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Die
Erfindung betrifft eine automatische Uhr, in der eine in einer Trommel
(auch als Federhaus bezeichnet) befindliche Feder von einer Schwungmasse
aufgezogen wird.
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In
vorliegender Offenbarung bezieht sich der Begriff Gangwerk auf eine
Mechanik, die feststehende und bewegliche Teile umfasst. Eine automatische Uhr
besteht aus einem Gangwerk und einem Gehäuse.
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Eine
bekannte automatische Uhr weist eine Hauptplatte auf, welche die
Basis eines Gangwerks bildet, und einen Verstellmechanismus zum
Einstellen der Zeit, welcher einen Winkelhebel und einen Kupplungshebel
umfasst, die ziffernblattseitig auf der Hauptplatte angeordnet sind.
Ziffernblattseitig ist weiters ein Kalendermechanismus auf der Hauptplatte angeordnet,
und auf der dem Ziffernblatt gegenüber liegenden Seite der Hauptplatte
sind ein Getriebemechanismus, ein Hemmradgeschwindigkeitsregler, und
ein Aufzugsmechanismus zum Aufziehen des Gangwerks vorgesehen. Außerdem ist
ein Element zum Halten des Winkelhebels derart angeordnet, dass,
bedingt durch dessen elastische Kraft, der Verstellhebelabschnitt
um das Schwungzentrum herum gedrückt
bzw. geführt
wird. Ferner ist ein Kupplungsrad für den Verstellmechanismus vorgesehen.
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Ein
derartiges Gangwerk und Kalendermechanismus werden beispielsweise
in der
CH 498 437 und
in der
US 428 592 offenbart.
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Der
Stand der Technik weist jedoch die folgenden Mängel auf.
- 1.
Da der Kalendermechanismus auf der Hauptplatte ziffernblattseitig
vorgesehen ist, kommt es zu einer Überlappung desselben mit dem
Verstellmechanismus, wodurch das Gangwerk größer bzw. dicker wird.
- 2. Wenn die Aufzugswelle hineingedrückt wird, ist nicht ausgeschlossen,
dass der Verstellhebel oder der Kupplungshebel in einem Kontaktabschnitt
des Verstellhebels bzw. des Kupplungshebels auf den jeweils anderen
auflaufen.
- 3. Es war schwierig, das Kupplungsrad einzubauen. Außerdem ist
ein sofortiger Wiedereinbau der Aufzugswelle unmöglich, wenn diese zuvor zum Auseinanderbauen
der automatischen Uhr herausgezogen wurde, das das Kupplungsrad
hierbei kippt.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der Erfindung war es daher, zumindest einen der genannten Mängel abzuhelfen
und insbesondere
- 1. eine kleine und dünne automatische
Uhr,
- 2. eine automatische Uhr, vorzugsweise derart aufgebaut, dass
ein Voneinanderabkommen von Verstellhebel und Kupplungshebel in
ihrem Kontaktabschnitt möglichst
ausgeschlossen ist, und
- 3. eine automatische Uhr, in welche das Kupplungsrad vorzugsweise
einfach eingebaut werden kann, zu liefern.
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Die
Erfindung liefert nach einer ersten Ausführungsform eine automatische
Uhr, beschrieben in Anspruch 1, und nach einer zweiten Ausführungsform
eine automatische Uhr, beschrieben in Anspruch 2.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
werden in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 gibt
eine Draufsicht auf den schematischen Aufbau eines Gangwerkes einer
erfindungsgemäßen automatischen
Uhr, gesehen von der Vorderseite der Uhr, wobei zwecks einer klaren
Darstellung des Aufbaus die Aufzugsautomatik und Brückenelement
nicht gezeigt werden.
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2 gibt
eine Querschnittsdarstellung des schematischen Aufbaus einer Trommel
und den vorderen Getriebeabschnitt des Gangwerks der erfindungsgemäßen automatischen
Uhr.
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3 gibt
eine Querschnittsdarstellung des schematischen Aufbaus von Unruh,
Anker und Unruh-Brückenelement
der erfindungsgemäßen automatischen
Uhr.
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4 gibt
eine Querschnittsdarstellung des schematischen Aufbaus von Verstellhebel
und Kupplungsabschnitt der erfindungsgemäßen automatischen Uhr.
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5 gibt
eine Querschnittsdarstellung des schematischen Aufbaus des Aufzugswellenabschnitts
der erfindungsgemäßen automatischen
Uhr.
