DE2154166B2 - Mit batterie betriebene uhr mit einem selbstgesteuerten schwingsystem und kunststoffgehaeuse - Google Patents

Mit batterie betriebene uhr mit einem selbstgesteuerten schwingsystem und kunststoffgehaeuse

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DE2154166B2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine batteriebetriebene, mit selbstgesteuertem Schwingungssystem arbeitende Uhr mit einem Uhrgehäuse und mit einer damit verbundenen, der Aufnahme des Uhrwerks dienenden Kunststoffkapsel.
Bei einer bekannten Uhr dieser Art (DE-GM 01412) ist das Uhrwerk auf einer Werksplatine aufgebaut und bildet eine bauliche Einheit, die als solche in die Kunststoffkapsel eingebaut ist und auch als bauliche Einheit aus dieser Kunststoffkapsel wieder herausgenommen werden kann. Die aus Kunststoff bestehende und das Uhrwerk aufnehmende Kapsel wird dann ihrerseits in ein Uhrgehäuse eingebaut Diese bekannte Uhr weist daher eine Vielzahl von Teilen auf, die getrennt zusammengebaut und dann miteinander vereinigt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Uhr der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine wesentlich vereinfachte und verbilligte Herstellung unter Verwendung einer verringerten Anzahl von Einzelteilen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kunststoffkapsel unmittelbar die Uhrwerksteile aufnimmt.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an der Rückseite der Kunststoffkapsel eine Gewindeplalls angebaut ist, welche mit der Kunststoffkapsel z. B. durch Befestigungsschrauben verbunden ist und ihrerseits das Muttergewinde für eine zentrale Schraubverbindung mit dem Uhrgehäuse aufweisen kann. Diese Gewindeplatte kann ferner, wenn es sich um eine Wanduhr handelt, eine die Aufhängeöse bildende Verlängerung aufweisen, was den Vorteil hat, daß die das Uhrwerk enthaltende Kunststoffkapsel von dem Gewicht der an der Wand aufgehängten Uhr völlig entlastet ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Gewindeplatte einen in der Kunststoffkapsel ausgebildeten Hohlraum abschließt, in welchem sich die für den Zeigerantrieb dienenden Räder bewegen. Auf diese Weise kann die Montage der einzelnen Zahnräder wesentlich vereinfacht werden.
Weiterhin ist es vorteilhaft, in der Kunststoffkapsel einen Stift vorzusehen, auf den das Schaltrad aufgeschoben werden kann, das eine axiale, dem Stiftdurchmesscr entsprechende Bohrung aufweist, so daß keine weiteren Lagerungen für das Schaltrad erforderlich sind. Eine weitere Vereinfachung der Montage der Uhr ergibt sich dadurch, daß eine Längsbohrung in der Kunststoffkapsel vorgesehen ist, in die die Achse des Sekundenrades eingeschoben werden kann, wobei das Sekundenrad auf diese Achse in vorteilhafter Weise aufgespritzt sein kann.
Um eine axiale Verschiebung der einzelnen Räder des Uhrwerks zu verändern kann es dabei vorteilhaft sein, ein die Axialbewegung der einzelnen Räder begrenzendes Federblatt an einem oder mehreren Vorsprüngen der Kunststoffkapsel zu befestigen.
In dem Federblatt können Bohrungen vorgesehen sein, die auf entsprechende Zentrieransätze in dem Gehäuse eingreifen, so daß die Lage des Federblattes in Bezug auf die Kunststoffkapsel festgelegt ist.
Eine einfache Befestigung des Federblattes an der Kunststoffkapsel ergibt sich dadurch, daß das Federblatt nach unten gebogenen Lappen aufweist, die auf an den Vorsprüngen der Kunststoffkapsel seitlich vorstehenden Nasen einrastbar sind. Auf diese Weise entfallen Schraubverbindungen oder ähnliches zur Befestigung des Federblattes an der Kunststoffkapsel. Zweckmäßigerweise sind an der Kunststoffkapsel Abteile gebildet, die der Aufnahme der Batterie und/oder des Summers oder Weckers dienen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Mittelschnitt durch eine an der Wand aufgehängte Uhr gemäß der Erfindung, wobei
die Uhrwerksteile nur schematisch angedeutet sind.
