DE2146929C3 - Elektrisches Uhrwerk mit Torsions resonator - Google Patents
Elektrisches Uhrwerk mit Torsions resonatorInfo
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- G04C3/00—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
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- G04C3/102—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a mechanical oscillator other than a pendulum or balance, e.g. by a tuning fork, e.g. electrostatically driven by electromagnetic means constructional details of the mechanical oscillator or of the coil
Description
Werkes,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie2-2 der Fig. 1
in vergrößertem Maßstabe. 45 Das in Fig. 1 dargestellte Uhrwerk besitzt eine
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Grundplatte 1, auf welcher ein Torsionsresonator
Uhrwerk, insbesondere für eine Taschen- oder Arm- parallel zu der Ebene der Grundplatte befestigt und
banduhr, mit einem Torsionsresonator, bei dem zwei an dieser durch eine Halterung 2, 3 in Form eines T
Massen mit den Enden eines parallel zur Grund- angebracht ist, dessen Schenkel 3 den Querschenkel 2
platte der Uhr angeordneten Torsionsstabes fest ver- 50 des T mit einem, verbreiterten Mittelteil 4 des Torbunden
sind und eine Halterung vorgesehen ist, um sionsstabes 5 verbindet und ein elastisches Verden
Resonator in der Mitte des Torsionsstabes an bindungselement bildet.
der Grundplatte nur auf einer Seite dieses Stabes zu Jedes Ende des Torsionsstabes 5 verlauft in Form
befestigen. eines Schiffsankers mit zwei Armen 6, 6. Die auf
Bei bekannten Ausführungen von Uhrwerken 55 einer Seite der Torsionsachse des Stabes 5 des
dieser Art (deutsches Gebrauchsmuster 1 972 490) Resonators gelegenen Arme tragen je einen magnetikann
die Befestigung des Resonators in der Mitte sehen Topf 7, T des elektrodynamischen Wandlers,
des Torsionsstabes entweder, wie beschrieben, ein- und die auf der anderen Seite dieser Torsionsachse
seitig oder aber auch zweiseitig erfolgen. Eine zwei- angeordneten Arme tragen Gegengewichte 8, 8. Jede
seitige Befestigung hat den Nachteil, daß sie mehr 60 Masse 6, 7, 8 und 6', T und 8' ist so ausgebildet, daß
Raum in einem Bereich beansprucht, der normaler- ihr Schwerpunkt und die eine ihrer Tragheits-Hauptweise
für das Räderwerk vorbehalten werden muß, achsen auf der Torsionsachse des Stabes 5 des
und ergibt außerdem eine statisch überbestimmte Resonators liegen.
Verbindung, die empfindlich gegen Deformationen Der Torsionsstab 5, der Befestigungsfuß 2 in
der Grundplatte und ungünstig für die Frequenz- 65 T-Form sowie die in Ankerform ausgebildeten Enden
Stabilität ist. Eine einseitige Verbindung vermeidet des Torsionsstabes weisen eine konstante Dicke auf,
diese Nachteile; bei ihr ist jedoch festzustellen, daß, so daß sie durch Ausstanzen in einem Stück herwenn
der Torsionsstab direkt mit der Halterung ver- gestellt werden können. Die magnetischen Töpfe 7,7
und die Gegengewichte sind an dem Resonator durch eine Stift-, Schraub-, Lot- οJer Klebeverbindung
starr angebracht. In dem vorliegenden Beispiel sind die magnetischen Töpfe an dem Resonator duich
Schrauben 9, 9' befestigt.
