DE125349C - - Google Patents

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DE125349C DENDAT125349D DE125349DA DE125349C DE 125349 C DE125349 C DE 125349C DE NDAT125349 D DENDAT125349 D DE NDAT125349D DE 125349D A DE125349D A DE 125349DA DE 125349 C DE125349 C DE 125349C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N3/00Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
    • H04N3/02Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by optical-mechanical means only
    • H04N3/04Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by optical-mechanical means only having a moving aperture also apertures covered by lenses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromechanisch^ Vorrichtung zur telegraphischen Uebertragung von Schriftzeichen oder Bildern.
Diese Vorrichtung unterscheidet sich von den bisher bekannten Einrichtungen Sczepaniks und Schöfflers wesentlich dadurch, dafs weder Spiegel noch rotirende Scheiben mit Löchern zur Anwendung gelangen.
Vielmehr erfolgt die Bildzerlegung bei der Aufnahme durch die Kreuzungsöffnung der Schrägschlitze einer rotirenden Scheibe gegen ein zu deren Wellenmittelpunkte radial gestelltes Selenelement in der Weise, dafs sich diese Kreuzungsöffnungen über die volle Höhe des Bildes bewegen, während dasselbe seiner Länge (Breite) nach vor dem Selenelement vorübergeführt wird, so dafs seine Aufnahme in einer Reihe auf einander folgender Bildstreifen stattfinden mufs.
Es entsteht hierdurch ein Bildband, welches sämmtliche Bildpunkte in ihrer Reihenfolge, sowie in ihren Lichtcontrasten »hell« und »dunkel« enthält.
Da dieses Bildband über Selen geführt wird, welches je nach dem Grade seiner Belichtung einem durchgehenden elektrischen Strome wechselnden Widerstand entgegensetzt, so gelangen die hierdurch erzeugten Stromstärkeverschiedenheiten auf einen andernorts von demselben Strome umflossenen Elektromagneten in der wechselnden Anziehungskraft desselben gegen seine Anker derart zur Wirksamkeit, dafs die Ankerstellung stets der Lichtintensität des betreffenden Bildpunktes entsprechen mufs. Die Lichtpunkte oder Lichtflächen gleicher Gröfse und wechselnder Intensität werden somit bei der Bildabgabe in derselben Gröfse, Intensität und Ordnung wieder zusammengefügt, wie ihre Zerlegung bei der Bildaufnahme stattgefunden hat, so dafs eine vollkommen treue Copie der Bildstreifen mit allen darin vorhandenen Helligkeitsabstufungen entsteht, und zwar geschieht dies mittelst eines durch den Elektromagneten bewegten Filmblattes oder Blendenarmes, welche den Schlitz des anderen Segmentes (Schlitzträgers) entweder bedecken oder in seiner Weite verändern, während wiederum eine Scheibe mit Schrägschlitzen vor diesem zum Wellenmittelpunkte radial stehenden Schlitze rotirt.
Die Verbindung der Bandstücke jedes Bildstreifens (Punktstreifens) erfolgt dadurch, dafs das Element die radiale Verbindungslinie zwischen den inneren Anfangspunkten und den äufseren Endpunkten sämmtlicher Schrägschlitze der rotirenden Scheibe bildet, so dafs sich dem höchsten Bildpunkte eines Punktstreifens stets der tiefste Bildpunkt des nächsten aufzunehmenden Punktstreifens anschliefsen mufs.
Bei entgegengesetzter Drehung der Scheibe erfolgt die Verbindung des Bildbandes im umgekehrten Zusammenschlufs.
Die Vorrichtung kennzeichnet sich ferner durch die besondere Eigenthümlichkeit, dafs die Aufnahme jedes Bildpunktes auf einer anderen Stelle des Selenelementes stattfindet, wobei der Strom jeweilig nur durch diese vom Bildpunkte getroffene Stelle des Selens fliefsen kann.
In der Praxis sind zur telegraphischen Uebertragung von Schriften oder Bildern niemals absolut synchron laufende Apparate erforderlich, da sich die Unregelmäfsigkeiten lediglich in der etwas steileren oder schrägeren Lage der Schriftzeichen ausdrucken können.
Trotzdem ist die Correction von Gangunregelmäfsigkeiten zwischen beiden Apparaten für den Fall vorgesehen, dafs bei zulässiger Steigerung der Betriebsgeschwindigkeiten das Ergebnifs des Fernsehens geschlossener Bilder zur weiteren Ausbildung des Verfahrens führen sollte.
