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Metronom Die Erfindung betrifft einen Zeit- oder Taktmesser mit großer
Lautstärke, bei dem das Gehäuse als Klangkörper ausgebildet ist, und besteht im
wesentlichen darin, daß die Rückwand dieses Gehäuses als direktes oder indirektes
Gegendrucklager für den Axialdruck der Ankerwelle dient, wodurch jede Pendelbewegung
ein lautes, klingendes Ticken hervorruft. Gleichzeitig findet das Gehäuse auch als
Klangkörper zur Signalisierung des rhythmischen Tempos z. B. der 1/4-, 1/4-, 4/4-,
s@8 Takte usw. Verwendung.
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Es können Vorrichtungen getroffen werden, daß die Lautstärke abgedämpft
wird, ferner, daß der Nachklang der einzelnen Taktschläge in der Zwischenzeit abgedämpft
wird, z. B. indem man auf die Steigradwelle weitere Räder aufsetzt, in welche ein
oder mehrere drehbar gelagerte Klinkenhebel eingreifen, die an ihrem entgegengesetzten
Ende befilzt sind und in den Zwischenzeiten der Taktschläge oder ständig als Dämpfung
auf dem Gehäuse aufliegen.
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Die Verstärkung der Signalisierung der rhythmischen Taktarten wie
2/4 , 3/4-1 4/4-, s'8 Takte usw. besteht darin, daß der Signalhammer mit
einem zweiten oder mit mehreren Klöppeln ausgestattet ist, die zu gleicher Zeit
an ein und denselben Klangkörper oder an weitere eingebaute und gegebenenfalls verschieden
zueinander abgestimmte Klangkörper anschlagen können, wodurch die Signalisierung,
selbst zwischen laut gespielter Musik hindurch, dem Ohr besonders leicht vernehmbar
ist. Der Nachteil der bekannten Metronome ist, daß ihr Ticken, also der Taktschlag
wie auch die Signalisierung der rhythmischen Taktarten, zu schwach und daher beim
Musizieren zu wenig hörbar ist.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
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Abb. i zeigt das Metronom in Vorderansicht bei geöffnetem Gehäuse.
Es ist dabei sichtbar die mit einer Skala versehene Zwischenwand c, hinter der sich
das Metronomwerk befindet. Diese Zwischenwand c kann beUebige Öffnungen für den
Schallaustritt haben. Der Schallaustritt kann durch Schieber- oder sonstige Vorrichtungen
_ beliebig geregelt werden.
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Das Gehäuse a wird durch die Zwischenwand c abgeschlossen und damit
das hinter der Zwischenwand c ruhende Metronomwerk.
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Das Pendel k ruht in der Pendelbrücke 1. Diese Pendelbrücke l dient
also zunächst als Lager der Pendelwelle k2. Ferner wird durch deren Anbringung und
Verschraubung gleichzeitig die Skalenwand c zwischen Werk und Pendelbrücke l festgehalten.
Die Pendelbrücke L ist mit Schlitzen h versehen. Durch die seitliche
Bewegungsmöglichkeit der Pendelbrücke l und damit auch des Pendels k ist eine genaue
Adjustierung des Metronoms gegeben, ohne Eingriffe in das bereits verschlossene
Werk vornehmen zu müssen.
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Abb. a zeigt die Seitenansicht des glockenförmigen Gehäuses a mit
verschraubter Zwischenwand c und dem abgeschnittenen Gehäusedeckel
b,
ferner die Seitenansicht des Pendels k und dessen Lagerungsbrücke 1.
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Abb. 3 führt das eigentliche Metronomwerk ohne Mechanismus zur Signalisierung
der Taktart vor Augen. In der Platine e, 1 sind Pfeiler f, f1 und
f' eingenietet oder verschraubt. Zwischen den _ Platinen e, 1 und
e, r lagern das Steigrad g mit Trieb und das Antriebsfederhaus mit Treibrad
1a. Durch die Schraubenmuttern f4 wird das Werkgestell zusammengehalten. i ist das
Sperrad für den Aufzug. Das Pendel k mit dem Gewichtsschieber k1 lagert mit dessen
Welle k= vorn in der Pendelbrücke 1, hinten (s. Abb. 6_ und g) in der Ankerbrücke
r.
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Der Antrieb geschieht hier durch Federzug. Er kann auch elektrisch,
durch Gewichte o. dgl., erfolgen.
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Abb. q. zeigt deriWerkschnitt von der Seite, jedoch mit Mechanismus
zur Angabe der Taktart und deren Abgrenzung. Das Federhausrad k greift in den Trieb
des Steigrades g, auf dessen «Telle noch die Signalräder g1 sitzen. Das Steigrad
g versetzt den Anker k3 und damit das Pendel k in Schwingungen. Die Schwingungszahl
und damit die Taktschläge werden bei «\''erstellung des Gewichtsschiebers k1 verändert.
