DE102006008699B3 - Einstellvorrichtung für die Justierung der Zeigerstellung bei mechanischen Uhren - Google Patents

Einstellvorrichtung für die Justierung der Zeigerstellung bei mechanischen Uhren Download PDF

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Abstract

Eine Einstellvorrichtung für die sekundengenaue Justierung der Zeigerstellung bei mechanischen Uhren, insbesondere Armbanduhren, mit einem Hemmungsmechanismus (16) und einem damit gekoppelten Zeigerwerk, das wenigstens eine Sekundenanzeige (50) umfasst, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Hemmungsmechanismus (16) innerhalb des Uhrwerks in einem separaten Gehäuse (6; 64) dezentral zur Minuten- und Stundenzeigerachse drehbar gelagert ist und dieses Gehäuse (6; 64) mit Hilfe eines manuell betätigbaren Getriebegliedes (34; 28) des Uhrwerks um eine Achse gedreht werden kann, die mit der Achse des Triebs beziehungsweise Rades zusammenfällt, das den drehbar gelagerten Hemmungsmechanismus mit dem Zeigerwerk koppelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für die sekundengenaue Justierung der Zeigerstellung bei mechanischen Uhren, insbesondere Armbanduhren, mit einem Hemmungsmechanismus und einem damit gekoppelten Zeigerwerk, das wenigstens eine Sekundenanzeige umfaßt.
  • Hochwertige Armbanduhren werden heute vielfach als uhrmacherische Kunstwerke gehandelt und daher überwiegend mit mechanischen Uhrwerken ausgerüstet. Trotz vieler konstruktiver Maßnahmen zur Minimierung der Gangabweichung ist die Ganggenauigkeit eines mechanischen Uhrwerks aufgrund von unvermeidlichen Fertigungstoleranzen in den mechanischen Bauteilen, Reibung in den Lagerstellen der Wellen und in den Zahneingriffen der Triebe und Räder und Einflüssen der Umgebungstemperatur auf die Viskosität der Schmierstoffe begrenzt. Sehr hochwertige mechanische Armbanduhren erhalten ein sogenanntes Chronometerzertifikat. Das Chronometerzertifikat besagt im Wesentlichen, dass die Uhr unter normalen Umgebungsbedingungen im Mittel pro Tag weniger als 4 Sekunden nachgeht und weniger als 6 Sekunden vorgeht. Die typische Ganggenauigkeit einer sehr hochwertigen mechanischen Armbanduhr ist damit deutlich geringer als die einer handelsüblichen Uhr mit batteriegespeistem Quarzwerk. Legt man eine Abweichung von einer halben Minute zwischen der auf der Uhr angezeigten Zeit und der tatsächlichen Zeit als Akzeptanzschwelle des Benutzers fest, so wird der Benutzer einer sehr hochwertigen mechanischen Armbanduhr also im Normalfall alle 5 bis 8 Tage die Zeigerstellung der Uhr korrigieren müssen.
  • Fast alle mechanischen Armbanduhren verfügen über eine manuell zu betätigende Aufzugskrone am Uhrengehäuse, mit der auch die Zeigerstellung justiert werden kann, indem die Krone in axialer Richtung auf eine Rastung herausgezogen wird, auf der sie mit dem Zeigerwerk der Uhr gekoppelt ist. Allerdings kann auf diese Weise nur der aus Minutenzeiger und Stundenzeiger bestehende Teil des Zeigerwerks auf die aktuelle Uhrzeit eingestellt werden. Je nach Ausführung des Uhrwerks läuft der Sekundenzeiger dabei entweder einfach weiter, oder das Uhrwerk wird beim Herausziehen der Krone auf die Rastung für die Zeigereinstellung mit Hilfe einer speziellen Vorrichtung, dem sogenannten Sekundenstop, angehalten. Der Sekundenstop ermöglicht es dem Benutzer der Uhr somit, das Uhrwerk durch Zurückdrücken der Aufzugskrone in die Ausgangsstellung sekundengenau wieder in Gang zu setzen.
