DE158702C - - Google Patents

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DE158702C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Antriebsvorrichtung für Elektrizitätszähler, bei denen ein von einem Solenoid in Tätigkeit gesetztes Gleitstück auf einem in gleichmäßiger Bewegung hin- und herschwingenden Hebel dem Stromdurchgang entsprechend verstellt wird, während das Gleitstück selbst mit der als Sperrwerk ausgebildeten Registriereinrichtung in Verbindung
ίο steht.
Die Antriebsvorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt
Fig. ι die Gesamtanordnung aller Teile des Zählers,
Fig. 2 das Schaltungsschema der Antriebsvorrichtung für das Zählwerk und
Fig. 3 eine Einzeldarstellung in vergrößertem Maßstabe.
Der zu messende elektrische Strom wird in bekannter Weise durch eine Hauptstromspule α geleitet, die das Bestreben hat, einen Eisenkern b je nach der Stromstärke' mehr oder weniger in sich hinein zu ziehen. Der Kern b steht unter Belastung einer Feder c. Die Bewegung des Kernes wird durch eine Gelenkstange d auf eine Hülse e übertragen, die auf dem freien Ende eines Hebels / verschiebbar ist. Die Hülse e ist durch eine Gelenkstange g mit einem Sperrwerk verbunden, und zwar in der Weise, daß durch die Hin- und Herbewegung des Hebels / das Werk in Umdrehung versetzt wird. Die Umdrehungsbewegung des letzteren richtet sich nach der Länge der Entfernung zwischen dem Drehpunkt des Hebels/ und dem Drehpunkt an der Hülse e. Ist die Entfernung zwischen beiden groß, so wird auch das Sperrwerk mehr gedreht, als wenn die Entfernung nur klein ist, vorausgesetzt natürlich, daß der Hebel/ immer gleichmäßig hin- und herschwingt. Durch Hineinziehen des Kernes b in die Spule α wird die Entfernung vergrößert und das Sperrstück schreitet also immer im Verhältnis des Standes des Kernes b zur Spule α vorwärts. Verbindet man nun das Sperrwerk mit einem Zählwerk, so schreitet auch dieses dem Stand des Kernes entsprechend vor, und da die Lage des letzteren durch den Stromdurchgang in der Spule a bestimmt wird, läßt sich der letztere durch das Zählwerk feststellen.
Die Bewegung des Hebels / erfolgt nun mittels folgender Einrichtung:
In liegender Stellung ist eine Spule i vorgesehen, deren Bewickelung in eine Anzahl unabhängiger, nebeneinander liegender Abteilungen geteilt ist. Diese Spule wirkt auf einen Eisenkern, dessen äußeres Ende vorzugsweise aus Messing o. dgl. hergestellt ist. Der Kern läuft auf genuteten Rollen / ll. An passender Stelle ist derselbe unterbrochen und die beiden dadurch entstehenden Enden sind durch eine Muffe 0 isoliert voneinander verbunden. Jedes Ende ist mit einem Pol einer Stromleitung verbunden. Am Umfang der Rollen / ll sind in symmetrischer Anordnung Segmente in m1 vorgesehen , und zwar zu beiden Seiten der Nut, und die Segmente sind unter sich und auch zu beiden Seiten der Nut voneinander isoliert. Die Zahl dieser Segmente ist unbegrenzt, doch sind im vor-
liegenden Falle acht an jeder Seite der Nut angeordnet. Der Kern k ist dazu bestimmt, von der Spule i auf den Rollen Z/1 hin- und hergeschoben zu werden. Am vorderen Ende ist derselbe mit dem unteren Ende des Hebels/ verbunden, und dieser soll durch den Kern k seine schwingende Bewegung erhalten. Die Segmente m m1 sollen den zu dem Kern k geleiteten Strom in geeigneter Weise nach
ίο der Spule i übertragen und hierdurch eine hin- und hergehende Bewegung des Kernes k veranlassen. Derselbe wälzt sich dabei auf den Rollen / Z1 ab, und es sind nur auf der Umfangsstrecke der letzteren Segmente m m1 angebracht, die mit dem Kern hierbei in Berührung kommen. Je ein Segment ist in geeigneter Weise mit einer Abteilung auf der Spule i verbunden. Die Verbindung geschieht nach dem in Fig. 2 dargestellten Schaltungs-
schema. Zur besseren Übersicht ist eine Leitung in diesem Schema in stärkeren Linien dargestellt. Liegt der Kern k auf den dieser Leitung entsprechenden Segmenten, so geht der Strom von der einen Klemme durch den Kern k, das entsprechende Segment der Rolle m' nach der Spule, durchläuft diese, da alle einzelnen Abteilungen hintereinander geschaltet sind, bis zu der Abteilung, welche nach dem Segment der Rolle m führt, das in dem Augenblick mit dem Kern k in Kontakt ist. Von hier gelangt der Strom durch den letzteren nach der Klemme auf demselben. Infolge des Durchganges des Stromes durch den angedeuteten Teil der Spule wird der Kern k etwas weiter in die Spule ζ hineingezogen, die Rollen / Z1 werden hierdurch auch etwas weiter gedreht und es kommen neue Segmente mm1 mit dem Kern k in Kontakt. Hierdurch bekommt die nächstfolgende Abteilung der Spule Strom, während nach der anderen Richtung hin eine Abteilung ausgeschaltet wird. Der Kern k wird also wieder ein Stück weiter in die Spule hineingezogen. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis sich der Kern k vollständig an der Grenze seiner hineingezogenen Stellung befindet. In diesem Augenblick soll der Schaltvorgang in rückwärtsfolgender Reihenfolge vonstatten gehen. Um dies zu ermöglichen, ist der Kern k auf einem Teil seines Umfanges, und zwar in der Länge, welche für die Schaltung in Betracht kommt, mit einer isolierenden Schicht η (Fig. 3) versehen. Diese Isolierung soll den Durchgang des Stromes durch die Segmente mm1 jenseits der Nut in den Rollen //' während des Hineinziehens des Kernes k in die Spule i verhindern. Soll nun der Rückgang des letzteren stattfinden, so muß sich der Kern k um seine Längsachse drehen, wodurch dann die bis jetzt in Tätigkeit gewesenen Segmente m to1 von dem Kern isoliert sind und die jenseitigen Segmente mit demselben in leitender Verbindung stehen. Die Schaltung dieser Segmente ist der der gegenüberliegenden analog und das Herausbewegen des Kernes It geht in gleicher, oben beschriebener Weise vor sich.
