DE106177C - - Google Patents

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DE106177C
DE106177C DENDAT106177D DE106177DA DE106177C DE 106177 C DE106177 C DE 106177C DE NDAT106177 D DENDAT106177 D DE NDAT106177D DE 106177D A DE106177D A DE 106177DA DE 106177 C DE106177 C DE 106177C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Fire Alarms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74: Signalwesen.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1898 ab.
·; Die vorliegende Erfindung bezweckt die selbsttätige Ausschaltung der Erdleitung bei solchen Feuermeldern, welche während der Meldung an Erde geschaltet werden zur Verhütung des Einlaufens verstümmelter Zeichen in der Centrale für den Fall, dafs gleichzeitig Meldungen von verschiedenen Meldern einer Linie einlaufen. Es handelt sich hierbei darum·, dafs die Erdleitung nicht früher aus-, geschaltet wird, bis nach vollzogener Meldung von der Centrale aus durch ein Zeichen die Rückmeldung «Verstanden« gegeben wurde. Diese Rückmeldung erfolgt hierbei vermittelst eines Magnetinductors und in den Feuermeldern angeordneter Wechselstromglocken.
Bisher wurde in den Feuermeldern der Firma Groos & Graf die Erdleitung beim Melden eingeschaltet und nach erhaltener Rückmeldung durch das Schliefsen der Thür wieder ausgeschaltet. Während der Zeit des Meldens konnten aber die weiter von der Centrale entfernten und in derselben Linie eingeschalteten Feuermelder keine Meldung nach der Centrale befördern. Kam es nun vor, dafs der Meldende versäumte, die Thür des Melders zu schliefsen, so dafs die Erdleitung nicht ausgeschaltet wurde, so war hierdurch die Meldung eines zweiten Feuers von einem anderen, weiter nach dem Leitungsende zu liegenden Melder überhaupt nicht möglich. Um diesem Uebelstande zu begegnen, wird der vorliegende Melder mit einer selbsttätigen, vom Schliefsen der Thür unabhängigen Erdausschaltung versehen. Der Unterschied der vorliegenden Melder von denen nach Patent 50878 ist kurz folgender:
Bei den Apparaten nach Patent 50878 ist der Erdschalthebel mit dem Laufwerk in einer solchen Weise verbunden, dafs in der Ruhelage des Laufwerkes der Erdschalthebel von der Erdklemme abgehoben wird. Das Laufwerk hat demnach, wie dies auch im Patent-Anspruch des oben angeführten Patentes ausgedrückt wurde, zur Erreichung des angestrebten Zweckes, nämlich die Ausschaltung der Erde, erst nach erfolgter Rückmeldung eine Hemmvorrichtung erhalten, die dasselbe vor dem vollständigen Ablaufen anhält. Durch Stromunterbrechung wird dann das-Laufwerk von der Centrale aus wieder ausgelöst, so dafs es erst dann vollständig ablaufen kann, wenn der Erdschalthebel von der Erdklemme abgehoben wird.
1 Diese Apparate, welche zwar richtig functionirten, leiden an einer zu grofsen Complication des Werkes, welche die Einführung derselben in die Praxis erschwert. Um die Apparate einfacher zu gestalten, wurde nun von der Hemmung des Laufwerkes vor dem vollständigen Ablaufen abgesehen. In der vorliegenden neuen Construction ist daher der Erdschalthebel so eingerichtet, dafs er beim Aufziehen des Werkes die Erdverbindung wohl herstellt, das Werk aber hiernach vollständig ablaufen kann, ohne dafs die Erdverbindung aufgehoben wird. Die Ausschaltung der Erde ist nicht mehr vom Ablaufen des Laufwerkes, sondern vielmehr von der Bewegung eines Rechenhebels, der weiter unten näher beschrieben werden wird, unmittelbar abhängig, welche Bewegung bei der Rückmeldung durch Wechselströme erfolgt.
Die vorliegende Erdausschaltvorrichtung an Feuermeldern' ist in nebenstehender Zeichnung dargestellt und wird in Betrieb gesetzt, indem die Kurbel α in der Pfeilrichtung in die punktirte Lage gebracht wird. Diese Kurbel steht durch Achse b mit dem Zahnsegment c in

Claims (1)

