DE199340C - - Google Patents

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DE199340C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B19/00Mining-hoist operation
    • B66B19/06Applications of signalling devices

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  • Emergency Alarm Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 199340 KLASSE 74 c. GRUPPE
AKTIENGESELLSCHAFT MIX & GENEST, TELEPHON- UND TELEGRAPHEN-WERKE in SCHÖNEBERG β. BERLIN.
Zusatz zum Patente 198293 vom 9. April 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. April 1907 ab. Längste Dauer: 8. April 1922.
Bei der Sicherheitsschaltung für Signalanlagen von Gruben nach Patent 198293 wird, um den Anschläger der Hängebank an der Abgabe eines unvollständigen Signals zu verhindern, vor der Absendung eines Signals von der Sohle an die Hängebank die elektrische Verbindung zwischen dieser und dem Maschinenhaus durch den Signalgeber der Sohle unterbrochen und erst dann wieder hergestellt, wenn die Abgabe des Signals an die Hängebank erfolgt ist. Diese Sicherheit soll nach der vorliegenden Erfindung bei etagenweiser Förderung mit mehrfachen Lade- und Entladestellen dadurch erhöht werden, daß erst dann der Anschläger das Signal an die Hängebank zu geben und die elektrische Verbindung zwischen dieser und dem Maschinenhause wieder herzustellen vermag, wenn die Türen des Förderkörbes an sämtliehen Ladestellen geschlossen sind.
Auf der beiliegenden, die Sicherheitsschaltung beispielsweise veranschaulichenden Zeichnung sind die Ladestellen I, II, III über Tag mit dem Standorte IV des Anschlägers auf der Hängebank, die Ladestellen 1, 2, 3 unter Tag mit dem Standorte 4 des Anschlägers an dem Füllorte verbunden. Jede Ladestelle ist mit einer Signallampe a, einer Kontrollampe b, einem Elektromagneten c, einem Stromschlußhebel d und einem Stromschlußstücke e ausgerüstet. An dem Standorte des Anschlägers über Tag sind die Stromschließer f und g (Schalter, Taste o. dgl.) sowie die mit einem Stromschlußstücke / ausgerüstete Signalglocke k vorgesehen. In dem Bereiche des Anschlägers unter Tag stehen die Stromschließer h, i und die Signalglocke m mit dem Stromschlüßstücke n. Mit ο ist die Signalglocke des Maschinenhauses, mit ρ der Kontrollwecker der Hängebank, mit q die Signalglocke der letzteren für das Signal von der Sohle her und mit r das die Unterbrechung zwischen Hängebank und Maschinenhaus vermittelnde, ein Stromschlußstück s besitzende Relais bezeichnet. Auf der Sohle befindet sich der mit der Signalglocke q zusammengeschaltete Kontrollwecker t. Für den Betrieb dient die Batterie u.
Vor der Abgabe des Signals an die Hängebank drückt der Anschläger der Sohle die Taste h nieder und schließt dadurch einen Stromkreis von der Batterie u über die Tasteh, die Elektromagnete c, die Lampen α der Entladestellen I, 2, 3 sowie das Relais r, welches seinen Anker anzieht und den Stromkreis für die Signalglocke 0 des Maschinenhauses
Und den Kontrollwecker ρ der Hängebank abtrennt, so daß diese durch den Anschläger der Hängebank nicht zum Ertönen gebracht werden können. Gleichzeitig leuchten die Lampen α der Ladestellen i, 2, 3 auf und teilen dadurch letzteren mit, daß der Förderkorb gesichert ist, d. h. daß an das Maschinenhaus nicht signalisiert werden kann. An den einzelnen Ladestellen werden, sobald das Einladen oder Ausladen beendet ist und die Türen der Etagen geschlossen sind, die Hebel d umgelegt und dadurch mit den Stromschlußstücken e verbunden. Jeder Hebel besitzt an seinem Ende einen dem jeweiligen Elektromagneten c gegenüberliegenden Anker, welcher, da Strom die Elektromagnete durchfließt, den Hebel d in der gegebenen Lage erhält. In dem Augenblicke, in welchem das Umlegen des letzten Hebels d erfolgt, ist ein Stromweg von der Batterie u über die Wicklung der Signalglocke in, die Lampe b nebst Hebel d und Stromschlußstück e der Ladestelle 3 sowie die Lampen b und Verbindungsteile der beiden übrigen Ladestellen 1 und 2 hergestellt; die Lampen b leuchten gleichfalls auf, und der Elektromagnet der Glocke m zieht seinen Anker an. Durch das hierbei in die Leitung aufgenommene Stromschlußstück η wird ein Stromweg für die Taste i vorbereitet. Der Anschläger erfährt durch das Glockenzeichen, daß sämtliche Ladestellen fertig sind und gibt nunmehr durch Niederdrücken der Taste i das Signal nach der Hängebank. Hierbei fließt der Strom von der Batterie u über das Stromschlußstück n, Taste i, Kontrollwecker t, Signalglocke q der Hängebank nach der Batterie zurück. Nachdem das Signal gegeben, schaltet der Anschläger die Stromschließer h und i aus. Infolgedessen werden die beiden über die Ladestellen fließenden Ströme unterbrochen, die Lampen a, b erlöschen, und die Hebel d gehen in die Ruhelage zurück. Gleichzeitig lassen die Glocke m und das Relais r ihre Anker fallen.
Auf der Hängebank hat sich inzwischen der gleiche Vorgang abgespielt. Der Anschläger der Hängebank schaltet die Taste f ein; die Lampen α leuchten auf, die Hebel d werden nacheinander eingeschaltet, die Lampen b leuchten auf, die Glocke k schlägt an und schließt das Stromschlußstück /. Nunmehr kann erst der Anschläger der Hängebank, wenn er inzwischen das Signal von der Sohle erhalten hat, an das Maschinenhaus mit Hilfe der Glocke ο weiter signalisieren, indem er den Hebel g niederdrückt und Strom der Batterie u über das Strömschlußstück / der Glocke k, die Taste g, die Glocke 0, den Kontrollwecker ρ und das Stromschlußstück s schickt. Nach beendeter Signalgebung werden die beiden Hebel g,f ausgeschaltet, die Lampen α und b erlöschen, und die Hebel d fallen in die Ruhelage, während der Wecker k seinen Anker freigibt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Grubensignalanlage mit Sicherheitsschaltung für etagenweise Förderung mit meh'rfachen Ladestellen nachPatent 198293, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ladestellen (1,2,3 und I1II1III) beim Schließen der Türen zu schließende Kontakte (e) angebracht sind, mittels deren nach Schließung der letzten Tür eine Glocke (m bzw. k) bei dem Anschläger zum Ertönen gebracht wird, deren angezogener Anker durch Herstellung eines Kontaktes (n bzw. I) den Strom weg für das Signal an die Hängebank bzw. das Maschinenhaus vorbereitet, zu dem Zwecke, dem Anschläger die Mitteilung zu machen, daß der Korb fertig zum Fahren ist.
2. Ausbildung der Grubensignalanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis des Relais (r), durch welches der Stromweg nach dem Maschinenhause unterbrochen wird, an den Ladestellen befindliche Signalzeichen (Lampen ä) eingeschaltet sind, mittels welcher die Sicherung des Förderkorbes angezeigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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