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6 gibt
eine Querschnittsdarstellung des schematischen Aufbaus von Verstellhebel
und Kupplungsabschnitt der erfindungsgemäßen automatischen Uhr.
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7 ist
eine schematische Draufsicht, die Abschnitte von vier Domänen der
Hauptplatte der erfindungsgemäßen automatischen
Uhr zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen eine Ausführungsform
der Erfindung besprochen.
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1. AUFBAU DES VORDEREN
GETRIEBES, DES HEMMRADGESCHWINDIGKEITSREGLERS UND DES VERSTELLMECHANISMUS
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1 und 2 zeigen
eine erfindungsgemäße automatische
Uhr mit einer Hauptplatte 22, welche die Basis eines Gangwerkes 20 bildet.
In dieser Ausführungsform
ist die äußere Form
der Hauptplatte 22 in etwa kreisförmig, sie kann jedoch auch anders,
beispielsweise rechteckig, vieleckig oder elliptisch gestaltet sein.
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Nach
der hier gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform
sind ein vorderes Getriebe, umfassend ein Federhaus, ein zentrales
Rad, ein drittes Rad und ein zweites Rad, eine Aufzugsautomatik, umfassend
eine Schwungmasse und Zahnhebel (click lever), sowie ein Verstellmechanismus,
umfassend einen Verstellhebel und einen Kupplungshebel, auf der
dem Ziffernblatt gegenüber
liegenden Seite des Gangwerkes, d.h. auf dessen Vorderseite, angeordnet.
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Im
folgenden wird auf die "dem
Ziffernblatt gegenüber
liegenden Seite des Gangwerkes" als "Vorderseite des Gangwerkes" Bezug genommen, da
bei Verwendung einer Gehäusestruktur
mit einem rückseitigen
Deckel bei abgenommenem rückseitigem
Deckel (nicht gezeigt) die Vorderseite des Gangwerkes 20 sichtbar
wird.
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Selbstverständlich kann
die erfindungsgemäße automatische
Uhr auch unter Verwendung einer Gehäusestruktur ohne rückseitigem
Deckel ausgeführt
werden, es ist somit keinesfalls beabsichtigt, die vorliegende Erfindung
auf Gehäusestrukturen
automatischer Uhren ohne rückseitigem
Deckel zu beschränken.
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In
Nähe der
Mitte der Hauptplatte 22 ist ein zentrales Rad 24 drehbar
zwischen der Hauptplatte 22 und einer zentralen Radbrücke 26 eingebaut.
Auf der Hauptplatte 22 ist ziffernblattseitig weiters ein Viertelrohr 28 dergestalt eingebaut,
dass es am Umfangsabschnitt, der an den dem Zeigeranschlussabschnitt
des zweiten Rades näheren
Ende anschließt, gleiten
kann. Das Viertelrohr 28 dreht sich einstückig mit
dem zentralen Rad 24.
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Zwischen
der Hauptplatte 22 und der Federhausbrücke 32 ist ein eine
Feder aufweisendes Federhaus 30 eingebaut. Ein Zahnrad
des Federhauses 30 greift in einen zweiten Trieb des zentralen Rads 24 ein.
Ein drittes Rad 34 ist drehbar zwischen der Hauptplatte 22 und
der Federhausbrücke 32 eingebaut.
Ein zweites Zahnrad des zentralen Rads 24 steht in Eingriff
mit einem dritten Trieb. Ein zweites Rad 40 ist zwischen
der zentralen Radbrücke 26 und der
Federhausbrücke 32 drehbar
eingebaut. Ein drittes Zahnrad des dritten Rads 34 steht
mit einem vierten Trieb des zweiten Rads 40 in Eingriff.
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In 1 bis 3 ist
ein Hemmungsrad 50 drehbar zwischen der Hauptplatte 22 und
der Federhausbrücke 32 eingebaut.
Ein viertes Zahnrad des zweiten Rads 40 steht in Eingriff
mit dem Hemmtrieb des Hemmrades 50. Weiters ist zwischen
der Hauptplatte 22 und einer Ankerbrücke 62 ein Anker 60 schwingbar
eingebaut. Der Anker 60 weist zwei Paletten (Zähne) 63 und
Gabeln 64 auf. Mit den Paletten 63 steht ein Hemmungsrad
des Hemmrads 50 in Eingriff. Zwischen der Hauptplatte 22 und
einer Unruhbrücke 72 ist
drehbar eine Unruh 70 eingebaut, die eine Haarnadelfeder 74 und
einen Hebelstein 76 aufweist. Die Gabel 64 steht
mit dem Hebelstein in Eingriff.
