DE1037972B - Elektrische Uhr - Google Patents
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Description
Wenn man die Aufgabe hat, eine elektrische Uhr zu entwickeln, liegt es nahe, sich der Mittel zu bebedienen,
die sich bei Uhrwerken und Frequenznormalen Jahrzehnte lang bewährt haben, also z. B.
durch Spiralfedern beeinflußte Rotationsschwinger oder Pendel zu verwenden. Legt man jedoch Wert
darauf, eine Uhr auf den Markt zu bringen, die trotz Chronometereigenschaften, wie hohe Ganggenauigkeit,
Lageunabhängigkeit, Erschütterungsunempfindlichkeit, eine einfache Herstellung ohne erfahrenes Fachpersonal
gestattet, dann stellt man fest, daß diese Aufgaben mit den bisher benutzten Mitteln nicht lösbar
sind.
Die Verwendung eines Pendels scheidet immer dann aus, wenn die Uhr während des Betriebes in mehr als
nur einer Lage arbeiten soll. Präzisionsuhren mit Unruhen sind teuer, da an das sie einregulierende Fachpersonal
besonders hohe Anforderungen gestellt werden müssen und Facharbeitermangel herrscht. Die
Verwendung eines durch eine Spiralfeder beeinflußten Rotationsschwingers, der bei den üblichen niedrigen
Schwingungsfrequenzen sehr erschütterungs- und amplitudenempfindlich ist, bringt also im allgemeinen
bei hohen Präzisionsansprüchen keine hinreichend einfache Lösung. Es ist schließlich bereits bekannt, den
als Zeitnormale bekannten selbstgesteuerten Stimmgabelsender mit erheblich höheren Frequenzen zur
Steuerung eines Synchronmotors verwenden, der seinerseits das Zeigerwerk einer Uhr antreibt. Aber
auch diese Lösung befriedigt trotz der bei solchen Stimmgabeln erzielbaren hohen Frequenzkonstanz
nicht, weil sich infolge des zusätzlichen Motors, gegebenenfalls notwendiger Frequenzteiler usw. die Herstellungskosten
gegenüber Unruhen nicht verringern lassen. Zum Antrieb und zur Konstanthaltung der
Drehzahl angetriebener Teile, die durch hin- und hergehende bzw. Schwingbewegungen ausführende Teile
mechanisch, also ohne Zwischenschaltung elektrischer Energiewandler in Umlauf versetzt werden, benutzt
man im allgemeinen zwei Klinken, deren gegenseitiger Abstand gleich (n + Va) p sein muß, wobei η eine beliebige
ganze Zahl und p die Größe des Zahnschrittes ist. Diese Bedingung erfordert eine erhebliche Präzision,
die nicht mehr eingehalten werden kann, sobald p unter einen gewissen Wert, z. B. 0,02, sinkt.
Freilich ist es bereits bekannt, zur Herabsetzung störender Eigenschwingungen der Übertragungsglieder
bei einer fremdgesteuerten, z. B. durch frequenzkonstante Netzwechselströme, durch Sprechströme
oder andere mechanische Schwinger angestoßenen Stimmgabel zwischen dieser und den angetriebenen
drehenden Teilen eine Reibungsübertragung zu benutzen; diese wirkt jedoch direkt von
den Stimmgabelzinken auf den Umfang einer Walze,
Anmelder:
Bulova Watch Company, Inc.,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Lesser, Patentanwalt,
München 27, Possartstr. 6
München 27, Possartstr. 6
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 23. Oktober 1953
Schweiz vom 23. Oktober 1953
so daß keinerlei Amplitudenbegrenzung vorgesehen ist, jede Erschütterung in vollem Umfange an der
Stimmgabel auf das angetriebene Teil übertragen wird, usw. Daher sind solche Anordnungen auch nur
für Zeitschalter bekanntgeworden, nicht aber für genaue Zeitmesser; im übrigen liegt hier wegen der
Fremdsteuerung des Schwingers auch eine ganz andere Aufgabe vor.
Die Erfindung geht von einem nicht vorveröffentlichten Vorschlag der Schutzrechtsinhaberin aus, wonach
als Gangregler und zugleich Antriebs- bzw. als Steuerglied für die Zeigerwerksbewegung ein selbstgesteuerter,
elektrisch angetriebener mechanischer Schwinger, insbesondere mit kontaktloser elektrischer
Steuerung, vorzugsweise mit Transistorrückkopplungsschaltung der Spulen des elektrischen Triebsystems,
verwendet wird.