Fig.2 Die Rückansicht der die Uhrwerksteile enthaltenden Kunststoffkapsel mit Aufhänger und Abteil für die Batterie,
F i g. 3 einen Ausschnitt aus einem Schnitt nach der Linie III-lll nach Fig. 1, jedoch in stark vergrößertem Maßstab,
F i g. 4 eine Rückansicht ähnlich F i g. 2 eines weiteren Ausführungsbeispiels der Uhr gemäß der Erfindung,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht des in dem AusführungsDeispiel nach Fig.4 verwendeten Federblattes,
F i g. 5a eine perspektivische teilweise weggebrochen dargestellte Ansicht der Art der Befestigung des Federblattes nach F i g. 5,
F i g. 6 eine teilweise auseinandergezogene Schnittansicht des Uhrwerks entlang der Linie VI-Vl nach F i g. 4.
In Fig. 1 ist mit 1 das Uhrgehäuse bezeichnet, das in der bekannten Weise ein Zifferblatt trägt, vor dem sich Zeiger 2 bewegen. In dem Gehäuse 1 ist die die Uhrwerksteile aufnehmende Kunststoffkapsel 3 befestigt, die auch ein Abteil 3' zur Aufnahme einer Batterie aufweist. Die Befestigung der aus Kunststoff gefertigten Uhrwerkskapsel 3 an dem Uhrgehäuse 1 erfolgt mit Hilfe einer zentralen Hohlschraube 6, die, wie unten näher beschrieben, in das entsprechende Gewinde einer Platte 5 eingeschraubt ist, die aus Messing bestehen kann und sich oben in einem Aufhänger 5' forts^ i/.t. Mit 4 ist eine auf die Kapsel 3 aufgesetzte Kappe bezeichnet.
Wie aus Fig.2 ersichtlich, ist die Platte 5 an der Rückseite der Kapsel 3 mit einer oder mehreren Schrauben 8 befestigt, die mit ihrem Gewinde durch dit Rückwand der Kapsel 3 hindurch in entsprechende Gewindelöcher der Platte 5 eingeschraubt sind. Dabei kann eine der Schrauben 8 zur Befestigung von anderen Bauteilen dienen, wie z. B. zur Befestigung der sogenannten Leiterplatte 12, welche die für die Selbststeuerung der Unruh 9 dienenden elektronischen Bauteile sowie die Antriebsspule 11 trägt. Mit 10 ist die Spiralfeiler des Schwingers bzw. der Unruh 9 bezeichnet.
In Fig. 3 sind einige der Uhrwerksteile, die in der Kunststoffkapsel 3 eingebaut sind, in stark vergrößertem Maßstab dargestellt. Wie ersichtlich, befindet sich zwischen der Rückwand der Kunststoffkapsel 3 und dem Uhrgehäuse 1 die Gewindeplatte 5, welche sich ggf. nach oben in der Aufhängeöse fortsetzt und an dem Uhrgehäuse I mit Hilfe der zentralen Hohlschraube 6 befestigt ist. Mit 14 ist eine sehr weiche Federscheibe, mit 15 ein Messingrohr bezeichnet, das mit Preßsitz in die Wand der Kunststoffkapsel 3 eingesetzt und an seinen Enden verengt ist, so daß die Sekundenwelle 16 an beiden Enden dieses Rohres gelagert ist, aber auf der übrigen Länge des Rohres freien Durchgang hat.
