DE389383C - Getriebe - Google Patents

Getriebe

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DE389383C
DE389383C DEJ23003D DEJ0023003D DE389383C DE 389383 C DE389383 C DE 389383C DE J23003 D DEJ23003 D DE J23003D DE J0023003 D DEJ0023003 D DE J0023003D DE 389383 C DE389383 C DE 389383C
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DE
Germany
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organ
regulating
transmission according
circuit
hot wire
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Application number
DEJ23003D
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English (en)
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CORNELIUS DENIS JOSEPH JAMIN JR
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CORNELIUS DENIS JOSEPH JAMIN JR
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/18Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means incorporating electro-thermal or electro-pneumatic driving means

Description

  • Getriebe. Die Erfindung bezieht sich auf durch elektrische Energie bewegte Getriebe, wie Mutteruhren, Nebenuhren, Pendelvorrichtungen für Reklameapparate, Spülbecken für Photographen. und Chemiker usw., und bezweckt diese derart umzubilden, daß der Antrieb mittels möglichst einfacher Mittel vor sich geht.
  • Dieser Zweck -wird dadurch erreicht, daß das regelnde, etwa aus einem Pendel, Waagebalken oder einem ähnlichen Teil bestehende 'Organ der Uhr, z. B. die Feder oder das Gewicht eines normalen Uhrwerkes -infolge der Formänderungen eines leitenden Körpers, z. B. eines Hitzdrahtes, der periodisch durch einen elektrischen Strom erhitzt wird, periodisch angetrieben bzw. aufgezogen wird.
  • Dabei kann, falls der Erfindungsgegenstand auf eine- Mutteruhr angewendet wird, das regelnde Organ zwei Kontakte schließen, den einen beim Auswärtsschwingen in der einen Richtung und den anderen beim Auswärtsschwingen in der anderen Richtung. Diese Kontakte sind je in dem Stromkreis des lei-Yenden- Körpers' und in einem Nebenstromkreis gelegen, und zwar derart, daß die beiden Stromkreise niemals gleichzeitig stromlos sind.
  • Nach der Erfindung kann der leitende Körper aus einem mittels eines federnden Organes auf das Pendel einwirkendem langen, dünnen, gestreckten Metalldraht bestehen. Der leitende Körper kann aber auch ganz oder teilweise durch eine lange Schraubenfeder .gebildet werden und in diesem Falle auf ein mit dem Pendel .fest verbundenes Organ einwirken: - Schließlich kann auch der Nebenstromkreis zum Antreiben des Zeigerwerkes der 'Uhr herangezogen werden.
  • Die erzielten Vorteile sind die folgenden: r. die Konstruktion des Getriebes =ist äußerst einfach, so däß die Herstellungskosten gering sind; ' z. der Gang des Getriebes ist vollkommen geräuschlos; - . 3. das Getriebe kann sowohl durch Gleichstrom wie durch Wechselstrom von beliebiger Sparinting'getrieben --werden - - -d. . die Konstruktion kann für mancherlei Zwecke angewendet werden, und 5. die Aufstenung des Getriebes fordert keine besondere Venauigkeit.
  • Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Ernndung schematisch Barges leitt.
  • Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel mit einen gestreckten Leitungsdraht und einem einfachen Kontakt.
  • Abb.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem Doppelkontakt und einem Nebenstromkreis.
  • Abb. 3 zeigt die Anwendung eines leitenden, teilweise aus einem gestreckten Draht und teilweise aus einer Schraubenfeder bestehenden Körpers.
  • Abb. q. zeigt die Anwendung eines ganz aus einer Schraubenfeder bestehenden Körpers. Abb. 5 ist eine Ausführungsform mit einem zwischen zwei festen Punkten gespannten Leiter.
  • Abb. 6 zeigt die Anwendung der Erfindung auf eine Uhr mit einem Waagebalken.
  • Abb. 7 ist ein Diagramm, in welchem der auf das Pendel einwirkende Antrieb als eine Funktion der Amplitude dargestellt ist.
  • In Abb. i ist ein drehbar im Punkt 3 gelagertes Pendel mit einstellbarem Gewicht 2 vorgesehen. Das Pendel trägt einen Kontakt d., der beim Ausschwingen nach links gegen eine Feder 5 stößt, wobei ein Stromkreis geschlossen wird.
  • Beim Ausschwingen nach rechts drückt das Pendel i gegen ein federndes Organ 6, mit welchem das Pendel in stetiger Berührung steht und das drehbar im Punkt 7 gelagert ist und einen Arm 8 trägt, an dessen Ende das eine Ende eines gespannten Leitungsdrahtes 9 isoliert befestigt ist. Dieses Ende ist auch mit der Kontaktfeder 5 leitend verbunden. Das andere Ende dieses Drahtes ist an einem festen Teil der Uhr befestigt.
  • Der elektrische Strom kann einem Netz io entnommen werden und sowohl Gleichstrom wie Wechselstrom sein. Ein Draht i i verbindet einen der beiden Pole des Netzes mit dem Aufhängepunkt 3 des Pendels, während ein zweiter Draht 12 den anderen Pol des Netzes mit einem Punkt des Leiters 9 verbindet, welcher in Nähe des Befestigungspunktes dieses Leiters liegt.
  • Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die folgende; Wenn das Pendel nach links ausschwingt, wird der Kontakt q., 5 geschlossen, so daß ein Stromkreis vom Netz über 11, 3, .4, 5, 9, 12 und zurück nach dem Netz entsteht.