Zur Ausübung des Verfahrens sind erforderlich :
I. der Gebeapparat,
II. der Empfangsapparat,
III. die Stromführung;
ferner
IV. die Stromtheilerscheibe,
V. der Umschalter und
VI. der Correctionsapparat nebst Regulator.
Die unter I. und II. genannten Apparate sind durch eine Leitung mit einander verbunden, deren Batterie sich am Orte des Gebeapparates befindet. Der Antrieb kann durch bekannte Mittel, wie Federkraft, Gewichtszug, Motoren etc., erfolgen, wobei nach Erfordernifs die Einheitlichkeit des Ganges durch die unter IV. bis VI. genannten Einrichtungen gesichert werden kann.
Dieselben befinden sich dann am Orte des Empfangsapparates und werden unter dem Einflüsse des Linienstromes durch den Strom einer dort angeordneten Ortsbatterie bewegt.
Der Aufnahmeapparat ist in Fig. ι bis 5 der Zeichnungen dargestellt. Das Gehäuse K enthält drei Lagerböcke LL1L2, auf denen die Welle yx läuft, die ihren Antrieb durch die Triebwerktheile T1 und r sowie y3 erhält, wie in Fig. 2 dargestellt.
Am Kopfe der Welle yx ist das in Fig. 3 angegebene Selenträgersegment X stehend angeordnet, dessen dem Objectiv O zugekehrte Seite die in Fig; 6 dargestellte Seleneinrichtung Y erhält, welche die Lichtstrahlen des aufzunehmenden Bildes empfängt.
Diese Seleneinrichtung besteht aus einer Leiste a, die auf dem Segmente X leitend befestigt ist, sowie einer Leiste b von der Querschnittsform eines ungleichschenkligen Winkelstückes, die aus zahlreichen gegenseitig isolirten Blechstückchen zusammengesetzt ist und deren breiter Schenkel durch die aus nichtleitender Masse bestehende Leiste c verdeckt wird. Die Plättchenleiste b ist gegen X isolirt und ragt der kürzere Schenkel derselben als Contactrücken über die Leiste c etwas hervor.
Der in der senkrechten Achse von X zwischen α und b bleibende Spalt Y wird durch Selen ausgefüllt.
Vor dem so ausgestatteten Selenträgersegment wird nunmehr die in Fig. 5 dargestellte Schlitzscheibe V auf dem Wellenkopfe von yx befestigt, so dafs dieselbe mit y1 rotiren mufs.
Die Schlitzscheibe V ist über eine breite Ringfläche von Schrägschlitzen Z durchbrochen (s. Fig. 5), deren gegen das Selen gerichtete Schleiflappen bürstenartig über die erhöhte Kante der Leiste b hinwegschleifen, sobald die Scheibe in Drehung versetzt wird, wobei stets ein anderes Plättchen dieser Leiste berührt werden mufs, so dafs der Strom jeweilig nur durch das eben berührte Plättchen auf das Selen gelangen kann, welches im gleichen Moment einen Bildpunkt empfängt.
Ist der Gebeapparat im Betrieb, so werden mittelst der rohrenden Schräglitze Z sämmtliche über einander liegende Bildpünkte eines senkrechten Bildstreifens in ihrer Reihenfolge durch die Kreuzungsöffnungen dieser Schlitze auf den Selenstreifen übertragen, während die Aufnahme aller neben einander liegenden Bildpunktstreifen durch die streifenweise Bewegung des Bildes vor dem Objectiv erfolgt.
Da die Anordnung der das Selen einseitig begrenzenden getheilten Elektrode b aus gegenseitig isolirten Plättchen den Stromübergang von der ungetheilten Elektrode α nur über die jeweilig belichteten Punkte der Selenzelle Y gestattet, so wird hierdurch die Gebrauchsfähigkeit des Selens im weitesten Umfange gesichert.