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In 2 und 5 ist
in der Hauptplatte 22 auf der Seite, auf der sich ein Ziffernblatt 82 befindet, ein
Stundenrad 80 drehbar eingebaut. Weiters ist in der Hauptplatte 22 auf
der Seite, auf der sich ein Ziffernblatt 82 befindet, ein
Minutenrad 90 drehbar eingebaut. Ein Zahnrad des Minutenrades 90 steht
in Eingriff mit dem Viertelrohr 28. Ein Minutenradtrieb des
Minutenrades 90 steht in Eingriff mit dem Stundenrad 80.
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In 1 und 2 ist
eine Schwungmasse 100 drehbar an der Federhausbrücke 32 eingebaut. Die
Schwungmasse 100 ist an der Federhausbrücke 32 über ein
Kugellager (nicht gezeigt) eingebaut. Weiterhin ist ein Übertragungsrad
(nicht gezeigt) derart drehbar eingebaut, dass es in Eingriff mit
dem Trieb (nicht gezeigt) der Schwungmasse 100 in Eingriff
steht. Außerdem
ist an einem Exzenternockenabschnitt des ersten Übertragungsrads ein Zahnhebel
(nicht gezeigt) drehbar eingebaut.
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Ein
zweites Übertragungsrad
(nicht gezeigt) ist am Zahnhebel dergestalt drehbar eingebaut, dass es
mit dem Zahnabschnitt des Zahnhebels in Eingriff steht. Mit dem
Zahnabschnitt des Zahnhebels steht das Gesperre des zweiten Übertragungsrades
(nicht gezeigt) in Eingriff. Die Anordnung ist derart gestaltet, dass
die Drehung des ersten Übertragungsrades (nicht
gezeigt) der Drehung der Schwungmasse 100 folgt und sich
das zweite Übertragungsrad
(nicht gezeigt) in Übereinstimmung
mit der Bewegung des Zahnhebels nur in einer vorbestimmten Richtung dreht.
Die Feder in der Trommel wird in Folge der Drehbewegung des zweiten Übertragungsrades (nicht
gezeigt) aufgezogen.
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In 1 bis 7 sind
auf der Hauptplatte 22 eine durch das Drehzentrum des zentralen
Rades 24 und nahezu parallel zu der Mittelachse der Aufzugswelle 110 verlaufende
vertikale Hauptplattenbezugsachse 112 und eine durch das
Drehzentrum des zentralen Rades 24 und in einem rechten
Winkel zu dieser vertikalen Hauptplattenbezugsachse verlaufende
horizontale Hauptplattenbezugsachse definiert.
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Auf
der Hauptplatte 22 ist auf der einen Seite der vertikalen
Hauptplattenbezugsachse 112 und, von der horizontalen Hauptplattenbezugsachse 114 ausgehend,
näher zur
Aufzugswelle 110 hin ist eine erste Domäne 310 vorgesehen.
Auf der Hauptplatte 22 ist auf der anderen Seite der vertikalen
Hauptplattenbezugsachse 112 und, von der horizontalen Hauptplattenbezugsachse 114 ausgehend,
näher zur Aufzugswelle 110 hin
ist eine zweite Domäne 320 vorgesehen.
Eine dritte Domäne 330 ist
auf der Hauptplatte 22 auf der anderen Seite der vertikalen Hauptplattenbezugsachse 112,
auf der sich die zweite Domäne 320 befindet,
und, von der horizontalen Hauptplattenbezugsachse 114 ausgehend,
von der Aufzugswelle 110 weiter entfernt vorgesehen. Weiters
ist eine vierte Domäne 340 auf
der vorgenannten einen Seite der vertikalen Hauptplattenbezugsachse 112,
auf der sich die erste Domäne 310 befindet,
und, von der horizontalen Hauptplattenbezugsachse 114 ausgehend,
von der Aufzugswelle 110 weiter entfernt vorgesehen.
