DE72057C - Relais für Typendrucktelegraphen - Google Patents

Relais für Typendrucktelegraphen

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DE72057C
DE72057C DENDAT72057D DE72057DA DE72057C DE 72057 C DE72057 C DE 72057C DE NDAT72057 D DENDAT72057 D DE NDAT72057D DE 72057D A DE72057D A DE 72057DA DE 72057 C DE72057 C DE 72057C
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printing telegraph
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DENDAT72057D
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Siemens and Halske AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L19/00Apparatus or local circuits for step-by-step systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)
  • Charge And Discharge Circuits For Batteries Or The Like (AREA)
  • Handling Of Cut Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der praktischen Anwendung des durch Patent Nr. 47406 geschützten Typendrucktelegraphen stöfst man aus dem Grunde auf Schwierigkeiten, weil für die Einstellung des Typenrades und für den Abdruck eine immerhin erhebliche Kraft erforderlich ist, so dafs der fragliche Telegraph nur für die Uebermittelung von Nachrichten auf kürzere Entfernungen, nicht aber auch auf weite Entfernungen benutzt werden kann.
Die vorliegende Erfindung hat nun den Zweck, die im Patente' Nr. 47406 angegebene Art von Telegraphen auch für die Nachrichtenabgabe auf beliebig grofse Entfernungen nutzbar zu machen, und besteht im wesentlichen darin, dafs Ortsbatterien in Verbindung mit Relais angewendet werden, welche im Ruhezustande zur Vermeidung einer unnützen Beanspruchung der Batterie durch ein Fangwerk aufser Berührung mit der Stromschlufsvorrichtung gehalten werden, im ersten Augenblick der Stromsendung hingegen sich selbstthätig aus dem.Fangwerk auslösen und in Thätigkeit treten, um alsdann nach Abgabe der Nachricht von Hand wieder in das Fangwerk eingehängt zu werden.
In den beiliegenden Zeichnungen .ist in der Fig. ι das Schema einer mit Relais der vorbeschriebenen Art versehenen Telegraphenanlage dargestellt, während die Fig. 2 bis 7 eine besondere Ausführungsform von Relais veranschaulichen.
A stellt das Schema der Endstelle, B dasjenige der Zwischenstelle dar. Es bezeichnen: G1 G2 Geber mit umgehenden Stromschlufseinrichtungen für die Abgabe von Wechselströmen mittelst Batterien Lt B1 und Lt B2, U1 U2 zwei Umschalter, R1 R2 zwei polarisirte Relais, -D1 -D2 Druckapparate (Empfänger), L1 Leitung A-B, L2 Leitung B-C u. s. w. Endstelle A ist in der gebenden Stellung gezeichnet. Die von G1 erzeugten Wechselströme nehmen ihren Weg von E1, Lt B1, U1 über R1, B1 zur Leitung L1 über B2, .R2, CT2, B2, L.2 zu einer Endstelle, gleich eingerichtet wie A. Diese Ströme setzen in bekannter Weise die schwingenden Anker der polarisirten Relais JR1 R2 in hin- und hergehende Bewegung. Diese Anker CL1 a.2 spielen zwischen den Stromschlufsstücken C1 c\ und C1 C1J und senden infolge dessen Ströme von Örtsbatterien OB1 und OB2 in die Elektromagnete der Druckempfänger D1 D2, wenn die Fallhebel F1 F2 die Ortsstromkreise durch Berührung der Stromschlufsfedern^/jf\ undf2fl 2 geschlossen haben, d. h. in der Stellung von K2 sich befinden. Diese Fallhebel werden nach Abgabe einer jeden Depesche durch Drücken auf Knöpfe K1 K2 mechanisch gehoben und fangen sich mittelst Haken Zi1 und h,2 an den Relaisankern derart, dafs eine hin- und hergehende Bewegung von U1 oder a2 dieselben aus der bei A gezeichneten Stellung in die Stellung B gelangen läfst. Die Ruhestellung ist die erstere, und es tritt die Arbeitsstellung,
Empfangsstellung und das Drucken, d. h. das Einschalten der Ortsbatterie selbsttätig beim Beginn des Gebens ein.