  • Um mit Hilfe des Sekundenstops die Zeigerstellung einer mechanischen Armbanduhr einschließlich dem Sekundenzeiger sekundengenau auf die aktuelle Zeit einzustellen, ist es erforderlich, den aus Minutenzeiger und Stundenzeiger bestehenden Teil des Zeigerwerks nach Ziehen der Aufzugskrone zunächst unter Berücksichtigung der aktuellen Position des Sekundenzeigers auf einen Startzeitpunkt in der nahen Zukunft einzustellen. Anschließend muss man abwarten, bis die aktuelle Zeit genau diesem Startzeitpunkt entspricht und genau in diesem Moment die Aufzugskrone wieder in ihre Ausgangsposition zurückdrücken.
  • Beispiele für Uhrwerke mit Sekundenstopp zeigen die DE 101 60 287 A1 und die EP 1 617 305 A1 . Die WO 01/18611 A1 zeigt eine mechanische Uhr, bei welcher der Hemmungsmechanismus als Tourbillon drehbar innerhalb des Uhrwerks angeordnet ist.
  • Üblicherweise wirkt die Einstellvorrichtung für die Zeigerstellung einer mechanischen Armbanduhr also nur auf den Teil des Zeigerwerks, der den Antrieb des Minutenzeigers und des Stundenzeigers umfasst. Dieser Teil des Zeigerwerks ist in der Regel nicht formschlüssig, sondern durch eine reibschlüssige Verbindung an den Getriebezug gekoppelt, der das Zeigerwerk mit dem Hemmungsmechanismus des Uhrwerks verbindet. Beim Einstellen der Uhrzeit wird diese reibschlüssige Verbindung durch ein vom Benutzer der Uhr manuell dem Antrieb des Minutenzeigers aufgeprägtes Drehmoment überwunden. Da die Übersetzung zwischen dem Hemmungsrad und dem Antrieb des Minutenzeigers je nach Auslegung des Hemmungsmechanismus wenigstens etwa 600:1 beträgt, sind die Kräfte, die dabei auf den empfindlichen Hemmungsmechanismus einwirken, sehr gering. Im Vergleich dazu beträgt die Übersetzung zwischen dem Hemmungsrad und dem Sekundenzeigerantrieb nur etwa 10:1. Eine reibschlüssige Verbindung zwischen Hemmungsmechanismus und Sekundenzeigerantrieb, die eine vergleichbare Einstellvorrichtung für den Sekundenzeigerantrieb und des mit dem Sekundenzeigerantrieb über einen Getriebezug verbundenen Zeigerwerks ermöglichen würde, hätte also den Nachteil, dass beim Einstellen der Zeigerstellung relativ große Kräfte auf den Hemmungsmechanismus ausgeübt würden, die leicht zu einer Beschädigung des Uhrwerks führen könnten.