  • Der Draht g wird erhitzt und dehnt sich aus. Infolgedessen wird der Arm 8 entgegen der Uhrzeigerbewegung um den Punkt 7 verschwenkt und die Spannung der Feder 6 nimmt ab. Der Stromkreis bleibt geschlossen, bis das Pendel i nahezu wieder in die neutrale Lage gelangt ist. Beim Ausschwingen mach rechts drückt das Pendel das untere Ende der Feder 6 allmählich zur Seite, wodurch die Spannung in dem Draht 9 allmählich wächst. Zu gleicher Zeit kühlt der Draht sich wieder nach und nach ab, weil er nicht mehr vom Strom durchflossen wird, so daß der Arm 8 herabgezogen wird und das auf das Pendel ausgeübte Gegenmoment allmählich größer wird. Sobald die Energie des Pendels erschöpft ist, kehrt dieses unter dem Einfluß der Schwerkraft und des durch die Feder 6 ausgeübten Druckes wieder in die neutrale Lage zurück, bis die Teile sich wieder in der in Abb. i dargestellten Lage befinden, worauf das beschriebene Spiel wieder anfängt.
  • In Abb. 2 ist die Vorrichtung dargestellt finit dem Unterschied, daß das Pendel i an der rechten Seite mit einem zweiten Kontakt 13, der mit einem Kontakt rd. zusammenwirkt, versehen ist. Von diesem Kontakt 13 geht ein Draht 15 nach irgendeiner stromverbrauchenden Vorrichtung, z. B. nach einem Widerstand oder einem Solenoid, und von diesem zurück nach einem Punkt des Drahtes 12.
  • Die Anordnung ist derart getroffen, daß die Kontakte d., 5 und 1114 geschlossen sind, wenn das Pendel in der mittleren Lage steht.
  • Der Zweck dieser Vorrichtung ist einerseits der Funkenbildung beim Unterbrechen des Kontaktes 4,5 vorzubeugen und anderseits einen zweiten Stromkreis 15 zu schaffen, welcher zum Antreiben einer oder mehrerer Nebenuhren, zum Antreiben des Zeigerwerkes der Mutteruhr o. d-1., herangezogen werden oder dazu dienen kann, mittels eines zweiten symmetrisch angeordneten leitenden Organes die antreibende Kraft zu verdoppeln, z. B. bei einer Uhr mit Schlagwerk, «-elche mehr Energie erfordert.
  • Die Vorrichtung nach Abb. 3 ist von den in den Abb. i und 2 dargestellten Vorrichtungen insofern verschieden, als in dem Leiter (las federnde Element in der Form eines schraubenförmigen Teiles 16 ausgebildet ist. Der übrige Teil des Leiters besteht wieder aus einem dünnen gestreckten Draht 9, während der ganze Leiter zwischen zwei festen Punkten des Uhrwerkgehäuses gespannt wird. Das Pendel i trägt einen festen, isolierten Vorsprung 26, der beim Ausschwingen nach rechts den Draht g auswärts drückt, wodurch die Spannung in diesem Draht sowie in der Feder 16 zunimmt. Die Wirkung dieser Vorrichtung ist der in den Abb. i und 2 dargestellten ähnlich.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb. q. besteht das ganze leitende Organ aus einer Schraubenfeder 9r, welche periodisch von dem Strom durchflossen wird und deren eines Ende mechanisch und isolierend mit einem Arm 6 des Pendels verbunden ist, während das andere Ende mechanisch mit einem festen Punkt des Gehäuses in Verbindung steht. Die Wirkung dieser Vorrichtung ist der der obenbeschriebenen Vorrichtungen ähnlich.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb.5 besteht das leitende Organ, aus einem gestreckten Draht 9, welcher zwischen zwei festen Punkten gespannt ist. Das Pendel wirkt auf dieses Organ mittels eines federnden Teiles 61, das z. B. mit einer isolierenden Gabel um den Draht 9 greift. Die Wirkung dieser Vorrichtung ist wieder ähnlich mit der obenbeschriebenen.
  • Beim Ankeruhrwerk nach Abb.6 ist der Anker 2r auf einer Welle 3r befestigt, welche mit einem Kontaktstift 41 versehen ist, der beim Ausschwingen des Ankers in der einen Richtung mit der Kontaktfeder 5, in Berührung kommt. Es wird dann ein Stromkreis, in welchen der gestreckte Draht 9 geschaltet ist, geschlossen. Dieser Draht 9 ist mit seinem einen Ende an einem festen Punkt befestigt und wirkt mit seinem linken Ende auf einen Hebel, der aus einem starren Arm 81 und einem federnden Arm 66 zusammengesetzt und drehbar im Punkt 71 gelagert ist. Das obere Ende des Armes 66 wirkt mittels eines dünnen, auf der Trommel 19 der Ankerwelle gewickelten Drahtes 17 auf den Anker.
  • Den Schwingungen der Ankerwelle in beiden Richtungen wird durch eine Schraubenfeder r8 entgegengewirkt. Auch für die Wirkung dieser Vorrichtung kann auf das Obenstehende verwiesen werden.
  • In Abb.7 ist ein Diagramm dargestellt, welches ein Bild des Verlaufes des auf das Pendel wirkeidenAntriebes als einer Funktion der Amplitude gibt. Der Antrieb setzt sich aus der durch die Schwerkraft ausgeübten Kraft, die für die Hin- und Herbewegung gleich ist, und aus der vom leitenden Organ, gegebenenfalls mit federnden Teilen, auf das Pendel ausgeübten Kraft zusammen. Letztere ist für eine gegebene Amplitude infolge der Abkühlung, welche der Leiter in der zwischenliegenden Periode erfahren hat, Leim Rückwärtsgang immer größer als beim Vorwärtsgang.
  • Obschon in der Zeichnung nur die Anwendung auf Mutteruhren dargestellt ist, können natürlich auch elektrische Nebenuhren unter Anwendung des Erfindungsgedankens angetrieben werden. Die periodischen, von der Mutteruhr ausgesandten Stromstöße werden dann durch einen gestreckten Draht oder eine Drahtspirale geführt, weiche periodische Änderungen in der Länge erfährt, die in derseiben bVeise, wie fur die Mutteruhren beschrieben ist, benutzt werden, um einem pendeinden Körper Energie mitzuteilen.
  • Das Pendel, dessen bchwingungszeit nahezu derjenigen des Pendels der Mutteruhr entspre-hen mute, kann in diesem Falle unmittelbar oder mittelbar das Zeigerwerk der Nebenuhr antreiben.

