DE377642C - Steuerungseinrichtung an Glockenlaeutmaschinen - Google Patents
Steuerungseinrichtung an GlockenlaeutmaschinenInfo
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- DE377642C DE377642C DEH90833D DEH0090833D DE377642C DE 377642 C DE377642 C DE 377642C DE H90833 D DEH90833 D DE H90833D DE H0090833 D DEH0090833 D DE H0090833D DE 377642 C DE377642 C DE 377642C
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K1/00—Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
- G10K1/28—Bells for towers or the like
- G10K1/30—Details or accessories
- G10K1/34—Operating mechanisms
- G10K1/347—Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven twice per cycle
- G10K1/348—Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven twice per cycle electrically operated
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Description
- Steuerungseinrichtung an Glockenläutmaschinen, Gegenstand der Erfindung ist eine Steuerungseinrichtung an Glockenläutmaschinen, bei welcher zwischen Motor und Glocke mindestens ein Zeitrelais eingeschaltet ist, dessen Ablauf durch die Glockenschwingung eingeleitet wird, und das am Ende seines Ablaufs die Antriebsorgane unabhängig von der Glockenschwingung steuert. Infolgedessen kann der Zeitpunkt der Umsteuerung (Um-, Ein- oder Ausschaltung) willkürlich so festgesetzt werden, daß die Kraftübertragung vom Motor auf die Glocke in günstigster Weise erfolgt.
- Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Glockenläuteinrichtung im Aufriß, in Vorderansicht, Abb. 2 deren Antriebseinrichtung in Seitenansicht, Abb. 3 die Rückansicht auf den Motor, Abb. 4 die Steuerungseinrichtung im Grundriß, Abb. 5 diese letztere in Vorderansicht, Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie _-1-A von Abb. 5, Abb. 7 eine Einzelheit.
- Die Glocke i erhält ihren Antriz-b in an sich bekannter `'eise durch einen umsteuerbaren Motor 2 und durch ein Kettengetriebe 3, .1, 5. Zur Steuerung des Motors ist nun folgende neue Einrichtung vorhanden: Auf der einen Seite des Motors sitzt auf der Motorwelle 6 ein Klemmstück 7 nach Art eines Pronvschen Zaumes. An demselben ist mittels Haltern 8 ein allseitig geschlossenes Rohr g befestigt, in welchem eine Kugel 17 etwas kleineren Durchmessers frei beweglich angeordnet ist, so daß sie durch das Rohr hindurchrollen kann. Das Rohr dient also als Fallrinne für die Kugel. Durch beide Stirnenden des Rohres gehen Bolzen io, io' hindurch, die außerhalb desselben an Hebeln ii angreifen, welche um die Achsen 12 drehbar sind. An den Enden der Hebel greifen Zugorgane 13, 13' an, die anderseits an einem Schalthebel 14. mit Drehachse 15 befestigt sind, durch dessen Umstellung die Drehrichtung des Motors in an sich bekannter Meise umgesteuert wird. Im vorliegenden Beispiel erfolgt diese Umsteuerung durch Vermittlung eines Olschalters 18, da durch einen solchen eine große Sicherheit der Kontaktgebung erreicht wird. Um zu vermeiden, daß dabei allzu hohe Stromstöße auftreten, wird zweckmäßig der :Motor für eine geringere Spannung als die Netzspannung ausgeführt und ein passender Vorschaltwidrstand in den Motorstromkreis eingeschaltet. Anschläge 16, i6 ', die zweckmäßigerweise einstellbar gemacht werden, begrenzen den Ausschlag des Klemmstückes bei Drehung der ':Motorwelle.
- Die Einrichtung wirkt in folgender Weise Der Motorstromkreis werde geschlossen, der Schalter 18 sei eingeschaltet. Dann setzt sich der Motor in Bewegung, und es wird durch den Kettentrieb eine Arbeit auf die Glocke übertragen. Durch die Motorwelle wird das Klemmstück 7 bis zum Auftreffen an den Anschlag 16' mitverdreht und durch diese Verdrehung das Fallrohr g fast augenblicklich umgestellt, so daß die Kugel zu laufen anfängt. Die Länge des Fallrohrs und die Neigung desselben werden zweckmäßig derart gewählt, daß die Kugel kurze Zeit vor Beendigung der Halbschwingung der Glocke auf den Anschlagbolzen io' trifft, wodurch unter Vermittlung des Zugorganes i3' der elektrische Schalter umgestellt und der Motor auf die umgekehrte Drehrichtung eingeschaltet wird. Es wird daher in kurzer Zeit die -Motorwirkung auf die Glocke aufhören, und es kann erreicht werden, daß diese Zeit sehr nahe derjenigen kommt, welche die Glocke braucht, um vom Umschaltmoment an zum Umkehrpunkt der Glockenschwingung zu gelangen. Der Motor arbeitet dann schon von Beginn der nächsten Halbperiode an auf die Glocke. Im Wendepunkt der Glocke ist das Fallrohr unter Vermittlung des Pronyschen Zaumes 7 wieder umgestellt worden, so daß die Kugel ihren Lauf in umgekehrter Richtung begonnen hat. Etwas vor Beendigung der Halbperiode der Glocke ist die Kugel am Anschlag io angelangt. Hier erfolgt wieder die Umstellung des elektrischen Schalters, wodurch die Drehrichtung des Motors wieder auf die ursprüngliche gebracht wird.