  • Die CH 273734 zeigt ein Uhrwerk für einen Marinechronometer, bei dem zwischen einem Abtrieb des Hemmungsmechanismus und einer Sekundenanzeigerwelle ein Planetengetriebe eingefügt ist. Dieses weist zwei Ritzel auf, die mittels einer Welle miteinander verbunden sind und von dem eines mit dem Abtrieb vom Hemmungsmechanismus und das andere mit der Sekundenanzeigerwelle gekoppelt ist. Die Ritzelwelle ist in einem Tragrad gelagert, das mit einem Einstellknopf gekoppelt ist. Durch Drehen des Einstellknopfes kann, über das Tragrad und die beiden Ritzel, auf die Sekundenanzeigerwelle eine Drehung aufgebracht werden, die sich mit der vom Hemmungsmechanismus kontrollierten Drehung des Sekundenanzeigerwelle überlagert. Auf diese Weise kann der Sekundenzeiger eingestellt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine einfach zu benutzende Einstellvorrichtung für die sekundengenaue Justierung der Zeigerstellung und insbesondere des Sekundenzeigers von mechanischen Armbanduhren zu entwerfen, die während der manuellen Betätigung durch den Benutzer der Uhr den Gang des Uhrwerks nicht unterbricht und allenfalls einen sehr geringen Einfluss auf den Kraftfluss zwischen dem Hemmungsmechanismus und dem Zeigerwerk hat und keine zusätzlichen Zahneingriffe und Lagerstellen in dem Getriebezug zwischen Hemmungsmechanismus und Zeigerwerk erfordert.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Einstellvorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass der Hemmungsmechanismus innerhalb des Uhrwerks in einem separaten Gehäuse drehbar gelagert ist und dieses Gehäuse mit Hilfe eines manuell betätigten Getriebegliedes des Uhrwerks um eine Achse gedreht werden kann, so daß die Sekundenanzeige präzise justiert werden kann, wobei dieses Getriebeglied außerhalb des Getriebezuges zwischen Hemmungsmechanismus und Zeigerwerk angeordnet ist. Dies ermöglicht, die Sekundenanzeige direkt auf die aktuelle Zeit einzustellen, indem der Drehbewegung des Hemmungsrades eine vom Benutzer der Uhr manuell zugestellte positive oder negative Drehbewegung überlagert wird und somit ein temporäres Voreilen oder Nacheilen des gesamten Zeigerwerks einschließlich des Sekundenzeigers gegenüber dem Takt des Hemmungsmechanismus ermöglicht wird. Dazu ist allgemein ausgedrückt vorgesehen, den gesamten Hemmungsmechanismus, bestehend aus Hemmungsrad, Anker, Unruhe und Reguliervorrichtung, in einem gemeinsamen Gehäuse zu lagern und dieses Gehäuse drehbar in dem Gehäuse für das übrige Räderwerk der Uhr zu befestigen.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das separate Gehäuse mit dem Hemmungsmechanismus auf der dem Zifferblatt abgewandten Seite des Uhrwerks angebaut (ein sogenanntes Echappement). Dabei verläuft die Drehachse dieses Gehäuses durch die Achse der Hemmungsradwelle, deren Trieb mit dem Sekundenrad im Eingriff steht. Mit Hilfe einer federbelasteten Rastvorrichtung zwischen dem drehbaren Gehäuse des Hemmungsmechanismus und dem Gehäuse für das übrige Räderwerk der Uhr wird eine unbeabsichtigte selbsttätige Verstellung verhindert. Mit Hilfe eines manuell zu betätigenden Stellelements der Einstellvorrichtung kann dieses Gehäuse nun gegenüber dem Gehäuse für das übrige Räderwerk des Uhrwerks gedreht werden. Der normalen Drehbewegung des Hemmungsrades kann also manuell eine Drehbewegung überlagert werden, die das Sekundenrad gegenüber dem normalen Gang des Uhrwerks voreilen oder nacheilen lässt. Die Anzahl der Zahneingriffe und Lagerstellen im Hemmungssystem des Uhrwerks ist dabei im Vergleich zu einem gewöhnlichen Uhrwerk unverändert.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird die Einstellvorrichtung in Verbindung mit einem Tourbillon verwendet, das häufig bei sehr aufwendigen mechanischen Uhrwerken eingesetzt wird. Der Tourbillon vereinigt das Hemmungsrad, den Anker und die Unruhe mitsamt der Reguliervorrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse, das sich wie ein Rad im Uhrwerk dreht. Bei den meisten Uhrwerken mit Tourbillon dreht sich der Tourbillon einmal pro Minute um die eigene Achse. Das Hemmungsradtrieb rollt dabei auf einem mit dem Gehäuse für das übrige Räderwerk der Uhr fest verbundenen Zahnrad oder Zahnkranz ab, während ein fest mit dem Tourbillon verbundenes Zahnrad als Sekundenradtrieb mit dem nachgeschalteten Zeigerwerk der Uhr im Eingriff steht.