Claims (6)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: 1. Getriebe mit periodischer Bewegung, dessen Kegelorgan auf elektrischem Wege gleichmäßige lmpulse erhält, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelorgan einen Hitzdrahtstromkreis periodisch schließt bzw. öffnet, wobei die Verlängerungen bzw. Verkürzungen des Hitzdrahtes zum Abgeben mechanischer Impulse an das Regelorgan verwendet werden.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das die Periode regelnde Organ (Pendel oder Anker z) beim Ausschwingen in der einen Richtung einen in dem Stromkreis des Hitzdrahtes (9) gelegenen elektrischen Kontakt (4,5) schließt.
  3. 3. Getriebe nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das regelnde Organ abwechselnd zwei Kontakte schließt, den einen (4,5) beim Ausschwingen in der einen Richtung und den anderen (13, 14) beim Ausschwingen in der anderen Richtung, welche Kontakte je in dem Stromkreis des Hitzdrahtes (9) und in einem Nebenstromkreis (15) derart angeordnet sind, daß die beiden Stromkreise niemals gleichzeitig unterbrochen sind.
  4. 4. Getriebe nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hitzdraht mittels eines federnden Organes (6 in den Abb. 1, 2 und 6) auf das die Periode regelnde Organ (r) wirkt.
  5. 5. Getriebe nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der leitende Körper ganz oder teilweise aus einer langen Schraubenfeder (9, 16 in Abb. 3 und 9 in Abb.4) besteht und auf ein fest mit dem Regelorgan verbundenes Organ (26 und 6 in den Abb. 3 und 4) wirkt.
  6. 6. Getriebe nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenstrom (r5) zum Antreiben des Zeigerwerkes oder (und) des Schlagwerkes dient.
DEJ23003D 1921-10-04 1922-09-12 Getriebe Expired DE389383C (de)

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