  1. Verbindung, welches in das auf Achse i lose sitzende Triebrad f eingreift. Die Bewegung des Zahnsegmentes genügt, um das Triebrad eine Umdrehung machen zu lassen. Da am Triebrad f das Excenter g befestigt ist, so nimmt dies an der Umdrehung Theil. Auf der Achse i sitzt die Scheibe k, das Typenrad / und das Zahnrad m fest. Zahnrad m ist mit dem Räderwerk m1 m2 und Windfang ma verbunden. Auf Scheibe k sitzt der Sperrkegel h, welcher in Excenter g greift. Bei der Bewegung des Segmentes c in der Pfeilrichtung gleitet das Excenter g unter dem Sperrkegel h fort, ohne das Räderwerk mit Scheibe k und Typenrad / mitzunehmen. Beim Loslassen der Kurbel α geht dieselbe mit dem Segment c unter Einwirkung der Triebfeder η in die Ruhelage zurück. Hierbei wird das Triebrad f mit Excenter g mitgenommen, und da letzteres sich gegen den Sperrkegel h legt, so wird auch Scheibe k und Typenrad / eine Umdrehung in der Pfeilrichtung machen. Hierbei wird die Geschwindigkeit durch das ebenfalls in Bewegung gesetzte Räderwerk mmvni2 und Windfang mz regulirt. Auf der Achse b sitzt lose ein Rechen t, .welcher in der Ruhelage die punktirte Richtung einnimmt. Dieser Rechen hat einen Ansatz f1. Auf dem Stift q1 ist ein Hebel q drehbar befestigt, welcher eine Stromschlufsfeder trägt, die sich an die Stromschlufsschrauben r oder s anlegt. Hebel q besitzt noch einen Stift φ und eine Nase qs. Am Segment c ist ferner noch ein Curvenstück d und ein Stift e angebracht. In der Ruhelage nimmt der Rechen t und der Hebel q die punktirte Stellung ein. Der Hebel q stellt hierbei mit Schraube s Stromschlufs her. Der von der Centralstation ankommende Strom fliefst durch Leitung L1 zur Stromschlufsfeder o, über Typenrad /, den Hebel q, welcher mit .dem Werk metallisch verbunden ist, Stromschlufsfeder, Schraube s, Leitung L'2 zum nächsten Melder und so weiter und vom letzten Melder der betreffenden Leitung zur Erde zurück zur Centrale. Die über Wecker w mit der Erdleitung verbundene Schraube r steht in der Ruhelage mit keinem Theil des Melders in Verbindung. Beim Melden dreht sich mit dem Segment c das Curvenstück d, letzteres steifst gegen Stift q- des Hebels q und hebt diesen hoch, so dafs der Contact bei s unterbrochen und bei r hergestellt wird; dreht sich das Segment c weiter, so stöfst der ebenfalls an c befindliche Stift e an die Nase if1 des Rechens t und bringt diesen in die gezeichnete Lage.
    Bei dieser Bewegung gleiten die Zähne des Rechens über die am Anker u des Wechselstromweckers w beweglich angebrachten Sperrzähne, welche in dieser Richtung unter Einwirkung zweier Blattfedern in bekannter Weise nachgeben. Hierbei legt sich der Ansatz tl unter die Nase q3 des Hebels q. Wird nun die Kurbel losgelassen, so läuft das Werk langsam zurück. Der Strom fliefst jetzt, von L1 kommend, über Stromschlufsfeder o, Typenrad /, Hebel q, Schraube r, Wecker w zur Erde. Die zwischen ο und / entstehenden Stromunterbrechungen markiren sich auf dem Morseapparat in der Centrale. Der Rechen t kann an der Rückwärtsbewegung nicht theilnehmen, da er durch die Sperrzähne des Ankers, u gehalten wird. Der Hebel q kann ebenfalls nicht herabfallen, da sich die Nase ^3 auf Ansatz t1 auflegt. Die Erde bleibt also auch nach vollendeter Meldung eingeschaltet. Ist die Meldung in der Centrale richtig angekommen, so sendet der Centralbeamte in die Leitung Wechselströme, der Wechselstromwecker in dem Melder ertönt und durch die Ankerbewegung kommt der Rechen t unter Einwirkung der Feder i2 in seine Ruhelage (punktirt gezeichnet) zurück. Hierbei verliert aber auch die Nase ^3 ihre Unterstützung auf Ansatz tl und der Hebel q fällt herab. Die Stromschlufsfeder unterbricht den Stromkreis bei Schraube r und schliefst einen solchen bei Schraube s. Die Erdleitung wird also nach erfolgter Rückmeldung selbstthätig ausgeschaltet. Es kann hierbei selbstverständlich jede beliebige andere Wechselstromauslösung zur Verwendung kommen. W'ährend der Bewegung des Typenrades I stellt eine Stromschlufsfeder p, die auf Scheibe k gleitet, auch die Verbindung mit der fortlaufenden Leitung L'2 her. Dies hat nur den Zweck, dafs die Meldung auch in der Centrale einläuft, wenn durch irgend welchen Zufall die Erdleitung zerstört sein sollte.
    Pa te ν t-A ν Spruch:
    Feuermelder für Ruhestrombetrieb, bei welchem während der Meldung eine directe Erdleitung eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dafs zum Zwecke, die selbsttätige Ausschaltung der Erdleitung nach erfolgter Rückmeldung ohne Hemmung des Laufwerkes vor dem vollständigen Ablaufen zu bewirken, ein Stromschlufshebel q, der durch das Aufziehen des Melderwerkes mit der Erdleitung Verbindung herstellt, in dieser Lage durch einen Ansatz i1, welcher einen Theil einer Wechselstromauslösung bildet, gehalten -wird, bis durch ankommende Wechselströme unter Ertönen der Wechselstromglocke die Auslösung in Wirksamkeit tritt und der Hebel q seine Auflage auf Ansatz t1 verliert, herabgleitet und die Verbindung mit der Erdleitung aufhebt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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