  • Um die Sekundenanzeige zu verstellen, wenn das Uhrwerk ein Tourbillon aufweist, ist vorgesehen, das ursprünglich fest mit dem Gehäuse des Uhrwerks verbundene Gegenrad des Hemmungsradtriebs drehbar zu lagern und mit dem manuell zu betätigenden Stellelement zu koppeln. Auch hier verhindert eine federbelastete Rastvorrichtung zwischen diesem Gegenrad für das Hemmungsradtrieb und dem Gehäuse für das übrige Räderwerk der Uhr eine unbeabsichtigte selbsttätige Verstellung. Mit Hilfe dieser Einstellvorrichtung kann der normalen Drehbewegung des Tourbillon, die ja der Drehbewegung der Sekundenradwelle in einem gewöhnlichen Uhrwerk entspricht, manuell eine Drehbewegung überlagert werden, die eine sekundengenaue Justierung des gesamten nachgeschalteten Zeigerwerks inklusive des Sekundenzeigers und der Komplikationen auf die aktuelle Uhrzeit ermöglicht. Auch bei dieser Ausführungsform der Einstellvorrichtung sind in dem Getriebezug zwischen Hemmungsmechanismus und Zeigerwerk keine zusätzlichen Zahneingriffe oder Lagerstellen erforderlich.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsformen beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. In diesen zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Uhrwerks gemäß einer ersten Ausführungsform, wobei hier zum Zwecke einer übersichtlichen Darstellung nur der Antrieb des Sekundenzeigers gezeigt ist;
  • 2 eine Draufsicht auf das Uhrwerk von 1;
  • 3 eine Unteransicht des Uhrwerks von 1;
  • 4 einen Schnitt durch das Uhrwerk von 1;
  • 5 eine perspektivische Ansicht eines Uhrwerks gemäß einer zweiten Ausführungsform, wobei hier zum Zwecke einer übersichtlichen Darstellung nur der Antrieb des Sekundenzeigers gezeigt ist;
  • 6 eine Draufsicht auf das Uhrwerk von 5;
  • 7 eine Unteransicht des Uhrwerks von 5; und
  • 8 einen Schnitt durch das Uhrwerk von 5.
  • In den 1 bis 4 ist ein Uhrwerk gemäß einer ersten Ausführungsform gezeigt, bei dem eine Einstellvorrichtung mit einem drehbar gelagerten Echappement eine sekundengenaue Justierung der Zeigerstellung eines mechanischen Uhrwerks ermöglicht.
  • Die Lagersteine 2, die Halteklauen 4 für das Echappement-Gehäuse 6, die Rastfeder 8 und der Drückerhebel 10 sind in dem hier nicht dargestellten Uhrwerksgehäuse fest eingebaut. Die Zwischenwelle 12 und die Zustellwelle 14 sind im Uhrwerksgehäuse drehbar gelagert.
  • Der Hemmungsmechanismus 16, bestehend aus der Reguliervorrichtung 18, der Unruhe 20, dem Anker 22 und dem Hemmungsrad 24, ist in dem Echappement-Gehäuse 6 untergebracht. Das Hemmungsrad 24 ist mit der Hemmungsradwelle 26 und dem Hemmungsradtrieb 27 fest verbunden. Das Hemmungsradtrieb greift in die Zähne des Sekundenrads 28 ein. Das Sekundenrad 28 ist mit der Sekundenradwelle 30 und dem Sekundenradtrieb 31 fest verbunden. Das Sekundenradtrieb steht mit dem Kleinbodenrad 32 im Zahneingriff. Das Kleinbodenrad 32 stellt die Verbindung zum restlichen Teil des Räderwerks der Uhr her, das hier nicht dargestellt ist. Auf der Sekundenradwelle 30 ist auch die Sekundenanzeige 50 befestigt.
  • Das Echappement-Gehäuse 6 ist mittels der Halteklauen 4 im Uhrwerksgehäuse drehbar gelagert. Die Drehachse fällt mit der Drehachse der Hemmungsradwelle 26 zusammen. Die Rastfeder 8 verhindert eine selbsttätige Drehung des Echappement-Gehäuses 6 unter der Einwirkung der Reaktionskräfte im Zahneingriff des Hemmungsradtriebs oder aufgrund von Massenkräften.