Die die eingangs gestellte Aufgabe erfüllende elektrische Uhr ist bei einer Uhr dieser Gattung ernndungsgemäß
gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des Gangreglers, durch Wahl einer derartig
von der niedrigen Frequenz der Uhrgangregler abweichenden Schwingungsfrequenz und eine der
Gangregelart sowie der gewählten Frequenz derart angepaßte Übertragungseinrichtung vom Schwinger zum
Zeiger, daß die durch Änderung der Betriebsbedingungen, wie Erschütterungen, Temperaturänderungen,
Änderung der Reibungsverhältnisse im Triebwerk, Spannungsänderungen und Änderungen der elektronischen
Steuerung, z. B. der Transistoreigenschaften, eintretenden Änderungen der Schwingungsamplitude weder nachhaltig die Schwingungsfrequenz
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noch die mechanische Festigkeit der Übertragungsglieder beeinflussen und Fehlschaltungen des Zeigerwerks
nicht hervorrufen können. Elektrische oder auch mechanische Mittel zur Amplitudenbegrenzung
mechanischer Schwinger sind an sich bei formschlüssigen Klinkenübertragungen bekannt, sie sind
aber für andere als die bei Uhren üblichen niedrigen Frequenzen geeignet. Besonders zweckmäßig ist es,
eine um ein Vielfaches über der üblichen Gangreglerfrequenz liegende Frequenz des mechanischen
Schwingers zu wählen, vorzugsweise eine im Bereich der Tonfrequenz, und eine Reibungsübertragung vom
Schwinger zum Zeigerwerk sowie zusätzliche mechanische Dämpfungsglieder zu verwenden. Die Dämpfungsglieder
und die Amplitudenbegrenzungsmittel werden zweckmäßigerweise in der Übertragungsvorrichtung
vorgesehen. Es empfiehlt sich, als Schwinger eine Stimmgabel zu verwenden, mit deren
Zinken ein Reibungskörper nachgiebig verbunden ist, dessen Weg durch zusätzliche Mittel begrenzt ist. Mit
dem Schwinger ist z. B. ein Reibkörper gekoppelt, dessen eine Seite gegen die Zähne eines schief verzahnten
Klinkenrades eines Uhrwerkes anliegt und die Verdrehung des Klinkenrades im einen Drehsinn bewirkt,
wobei Organe vorgesehen sind, um die Bewegungen des Reibers, unabhängig von der Amplitude
des Vibrators, in vorgeschriebenen Grenzen zu halten.
In einer bevorzugten Ausführungsform dieser zweckmäßigen
Weiterbildung der Erfindung wird die Bewegung des Reibers in beiden Richtungen durch zwei
Anschläge begrenzt. Der Schwingerdraht ist über eine Feder am Gestell des Uhrwerkes befestigt, und die
Mitnahme des Reibers durch den Draht wird ausschließlich durch die Reibung zwischen dem Draht
und den Seitenwänden einer Längskerbe des Reibers gewährleistet, in die der Draht eingelegt ist. Bei
dieser Anordnung gleitet der Draht in der Kerbe, sobald der Reiber gegen einen der Anschläge anstößt.
Die genannte Feder dient weiterhin auch dazu, diese Stöße zu dämpfen.
In einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist der Reiber fest mit dem Draht verbunden,
und die Dämpfung der Stöße des Reibers gegen die Anschläge wird durch eine zweite Feder
erreicht, welche zwischen dem Draht und dem Vibrator angeordnet ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Übertragungsmittel zwischen dem Schwinger und dem
Zeigerwerk gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 eine konstruktive Einzelheit, die sowohl beim ersten als auch beim zweiten Ausführungsbeispiel vorgesehen
werden kann.
Die in Fig. 1 dargestellte Klinkeneinrichtung weist ein schief verzahntes Klinkenrad 1 auf, welches in 2
drehbar gelagert ist und einen Teil eines nicht dargestellten Uhrwerkes bildet. Ein mechanischer
Schwinger 4 ist schematisch angedeutet und in der Lage, Schwingungen in Richtung der Pfeile A und A'
auszuführen. Oberhalb des Sperrades 1 ist ein Draht 5 angeordnet, dessen eines Ende am Schwinger 4 und
dessen anderes Ende über eine Schraubenfeder 6 an einem Teil 8 des Uhrwerkgestells befestigt ist. Die
Befestigung der Feder 6 im Gestellteil 8 geschieht dadurch, daß ihr eines Ende in eine Bohrung dieses
Gestells eingeführt und dort durch einen konischen Stift 14 verkeilt ist. Diese Anordnung gestattet, die
Spannung des Drahtes 5 durch entsprechende Wahl der Einführtiefe des Federendes in der genannten
Bohrung zu verändern. Aus der Befestigung der Feder zwischen Vibrator und Uhrwerkgestell ergibt sich, daß
die Schwingungen des Schwingers auf den Draht 5 übertragen werden.