Um die Aufnahme unbewegter Bilder zu ermöglichen, kann eine schwingende Bewegung des Selenträgers vorgesehen werden, derart, dafs sich der Selenträger bei jeder Umdrehung der Schlitzscheibe einmal an dem aufzunehmenden Bilde vorbeibewegt. Zu diesem Zwecke ist die Zwischenwellej^x. mit dem Rade r4 zum Antrieb der Herzstücke G H mittelst der in Fig. 2 und 3 dargestellten Seitenwellen vorgesehen. Der Selenträger wird dann durch den Ring Q gegen die Welle isolirt oder frei beweglich gegen die Schlitzscheibe gelagert, so dafs er mittelst der Querhebel X0 Xx und xoo χχχι deren Endpunkte durch das Gestänge JJ1 gelenkig verbunden sind, schwingend bewegt werden kann. Die seitlichen Grenzen dieser Bewegung werden alsdann durch die Herzstücke GH und ihre Gleitrollen JViV1 zwangsläufig bestimmt.
Bei dem Empfangsapparat (Fig. 7 bis 11) tritt an Stelle des Selenträgersegmentes X das Segment X1, welches anstatt des Selenstreifens einen Radialschlitz erhält (vergl. Fig. 10 und ι1). Dasselbe kann erforderlichenfalls in der vorbeschriebenen Weise zur schwingenden Beweglichkeit eingerichtet sein.
Vor diesem Schlitze befindet sich, drehbar auf der Nabe des Schlitzträgers gelagert, entweder der Arm f.2 mit dem Filmblatt f& von
verschiedenartiger Lichtdurchlässigkeit (Fig. ίο), oder der Blendenarm f2 (Fig. ii), welche Theile durch den Anker Z1 der Magnete M1 gegen den Schlitz des Segmentes X1 verschoben werden können.
Hinter diesem Segment rotirt die Schlitzscheibe V1 des Empfangsapparates mit den Schrägschlitzen Z1 (vergl. Fig. 9).
Die von der Lichtquelle / auf den Radialschlitz des Segmentkörpers fallenden Lichtstrahlen können jedoch durch die Kreuzungsöffnungen dieser Schrägschlitze nur in dem Mafse hindurchtreten, als dieselben entweder vom Filmblatte nicht zurückgehalten werden, oder soweit es die Stellung des Blendenarmes vor dem Radialschlitze des Segmentes zuläfst.
Bei der Bildabgabe fügen sich die aus dem Gebeapparat empfangenen Bildpunkte zu Bildpunktstreifen und endlich zum Gesammtbilde der Aufnahme an einander und werden im Empfangsapparat auf geeigneter Unterlage fixirt.
Die in Fig. 10 gegebene Anordnung giebt Bildpunkte von gleicher Gröfse und verschiedenartiger Helligkeit, diejenige nach Fig. 11 von gleicher Helligkeit und verschiedenartiger Gröfse, wobei das kleinste Bild der dunkelsten, das gröfste Bild der hellsten Stelle des aufgenommenen Bildes entspricht.
Die Leitung ist in den Fig. 1, 6 bis 8, 12. -13 und 16 veranschaulicht. Der strichpunktirt dargestellte Strom der Linienbatterie geht vom positiven Pol der Stromquelle über die Schleiffeder dx in die Schlitzscheibe V des Gebeapparates, von hier über die Selenzellen von Y und die Leiste α (Fig. 6) in den Selenträger X und über die Schleiffeder d0 sowie die Klemmschraube di (Fig. 1) durch die Linie zur Schleiffeder d an die im Folgenden beschriebene Stromtheilerscheibe S der Empfangsvorrichtung (Fig. 12 und 13). Hier theilt sich der Strom über die Schleiffedern dx und d0, umfiiefst die Magnete m und Ot1 des in Fig. 14 dargestellten Umschalters, geht über die Klemmschraube k (Fig. 8 und 13) um die Magnete M1 am Schlitzsegment X1 und wird über die Klemmschraube j (Fig. 7, 8 und 13) zur Erde und in die Linienbatterie zurückgeführt.
Zur Abgleichung des Widerstandes erhält die von den Magneten m In1 zur Klemmschraube k führende Leitung bei ο oder O1 einen kleinen Rheostaten.
Der in gewellten Linien dargestellte Strom der an der Empfangsstelle befindlichen getheilten Ortsbatterie geht vom positiven Pol der einen Hälfte um die Magnete s des im Folgenden beschriebenen Correctionsapparates zum Anschlagbolzen α des Umschalters (Fig. 13 bis 16) und über den Anker ^2, sowie den Anschlagbolzen C1 in die Batterie zurück.