Die ankerförmigen Enden des Torsionsstabes 5
gestatten es, die magnetischen Töpfe einem Durchmesser der Grundplatte 1 zu nähern, der senkrecht
/u der Torsionsachse verläuft. Diese Anordnung ermöglicht
e.: einerseits, für die beiden magnetischen
Töpfe 7, 7' nur eine gemeinsame Antriebsspule 10 /u verwenden, und andererseits, die Speisebatterie 11
/wischen den beiden Gegengewichten anzuordnen. Wie insbesondere in F i g. 2 ersichtlich, besitzt
jeder magnetische Topf 7, 7' rvei Dauermagnete 12, i2'. 13, 13' und ein dei, magnetischen Kreis
schließendes Teil 14, 14' aus weichem Eisen. Zwei
Teile 15, IS'. 16. 16' aus Messing oder einem anderen
v.-'nweren Meiall erhöhen die Masse jedes Topfes.
Die Spule 10 wird durch einen Spulenkörper 17 festgehalten, dessen mittlerer Hohlraum 18 elektrische
Schaltungselemente des Erregerkreis*, wie Transistoren,
Widerstände, Kondensatoren, und zwar als getrennte oder integrierte Teile, aufnehmen kann.
Dieser Erregerkreis ist an die Spule 10 und an die Speisebatterie 11 angeschlossen. Der Magnetfluß der
Dauermagnete 12,12', 13.13' wird durch die magnetischen
Kreise 14, 14' auf die Umgebung der Spule 10 konzentriert. Die remanente Magnetisierung
der Magnete verläuft im Sinne der Pfeile F. Diese Magnetisierung erzeugt ein Feld von gleicher Richtung
in dem Bereich, der zwischen den Polnächen liegt. Wenn in einem gegebenen Augenblick ein
Strom die Wicklung im Sinne des Pfeils F durchfließt, erfahren die Magnete eine nach den Pfeilen F 2
und F 3 gerichtete Kraft. Die Frequenz des die Wicklung speisenden Stromes wird so gewählt, daß
sie mit der Eigenfrequenz des Resonators übereinstimmt, wodurch die Schwingungen des Resonators
aufrechterhalten werden können. Diese Schwingungen erzeugen eine Bewegung der Töpfe 7, 7', die im
wesentlichen vertikal und gegenphasig ist.
Die Umwandlung der Schwingungen des Resonators ;n eine Drehbewegung wird mit Hilfe einer
Klinkeneinrichtung bewirkt. Im vorliegenden Falle besteht diese Einrichtung aus einer Antriebsklinke
19, die an dem Gegengewichte' befestigt ist und deren freies Ende im Eingriff mit einem Klinkenrad
20 steht, sowie aus einer Rückhalteklinke 21, die ebenlalls im Eingriff mit dem Klinkenrad 20 steht.
D^r Arbeitspunkt der Antriebsklinke 19 befindet sich
in der Draufsicht nach Fig. 1 annähernd auf halber Länge zwischen dem Befestigungspunkt des Torsionsstabes
5 und einem seiner freien Enden und auf der neutralen Faser des Torsionsstabes, jedoch oberhalb
der Ebene des Resonators, um eine genügende Amplitude am Ende der Antriebsklinke 19 zu gewährleisten.
Dieses durch einen Stein 22 gebildete Ende verschiebt sich auf einem Kreisbogen, dessen
Mittelpunkt auf der neutralen Faser des Torsionsstabes liegt. Für den Antrieb des Klinkenrades
wird nur die zu der Ebene der Grundplatte 1 parallele Komponente ausgenutzt. Die zu der Bewegungsebene
senkrecht stehende Komponente ruft eine Reibung zwischen dem Stein 20 der Antriebsklinke
19 und den Zähnen des Klinkenrades 20 hervor, jedoch kann diese Reibung als vernachlässigbar angesehen
werden.
Die Rückhalteklinke 21 ist auf einer Platte 23 befestigt, die um die Achse des Klinkenrades 20
schwenkbar gelagert ist und durch einen Exzenter 24 \ersiellt werden kann. Wenn man den Exzenter 24
verdreht, kann man die Phase zwischen den Klinken 19 und 21 einstellen, ohne den Druck der Rückhalteklinke
21 auf das Klinkenrad 20 zu verändern.
Das Klinkenrad 20 steht mit einem schernatisch angedeuteten Untersetzungs-Räderzug im EingriT.