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In
der hier besprochenen Ausführungsform sind
die erste Domäne 310 und
die vierte Domäne 340 auf
der rechten Seite der vertikalen Hauptplattenbezugsachse 112 (s. 7)
vorgesehen, beide Domänen
können
jedoch ebenso auf der linken Seite der vertikalen Hauptplattenbezugsachse 112 vorgesehen
werden. In diesem Fall werden die zweite Domäne 310 und die dritte
Domäne
selbstverständlich so
definiert, dass sie sich auf der rechten Seite der vertikalen Hauptplattenbezugsachse 112 befinden.
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In
den 1 bis 7 befindet sich das Drehzentrum
des Federhauses 30 innerhalb der ersten Domäne 310.
Diese Anordnung ermöglicht
es, der Feder ein hohes Drehmoment und eine lange Haltbarkeit zu
verleihen und sie effizient auf der Vorderseite des Gangwerkes anzuordnen.
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Das
Drehzentrum des Federhauses kann außerdem ebenso innerhalb der
vierten Domäne
angeordnet werden.
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Das
Drehzentrum des Hemmrades 50 befindet sich innerhalb der
dritten Domäne 330.
Das Schwungzentrum des Ankers 60 befindet sich innerhalb
der dritten Domäne 330.
Das Drehzentrum der Unruh 70 befindet sich innerhalb der
dritten Domäne 330.
Diese Anordnung ermöglicht
die Verwendung eines großen
Federhauses und erlaubt es außerdem,
eine große
Unruh mit hervorragender Zeitgenauigkeit und großem Trägheitsmoment effizient auf
der Vorderseite des Gangwerkes anzuordnen.
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Das
Drehzentrum der Unruh 70 kann außerdem ebenso innerhalb der
vierten Domäne 340 angeordnet
werden.
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Ebenso
können
auch das Drehzentrum des Hemmrades 50, das Schwungzentrum
des Ankers 60 und das Drehzentrum der Unruh 70 innerhalb
der vierten Domäne
angeordnet werden. Eine derartige Anordnung erlaubt es, ein großes drittes
Rad effizient auf der Vorderseite des Gangwerkes vorzusehen.
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Das
Schwungzentrum des Verstellhebels 124 befindet sich innerhalb
der zweiten Domäne 320. Das
Schwungzentrum des Kupplungshebels 130 befindet sich innerhalb
der zweiten Domäne 320.
Der Verstellhebel 124 und der Kupplungshebel 130 sind auf
der Hauptplatte 22 vorderseitig eingebaut. Der Kupplungshebelhalter 140 drückt Abschnitte
des Verstellhebels 124 und des Kupplungshebels 130 gegen die
Hauptplatte 22.
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Der
Kupplungshebelhalter 140 besteht aus einem elastisch deformierbaren
Werkstoff, vorzugsweise z.B. aus rostfreiem Stahl. Der Kupplungshebel 130 besteht
aus einem elastisch deformierbaren Werkstoff, vorzugsweise z.B.
aus rostfreiem Stahl.
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Innerhalb
der zweiten Domäne 320 und
der dritten Domäne 330 befindet
sich ein Federabschnitt 132 des Kupplungshebels 130.
Diese Anordnung erlaubt es, eine lange Feder effizient auf der Vorderseite
des Gangwerkes vorzusehen. Der Federabschnitt 132 kann
auch ausschließlich
in der zweiten Domäne 320 angeordnet
werden. Er kann gerade, gebogen oder in U-Form geformt sein.
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Ein
Winkelabschnitt 142 des Kupplungshebelhalters 140 steht
in Eingriff mit einem Positionierstift 122 des Verstellhebels 120,
wodurch der Verstellhebel 120 positioniert und das Verstellgewicht der
Aufzugswelle 110 eingestellt werden. Der Winkelabschnitt 142 des
Kupplungshebelhalters 140 ist derart angeordnet, dass die
Aufzugswelle 110 in der erfindungsgemäßen automatischen Uhr bis zu
einer ersten und bis zu einer zweiten Stufe herausgezogen werden
kann. Mit der Federkraft des Federabschnitts 132 des Kupplungshebels 130 wird
ein am Kupplungshebel 130 vorgesehener Führungstalabschnitt 138 gegen
die Seitenfläche
des Endabschnitts des Verstellhebels 120 gedrückt.