Auf dem Draht 5 ist ein mit dem Sperrad 1 zusammenarbeitender Reiber 7 derart angeordnet, daß
ίο seine Unterseite mit leichtem Druck auf den Zähnen 3
des Sperrades aufliegt.
Der Reiber 7 besteht aus sehr leichtem Material und besitzt, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht, eine sich über
seine ganze Länge erstreckende Längskerbe T von V-förmigem Querschnitt, in welche der Draht 5 eingelegt
ist. Infolge der Reibung zwischen dem Draht 5 und den Seitemvänden der Längskerbe T wird, ausgenommen
bei großen Widerständen, der Reiber 7 durch den Draht 5 mitgenommen, so daß die Schwingungen
des Schwingers 4 auf den Reiber 7 übertragen werden. Ist der Reiber aus irgendwelchem Grund
blockiert, so gleitet der Draht 5 in der Kerbe T'. Die Bewegungen des Reibers 7 sind beidseitig begrenzt
durch zwei am Gestell befestigte Anschläge, von denen der eine, 9, in einer Distanz d von der ihm zugewandten
Stirnseite des Reibers angeordnet ist, während die Distanz zwischen dem anderen Anschlag
10 und der anderen Stirnseite des Reibers mit d' bezeichnet ist.
Die Unterseite des Reibers 5 stützt sich gegen die Zähne 3 des Sperrades 1 ab. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist diese Unterseite mit einem Überzug 11 (Fig. 2) aus einem plastischen Material versehen,
um so die Reibung zwischen dem Reiber und den Zähnen des Sperrades zu verbessern und eine
übermäßige Abnutzung zu vermeiden.
An einem Teil 13 des Uhrwerkgestells ist eine Sperrklinke 12 befestigt, welche durch eine sehr dünne
elastische Lamelle gebildet wird und deren freies Ende sich mit leichtem Druck gegen einen Zahn 3 des
Sperrades 1 abstützt.
Bewegt sich der Schwinger in der Richtung des Pfeiles A, so wird diese Bewegung auf die beschriebene
Art auf den Draht 5 übertragen, der unter gleichzeitiger Spannung der Feder 6 den Reiber 7 mitnimmt.
Die Unterseite dieses Reibers, welche sich gegen die Zähne 3 abstützt, nimmt das Sperrad mit
und vermittelt ihm eine Drehung um einen bestimmten Winkel in Richtung des Pfeiles B. Gleichzeitig gleitet
die Sperrklinke 12 über einen der Zähne 3 und stützt sich gegen den folgenden Zahn ab.
Bewegt sich der Schwinger 4 in der Richtung des Pfeiles A\ so wird der Draht 5 durch die Feder 6
unter gleichzeitiger Mitnahme des Reibers 7 wieder in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Durch die Sperrklinke
12 wird eine entsprechende Rückverdrehung des Sperrades verhindert. Dank der elastischen Aufhängung
des Reibers 7 gleitet dessen Unterseite während dieser Rückbewegung über die Zähne 3 des
Sperrades 1 weg.
Damit die beschriebene Klinkeneinrichtung in zufriedenstellender Weise arbeiten kann, ist es wesentlich,
daß der Reiber 7 bei jeder Hin- und Herbewegung das Sperrad 1 stets um den gleichen Winkel
verdreht, und dies unabhängig von der Amplitude der Schwingungen des Schwingers 4 und des Drahtes 5,
welche Amplitude aus irgendwelchen Gründen variieren kann. Zu diesem Zweck sind die beiden Anschläge
9, 10 vorgesehen, welche die Bewegungen des
7" Reibers in genau vorbestimmten Grenzen halten.
Des weiteren ist es wesentlich, daß das Sperrad 1 stets um eine Zahnteilung p verdreht wird. Es ergibt
sich ohne weiteres aus Fig. 1, daß dies dann der Fall ist, wenn der gesamte vom Reiber zurückgelegte Weg
(d + d') während einer Schwingung einerseits größer ist als die Zahnteilung p, andererseits aber kleiner ist
als das Doppelte dieser Zahnteilung. Es muß demnach die Beziehung gelten
2p>d + d'>p.
r
r
Des weiteren ist es wesentlich, daß die Amplitude des Schwingers größer sein muß als die Zahnteilung/>,
da sonst das Sperrad überhaupt nicht mitgenommen würde.