Das Sekundenrad kann in vorteilhafter Weise auf diese Sekundenwelle 16 aufgespritzt sein, so daß sich eine einfache Fertigung dieses Sekundenrades ergibt. Auf dem feststehenden Messingrohr 15 läuft das Minutenrohr 17, auf dem das Minutenzeigertrieb 18 fest aufgedrückt ist. Das Minutenrad 19 ist lose und auf Reibung mit der Feder 20 verbunden. Auf dem Minutenrohr 17 dreht sich das Stundenrohr 21, das mit dem Stundenzeigerrad 22 fest verbunden ist. Das Schaltrad 23, welches durch den auf der Unruhachse sitzenden Schaltzahn fortgeschaltet wird, greift mit seinem Trieb 24 in das Sekundenrad 25. Das Sekundentrieb 26 treibt das Zwischenrad 27, welches mit der Welle 28 und dem Trieb 29 fest verbunden ist.
Mit 30 ist das Wechieltrieb bezeichnet, das mit dem Wechselrad 31 fest verbunden ist, welches von dem Minutenzeigertrieb 18 angetrieben wird. Wechseltrieb und Wechselrad sind lose auf der Welle 32 angeordnet, auf welcher jedoch die Teile 27, 28 und 29 fest angeordnet sind. Wie ersichtlich, schließt die Platte 5 den in der Kapsel 3 gebildeten Hohlraum ab, in welchem die Teile 14, 19, 20, 22, 30, 31 und 32 angeordnet sind. Mit 7 ist ein dünnes Federblatt bezeichnet, dessen Umriß in F i g. 2 zu erkennen ist, wobei man sieht, daß dieses Federblatt mit seinen verschiedenen Armen die Achsen 16 und 32 begrenzt und die Lagerung des Schaltrades 23 abstützt. Dieses Federb'att 7 ist mit Hilfe einer Schraube !3 an einem Vorsprung an der Kunststoffkapsel befestigt.
In Fig.4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Uhrwerks dargestellt, bei dem das Federblatt T in abgeänderter Weise ausgeführt ist. Die Form dieses Federblattes T ist in F i g. 5 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Das in F i g. 5 dargestellte Federblatt T weist ausgestanzte Federlappen 34,35 zur Abbremsung des Schaltrades bzw. des Sekundenrades auf. Die Abbremsung des Schaltrades ist vorteilhaft, damit dieses beim Schalten schneller zur Ruhe kommt und nicht an den Leitblechen des Schaltzahnes 36 der Unruh 9 anliegt, da andernfalls die Unruh 9 gebremst würde. Eine Abbremsung des Sekundenrades ist vorteilhaft, weil das Räderwerk ohne Kraftfluß ist und der Sekundenzeiger an der höchsten Stelle bis zur Aufhebung der Zahriluft stehenbleiben würde.
Das Federblatt T nach Fig. 5 weist weiterhin mehrere Bohrungen, wie z. B. 37, 38 auf. in die entsprechende, an der Kunststoffkapsel 3 vorgesehene Zentrieransätze 37',, 38' eingreifen. Außerdem sind an dem Federblatt T nach unten gebogene Lappen 39, 40 vorgesehen, die auf an den Vorsprüngen 41 der Kunststoffkapsel seitlich vorstehenden Nasen 42 einrastbar sind. Auf diese Weise ergibt sich eine genaue und gleichzeitig sehr einfache Befestigung und Zentrierung des Federblattes T an dem Gehäuse, wodurch der Zusammenbau des erfindungsgemäßen Uhrwerks wesentlich vereinfacht wird.
Da die elektrischen Bauteile, wie z. B. die Antriebsspule 11, die Widerstände und Transistoren des Antriebssystems erhebliche Toleranzen aufweisen können, ist es vorteilhaft, wenn eine Möglichkeit vorgesehen ist, die Amplitude der Schwingungen der Unruh 9 zu regulieren. Dies kann in einfacher Weise dadurch erzielt werden, daß die Leiterplatte 12 ein Langloch 43 aufweist, das eine Verschiebung der Leiterplatte 12 und der an der Leiterplatte 12 befestigten Antriebsspule U in Richtung auf die Unruh 9 ermöglicht. Auf diese Weise ist es in sehr einfacher Weise bei der Montage möglich, die unterschiedlichen Amplituden zu korrigieren.
