DE206985C - - Google Patents

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DE206985C
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signal
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B19/00Mining-hoist operation
    • B66B19/06Applications of signalling devices

Landscapes

  • Control Of Conveyors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JKi 206985 -KLASSE 74 c. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1907 ab.
Vorliegende. Erfindung betrifft eine Signalanlage, insbesondere für Fördereinrichtungen, bei der durch in die Signalanlage eingebaute Verriegelungsvorrichtungen für Signalgebertasten die signalgebenden Stellen von einer oder mehreren Stellen in Abhängigkeit gebracht werden, zum Zwecke, ein durch einen oder mehrere, kurz aufeinanderfolgende Stromstöße bewirktes »Fertig« - Signal erst
ίο dann weitergeben zu können, wenn von den übrigen Stellen ein »Zulässigkeits«-Signal gegeben ist. In einfachster Weise läßt sich dieses Ziel erreichen, indem von allen Stellen aus durch optische oder akustische Zeichen dem Signalgebenden die Zulässigkeit der Signalgabe bekannt gegeben wird, worauf dieser nach dem Eintreffen aller Zeichen das Signal gibt. Als Beispiel eines derartigen Vorganges sei das Entladen der beiden Förderkörbe einer
ao Fördereinrichtung auf der Sohle und der Hängebank gewählt. Der Anschläger auf der Hängebank hat nach der Fördermaschine die Signale für die Bewegung der Förderkörbe zu geben, darf diese Signale aber nur dann geben, wenn die Arbeiten an den Förderkörben auf der Sohle und der Hängebank beendet sind.
Diese Verständigung zwischen den beiden Stellen kann in der Weise vor sich gehen, daß «etwa durch Druck auf eine auf der Sohle befindliche Taste ein elektrischer Wecker auf der Hängebank in Tätigkeit tritt, worauf der Anschläger das Signal zur Fördermaschine weiter gibt, nachdem er sich von dem ordnungsmäßigen Zustand des Förderkorbes auf der Hängebank überzeugt hat. Um nun diese Signalgabe nach der Fördermaschine unabhängig von der Aufmerksamkeit des Anschlägers zu machen, und um zu verhüten, daß er das Signal gibt, bevor das Zeichen von der Sohle angekommen ist, dient die in folgendem beschriebene, den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verriegelungsvorrichtung.
Es sei wieder der \^erkehr zwischen der Sohle und Hängebank als Beispiel gewählt, wobei unter Bezugnahme auf Fig. 1 die Taste α sich auf der Sohle, die Tastern und die Glühlampe I auf der Hängebank und der Wecker η bei der Fördermaschine befinden soll, während die Verriegelungsvorrichtung selbst an irgendeiner beliebigen Stelle untergebracht werden kann. Der Vorgang einer ordnungsmäßigen Signalabgabe spielt sich wie folgt ab:
Auf der Sohle wird durch Druck auf die Taste α das »Fertig«-Signal gegeben; es fließt ein Strom aus der Batterie k über die Magnetwicklung b und den Kontakt a, wodurch der als Magnetanker ausgebildete Sperrhebel el gehoben und hierdurch der Kontakt c geschlossen wird. Hört der Druck auf die Taste σ auf, so bleibt,der Sperrhebel d dennoch angezogen, weil nunmehr ein Haltestrom von der Batterie k über die Wicklung b, Kontakt c, Sperrhebel d, Lampe I, Kontakt i und Hebel g fließt. Die Lampe I leuchtet und zeigt dem Anschläger, daß von der Sohle das »Fertig«- Signal gegeben ist. Hierauf drückt dieser die Taste in und gibt das Fahrsignal nach dem Wecker η bei der Fördermaschine, indem aus der Batterie k' ein Strom über den Kontakt m und die Magnetwicklung des Relais e fließt. Das Relais e zieht seinen als Schalthebel aus-
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Claims (5)