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_ Auf den Gleitpfeilern f' ist der Signalschieber in verschiebbar
gelagert. Der Signalhammer n ist drehbar an den Signalschieber in montiert und wird
von der Feder o im Eingriff in die Signalräder g1 gehalten. Wird z. B. der Signalschieber
in auf den 3[4-Takt eingeschaltet, so ertönt nach jedem dritten Taktschlag ein Signalzeichen.
Signalzeichen können auch sonst-wie hervorgerufen werden, -z. B. durch elektrische
Kontaktauslösungen mit oder ohne Aufblinken von Lichtzeichen, die je nach Taktart
wieder verschiedenfarbig sein können.
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Der Signalhammer n ist mit zwei Klöppeln n1. gezeigt. Ein Klöppel
schlägt die eingesetzte Glocke p an und der zweite das Gehäuse a, das als Klangkörper
dient.
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Es kann auch nur ein Klöppel unter Weglassung- der eingezeichneten
Glocke p angeordnet werden. Der Signalhammer iz samt den fest angebrachten Klöppeln
gleiten entsprechend der Bewegung des Signalschiebers in, die an der Außenseite
des Gehäuses getätigt wird, zu dem jeweilig eingestellten Signalrad g1 mit, ebenfalls
die Glocke p, die vermittels der Glockenstütze p1 mit dem Signalschieber in fest
verbunden ist.
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Die Abb.5 und 8 zeigen einen Signalmechanismus, bei dem der Signalhammer
aus zwei Teilen besteht, und zwar aus einer Zahnklinke iz, o und einer besonders
gelagerten Hammerwelle 1z4 mit Klöppel n3. Die Welle n' lagert drehbar zwischen
den Platinen e, 1 und e, r. Sie besitzt einen Eingriffshaken n5, der
in dem Schlitz iz, o1 der Zahnklinke iz, o verschiebbar gelagert ist und entsprechend
deren Hebelbewegung, getätigt durch die Signalräder g1, ebenfalls bewegt wird und
der als Hebel verlängerte Klöppel n3 Glocke oder Gehäuse kräftig anschlägt. Der
so zwischen. -den Platinen gelagerte- Signalhammer hat durch seine besonders breite
und gute Lagerung bei Vermeidung jeden toten Ganges einen außerordentlich präzisen
und zuverlässigen Anschlag. Die in die Signalräder g1 eingreifende Zahiiklinkezz,
o ist wie der Signalhammer n drehbar auf dem ' Signalschieber in gelagert und wird
mit diesem, entsprechend der gewünschten Talstart, auf das entsprechende Signalrad
gestellt.
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Abb. 6 zeigt den Werkschnitt von oben mit der Ankerbrücke r, die-
in einer rechtwinkligen Ausfräsung auf dem rechtwinklig kantigen Pfeiler f1 vermittels
eines Schlitzes, durch welchen die Befestigungsschraube führt, seitlich verschiebbar
gelagert ist. Eine Höhen-bzw. Ankereingriffsstellung gewährleistet die nach oben
oder unten abbiegbare Form der Brücke r. Diese Beweglichkeit nach allen Seiten ist
für eine genaue Ankereinstellung von größer Bedeutung.
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In Abb. 6 ist ferner gezeigt, wie die mit seitlichen Schlitzen versehene
Pendelbrücke 1, die als Lagerung des Pendels la dient, seitlich verschiebbar mit
dem 'Werk verschraubt wird und durch diese Verschraubung das Werk, die Zwischenwand
mit Skala c und Pendelbrücke 1 zusammengehalten werden. .
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Daß diese Pendelbrücke 1 von außen und seitlich verschiebbar wegen
der genauen Adjustierung angeordnet wurde, ist in der Beschreibung unter Abb. i
bereits erwähnt.
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Abb.7 veranschaulicht eine Ansicht des .Signalschiebers in von oben,
wie er auf den Gleitpfeilern f' in vier besonders angeprägten Winkelnasen in' lagert.
Diese Lagerung ermöglicht ein leichtes Gleiten des Signalschiebers in ohne jede
für den Hammereingriff schädliche Luft. An dem Signalschieberin sind so viel Signalrasten
m' angebracht, wie Signalarten entsprechend den Signalrädern g1 gegeben werden sollen.
Die genaue Einstellung des Signalhammers iz oder za, o verinittelt eine schmiegsame
Rastenfeder q.
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Abb. 9 zeigt die, unter Abb. 6 bereits erwähnte Ankerbrücke r in Vorderansicht.