In gleicher Weise umfiiefst der positive Strom der anderen Hälfte der Lokalbatterie Magnete S1 des Correctionsapparates. zum Ständer b des Umschalters und wird über den Anker ^2, sowie den Ständer c zur Batterie zurückgeführt.
Die Vereinfachung dieser Stromführung bei Entbehrlichkeit der nachbeschriebenen Bestandtheile der Correctionseinrichtung ergiebt sich von selbst, indem alsdann die Ortsbatterie der Empfangsstelle in Fortfall kommt und somit die Stromführung auf den Linienstrom beschränkt bleibt.
Die Stromtheilerscheibe (Fig. 12 bis 15) befindet sich auf der Welle yx des Empfangsapparates und besteht nach Fig. 14 und 15 aus den beiden gegenseitig isolirten, zwischen den Hartgummischeiben c d befestigten und je auf die Hälfte ihres Scheibenumfanges abgestuften Metallscheiben α b, welche sich so gegenüberstehen, dafs sich ihre hochliegenden Halbkreiskanten kreisförmig ergänzen.
Der nach Fig. 12 und 13 über die Schleiffeder d auf die rotirende Stromtheilerscheibe S gelangende Linienstrom trifft jeweilig nur eine der hohen Kanten von α oder b. Er wird mithin nach der seitlichen Schleiffeder d.-, geführt, wenn d gegen α schleift, während er nach der gegenüberliegenden Schleiffeder dL tritt, sobald sich d gegen b anlegt.
Aus Fig. 13 ist ersichtlich, dafs der so getheilte Strom über die Schleiffeder d.2 den Magneten m, über die Schleiffeder άλ dagegen den Magneten Wz1 des in Fig. 14 besonders dargestellten Umschalters erregt.
Der Umschalter (Fig. 12, 13 und 16), aus dem Magnetsystem OtTo1 bestehend, empfängt den durch die Stromtheilerscheibe getheilten Linienstrom.
Sein Anker ^2 wird durch Federkraft so in der Mittellage zwischen beiden Magneten gehalten, dafs der für gewöhnlich die Magnetwickelungen durchfliefsende Strom der Linienbatterie denselben auch dann nicht zum Ausschlag zu bringen vermag, wenn er im Selen den geringsten Widerstand findet und danach verhältnifsmäfsig am stärksten ist. Folglich ist zum Anzug dieses Ankers eine besondere Stromverstärkung erforderlich, welche dadurch erzeugt wird, dafs der Linienstrom in einem bestimmten Moment nicht durch das Selenelement, sondern aus dem verlängerten Schleiflappen T der Schlitzscheibe V mittelst des Armes b1 von Fig. 6 direct zum Empfangsapparat gelangt, wodurch er in voller Stärke auf die Magnete WZm1 einwirken kann.
Dieser stärkste Stromstofs durchfliefst die Leitung der Linie so oft, als auf der Gebestelle der metallische Stromübergang stattfindet, und sie gelangt über die Stromtheilerscheibe lediglich dann, zur Wirksamkeit, wenn durch
eine Gangunregelmäfsfgkeit beider Apparate der Anzug des Ankers ^2 nach den Magneten m oder Wt1 und somit der Stromschlufs einer Ortsbatteriehä'lfte des Umschalters herbeigeführt wird, wodurch der Correctionsapparat augenblicklich in Thätigkeit treten mufs.
Fliefst der stärkste Stromstofs des Linienstromes durch die Schleiffeder d an jener Stelle des Scheibenumfanges, wo der Strom von einer Scheibenhälfte auf die andere übergeht, so ist der Gang der Apparate übereinstimmend und der Anker ^2 des Umschalters bleibt in seiner Ruhelage, weil die Magnete WIm1 gleich stark sind.
Ist jedoch die Stromtheilerscheibe vorgeeilt oder zurückgeblieben, so dafs der Strom eine der beiden Scheiben langer durchfliefst, als dies bei normalem Gange beider Apparate der Fall sein kann, so zieht derjenige der beiden Magnete m oder Ot1, durch dessen Windungen der stärkste Stromstofs fliefst, den Anker ^2 an und schliefst somit den Stromkreis des betreffenden Theiles der Ortsbatterie, zum Zwecke der nunmehr zu erläuternden Correction von Gangunregelmäfsigkeiten.
