DE612089C - Schallsignalanlage - Google Patents

Schallsignalanlage

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DE612089C
DE612089C DEP67808D DEP0067808D DE612089C DE 612089 C DE612089 C DE 612089C DE P67808 D DEP67808 D DE P67808D DE P0067808 D DEP0067808 D DE P0067808D DE 612089 C DE612089 C DE 612089C
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DE
Germany
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contact
relay
sound signal
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line
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Expired
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DEP67808D
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Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B3/00Audible signalling systems; Audible personal calling systems
    • G08B3/10Audible signalling systems; Audible personal calling systems using electric transmission; using electromagnetic transmission

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Push-Button Switches (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. APRIL 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
. KLASSE 74d GRUPPE 3os
: ;..-■■ P '67808 VIII a/ud
Julius Pintsch Α.-G. in Berlin
Schallsignalanlage
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1933 ab
Es sind bereits Kraftschallsignalanlagen bekanntgeworden, bei denen durch eine gemeinsame Steuerleitung sowohl die Speisestromquelle für den Schallsender eingeschaltet S als auch die Schallsignale ausgelöst wurden. Diese Anlagen hatten jedoch entweder den Nachteil, daß sie keine Mittel zur Wiederausschaltung der ganzen Anlage vorsehen oder aber die Ausschaltung von Zeitrelais abhängig
ίο machen und dadurch der Willkür der Befehlsstelle entzogen. Im letzteren Falle bestand noch der weitere Mangel, daß beim Einschalten der Anlagen Heultöne nicht vermieden werden konnten. Vorliegende Erfindung betrifft vorteilhafte Maßnahmen, welche willkürlich die Wiederabschaltung der einmal eingeschalteten Einrichtung ermöglichen.
Die Erfindung ist in den beiliegenden Abbildungen in zwei Ausführungsformen dargestellt. Alle verwendeten Relais und Schalter werden bei Loslassen durch Federkraft wieder in ihre' Ruhestellung gezogen, obwohl dies z. B. bei den Schaltern nicht unbedingt erforderlich ist.
In dem Schaltschema 1 sind c und d die zum Ein- und Ausschalten der Anlage benutzten Druckknöpfe. Sie befinden sich beide an dem von der Schallsignalanlage entfernten Gebeort. Jeder Knopf betätigt einen getrennten Stromkreis, doch haben beide zur Ersparung einer Leitung je einen Zweig gemeinsam. Nach Einschalten der Anlage durch den Knopfe kann nach vorstehender Schaltung der Einschaltknopf c auch gleichzeitig zur Abgabe der Signale benutzt werden. Statt des Knopfes könnte auch eine selbsttätig angetriebene Kontakteinrichtung, eine Morsetaste oder eine sonst übliche Signalvorrichtung vorgesehen werden. Der Kontakt d liegt in einer Hilfsleitung t und ist normalerweise geschlossen. In der Hilfsleitung t liegt weiterhin ein Schaltrelais S, welches den Netzstrom für die Anlage einschaltet. Die Hilfsleitung t ist mit ihrem einen Ende vor dem Hauptrelais S, mit ihrem anderen Ende ν hinter dem Hauptschalter an je eine Netzleitung angeschlossen. Das letztere Ende führt gleichzeitig zu einem Kontakt k2 des Anlaßrelais h. Über die Kontakte k2 und kt des Anlaßrelais h sowie Kontakt f eines Zwischenrelais g kann eine zeitweise Verbindung des Endes ν der Hilfsleitung mit der vor dem Hauptschalter 61 liegenden Netzleitung α hergestellt werden. Der Schaltvorgang spielt sich wie nachstehend ab:
Durch Drücken des Einschaltknopfes c wird dem Kontakt e Strom von der_ Netzleitung α zugeführt. Der Strom fließt durch die Relaisspule g und von hier zur Netzleitung b zurück. Das Relais g zieht den doppelpoligen Schalter f so lange, wie der Knopf c gedrückt ist, an und gibt hierdurch der Relaisspule h des Anlassers über f einen Stromimpuls. Wird das Relais g durch Loslassen des Kontaktknopfes c stromlos, so wird der Schalter / mittels einer Feder in die Ausschaltstellung zurückgezogen. Der Kernt des Relais wird hochgezogen und schließt in der höchsten
Stellung den Kontakt k. Der Kontakt 1: schaltet die Relaisspule I ein, die das Netz auf die Betriebsleitung schaltet und gleichzeitig den Strom zur Anlaßrelaisspule h an der Stelle κ unterbricht. Damit diese Unterbrechung nicht früher geschieht, als der in der Netzleitung α liegende Teil des Hauptschalters £ geschlossen ist, ist der Hauptschalter mit entsprechenden Vor- und Schleppkontakten versehen. Der Magnetkern i würde, da er unter dem Zug der 'Feder m steht, sofort in seine Anfangslage zurückgehen. Jedoch eine Dämpfungsvorrichtung η gestattet nur eine zeitlich langsame Rückstellung des Magneten. Während des langsamen Rückganges wird der Motor ο über die Widerstände p angelassen und damit der Generator q oder statt dessen auch direkt eine Luftsirene betrieben. In dem vorliegenden Falle speist der Generator q den Sender r mit Strom. Dieser Strom wird jedoch dem Sender über den zweiten Teil des Schalters / zugeführt. Da die Druckknopfkontakte c und d unter Federdruck stehen, ist der Knopf c in seine Anfangsstellung zurückgegangen. Gleichzeitig hat die Haltespule I des Schalters 6" ihren Strom statt über den Kontakt Ii von der Leitung α über S bekom-r men. Die Anlage wird deshalb so lange in Betrieb sein, bis die Stromzuführung des Relais I bei /' durch den Kontakt d unterbrochen wird. Sollen jetzt Signale abgegeben werden, so geschieht dieses durch Drücken des Knopf es c. Der Schalter/ schließt so lange, wie der Knopf c gedrückt wird, den Sonder-Stromkreis. Es können jetzt beliebige, dem Morsealphabet angepaßte Kennungen mit dem Einschaltdruckknopf gegeben werden.