gebildeten Anker f an und schließt den Kontakt zwischen g und h, wodurch der Wecker η anschlägt. Bei der ersten Unterbrechung zwischen g und i verliert die Spule b ihren Haltestrom, und der Sperrhebel d wird freigegeben. Ist der Schalthebel / nach Beendigung des Signals ganz in seine Ruhelage zurückgefallen, so fällt der Sperrhebel d als Sperrung ein, und bei weiterem Drücken auf die Taste ni kann ίο der Schalthebel f dem Zug des Relais e nicht folgen und.den Kontakt g,h nicht schließen. ^ Erst wenn wieder die auf der Sohle befindliche Taste α gedrückt ist und die Lampe / leuchtet, kann ein neues Signal nach der Fördermaschine gegeben werden. Hierdurch ist jede Willkür des Anschlägers ausgeschlossen. ■ Will der Anschläger, wie es gewöhnlich der Fall ist, ein aus mehreren einzelnen Glockenanschlägen bestehendes Fahrsignal nach dem Wecker η geben, so genügt die oben beschriebene Einrichtung nicht, da der Anker / nach jeder Anzugsbeweg'ung in seine Ruhelage zurückfallen und durch den Sperrhebel an einer 'weiteren Bewegung gehindert werden wird. Für solche Fälle sieht die vorliegende Erfindung ein Zeitrelais e vor, das aus der eigentlichen Relaiswicklung und einer mit dem Schalthebel f verbundenen Verzögerungsvorrichtung p bekannter Bauart besteht. Dieses Zeitrelais gestattet zwar die freie Anzugsbewegung des Schalthebels f, verhindert jedoch ein zu schnelles Zurückgehen des letzteren. Der Schalthebel f schließt also entsprechend dem mehrfachen, schnell aufeinanderfolgenden, durch die Art des Signals in seiner Häufigkeit genau bestimmten Niederdrücken der Taste m den Kontakt zwischen g und h, geht jedoch in den Pausen nur so weit zurück, daß der Kontakt zwischen g und h zwar unterbrochen, ein Einfallen des Sperrhebels d hinter den Kontakthebel / jedoch nicht sofort stattfinden kann. Dies tritt erst ein, sobald nach Beendigung des Signals der Anker Zeit hat, in seine Ruhelage zurückzufallen. Fig. 2 gibt beispielsweise die Schaltungsanordnung einer Fördereinrichtung wieder, wie sie sich unter Benutzung der vorhandenen Leitungsanlage nach erfolgtem Einbau der soeben beschriebenen Verriegelungsvorrichtung gestaltet. Zur Vermeidung der hierbei erforderlichen besonderen Tasten α und ν für das »Fertig«-Signal und das »Verständigungs«-Signal sieht vorliegende Erfindung zwecks Vereinfachung des Betriebes eine Vereinigung beider Signaltästen vor. Die diesbezügliche Schaltungsanordnung ist in Fig. 3 wiedergegeben. Diese Vereinfachung wird dadurch erreicht, daß an die auf der Sohle befindliche Leitung der Verständigungstaste ein Zeitrelais t gelegt wird, das entsprechend dem Zeitrelais e ebenfalls aus der eigentlichen Relaiswicklung und einer mit dem Schalthebel j verbundenen Verzögerungsvorrichtung p besteht, jedoch entgegen dem Zeitrelais e bei Stromschluß den Schalthebel ί langsam anzieht und bei ,Stromunterbrechung augenblicklich abfallen läßt, \vobei die auf der Sohle befindliche Verständigungstaste ν bei Abgabe eines aus einem oder mehreren Einzelschlägen bestehenden Signals beim jeweilig letzten Schlag etwas länger niedergedrückt und der Schalthebel .? dadurch vollkommen angezogen wird. Hierdurch ist ein Stromkreis zur Übermittlung des »Fertig«-Signals durch Schließung der Kontakte 0 und w über die positive Leitung, den Kontakt g, Kontakt 0, Lampe z, Relais?) und negativcLeitung geschlossen; der Sperrhebel d wird daher angezogen und die Lampe I leuchtet auf, da folgender Stromkreis geschlossen wird : positive Leitung, Kontakt i, Lampe I, Anker d, Kontakt c, Relais b, negativer Pol. Der weitere Vorgang entspricht dem im Absatz 3 an Hand der Fig. 1 beschriebenen, und zwar erhält der Anschläger ebenfalls durch Aufleuchten der Lampe I das »Fertig«-Signal, worauf er das »Fahr«-Signal nach der Fördermaschine (Wecker n) weitergibt ; die Lampe ζ dient hierbei als Kontrolle. Die Tasten α und v, die Lampe / und das Magnetsystem b, c, d können für jede Etage des Füllortes und der .Hängebank wiederholt werden, so daß der Anschläger nur dann die Ausführungssignale geben kann, wenn von allen diesen Stellen das »Fertig«-Signal gegeben ist, also sämtliche Anker d angezogen sind. Es kann ferner der Hebel f unter Fortfall der Spule e und der Taste m direkt oder unter Zwischenfügung eines Hebels 0 von der Hand des Anschlägers bewegt werden, ohne daß an der vorher beschriebenen Wirkungsweise etwas geändert wird. Pa ten τ -Ansprüche:
1. Signalanlage, insbesondere für Fördereinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine in die Signalanlage eingebaute Verriegelungsvorrichtung für die Signalgebertasten die signalgebende Stelle von einer oder mehreren anderen Stellen in Abhängigkeit gebracht wird, derart, daß ein durch einen oder mehrere kurz aufeinanderfolgende Stromstöße bewirktes »Fertig«-Signal erst dann weiter gegeben werden kann, wenn von den übrigen Stellen ein »Zulässigkeits«-Signal gegeben ist.
2. Ausführungsform der Signalanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Weitergabe des »Zulässigkeits« - Signals vermittelnder Schalthebel (f) erst nach Abgabe des durch einen
Stromstoß bewirkten »Fertig« - Signals durch einen Sperrhebel (d) freigegeben wird, welcher nach Abgabe des »Zulässigkeits«-Signals wieder gesperrt wird, so daß eine Wiederholung dieses Signals vermieden wird.
3. Ausführungsform der Signalanlage' nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung eines das zu schnelle Zurückgehen des zur Weitergabe des »Zulässigkeits«-Signals dienenden Schalthebels (f) verhindernden Zeitrelais (e), wodurch die Abgabe eines auch durch mehrere Stromstöße, z. B. zur Auslösung von Glockenzeichen, bewirkten »Zulässigkeits«- Signals ermöglicht ist.
4. Ausführungsform der Signalanlage nach Anspruch 1, '2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (f) auch ,direkt von der Hand unter Fortfall der die Bewegung des Schalthebels hervorrufenden Teile bewegt werden kann.
5. Ausführungsform der Signalanlage für Fördereinrichtungen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines das langsame Anziehen des Schalthebels (s) bewirkenden Zeitrelais (t), wodurch die Abgabe eines auch durch mehrere Stromstöße bewirkten »\/*erständigungs«-Signals ermöglicht und das Geben des »Fertig«-Signals und des »\''erständigungs«-Signals durch eine gemeinsame Taste (v) erreicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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