  • Das Echappement-Gehäuse 6 trägt an seinem äußeren Umfang einen Zahnkranz 34, der mit dem Zustellrad 36 im Zahneingriff steht. Das Zustellrad ist fest auf der Zwischenwelle 12 angeordnet, an deren anderem Ende ein zweites Zustellrad 38 angeordnet ist. Mit Hilfe des federnden Drückerhebels 10 kann die Schiebemuffe 40 eingerückt werden und dabei die Verzahnung der Schiebemuffe mit dem zweiten Zustellrad 38 in Eingriff gebracht werden. Die Drehbewegung der Zustellwelle 14 wird mit Hilfe des Vierkants 44 auf die Schiebemuffe 40 übertragen. Die Zustellwelle 14 steht mit einem nicht gezeigten Bedienelement in Verbindung, z.B. einer Einstellkrone, über das der Benutzer der Uhr bei eingerückter Schiebemuffe somit manuell eine Drehbewegung des Echappement-Gehäuses zustellen kann. Diese Drehbewegung wird über die Hemmungsradwelle, das Hemmungsradtrieb und das Sekundenrad auf die Sekundenanzeige 50 übertragen, die dadurch sekundengenau justiert werden kann.
  • In den 5 bis 8 ist ein Uhrwerk gemäß einer zweiten Ausführungsform gezeigt, bei dem eine Einstellvorrichtung eine sekundengenaue Justierung der Zeigerstellung eines mechanischen Uhrwerks mit Tourbillon ermöglicht. Für die von der ersten Ausführungsform bekannten Bauteile werden dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • Die Lagersteine 2, das Tourbillon-Gegenlager 60, der Zwischenradlagerzapfen 62, die Rastfeder 8 und der Drückerhebel 10 sind in dem hier nicht dargestellten Uhrwerksgehäuse fest eingebaut. Die Zwischenwelle 12 und die Zustellwelle 14 sind im Uhrwerksgehäuse drehbar gelagert.
  • Der Hemmungsmechanismus 16, bestehend aus der Reguliervorrichtung 18, der Unruhe 20, dem Anker 22 und dem Hemmungsrad 24, ist in dem Tourbillon-Gehäuse 64 untergebracht. Das Hemmungsrad 24 ist mit der Hemmungsradwelle 26 und dem Hemmungsradtrieb fest verbunden. Das Hemmungsradtrieb greift in die Zähne des Sekundenrads 28 ein. Das Tourbillon-Gehäuse 64 ist mittels der beiden Tourbillon-Lagerzapfen 66, 68, die fest mit dem Tourbillon-Gehäuse 64 verbunden sind, im Uhrwerksgehäuse drehbar gelagert. Auf dem unteren Tourbillon-Lagerzapfen 68 ist ein Sekundentrieb 70 befestigt. Das Sekundentrieb 70 steht mit dem Kleinbodenrad 32 im Zahneingriff. Das Kleinbodenrad 32 stellt die Verbindung zum restlichen Teil des Räderwerks der Uhr her, das hier nicht dargestellt ist. Auf dem Tourbillon-Lagerzapfen 66 ist die Sekundenanzeige 50 befestigt.
  • Das Sekundenrad 28 ist fest mit der Hohlwelle 72 verbunden, die auf dem Tourbillon-Gegenlager 60 drehbar gelagert ist. Am anderen Ende der Hohlwelle 72 ist ein Zahnkranz 74 befestigt, der mit einem ersten Zwischenrad 76 im Zahneingriff steht. Die Rastfeder 8 verhindert eine selbsttätige Drehung der Hohlwelle 72 unter der Einwirkung der Reaktionskräfte im Zahneingriff des Hemmungsradtriebs oder aufgrund von Massenkräften.