Das Umdrehen des Kernes k im geeigneten Augenblick wird in folgender Weise erreicht:
An der Muffe 0 befindet sich in senkrechter, nach unten gerichteter Lage ein Stift ρ, an dessen unterem Ende eine Scheibe q drehbar befestigt ist. Neben dieser Scheibe sind Gleitbahnen r r1 angelenkt, so daß sie nach entgegengesetzter Richtung verlaufen. Diese Bahnen können in wagerechter Ebene schwingen und sie stehen unter dem Einfluß von schwachen Druckfedern s s1, die das Bestreben haben, die Ebenen in geneigte Lage zu der Richtung des Kernes k zu bringen. Die äußersten Segmente m m' tragen je eine kleine Rolle, deren Drehachse in der Längsachse des Kernes k verläuft. Beim Hineinziehen des letzteren in die Spule i läuft nun die Scheibe q auf die Gleitbahn r1 auf und sie drückt diese, da die Feder s1 zu schwach ist, die Reibung des Kernes an den Segmenten zu überwinden, zur Seite. Ist nun die äußerste Stellung des Kernes erreicht, so legt sich dieser auf die Rollen t auf. Hierdurch verschwindet die Reibung zwischen den Segmenten und demselben, und die Feder s1 drückt infolgedessen die Gleitbahn r1 zurück, und diese dreht demzufolge den Kern ein Stück um seine Achse. Die Drehung genügt, um den erforderlichen Kontakt mit den jenseitigen Segmenten herzustellen und die diesseitigen auszuschalten. Nachdem der Kern k vollständig zurückgegangen ist, tritt die Gleitbahn r und die Feder s in Tätigkeit. Hierdurch wird der Kern k wieder in seine anfängliche Lage zurückgedreht und das Spiel beginnt von neuem. Die Spule i ist natürlich in den Nebenschluß der Hauptleitung geschaltet, damit der Kern k immer in gleichmäßiger Bewegung gehalten wird. Die Verbindung desselben mit dem Hebel / geschieht in der Weise, daß der letztere mit einer Gabel einen Bogen u angreift.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Elektrizitätszähler, bei welchem durch den zu messenden Strom ein Solenoid erregt wird, dessen Ankerbewegungen auf eine Hülse übertragen werden, die auf einem in gleichmäßig schwingender Bewegung befindlichen Hebelarm verschiebbar angeordnet ist und die wiederum ihre Bewegung auf ein mit Zählvorrichtung verbundenes Sperrwerk überträgt,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des schwingenden Hebels durch ein Solenoid erfolgt, dessen Wickelung in verschiedene nebeneinander befindliche Abteilungen geteilt ist, die durch den SoIenoidkern selbsttätig nacheinander so geschaltet werden, daß der letztere in die Spule hineingezogen und wieder zurückgestoßen, wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Schaltvorrichtung für das Solenoid nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der aus zwei isolierten Enden bestehende Solenoidkern (k), der in seiner Längsrichtung auf einem Teile seines Umfanges aus nichtleitendem Material besteht, auf zwei genuteten Rollen (I P) gelagert ist, die an jeder Seite ihrer Nut mit isolierten Segmenten versehen sind und die je mit einer Abteilung der Wickelung (i) des Solenoids verbunden sind, so daß der Strom vom Solenoidkern (k) aus durch das entsprechende, mit dem Kern in Kontakt befindliche Segment nach einem Teil der Spule (i) des Solenoids, dann durch das andere isolierte Ende des Solenoidkernes und durch das mit diesem in Kontakt befindliche Segment zurückgeht, wodurch der Solenoidkern in die Spule stufenweise hineingezogen wird, während in der ' äußersten Stellung desselben eine Drehung um seine Achse erfolgt und hierdurch der Kontakt der jenseits der Nut befindlichen Segmente mit dem Solenoidkern hergestellt wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Einrichtung zum Drehen des Solenoidkernes (k) um seine Achse nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei entgegengesetzt zueinander gerichtete federnde Gleitbahnen (r r1), gegen die abwechselnd eine vermittels eines von dem Kern (k) abstehenden Armes befestigte Scheibe (q) läuft, welche Bahnen dadurch zurückfedern und den Kern (k) nach erfolgter Aufhebung der Reibung zwischen demselben und den Rollen (I V) durch Druck gegen die Scheibe (q) umwälzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, öedruckt in üer reiChsdruckerei.
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