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Das
Drehzentrum des zweiten Rades 40, das der Sekundenanzeige
dient, ist dasselbe wie das Drehzentrum 300 des zentralen
Rades 24. Die hier besprochene erfindungsgemäße Ausführungsform stellt
somit eine Armbanduhr mit drei zentralen Zeigern dar. Das Drehzentrum
des zweiten Rades kann auch in einer Position vorgesehen werden,
die sich von dem Drehzentrum 300 des zentralen Rades 24 unterscheidet.
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Das
dritte Rad 34 überträgt die Drehung
des zentralen Rades 24 auf das zweite Rad 40.
Das Drehzentrum des dritten Rades 34 befindet sich in der
zweiten Domäne 320.
Diese Anordnung erlaubt es, ein großes drittes Rad 34 effizient
auf der Vorderseite des Gangwerkes vorzusehen.
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Das
Drehzentrum des dritten Rades 34 kann in der dritten Domäne 330 vorgesehen
werden.
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Die
Anzahl der Getriebe in der Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen
beschränkt,
vielmehr können
auch ein oder mehrere weitere Getriebe zusätzlich vorgesehen werden.
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Die
oben beschriebenen Bauteile werden bevorzugt in der in 1 dargestellten
Weise angeordnet, sie können
jedoch auch spiegelsymmetrisch zu der in 1 vorgenommenen
Anordnung mit Bezug auf die vertikale Hauptplattenbezugsachse 112 angeordnet
werden.
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So
können
das Drehzentrum des Federhauses 30 innerhalb der zweiten
Domäne 320,
das Drehzentrum des Hemmrades 50 innerhalb der vierten Domäne 340,
das Schwungzentrum des Ankers 60 in der vierten Domäne 340 und
das Drehzentrum der Unruh 70 in der vierten Domäne 340 angeordnet
werden. Dann werden das Schwungzentrum 124 des Verstellhebels 120 und
das Schwungzentrum 136 des Kupplungshebels 130 jeweils
in der ersten Domäne 310 angeordnet.
Eine derartige Anordnung ermöglicht
es in gleicher Weise wie die in 1 dargestellte
Anordnung, eine kleine und dünne
automatische Uhr zu realisieren.
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In
der vorliegenden automatischen Uhr werden, wie in 1 gezeigt,
das Federhaus 30, die Unruh 70, der Anker 60,
das Hemmrad 50, der Kupplungshebel 130 und der
Verstellhebel 120 in dieser Reihenfolge im Uhrzeigersinn
auf der Hauptplatte 22 um das zentrale Rad 24 unter
Bezugnahme auf die vertikale Hauptplattenbezugsachse 112 angeordnet. Dann
werden das Drehzentrum des Ankers 60 und das Drehzentrum
des Hemmrades 50 in einer Position angeordnet die näher zum
Drehzentrum 300 des zentralen Rades 24 liegt als
das Drehzentrum der Unruh 70.
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In
der vorliegenden automatischen Uhr können das Federhaus 30,
die Unruh 70, der Anker 60, das Hemmrad 50,
der Kupplungshebel 130 und der Verstellhebel 120 in
dieser Reihenfolge entgegen dem Uhrzeigersinn auf der Hauptplatte 22 um
das zentrale Rad 24 unter Bezugnahme auf die vertikale Hauptplattenbezugsachse 112 angeordnet
werden, so dass sie spiegelsymmetrisch zu der in 1 dargestellten
Anordnung vorgesehen werden. Auch in diesem Fall werden das Drehzentrum
des Ankers 60 und das Drehzentrum des Hemmrades 50 in
einer Position angeordnet die näher
zum Drehzentrum 300 des zentralen Rades 24 liegt
als das Drehzentrum der Unruh 70.
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Ein
Abschnitt der Aufzugswelle 110 und ein Abschnitt der Unruh 70 sind
so angeordnet, dass sie einander, mit Bezug auf die horizontale
Hauptplattenbezugsachse 114, in etwa gegenüber liegen.
Ein Abschnitt des Federhauses 30 und ein Abschnitt des dritten
Rades 34 sind so angeordnet, dass sie einander, mit Bezug
auf die vertikale Hauptplattenbezugsachse 112, in etwa
gegenüber
liegen. Das Drehzentrum des Hemmrades 50 und das Drehzentrum
des dritten Rades 34 sind so angeordnet, dass sie einander,
mit Bezug auf die horizontale Hauptplattenbezugsachse 114,
in etwa gegenüber
liegen.
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Im
folgenden wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen automatischen
Uhr unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschrieben.