Wird nach Schluß der Sendungen der Kontakt d in der Hilfsleitung t geöffnet, so fällt die ganze Schaltung wieder in die Ruhestellung zurück und ist für eine neue Einschaltung durch den Knopf c betätigungsbereit.
Die Abb. 2 zeigt den Fall, wo sich die Betätigung der Hilfsleitung an einer von dem Gebeort entfernten Stelle, z. B. am Ort der Schallaufgabe, befindet. Jedoch kann hierfür auch ein weiterer Ort, z. B. Sitz eines Überwachungsbeamten, in Frage kommen. Die Schaltung gleicht im übrigen der der Abb. i, so daß eine nähere Beschreibung sich erübrigt. Derartige Anlagen finden zweckmäßig Verwendung sowohl für' Luft- wie auch für Wasserschallsignale, zur Warnung gegen Luftangriffe, zur Warnung gegen Nebelgefahr, insbesondere bei Schiffen, sowie zur Feuermel dung.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Schallsignalanlage, bei welcher der zum Schallabgeben notwendige Strom vorzugsweise mittels eines besonderen rotierenden Maschinensatzes erzeugt wird und das Signalgeben sowie das Einschalten der Speiseanlage von einem entfernten Ort geschieht, insbesondere für Luft- oder Wasserschallsignale zur Warnung gegen Luftangriffe, gegen Nebelgefahr, insbesondere bei Schiffen, sowie zur Feuermeldung, dadurch gekennzeichnet, daß außer der zum Einschalten der Speisestromquelle und zum Abgeben der Signale vorhandenen Steuerleitung eine Hilfsleitung (t) vorgesehen ist, in welcher ein Schaltrelais (/) für den Netzstrom der Anlage liegt, welches beim ersten Betätigen des Steuer- und Signalknopfes (c) bzw. Kontaktes (e) durch einen von dem Anlaßrelais (R) betätigten Kontakt (k) einen Stromimpuls bekommt und nach erfolgtem Schließen des Hauptschalters (S) durch einen über diesen fließenden Haltestrom auch beim Loslassen des Betätigungsknopfes angezogen bleibt, beim Unterbrechen der Hilfsleitung (Knopf d) dagegen wieder abfällt und das Netz abschaltet.
  2. 2. Schallsignalanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsleitung am Ort der Speisestromquelle betätigt wird (Abb. 2).
  3. 3. Schallsignalanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsleitung am Ort der Signalsteuerung betätigt wird (Abb. 1), und daß sie einen Leitungszweig mit der Steuerleitung gemeinsam hat.
  4. 4. Schallsignalanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsleitung an einem vom Schallsignalort und vom Ort der Signalsteuerung entfernten Ort betätigt wird.
  5. 5. Schallsignalanlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsleitung mit ihrem einen Ende an den einen Zweig (b) der Netzleitung vor dem Hauptschalter (S), mit ihrem anderen Ende an den anderen Zweig der Netzleitung hinter dem Hauptschalter (S) angeschlossen ist.
    "
  6. 6. Schallsignalanlage nach Anspruch 1 no bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromimpuls für das in der Hilfsleitung liegende Netzrelais dadurch erzielt wird, daß die Anlaßrelaisspule (h) mit ihrem einen Ende an einen Eigenkontakt (k) angeschlossen ist, welcher beim Betätigen des Einzelknopfes (c) über den Kontakt (/) eines Zwischenrelais (g) an die vor dem Netzschalter liegende, im Ruhezustande nicht mit der Hilfsleitung (i) verbundene Netzleitung (a) angelegt wird, während das andere Ende des Anlaßrelais
    (h) an einem am Hauptschalter (S) befindlichen Hilfskontakt (u) angeschlossen ist, welcher im Ruhezustande eine Verbindung zu der anderen, mit der Hilfsleitung (t) verbundenen Netzleitung (b) herstellt, die jedoch beim Einschalten des Hauptschalters (S) infolge Freiwerdens des Kontaktes (u) selbsttätig sofort wieder unterbrochen wird, und daß der dem Kontakt (Ze1) des Anlaßrelais angeordnete und beim Anziehen dieses Relais mit ihm verbundene Gegenkontakt (k2) an das hinter dem Hauptschalter liegende Ende (v) der Hilfsleitung (i) angeschlossen ist.
    J. Schallsignalanlage nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Anlaßrelais (k), welches den ersten Stromstoß für das in der Hilfsleitung liegende Netzrelais (/) liefert, mit einer einseitig wirkenden Dämpfungsvorrichtung versehen ist, derart, daß die bei abgefallenem Anlaßrelais ausgeschalteten Anlaßwiderstände (P) bei dem kurzzeitigen Ansprechen des Relais (A) schnell vorgeschaltet werden, sich jedoch nach Schließen des Hauptschalters bzw. Öffnen des Hilfskontaktes (u) unter Überwindung der Dämpfungsvorrichtung langsam wieder kurzschließen.
    8. Schallsignalanlage nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der den Hilfskontakt (u) betätigende Teil des Schalters (S) mit einem Schleppkontakt versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP67808D 1933-07-05 1933-07-05 Schallsignalanlage Expired DE612089C (de)

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