitung schliefst, ein Stromstofs von der einen oder der anderen Richtung durch die Ortsleitung gesendet wird, welcher die Zunge des Ortsrelais (12) an den einen oder den anderen Anschlag (13, 14) legt bezw. dort liegen läfst und so in dem einen Falle die Schliefsung des den Magneten (3) enthaltenden Ortsstromkreises behufs Lösung (oder Herstellung) der Kupplung vorbereitet, im anderen Falle aber diese Ortsleitung unterbricht, während die vollständige Schliefsung der Ortsleitung durch Schleifcontacte (17, 18, 19) an der letztgenannten Stelle (e) selbstthätig herbeigeführt und späterhin unterbrochen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT128556D Active DE128556C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE128556C true DE128556C (de)

Family

ID=397078

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT128556D Active DE128556C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE128556C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1233714B (de) Photographischer Kameraverschluss mit elektro-magnetisch betaetigtem Verschlussblattsystem
DE128556C (de)
DE1928061A1 (de) Synchronisierungsgeraet
DE146675C (de)
DE685508C (de) Elektromagnetische Mustervorrichtung fuer Wirk- und Strickmaschine, Webstuehle u. dgl
DE214353C (de)
DE133913C (de)
DE864053C (de) Elektromagnetische Kupplung fuer Kinomaschinen mit Bildstillstandsvorrichtung
DE688767C (de) Schaltungsanordnung fuer die Verteilung einer Folge von Impulsen
AT155421B (de) Wähler zum Herstellen elektrischer Verbindungen.
DE416026C (de) Schaltwerk fuer Fernmeldeanlagen
DE125349C (de)
DE168815C (de)
DE731530C (de) Auswaehlmechanismus fuer Typendrucktelegraphenapparate
DE511650C (de) Verfahren zum Betriebe von Fernmeldegeraeten, insbesondere Ferndruckempfaengern, bei denen eine staendig laufende Welle mit der durch eine elektromagnetische Sperrvorrictung gesperrten fortzuschaltenden Welle durch eine Gleitkupplung verbunden ist
AT40810B (de) Vorrichtung für Signalübersendung und Hervorrufung von Fernwirkungen auf elektrischem Wege.
AT106934B (de) Vorrichtung zur Erzielung einer zeitlich begrenzten Bilderzahl kinematographische Aufnahmen und Wiedergabe.
DE725160C (de) Elektromagnetisch zu betaetigender Momentverschluss fuer Oszillographen
DE276079C (de)
AT135224B (de) Auswählmechanismus für Telegraphen-Empfänger.
AT132182B (de) Vorrichtung zur selbsttätigen Phasenstellung für Fernsehempfangsgeräte.
DE468436C (de) Vorrichtung zur Erzielung einer vorbestimmten sekundlichen Bilderzahl mit konstanten Belichtungs- und Schaltzeiten bei kinematographischen Aufnahmen und Wiedergaben
AT110655B (de) Schaltungsanordnung für Signalanlagen, insbesondere zum Herbeirufen von Personen, zur Ausführung von Bestellungen od. dgl.
DE301996C (de)
DE676085C (de) Kontaktgeber