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Das
Federhaus wird mittels Kraft einer Feder (nicht gezeigt) gedreht.
Mit der Drehbewegung des Federhauses dreht sich das zentrale Rad 24.
Mit der Drehbewegung des zentralen Rades 24 wird das dritte
Rad 34 gedreht. Mit der Drehbewegung des dritten Rades 34 wird
das zweite Rad 40 gedreht. Mit der Drehbewegung des zentralen
Rades 24 wird das Viertelrohr 28 gedreht. Mit
der Drehbewegung des Viertelrohrs 28 wird das Minutenrad 90 gedreht.
Mit der Drehbewegung des Minutenrades 90 wird das Stundenrad 8 des
Minutenrades 90 wird das Stundenrad 80 gedreht.
Die Steuerung der Rotationsgeschwindigkeit der jeweiligen Getriebe
erfolgt durch die Arbeit der Unruh 70, des Ankers 60 und
des Hemmrades 50. Hierdurch wird erreicht, dass sich das
Sekundenrad 40 einmal je Minute dreht. Das Viertelrohr 28 und
das zentrale Rad 24 drehen sich einmal je Stunde, das Stundenrad 80 einmal
in 12 Stunden.
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Die
Sekunden werden von einem Sekundenzeiger (nicht gezeigt) angezeigt,
der am Sekundenrad 40 montiert ist. Die Minuten werden
von einem Minutenzeiger (nicht gezeigt) angezeigt, der am Viertelrohr 28 montiert
ist. Die Stunden werden von einem Stundenzeiger (nicht gezeigt)
angezeigt, der am Stundenrad 80 montiert ist. Das Sekundenrad 40, das
Viertelrohr 28, das zentrale Rad 24 und das Stundenrad 80 bilden
somit Anzeigeräder
zum Anzeigen der Zeitinformation. Die zeit wird von einer auf dem
Ziffernblatt 82 vorgesehenen Skala oder ähnlichem
abgelesen.
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Im
folgenden wird das Aufziehen der Feder mittels der Aufzugsautomatik
besprochen.
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Wenn
jemand während
des Tragens der automatischen Uhr seinen Arm schwingt, Mit der Drehung
der Schwungmasse 100 wird der Zahnhebel in der Weise eine
Exzenternocke betrieben und zieht die Feder durch Drehen eines (nicht
gezeigten) Übertragungsrades
oder ähnlichem
(jeweils mit Gesperre) für
das automatische Aufziehen auf.
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2. AUFBAU
DES KUPPLUNGSHEBELHALTERS
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Wie
in 4 gezeigt, weist der Kupplungshebelhalter 140 einen
ersten Halteabschnitt 144 auf, der den Abschnitt des Verstellhebels 120 in
Nähe des Schwungzentrums 124 zur
Hauptplatte drückt.
Der Kupplungshebelhalter 140 weist außerdem einen zweiten Halteabschnitt 146 auf,
der den Abschnitt des Verstellhebels 120 in Nähe des Schwungzentrums 124 des
Verstellhebels 120 und den Abschnitt des Verstellhebels 120 zwischen
ihm selbst und dem Kontaktabschnitt 126 mit dem Kupplungshebel 130 zur
Hauptplatte 22 drückt.
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Die
Kraft des Kupplungshebelhalters 140, mit der er den Verstellhebel 120 hält, ist
derart vorgegeben, dass genügend
Festigkeit erreicht wird, dass sich der Eingriff des Verstellhebels 120 in
den Kupplungshebel 130 nicht löst, wenn die Aufzugswelle 110 über die
Nullstufe (Nullposition) hinaus gedrückt wird. Diese Kraft kann
berechnet oder experimentell ermittelt werden. Die Haltekraft des
Kupplungshebelhalters 140 beträgt vorzugsweise in etwa 150
g.
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Durch
diese durch den Kupplungshebelhalter 140 bewirkte Haltestruktur
wird das Risiko, dass sich der Eingriff des Verstellhebels 120 in
den Kupplungshebel 130 lösen könnte, auf ein Minimum reduziert.
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Im
folgenden wird der erfindungsgemäße Verstellmechanismus
unter Bezugnahme auf 4 und 5 besprochen.
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Wenn
die automatische Uhr am Arm getragen wird, befindet sich die Aufzugswelle 110 üblicherweise
auf der Nullstufe. Wenn nun versucht wird, den Kalender zu korrigieren,
wird die Aufzugswelle 110 auf die erste Stufe gestellt.