  • Das Zwischenrad 76 ist fest mit einem zweiten Zwischenrad 78 verbunden; beide Zwischenräder 76, 78 sind auf dem gemeinsamen Zwischenradlagerzapfen 62 drehbar gelagert. Das Zwischenrad 78 steht mit dem ersten Zustellrad 36 im Zahneingriff. Die beiden Zustellräder 36, 38 sind beide fest mit der Zwischenwelle 12 verbunden. Mit Hilfe des federnden Drückerhebels 10 kann die Schiebemuffe 40 eingerückt und dabei die Verzahnung der Schiebemuffe 40 mit dem Zustellrad 38 in Eingriff gebracht werden. Die Drehbewegung der Zustellwelle 14 wird mit Hilfe des Vierkants 44 auf die Schiebemuffe 40 übertragen. Die Zustellwelle 14 steht mit einem hier nicht gezeigten Bedienelement in Verbindung, z.B. einer Einstellkrone, über das der Benutzer der Uhr bei eingerückter Schiebemuffe 40 somit manuell eine Drehbewegung des Sekundenrades zustellen kann.

Claims (12)

  1. Einstellvorrichtung für die sekundengenaue Justierung der Zeigerstellung bei mechanischen Uhren, insbesondere Armbanduhren, mit einem Hemmungsmechanismus (16) und einem damit gekoppelten Zeigerwerk, das wenigstens eine Sekundenanzeige (50) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Hemmungsmechanismus (16) innerhalb des Uhrwerks in einem separaten Gehäuse (6; 64) drehbar gelagert ist und dieses Gehäuse (6; 64) mit Hilfe eines manuell betätigbaren Getriebegliedes (34; 28) des Uhrwerks um eine Achse gedreht werden kann, so daß die Sekundenanzeige präzise justiert werden kann, wobei dieses Getriebeglied außerhalb des Getriebezuges zwischen Hemmungsmechanismus und Zeigerwerk angeordnet ist.
  2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (26; 66), um die das Gehäuse gedreht werden kann, dezentral zur Minuten- und Stundenzeigerachse des Uhrwerks ist.
  3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (26; 66), um die das Gehäuse gedreht werden kann, mit der Mittelachse eines Triebes oder Rades zusammenfällt, das den drehbar gelagerten Hemmungsmechanismus mit dem Zeigerwerk koppelt.
  4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das manuell betätigte Getriebeglied (34) des Uhrwerks mit dem Gehäuse (6) des Hemmungsmechanismus eine Einheit bildet.
  5. Einstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebeglied (34) eine Verzahnung am Außenumfang (34) des Gehäuses (6) ist.
  6. Einstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hemmungsmechanismus (16) als Tourbillon ausgeführt ist, dessen Gegenrad (28) im Uhrwerksgehäuse drehbar gelagert ist und als manuell betätigbares Getriebeglied des Uhrwerks fungiert.
  7. Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das manuell betätigte Getriebeglied (34; 28) mit einer federbelasteten Rastvorrichtung (8) direkt oder indirekte in Verbindung steht.
  8. Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das manuell betätigte Getriebeglied (34; 28) über einen Getriebezug (38, 12, 36) mit einem vom Benutzer der Uhr manuell zu bedienenden Einstellelement verbunden ist.
  9. Einstellvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die resultierende Gesamtübersetzung des Getriebezugs (38, 12, 36) von dem Einstellelement zum Sekundenzeigerantrieb kleiner oder gleich 1 ist.
  10. Einstellvorrichtung nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebezug zwischen dem Einstellelement und dem manuell zu verdrehenden Getriebeglied der Einstellvorrichtung eine manuell einzurückende Kupplung (40, 44) aufweist.
  11. Einstellvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (40, 44) temporär mittels eines Drückers (10) eingerückt werden kann.
  12. Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung neben der gewöhnlichen Einstellvorrichtung für das Zeigerwerk als zusätzliche Einstellvorrichtung zur Feinjustierung des Zeigerwerks verwendet wird.
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