Endlich ist es wesentlich zu beachten, daß es für einen zufriedenstellenden Gang der Fortschalteinrichtung
notwendig ist, daß die Eigenfrequenz aller bewegten Teile, d. h. des Drahtes 5, des Reibers 7, der
Feder 6 und des Klinkenrades 1, größer ist als die
Frequenz der Schwingungen des mechanischen Schwingers 4.
Wie schon erwähnt, werden die Stöße des Reibers 7 gegen die Anschläge 9 und 10 dadurch gedämpft, daß
der Draht 5 in der Kerbe T nur durch Reibung gehalten ist, so daß, wenn der Reiber gegen einen der
Anschläge anstößt, der Draht innerhalb der Kerbe gleitet.
In der zweiten Ausführungsform, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, ist der Reiber 7 fest mit dem Draht 5
verbunden. In diesem Fall übernimmt eine weitere Feder 15, welche einerseits am Schwinger 4 und
andererseits am Draht 5 befestigt ist, die Stoßdämpfung. Bei diesem Ausführungsbeispiel muß
natürlich auch die Eigenfrequenz der Feder 15 über den Frequenzen der Schwingungen des mechanischen
Schwingers liegen. Im übrigen arbeitet die Anordnung nach diesem Ausführungsbeispiel genau gleich wie
diejenige nach Fig. 1.
Bei den beiden beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der Draht so angeordnet, daß der Reiber 7 sich mit
einem genügenden Druck gegen die Zähne des Sperrrades abstützt, um dieses letztere in Drehung versetzen
zu können. Es kann in besonderen Fällen notwendig sein, diesen Druck noch zu verstärken, und
dies insbesondere bei einer Bewegung des Reibers in 4-5
der Mitnahmerichtung. Dies kann beispielsweise durch eine Anordnung erreicht werden, wie sie in Fig. 4 dargestellt
ist. Dort ist eine gekrümmte Lamellenfeder 16 vorgesehen, welche durch einen Bolzen 17 am Gestell
des Uhrwerkes befestigt ist und deren freies Ende sich gegen die Oberseite des Reibers 7 abstützt. Die
konvexe Seite dieser Feder ist gegen den Schwinger 4 zu gerichtet, was zur Folge hat, daß in der Mitnahmerichtung
die Feder 16 den Druck auf den Reiber verstärkt, während in der Rücklaufrichtung dieser Druck
wesentlich kleiner ist.
Gegenüber der bisher üblichen Verwendung von zwei Klinken, die den Nachteil hatte, daß man die
Frequenz praktisch nicht über ein gewisses Maß hinaus erhöhen konnte, läßt sich eine wesentlich höhere
Frequenz verwenden, wodurch die Erschütterungsempfindlichkeit der Uhr herabgesetzt wird und die
Änderung der Lagen der Uhr praktisch keine Rolle mehr spielt.
Claims (14)
1. Elektrische Uhr mit einem selbstgesteuerten, elektrisch, vorzugsweise unter Verwendung von
magnetischen Kraftfeldern, angetriebenen mechanischen Schwinger als Gangregler und zugleich als
Antriebs- bzw. Steuerglied für die Zeigerwerksbewegung, insbesondere mit kontaktloser elektronischer
Steuerung, vorzugsweise mit Transistorrückkopplungsschaltung der Spulen des elektrischen
Triebsystems, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des Gangreglers (4), durch
Wahl einer derartig von der niedrigen Frequenz der üblichen Uhrgangregler abweichenden Schwingungsfrequenz
und eine der Gangreglerart sowie der gewählten Frequenz derart angepaßte Übertragungseinrichtung
vom Schwinger zum Zeigerwerk, daß die durch Änderung der Betriebsbedingungen, wie Erschütterungen, Temperaturänderungen,
Änderung der Reibungsverhältnisse im Triebwerk, Spannungsänderungen und Änderungen
der elektronischen Steuerung, z. B. der Transistoreigenschaften, eintretenden Änderungen
der Schwingungsamplitude weder nachhaltig die Schwingungsfrequenz noch die mechanische Festigkeit
der Übertragungsglieder beeinflussen und Fehlschaltungen des Zeigerwerkes nicht hervorrufen
können.