Hierbei wird der Verstellhebel 120 gedreht. Dann wird der
Kupplungshebel 130 durch Federkraft gedreht und stellt
den Eingriff eines Zahnrades B 162b des Kupplungsrades 162 mit
einem Kalenderkorrektor 170 her. Durch Drehen der Aufzugswelle 110 in
dieser Lage wird das Kupplungsrad 162 gedreht und somit
das Tagesanzeigerad 172 oder das Wochentag-Anzeigerad 174 durch das
Drehen des Kalenderkorrektors 170 korrigiert.
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Zum
Korrigieren der zeit wird die Aufzugswelle 110 so herausgezogen,
dass sie auf der zweiten Stufe hält.
Hierbei dreht sich der Verstellhebel 120 weiter. Durch
die Federkraft des Kupplungshebels 130 dreht sich dieser
hierbei in die im Vergleich zum vorhergehenden Abschnitt entgegengesetzte Richtung
und stellt den Eingriff eines Zahnrades A 162a des Kupplungsrades 162 mit
dem Minutenrad 90 her. Durch Drehen der Aufzugswelle 110 in
dieser Lage wird das Kupplungsrad 162 gedreht und mit der Drehung
des Minutenrades 90 drehen sich das Viertelrohr 28 und
das Stundenrad 90, so dass die angezeigte Zeit korrigiert
wird.
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3. AUFBAU
DES KUPPLUNGSRADAUFNEHMENDEN FÜHRUNGSELEMENTS
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Wie
in 4 gezeigt, ist ein kupplungsradaufnehmendes Führungselement 160 auf
der Federhausbrücke 32 auf
der Seite, auf der sich die Aufzugswelle 110 befindet,
befestigt. Das kupplungsradaufnehmende Führungselement 160 kann
aus Metall, beispielsweise Messing, oder Kunststoff gefertigt sein.
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Das
kupplungsradaufnehmende Führungselement
kann außerdem
einstückig
mit der Federhausbrücke 32 gebildet
sein. Der kupplungsradaufnehmende Führungsabschnitt wird vorzugsweise durch
spanabhebende Bearbeitung oder plastische Umformung gefertigt, wenn
die Federhausbrücke 32 aus
Metall gefertigt ist. Wenn die Federhausbrücke 32 aus Kunststoff
gefertigt ist, wird der kupplungsradaufnehmende Führungsabschnitt
vorzugsweise einstückig
mit der Federhausbrücke 32 durch
Spritzgießen
oder ähnliches
gefertigt.
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Die
ziffernblattseitige Oberfläche
des kupplungsradaufnehmenden Führungselements 160 ist derart
an das Kupplungsrad 162 angrenzend angeordnet, dass sich
zwischen beiden ein kleiner Spalt 168 ergibt. Die ziffernblattseitige
Oberfläche
des kupplungsradaufnehmenden Führungselements 160 weist
eine Geometrie (Größe und Form)
auf, die geeignet ist, den Betrieb des Kupplungshebels 130 nicht
zu behindern. Durch diese Anordnung wird erreicht, dass das Kupplungsrad 162 auf
die ziffernblattseitige Oberfläche
des kupplungsradaufnehmenden Führungselements 160 aufsetzt,
wenn bei dem Auseinanderbauen der automatischen Uhr die Aufzugswelle 110 bei
nach oben weisendem Ziffernblatt 82 herausgezogen wird.
Hierdurch wird das Risiko dafür
vermindert, dass das Kippen des Kupplungsrades 162 den
Zusammenbau der automatischen Uhr erschwert.
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Aufgrund
der oben beschriebenen Merkmale der erfindungsgemäßen automatischen
Uhr werden folgende Vorteile bewirkt:
- 1. Es
kann eine kleine und dünne
automatische Uhr realisiert werden.
- 2. Die Realisierung der schmalen automatischen Uhr kann dadurch
erreicht werden, dass der Getriebemechanismus, der Hemmradgeschwindigkeitsregler
und der Verstellmechanismus ohne Verschwendung von Platz angeordnet
werden.
- 3. Das Kupplungsrad kann auf einfache Weise eingebaut werden.
- 4. Ein Voneinanderabkommen von Verstellhebel und Kupplungshebel
in ihrem Kontaktabschnitt ist weitgehend ausgeschlossen.