Es mufs noch bemerkt werden, dafs die Empfänger bei dieser Schaltungsweise so wirken, dafs die die Stellung des Typenrades bewirkenden Elektromagnete e, e2 (entsprechend Fig. 3 des Haupt-Patentes Nr. 47406) auf kürzere sowohl als auf längere von dem Geber ausgesendete und von dem polarisirten Relais übertragene Stromstöfse ansprechen, während die Druckmagnete dx d2 (entsprechend Af2, Fig. 1, des obengenannten Haupt-Patentes) nur dann eine Wirkung ausüben, wenn durch Drücken der Taste am Geber ein längerer Stromstofs in die Leitung gesendet wird, und die Relaisanker eine gewisse Zeit länger angezogen bleiben, welche Wirkungsweise durch gröfsere magnetische Trägheit von dt d2 gegenüber derjenigen von ßj e2 erreicht wird.
Bei der in den Fig. 2 bis 7 dargestellten besonderen Ausführungsform des Relais spielt zwischen den Polen τρλ p2 des polarisirten Elektromagnetsystems ein Anker A, welcher vorn in eine mit zwei symmetrisch angebrachten Stiften S1 S2 versehene Zunge Z übergeht. Der um den Zapfen χ drehbare Schalthebel H trägt einen Druckknopf K und zwei unterhalb Z liegende Ansätze αλ a2, von denen ^1 in eine Nase η ausläuft. fY f.2 sind zwei an der Batterieklemme B befestigte Stromschlufsfedern. Das ganze System ist in einem Messinggehäuse untergebracht.
In der Ruhestellung (Fig. 3 und 5) liegt der Hebel H mit seiner Nase η auf dem Stift S1. Wird der Anker A bewegt, so wird η frei, und der Hebel fällt durch sein Gewicht nach unten, wobei er zwischen die Stromschlufsfedern Z1Z2 (Fig· 3) tritt und die Ortsbatterie schliefst (Arbeitsstellung).
Durch Drücken auf den Knopf K wird das Relais in der oben beschriebenen Weise in die Ruhestellung übergeführt, und zwar wird, wenn der Anker im Augenblick des Sperrens an px anliegt, zunächst ein Abheben desselben durch Berührung der abgeschrägten Nase η mit dem gleichfalls abgeschrägten Stift S1 erfolgen (Fig. 6). Sobald die Nase η den Stift S1 passirt hat (Fig. 7), legt sich - a,2 gegen S2 und drückt den Anker in die Mittellage zurück, so dafs sich beim Loslassen des Hebels H der Stift S1 unter der Nase η fangen kann. Liegt im Augenblick des.Sperrens der Relaisanker an p.2 an, so trifft beim Emporheben des Hebels H zunächst der kürzere Arm a2 auf den Stift S2 und drückt ihn so zur Seite, dafs der Stift S1 sich beim Loslassen des Knopfes K ebenfalls unter der Nase η fängt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Ausführungsform des durch Patent Nr. 47406 geschützten Typendrucktelegraphen, um denselben auch auf weitere Entfernungen benutzen zu können, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen Geber und Empfänger zur Einschaltung einer Ortsbatterie ein Relais angeordnet ist, in Verbindung mit einem Schalthebel für die Ortsbatterie, welcher mit einem Fangwerk (beispielsweise einem Fanghaken η und einem Führungsstift <z2) versehen ist und durch letzteres während der Ruhestellung des Telegraphen an den Relaisanker gehängt wird und diesen aufser Thätigkeit setzt, im ersten Augenblick der Stromsendung hingegen durch die Schwingung des Relaisankers und Auslösung des Fangwerkes freigegeben wird und die Ortsbatterie einschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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