Der in Fig. 12, 13, 17 und 18 dargestellte Correctionsapparat befindet sich ebenfalls am Orte des Empfangsapparates.
Der die Magnete m Ot1 des Umschalters umfliefsende Linienstrom vermittelt, wie vorbeschrieben, durch Anzug des Ankers ^2 den Stromschlufs der Ortsbatterietheile entweder über die Klemmschraube b nach S1 oder über die Klemmschraube α nach i· und bewirkt folgendermafsen die Correction von Gangunregelmäfsigkeiten:
Die Triebwelle jr.-, des Empfangsapparates dient, wie aus Fig. 12, 13, 17 und 18 ersichtlich, gleichzeitig zum Antrieb eines Regulators R, welcher mit einer auf dem Kopfe der Bremswelle E angeordneten Gabel ε zwangsläufig verbunden ist, indem die Schenkel dieser Bremsgabel nach Fig. 12 über die Bremsscheibe E1 des Regulators hinweggreifen, während die Bremsgabel ε andererseits mittelst ihres festen Mutterstückes U0 durch den Gewindekopf der Bremswelle £ (Fig. 17) je nach der Bewegungsrichtung dieser Welle gehoben oder gesenkt werden kann. Zur senkrechten Führung der Gabel dient der in einem Verticalschlitz des Lagers fx bewegliche dritte Gabelschenkel von Fig. 18.
Die in den Lagern L0 und Lx (Fig. 17) drehbar bewegliche Bremswelle E trägt in der Ankerebene von ^0 ^x der auf der Grundplatte .F0 gelagerten Magnete 5 und S1 die in entgegengesetzter Richtung gezähnten Sperrräder s0 Sx sowie die Stellscheibe S0.
Wird nunmehr die Bremsscheibe E1 durch den voreilenden Gang des Regulators gehoben, so stöfst dieselbe gegen die Bremsklötze von ε und verhindert hierdurch eine weitere Steigerung der Geschwindigkeit. Dieser Zeitpunkt tritt später ein, wenn ε durch das Ankerspiel der Magnete s gehoben, er tritt früher ein, wenn ε durch das Ankerspiel der Magnete S1 gesenkt wird, wobei sich die Geschwindigkeit· im ersten Falle steigert, im zweiten Falle vermindert.
Die Einstellung der Gabel ε für eine bestimmte Geschwindigkeit kann durch die Stellscheibe S0 mittelst der Hand erfolgen und wird durch die Correctionsvorrichtung späterhin selbstthätig erhalten, da hierbei lediglich unbedeutende Schwankungen in Frage kommen können, welche durch die Bremsscheibe sofort ausgeglichen werden. ■ ■
Die um O0 und ox beweglichen Anker ^0 ^x der Magnete SS1 sind zwischen den Stellschrauben C0 Cx durch Zugfedern a0 ax nach den festen Punkten popx angespannt; sie erhalten bei e0 und ex drehbare Schaltklinken It1 und /?.-, mit nach innen gerichteten Schenkeln (vergl. Fig. 17 und 18).
Die dem Zahne entgegengesetzten Schenkel dieser beweglichen Hebel werden mittelst der Zugfedern b0 und bx gleichfalls nach festen Punkten des Gestelles angespannt, auf dem sich ferner die festen Anschlagbolzen 1,2,3 und 4 befinden.
In der in Fig. 18 veranschaulichten Lage ist der Anker ^0 durch den Magneten s angezogen. Demzufolge befindet sich der Zahn seines Hebels ftn welcher gegen den Bolzen 3 liegt, im Eingriff mit dem Sperrrade S0. Wird der Anker im nächsten Augenblick in der Pfeilrichtung gegen C0 losgelassen, so dreht er hierbei das Sperrrad J0 und hebt somit die Gabel ε auf dem Gewindekopfe der Bremswelle E\ sein Innenschenkel schlägt gegen den Bolzen 1 und klinkt den Zahnhebel aus dem Sperrrade S0, also in die rechts gezeichnete Lage des Zahnhebels h,2 (Fig. 18).
In derselben Weise erfolgt die entgegengesetzte Drehung der Bremswelle E durch den Anker ^x des Magneten S1, wobei der in der Pfeilrichtung stattfindende Eingriff des Zahnhebels /z2 in das Sperrrad sx die Senkung der Gabel ε bewirkt und die Geschwindigkeit vermindert, sobald die Bremsscheibe E1 sich gegen die Bremsköpfe dieser Gabel legt.
