DE168815C - - Google Patents

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DE168815C
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Germany
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resistors
spring
switching element
detector
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DE1905168815D
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Publication of DE168815C publication Critical patent/DE168815C/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Signalanlagen mit einem gemeinsamen Empfangsapparate für mehrere Stromkreise, von denen jeder eine Anzahl von Meldern enthält, welche durch einen Stromfluß in der gemeinsamen Leitung ausgelöst werden, und hat den Zweck, in derartigen Anlagen, während ein Melder arbeitet, die Auslösung eines zweiten Melders in demselben oder in einem anderen Stromkreise zu verhindern.
Im Gegensatz zu den bereits bekannten, dem gleichen Zwecke dienenden Einrichtungen besteht die Erfindung in einer Schaltvorrichtung, durch welche bei Auslösung eines Melders selbsttätig in sämtliche Stromkreise je ein Widerstand eingeschaltet wird, welcher so bemessen ist, daß der bei Einschaltung desselben vorhandene Strom nicht stark genug ist, um die Auslösung eines weiteren Melders zu bewirken. Infolge entsprechender Einrichtung der' Schaltvorrichtung geschieht die Einschaltung der Widerstände in die verschiedenen Stromkreise in so schneller Aufeinanderfolge, daß die sämtlichen Einschaltungen in bezug auf ihre Wirkung als gleichzeitig anzusehen sind, d. h. daß, wenn etwa während des Einschaltens der Widerstände die Auslösevorrichtung eines Melders zunächst noch ohne vorgeschalteten Widerstand Strom erhält, der Widerstand so schnell darauf eingeschaltet wird, daß die bis dahin verfließende Zeit nicht ausreicht, die Auslösung des Melders wirklich zu bewirken. Wenn dagegen nach erfolgter Meldung die Widerstände wieder ausgeschaltet werden, so erfolgt dies für die einzelnen Stromkreise in solchen Zwischenräumen, daß zwei oder mehrere Melder, deren Auslösevorrichtungen etwa während der ersten Meldung Strom erhalten haben, aber wegen der vorgeschalteten Widerstände ihre Wirkung nicht ausüben konnten, nunmehr nicht zugleich ausgelöst werden, sondern nach Auslösung desjenigen Melders, dessen Widerstand zuerst ausgeschaltet wird, noch bevor der folgende Widerstand ausgeschaltet werden kann, die Schaltvorrichtung wieder in derselben Weise wie vorher in Tätigkeit tritt und die bereits ausgeschalteten Widerstände von neuem einschaltet.
Diese Arbeitsweise der Schaltvorrichtung ist dadurch erreicht, daß sämtliche zur Einschaltung der Widerstände dienenden Schalten durch ein gemeinsames bewegliches Organ beeinflußt werden, welches mit einer Feder verbunden ist, durch deren plötzliche Entspannung die schnelle Einschaltung der Widerstände bewirkt wird. Die zur Ausschaltung der Widerstände dienende langsame Bewegung des gemeinsamen Schaltorgaries wird dagegen durch ein Uhrwerk hervorgerufen, welches nach Vollendung der Meldung mit ersterem gekuppelt wird und den Zweck hat, die Einhaltung bestimmter Zeitabstände zwischen den Ausschaltungen der einzelnen Widerstände zu sichern.
Die beiliegende Zeichnung stellt schematisch eine Ausführungsform der Erfindung dar. Fig. 1 zeigt das Schema eines Melder-Stromkreises, worin M die Melder, α den Empfangsapparat, z. B. einen Morseapparat,
und R den bei Auslösung eines Melders in den Stromkreis geschalteten Widerstand bezeichnet. Die Auslösung eines Melders erfolgt in der Weise, daß die im Ruhezustände kurzgeschlossene Wickelung b der elektrischen Auslösevorrichtung durch öffnen des Schalters c Strom erhält. Bei Ablauf des Melders wird dann zunächst der Stromkreis unterbrochen, so daß der Anker des
ίο Empfangsapparates abfällt, wobei gleichzeitig durch die Fallklappe d ein Ortsstromkreis geschlossen wird, welcher den Elektromagneten E enthält. Durch letzteren wird alsdann die der Erfindung gemäß angeordnete, in Fig. 2 Und 3 genauer dargestellte Schaltvorrichtung freigegeben, durch welche in sämtliche Melderstromkreise Widerstände R eingeschaltet werden, die den Strom in den betreffenden Kreisen so schwächen, daß der nach Öffnung des Schalters c irgend eines anderen Melders dessen Auslösewickelung b durchfließende Strom nicht zur Auslösung dieses Melders ausreicht.
In Fig. 2 und 3 bezeichnet S die zur Einschaltung der Widerstände R dienenden Schalter, welche aus Federn e bestehen, die durch Vorsprünge f der Walze g gegen die Kontakte h gedruckt werden. Die Vorsprünge / sind so angeordnet, daß die Schalter S bei Drehung der Walze g in verschiedenen Stellungen der letzteren geöffnet bezw. geschlossen werden. Die Walze g sitzt fest auf der Welle 2, mit welcher das eine Ende der Spiralfeder k verbunden ist, während das andere Ende der letzteren am Gestell des Apparates befestigt ist. Mit der Welle i ist die eine Hälfte einer Zahnkuppelung / fest verbunden, deren andere Hälfte auf der Welle m befestigt ist. Die Kuppelung I wird unter dem Drucke der Feder η eingerückt. Die Welle m ist durch das Zahnrad 0 mit einem Uhrwerk verbunden, von welchem hier nur das Rad jp, die mit letzterem durch ein Sperrad q verbundene Aufziehwelle r und das Federgehäuse s dargestellt sind. Das Uhrwerk kann nicht bis zur vollen Entspannung seiner Feder ablaufen, da die mit der Welle r verbundene Kurbel ί gegen den Anschlag u stößt, wenn die Feder noch eine gewisse Spannung besitzt. Diese Spannung bildet also eine Kraft, welche das Uhrwerk und die mit diesem durch die Kuppelung / verbundene und unter Einwirkung der gespannten Feder k stehende Schaltwalze g in der Ruhelage festhält. Die Kuppelung / kann durch den Hebelarm v, v welcher mit dem Anker w des Elektromagneten E verbunden ist, ausgerückt werden.
Wird nun ein Melder ausgelöst, so fällt, wie bereits erwähnt wurde, an der Empfangsstelle die Klappe d (Fig. 1), der Stromkreis des Elektromagneten E wird dadurch geschlossen und letzterer erregt. Infolgedessen wird der Anker w angezogen und die Kuppelung / ausgerückt, so daß jetzt die Feder k plötzlich entspannt und dabei die mit ihr verbundene Schaltwalze g schnell um ein entsprechendes Stück gedreht wird. Dabei geben die Vorsprünge / die Federn e der Schalter S nahezu gleichzeitig frei, so daß sie von ihren Kontakten abgehoben werden und in sämtliche Melderstromkreise die vorher kurzgeschlossenen Widerstände R eingeschaltet werden.
Ist die Meldung vorüber, so wird die Klappe d gehoben und durch Drehen der Kurbel t bis an den Anschlag χ das Uhrwerk aufgezogen. Beim Wiederloslassen eier Kurbel beginnt das Uhrwerk abzulaufen, wodurch die Schaltwalze g langsam wieder in ihre Anfangsstellung zurückgebracht wird, da die Kuppelung I, nachdem der Strom in dem Elektromagneten E durch das Heben der Klappe d unterbrochen ist, unter dem Einflüsse der Feder η wieder eingerückt worden ist. Bei der Rückwärtsdrehung der Walze g werden die Schalter S nacheinander in bestimmten Zeitintervallen wieder geschlossen, wodurch die Widerstände R wieder ausgeschaltet werden, und zugleich wird die mit der Walze g verbundene Feder k wieder gespannt. Wenn die Kurbel t beim Ablaufen des Uhrwerkes an den Anschlag u stößt, so befindet sich die gesamte Einrichtung wieder in der Ruhelage.
Wenn während der Meldung die Auslösung noch eines anderen Melders in demselben oder in einem anderen Stromkreise vorbereitet worden ist, indem die Wickelung der Auslösevorrichtung b Strom erhalten hat, so kommt dieser Strom während der Rückwärtsdrehung der Walze erst zur Wirkung, sobald der Widerstand R des betreffenden Stromkreises selbsttätig ausgeschaltet wird. Dadurch wird alsdann der Elektromagnet E in der bereits beschriebenen Weise wieder erregt, durch Anziehung des Ankers w wird die Kuppelung / ausgerückt usw. und die bereits ausgeschalteten Widerstände R werden wieder eingeschaltet, so daß die zweite MeI-dung ungestört erfolgen kann. Ebensowenig tritt eine Störung ein, wenn während der ersten Meldung noch in weiteren Stromkreisen eine'Meldung abgegeben worden ist. Die Meldungen werden in einem solchen Falle nach der Empfangsstelle in der Reihenfolge übertragen, in welcher die Widerstände R durch die Schaltwalze g ausgeschaltet werden.