- Da der Motor immer etwas vor Beendigung einer Halbperiode der Glocke umgestellt wird, so wird seine Trägheitsbewegung gebremst, so daß gleich bei Beginn der nächsten Halbperiode und während derselben der Motor seine volle Energie auf die Glocke überträgt, ohne daß schädliche Bremseffekte auftreten.
- Statt den Motor in beiden Richtungen wirken zu lassen, kann derselbe auch nur bei der einen Schwingungsrichtung der Glocke eingeschaltet werden. Die Glocke schwingt dann frei zurück, und die Bewegung entspricht der im vorangegangenen beschriebenen, nur daß statt einer Umschaltung des Motors eine Ausschaltung desselben vor Beendigung der Halbschwingung der Glocke erfolgt.
- Wie ersichtlich, wirkt die umstellbare Fallrinne als Zeitrelais. Als solches könnte auch eine andere Einrichtung benutzt werden, doch hat die Fallrinne den großen Vorteil, daß am Ende der Fallbewegung des Fallkörpers eine beträchtliche Energie des. Fallkörpers zur Verfügung steht, wodurch ohne weitere motorische Mittel die Umstellung eines Schalters oder einer Klinke usw. erfolgen kann. Ferner ist die Wirkung eine momentane, was besonders bei elektrischer Steuerung sehr wichtig ist. Es ist außerdem die Zeitmessung eine äußerst genaue und ihr Beginn auf einfachste «'eise durch die Glockenstellung bestimmbar. Ebenso kann die Zeit zwischen Beginn der Bewegung und Ausschaltmoment leicht verändert werden, indem der maximale Ausschlag und damit die Neigung der Röhre geändert wird, wozu die Anschläge 16, 16' verstellbar zu machen sind. Die Verwendung einer geschlossenen Röhre als Fallrinne hat den Vorteil, Staubablagerungen in derselben zu verhindern.
- Statt der Wendepunkte der Glockenschwingung wie im vorbeschriebenen Beispiel, könnte auch die Mittellage derselben zur Steuerung des Zeitrelais verwendet werden.
- Es könnte auch mehr als ein Zeitrelais, z. B. deren zwei, bei Antrieb in beiden Richtungen, vorhanden sein.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerungseinrichtung an Glockenläutmaschinen, gekennzeichnet durch mindestens ein Zeitrelais, dessen Ablauf durch die Glockenschwingung eingeleitet wird und das am Ende seines Ablaufs die Antriebsorgane der Glocke unabhängig von der Glockenschwingung steuert.
- 2. Steuerungseinrichtung nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Zeitrelais aus einer umstellbaren Fallrinne mit Fallkörper besteht, durch deren Umstellen der Anfang der Relaiszeit bestimmt ist, und die mit Anschlägen versehen ist, auf welche der Fallkörper am Ende seiner Fallbewegung auftrifft und dadurch die Antriebsorgane umsteuert.
- 3. Steuerungseinrichtung nacb.Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Zeitrelais dienende Fallrinne (9) an einem Klemmstück (7) nach Art eines Pronyschen Zaumes angeordnet ist, das von einer umsteuerbaren Antriebswelle (6) beim Wechsel ihrer Drehrichtung samt der Fallrinne umgestellt wird, wobei der genannte Richtungswechsel durch den Richtungswechsel der Glockenschwingung hervorgerufen wird. q.. Steuerungseinrichtung nachAnspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstellbewegung und damit die Neigung der Fallrinne durch Anschläge (16, 16') begrenzt ist, die zwecks Veränderung der genannten Neigung verstellbar sind. 5. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallrinne (9) aus einem geschlossenen Rohr und der Fallkörper in einer in diesem rollenden Kugel (17) besteht, die durch Auftreffen auf Endanschläge (io, io') nach Ablauf der Relaiszeit die Steuerung des Antriebes bewirkt. 6. Steuerungseinrichtung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (io, io') der Fallrinne (9) mit einem elektrischen Schalter (14, 18) in Wirkungsverbindung stehen, durch dessen Verstellung ein elektrischer Antriebsmotor um- oder aus-und eingeschaltet wird. 7. Steuerungseinrichtungnach Anspruch6, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte elektrische Schalter (18) ein Ölschalter ist. B. SteuerungseinrichtungnachAnspruch6, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor für geringere als die Netzspannung gewählt und daß in dessen Stromkreis ein Vorschaltwiderstand eingeschaltet ist, um allzu hohe Stromstöße beim Um-, Ein- oder Ausschalten zu vermeiden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH90833D DE377642C (de) | Steuerungseinrichtung an Glockenlaeutmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH90833D DE377642C (de) | Steuerungseinrichtung an Glockenlaeutmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE377642C true DE377642C (de) | 1923-06-23 |
Family
ID=7165991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH90833D Expired DE377642C (de) | Steuerungseinrichtung an Glockenlaeutmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE377642C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2952013A (en) * | 1955-08-19 | 1960-09-06 | Josef Pfundner | Bell ringing machines |
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0
- DE DEH90833D patent/DE377642C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2952013A (en) * | 1955-08-19 | 1960-09-06 | Josef Pfundner | Bell ringing machines |
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