Das Ankerspiel der Correctionsmagnete s und S1 wiederholt sich bei eintretenden Gangunregelmäfsigkeiten der Apparate so schnell, dafs die augenblickliche Wirkung der damit zusammenhängenden Bremsvorrichtung eine vollkommen übereinstimmende Bewegung beider Apparate herbeiführen mufs. Diese Correctur erfolgt dann, wenn sich ein bestimmter Bildpunkt in der Gebe- und Empfangsstelle nicht gleichzeitig an ein und derselben Stelle im Räume befindet.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein Verfahren zur telegraphischen Uebertragung von Schriften und Bildern mittelst Selenzellen, dadurch gekennzeichnet, dafs das aufzunehmende Bild durch eine rotirende Scheibe (V) mit Schleiffedern und Schrägschlitzen (Z) derart in über und neben einander geordnete Punktgruppen zerlegt wird, dafs die Lichtpunkte des vorübergeführten Bildes durch die Kreuzungsöffnungen der Schrägschlitze (^) unmittelbar auf einen im Stromkreise eingeschalteten Selenstreifen (y) übertragen werden, welcher einerseits von einer ungetheilten Elektrode (a), andererseits von einer aus zahlreichen gegenseitig isolirten Metallplättchen bestehenden Elektrode (b) begrenzt ist, deren höchste Kanten in ihrer Gesammtheit den Schleifrücken zur Stromabnahme und die Contacte zur Trennung aller empfangenen Stromstöfse bilden, so dafs der Stromschlufs über den Selenstreifen nur an den jeweilig belichteten Punkten des Selens erfolgen kann, wobei mittelst der Schleiffedern alle empfangenen Stromstöfse in geordneter Reihenfolge auf andernorts befindliche Elektromagnete (M1) übertragen werden, welche die Bewegung eines Filmblattes (fz) von verschiedener Lichtdurchlässigkeit oder eines Blendenarmes (f.2) vor •einem Schlitze eines Segmentes (X1) bewirken, der, je nach Erregung der Elektromagnete (M1), das Licht einer Lampe durch ■die Kreuzungsöffnungen der Schrägschlitze einer dort gleichfalls rotirenden Scheibe (V1) .hindurchtreten läfst, so dafs das abgegebene Bild mit Hülfe bekannter Mittel fixirt werden kann.
  2. 2. Eine Vorrichtung zur Ermöglichung der Aufnahme unbewegter Bilder nach dem Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung eines schwingenden Selenträgers (X), welcher sich bei jeder Umdrehung der Schlitzscheibe (V) einmal an dem aufzunehmenden Bilde vorbeibewegt.
  3. 3. Eine Vorrichtung zur Berichtigung von Gangunregelmäfsigkeiten bei dem Verfahren nach Anspruch 1, bei welcher eine Bremsgabel (ε) gehoben oder gesenkt wird, durch deren Reibung die Umlaufsgeschwindigkeit eines Regulators (R) nach Erfordernifs gesteigert oder vermindert wird, gekennzeichnet durch die Anordnung eines über diePlättchenelektrodef^j greifenden Leitungsarmes (bj sowie eines Kurzschlufscontactes (T) der Schlitzscheibe (V), welcher bei jeder Umdrehung derselben die einmalige Ausschaltung des Selenelementes aus dem Stromkreise bewirkt und den directen Stromübergang nach einer mit der Schlitzscheibe (V1) rotirenden, aus zwei halbkreisförmig abgestuften, sich kreisförmig ergänzenden Scheiben (a b) bestehenden Stromtheilerscheibe vermittelt, von welcher, falls eine der beiden Scheiben (V V1) vorgeeilt oder zurückgeblieben ist, ein stärkerer Stromstofs nach einem der Elektromagnete (mm J eines Umschalters gesandt wird, derart, dafs einer der auf die Bremsgabel wirkenden Correctionsmagnete (SS1) den Anker fc0 bezw. \x) anzieht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4823630A (en) * 1984-11-19 1989-04-25 Lewmar Marine Limited Distributor for independently distributing rotational drive in a sailing craft
US5685457A (en) * 1996-03-13 1997-11-11 Liberatore; Raymond A. Snapped together tube and dispensing apparatus and method of making same

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