2. Elektrische Uhr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine um ein Vielfaches über der
üblichen Gangreglerfrequenz liegende Frequenz des mechanischen Schwingers, vorzugsweise im
Bereich der Tonfrequenz, und die Verwendung einer Reibungsübertragung vom Schwinger zum
Zeigerwerk sowie von zusätzlichen mechanischen Dämpfungsgliedern.
3. Elektrische Uhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsglieder
und Amplitudenbegrenzungsmittel in der Übertragungsvorrichtung vorgesehen sind.
4. Elektrische Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Stimmgabel (4)
als Schwinger, mit deren Zinken ein Reibungskörper (7) nachgiebig verbunden ist, dessen Weg
durch zusätzliche Mittel (9, 10) begrenzt ist.
5. Elektrische Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine ortsfeste,
federnde Sperrklinke (12), einen mit einem Schwinger (4) verbundenen und mit diesem
schwingenden, über eine Feder (6) an einem Festpunkt (14) gehaltenen Draht (5) sowie einen vom
Draht mitgenommenen Reiber (7) aufweist, dessen eine Seite gegen die Zähne (3) eines schief verzahnten
Klinkenrades (1) eines Uhrwerkes anliegt und die Verdrehung des Klinkenrades (1) in einem
Drehsinn bewirkt, wobei Organe (9, 10) vorgesehen sind, um die Bewegungen des Reibers (7),
unabhängig von der Amplitude der Schwingungen des Schwingers (4), in wählbaren Grenzen zu
halten.
6. Elektrische Uhr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Mittel
zur Dämpfung der Stöße eines zur Übertragung vom Schwinger zum Zeigerwerk dienenden Reibers
gegen seine Bewegung begrenzende Organe.
7. Uhr nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eigenfrequenzen des Drahtes (5), des Reibers (7), des Klinkenrades (1) und der
Dämpfungsmittel (6, 15) höher sind als die Frequenz der Schwingungen des mechanischen
Schwingers (4).
8. Uhr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (5) und der mechanische
Schwinger (4) durch eine Schraubenfeder elastisch miteinander verbunden sind.
9. Uhr nach einem der Ansprüche S bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (5) mit
leichtem elastischem Druck innerhalb einer Längskerbe (T) des Reibers (7) so geführt ist, daß er bei
blockiertem Reiber (7) innerhalb dieser Kerbe gleiten kann.
10. Uhr nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Reiber (7) fest mit
dem Draht verbunden und zwischen diesem Draht und dem mechanischen Schwinger eine Feder (15)
zur Dämpfung der Reiberstöße vorgesehen ist.
11. Uhr nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Begrenzung
der Bewegungen des Reibers (7) aus zwei Anschlägen (9,10) bestehen, welche beidseitig
des Reibers in Abständen d bzw. d' von dessen Stirnseiten angeordnet sind, wobei die Beziehung
2p>d + d'>p
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erfüllt sein muß und p die Zahnteilung des Klinkenrades bedeutet.
12. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegen die Zähne
(3) eines Klinkenrades abstützende Reibfläche (11)
des zur Übertragung vom Schwinger zum Zeigerwerk dienenden Reibers mit einem plastischen
Überzug (11) versehen ist.
13. Uhr nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind,
um auf den zur Übertragung vom Schwinger zum Zeigerwerk dienenden Reiber (7) einen solchen
Druck auszuüben, daß er in Berührung mit den Zähnen (3) eines Sperrades (1) gehalten bleibt.
14. Uhr nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mittel durch eine gebogene
Blattfeder (16) gebildet werden, deren eines Ende am Gestell des Uhrwerkes befestigt ist.
während ihr anderes Ende sich gegen die Oberseite des Reibers abstützt, wobei die Blattfeder so
angeordnet ist, daß sie den Druck des Reibers auf das Sperrad bei dessen Mitnahmebewegung vergrößert,
während sie in der umgekehrten Bewegungsrichtung den genannten Druck vermindert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 384 925;
schweizerische Patentschrift Nr. 163 947;
britische Patentschrift Nr. 362 518:
USA.-Patentschrift Nr. 2 642 714.
Deutsche Patentschrift Nr. 384 925;
schweizerische Patentschrift Nr. 163 947;
britische Patentschrift Nr. 362 518:
USA.-Patentschrift Nr. 2 642 714.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 599/233 8.58
Applications Claiming Priority (1)
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CH2908174X | 1953-10-23 |
Publications (1)
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ID=4572702
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CA570381A (en) | 1959-02-10 |
IT523572A (de) | |
US2908174A (en) | 1959-10-13 |
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