ίο dessen Rad 25 in der Mitte der Grundplatte 1 liegt und auf seiner Achse den (nicht dargestellten)
Sekundenzeiger trag
Zwei Zapfen 26, 26' stehen an der einen und anderen Seite des Torsionsstabes 5 koaxial zu seiner
neutralen Faser hervor. Diese Zapfen 26, 26' greifen frei in entsprechende Öffnungen 27, 27' ein, die ebenfalls
koaxial zu der neutralen Faser in den beiden Plättchen 28, 28' vorgesehen sind; diese sind an den
abgeflachten Seiten der Grundplatte 1 mit Hilfe von Füßen und einer Schraube (nicht dargestellt) befestigt.
Das radiale Spiel z-wschen den Zapfen 26, 26' und der Innenfläche der Öffnungen 27 bzw. 27' beträgt
etwa 0,05 mm. Dadurch können die unerwünschten Verschiebungen des Resonators berrenzt
werden, die durch dem Uhrwerk mitgeteilte Schwingungen oder Beschleunigungen hervorgerufen
werden. Da die Begrenzungsmittel (Zapfen und Öffnungen) auf die neutrale Faser des Torsionsstabes
zentriert sind, ist die zwischen der Innenfläche der Öffnungen und den Zapfen bei Berührung hervorgerufene
Reibung gering.
Der Drehwinkel der Zapfen um die Ruhelage beträgt etwa ±0,5 ;. Jeder Punkt am Umfang der Begrenzungszapfen
führt demnach nur eine sehr kleine Verschiebung aus, und im Falle der mechanischen
Berührung zwischen den Zapfen und den Plättchen ist die entstehende Reibung sehr gering; deshalb ist
auch die Dämpfung der Schwingungsamplitude des Resonators äußerst geringfügig. Die beschriebenen
Begrenzungsmittel werden bei allen senkrecht zu der Torsionsachse gerichteten Beschleunigungen wirksam.
Die Anbringung der Begrenzungsmittel am Ende des Stabes ermöglicht es, das radiale Spiel zwischen
den Zapfen 26, 26' und den Öffnungen 27, 27' der Plättchen 28,28' leicht zu beobachten. Natürlich
könnten die Zapfen auch mit den Plättchen fest verbunden sein, während die Öffnungen an den Enden
des Torsionsstabes 5 vorgesehen wären. Wenn der Resonator Schwingungen ausführt,
schwingen seine beiden ankerförmigen Enden 6,6' um die Torsionsachse oder neutrale Faser des
Torsionsstabes 5 in Gegenpha^e. Die-.e Schwingung
des Resonators wird durch den Wandler aufrechterhalten, der aus den magnetischen Topfen 7,7',
Spule 10 und dem Erregungskreis besteht, welcher, wie oben erwähnt, in dem mittleren Hohlraum
des Spulenkörpers 17 untergebracht sun kann. Der mittlere verbreiterte Teil 4 des Torsionsstabes 5 er-60
möglicht es, die Kopplung zwischen dem Resonator und der Grundplatte 1 zu vermindern. Das Trägheitsmoment
-ier Drehung um die Torsionsachse des Teils 4 ist etwa 50mal größer als das Trägheitsmoment
des elastischen Teils des Torsionsstabes 65 Dieser mittlere Teil 4 wird praktisch nicht verformt,
wenn der Resonator schwingt; daher wird der T-förmige Befestigungsfuß 2 ebenfalls nicht deformiert
und überträgt auch deshalb keine Energie
auf die Grundplatte 1. Die Kopplung zwischen Grundplatte und Resonator wird auf diese Weise
stark vermindert, wodurch die Genauigkeit der Uhr erheblich gesteigert wird.