In Fig. 6 ist ein Schnitt durch das Uhrwerk nach F i g. 4 längs der Linie VI-VI dargestellt. Hierbei sind das Schaltrad 23', 24', das Sekundenrad 25, 26 sowie das Zwischenrad 27 min dem Sekundentrieb 26 herausgenommen dargestellt. Das Schaltrad weist eine axiale Bohrung auf und ist: auf einen in der Kunststoffkapsel fest verankerten Stift 44 aufgeschoben. Eine axiale Bewegung des Schaltrades wird durch das Federblatt T verhindert. Das Sekundenrad ist auf der Welle 16 aufgespritzt, die in das Rohr 15 eingeschoben wird.
Das in den Fig. I bis 6 dargestellte Uhrwerk kann zusätzlich mit einem Abteil für die Unterbringung eines Summers oder Weckers versehen sein, wobei ggf. ein zusätzliches Batterieabteil verwendet wird.
5 6
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Uhr- Fertigung weiter vereinfacht und verbilligt,
werks ergibt sich ein Uhrwerk, das in sehr einfacher beispielsweise das gesamte Antriebssystem η
Weise zusammengesetzt werden kann und daher Leiterplatte 12 und der Antriebsspule 11 be
wirtschaftlich gefertigt werden kann. Durch die Reparatur als vorgefertigte Einheit ausgetauscl
weitgehende Verwendung von Kunststoffen wird die ■> den kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Batteriebetriebene, mit selbstgesteuertem Schwingungssystem arbeitende Uhr mit einem Uhrgehäuse und mit einer damit verbundenen, der Aufnahme des Uhrwerks dienende Kunststoffkapsel, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffkapsel (3) unmittelbar die Uhrwerksteile aufnimmt
2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite der Kunststoffkapsel (3) eine Platte (5) angeschraubt ist, welche mit der Kapsel z. B. durch Befestigungsschrauben (8) verbunden ist und ihrerseits das Muttergewinde für eine die Verbindung mit dem Uhrgehäuse (1) herstellende zentrale Hohlschraube (6) aufweist.
3. Uhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich öie Platte (5) nach oben in eine Aufhängeöse (S') fortsetzt, so daß die Kunststoffkapsel von dem Gewicht der aufgehängten Uhr entlastet ist.
4. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (5) einen in der Kunststoffkapsel (3) ausgebildeten Hohlraum abschließt in welchem sich die für den Zeigerantrieb dienenden Räder bewegen.
5. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (23') eine axiale Bohrung aufweist und auf einem in der Kunststoffkapsel (3) festverankertem Stift (44) aufgeschoben ist.
6. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundenrad (25) auf eine Achse (16) aufgespritzt ist, die ihrerseits in eine Längsbohrung (13) der Kunststoffkapsel (3) eingeschoben ist.
7. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß un einem oder mehreren Vorsprüngen (41) der Kunststoffkapsel (3) ein Federblatt (7, T) befestigt ist, welches zur Lagerung von Rädern dienende Achsen (16, 32) begrenzt.
8. Uhr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Federblatt (7') Bohrungen (37, 38) aufweist, die auf entsprechende Zentrieransätze (37', 38') an der Kunststoffkapsel (3) eingreifen.
9. Uhr nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Federblatt nach unten gebogenen Lappen (39, 40) aufweist, die auf an den Vorsprüngen (41) der Kunststoffkapsel (3) seitlich vorstehenden Nasen (42) einrastbar sind.
10. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kunststoffkapsel Abteile für eine Batterie und/oder für Summer oder Wecker gebildet sind.
DE2154166A 1971-10-29 1971-10-29 Mit batterie betriebene uhr mit einem selbstgesteuerten schwingsystem und kunststoffgehaeuse Withdrawn DE2154166B2 (de)

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DE3519819A1 (de) * 1985-06-03 1986-12-11 Timex Corp., Waterbury, Conn. Elektrische kleinuhr

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