Claims (4)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Sicherheitseinrichtung für elektrische Signalanlagen mit einem gemeinsamen Empfangsapparate für. mehrere Strom-
    kreise, deren jeder eine Anzahl von Meldern enthält, welche durch einen Stromfluß in der gemeinsamen Leitung ausgelöst werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auslösung eines Melders (M) in sämtliche Schleifen möglichst gleichzeitig Widerstände (R) eingeschaltet werden, die während der Meldung eingeschaltet bleiben und nach Ablauf derselben in Zwischenräumen von längerer Dauer nacheinander wieder ausgeschaltet werden, zu dem Zwecke, das gleichzeitige Ablaufen von Meldern in demselben oder in verschiedenen Stromkreisen zu verhindern.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die sämtlichen Widerstände durch ein gemeinsames Schaltorgan (g) in verschiedenen Stellungen des letzteren ein- und ausgeschaltet werden, wobei die Einschaltung durch schnelle Bewegung des Schaltorganes (g) unter Einwirkung einer plötzlich entspannten Feder (k) erfolgt, während die Ausschaltung der Widerstände durch langsame Bewegung des Schaltorganes (g) unter Einwirkung eines Uhrwerkes geschieht.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Bewegung des Schaltorganes (g) für die Widerstände dienende Uhrwerk gleichzeitig die mit ersterem verbundene Feder (k) wieder spannt.
  4. 4. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltorgan für die Widerstände eine mit Vorsprüngen bezw. Abflachungen versehene Walze (g) dient, welche mit dem einen Ende der die schnelle Bewegung der Walze in der einen Richtung bewirkenden Feder (k) und durch eine lösbare Kuppelung (I) mit dem die langsame Bewegung in der anderen Richtung hervorrufenden Uhrwerke verbunden ist, und die Entspannung der Feder (k). durch Lösung der Kuppelung (I) mittels eines bei der Auslösung eines Melders erregten Elektromagneten (E) erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1905168815D 1905-01-23 1905-01-23 Expired - Lifetime DE168815C (de)

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AT28651D AT28651B (de) 1905-01-23 1906-04-19 Sicherheitseinrichtung für elektrische Signalanlagen.

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