Die elastische Verbindung 3 zwischen dem Querbalken des T des Befestigungsfußes 2 und dem
mittleren verdickten Teil 4 des Torsionsstabes 5 ermöglicht es, den Einfluß von leichten Unsymmetrien
zwischen den beiden Teilen des Resonators zu verringern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektrisches Uhrwerk, insbesondere für eine des Torsionsstabes in der Nähe der Hal·£™"Ε £™£
Taschen- oder Armbanduhr, mit einem Torsions- 5 und ein Torsionsmoment urnune zur Acnse ü,s
resonator, bei dem zwei Massen mit den Enden Torsionsstabes senkrecht stehende Achse nervoreines
parallel zur Grundplatte der Uhr ange- bringt. Man stellt dann fest daß d^ese Kopplunt
ordneten Torsionsstabes fest verbunden sind und einen Energieverlust zur ^J^v/weSin er
eine Halterung vorgesehen ist. um den Resonator minderung des Gütefaktors entspricht We erh.n c in
der Mitte des Torsionsstabes an der Grund- io gibt sich eine Einwirkung der Masse mit der die
platte nur auf einer Seite dieses Stabes zu be-· Uhr und damit die Grundplatte ,m Kontakt I.egt^ da
festigen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die ^^"^"^^PP1"^^^;-der
Torsionsstab (5) in seinem mittleren Bereich gerufene Schwmgung der G™ndplattt durch J1
eine Zone (4) aufweist, deren Trägheitsmoment Massen gedämpft wira. Da diese Dampfung.von dt
erheblich größer ist als dasjenige des übrigen 1J5 Art und Größe der mit ^fn *ϊ"^ί Ma™e" ab
Teils des Stabes, und daß die Halterung (2, 3) oder unmittelbar gekoppelten äußeren Massen dbmit
dieser Zone fest verbunden ist. hängig ist, ergibt sich ^d™TL· "^
2. Uhrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekenn- änderung von mehreren Minuten pro Tag, verg.ichen
zeichnet, daß der Torsionsstab (5) mit seinem zwischen dem Fall, wo die Uhr auf einem Tisch hegt,
mittleren Bereich (4) sowie die den Resonator 20 und dem Fall, wo sie in einer behebigen Lage gemit
der Grundplatte (1) verbindende Halte- halten wird oder am Handgelenk befestigt wird,
rung (2, 3) ein durch Ausstanzen hergestelltes Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesem
Teil von gleichförmiger Stärke bilden. Mangel abzuhelfen, d.h., die Einwirkung von
3 Uhrwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch äußeren Massen beim Tragen der Uhr auf den
gekennzeichnet, daß die Halterung einen an der 35 Torsionsresonator zu vermindern und den uutc-
Grundplatte (1) befestigten, parallel zu dem faktor des Resonators zu verbessen, insgesamt also
Torsionsstab angeordneten Teil (2) und einen die Ganggenauigkeit der bekannten Uhr zu erhohen,
elastischen Teil (3) aufweist, welcher den mittle- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der
ren Bereich (4) des Torsionsstabes mit dem an Torsionsstab in seinem mittleren Bereich eine Zone
derGrundplat ^ (1) befestigten Teil (2) verbindet. 30 aufweist, deren Trägheitsmoment erheblich großer
4. Uhrwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ist als dasjenige des übrigen leils des Maoes, und
dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der daß die Halterung mit dieser Zone fest verbunden
Biegung des Torsionsstabes an den Enden des- ist. Bei einem Ausführungsbeispiel war das Tragseiben
Zapfen (26, 26') vorgesehen sind, welche heitsmoment der mittleren Zone etwa 50rnal großer
koaxial zur neutralen Faser des Torsionsstabes 35 als das der übrigen Teile des Torsionsstabes. Hierangeordnet
sind und mit geringem radialem Spiel durch konnte die Gangabweichung aut weniger als
in Öffnungen (27, 27') eines Gegenstückes (28, 1 Sekunde je Tag herabgesetzt werden.
28') eingreifen Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines
gemäß der Erfindung ausgebildeten Uhrwerkes. In
40 der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht dieses Uhr-
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |