DE2006726C - Einrichtung zur Umwandlung einer schwingenden Bewegung einer Stimmgabel in eine drehende Bewegung - Google Patents
Einrichtung zur Umwandlung einer schwingenden Bewegung einer Stimmgabel in eine drehende BewegungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Umwandlung einer schwingenden Bewegung
einer Stimmgabel in eine drehende Bewegung, mit einem Schaltrad und einer Schalteinrichtung.
Diese Schalteinrichtung kann eine Schrillschalteinrichtung auf mechanischer oder magnetischer
Basis sein. Bei solchen Einrichtungen ist es üblich, die Schalteinrichtung so weit als möglich vom Knotenpunkt
der Stimmgabel entfernt anzuordnen, um die Amplitude so groß als möglich zu erhalten. Weiters
ist es bekannt, daß die Bereiche der Stimmgabel, welche den größten Abstand vom Knotenpunkt aufweisen,
also die freien Enden der Stimmgabel, nicht nur die größten Amplituden der Arbeitsschwingung,
sondern auch die größten Amplituden infolge von auf die Uhr einwirkenden Stoßen aufweisen. Durch
diese Stöße können bei Schalteinrichiungen, welche an den freien Enden der Stimmgabel angeordnet
sind, auf dem Schaltrad unerwünschte Schaltungen ausgelöst werden.
Bei Schrittschalteinrichtungen auf magnetischer Basis muß, um eine gute Kraftübe, tragung zwischen
dem Schwingungssystem und dem Schaltrad zu erreichen der Luftspalt zwischen der Schalteinrichtung
und dem Schaltrad sehr klein ausgebildet sein.
Dies ist aber nur dann möglich, wenn die magnetische Schalteinrichtung ein*,- weit^-hend geradlinige
Bewegung ausführt. Es wuije gefunden, daß die oszillierende Bewegung der freien Sjmmgabelenden
nicht geradlinig ist, vor allem, wenn die Stimmgabelarme z'rnz gebogene, insbesondere eine kreisförmig
gebogene Form aufweisen. Wegen dieser nichtgeradlinigen Bewegung der Stimmgabelenden ist es sehr
schwierig oder praktisch unmöglich, eine Umwandlung der Schwingungs- in die Drehbewegung mit
einer magnetischen Schalteinrichtung zu schaffen, wenn diese Schalteinrichtung direkt auf dem Stimmgabelarm
angeordnet ist.
Es ;st Aufgabe der Erfindung, die Schalteinriehtiing
so anzuordnen, daß ihre Bewegung praktisch geradlinig verläuft und ihre Amplitude nahezu gleich
groß der Amplitude der Stimmgabel ist, die Störampliiijdt:
der Schalteinrichtung infolge eines Stoßes auf die Uhr jedoch viel kleiner ist als die der freien
Stimmgahelcndcn. Dieses Ziel, die Beseitigung der angeführten Nachteile bekannter Einrichtungen, läßt
sich crfiridungsgemäß dadurch erreichen, daß die Schalteinrichtung auf einem Schaltstab sitzt, der mit
einem Arm der Stimmgabel in einem Punkt zwischen dem freien Ende und dem Steg der Stimmgabel starr
verbunden ist
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Beschreibung
eines Ausfülirungsbeispiels der Erfindung an Hand der Zeichnung. In dieser zeigt die Figur
eine Stimmgabelhalfte mit der Schalleinrichtung.
Die Stimmgabel, von der nur eine Hälfte dargestellt ist, weist eine Montageplatte 1 auf, die über
einen Steg .1 mit den Armen 4 der Stimmgabel verbunden ist. Die Arme der Stimmgabel .sind im
wesentlichen kreisbogenförmig ausgebildet, wobei die Kreisbogen die I.iinge eines Vicrtelkreises aufweisen.
Die freien Enden 5 sind nach innen gebogen
und !rügen einen Topf ή aus weichem Eisen mit
einem Permanentmagneten 7. Eine Wicklung ist im r>$
Luftspalt /wischen dem Magneten 7 tiiul dem
Wi'i lieisi-ntopl ft angcnidnet uiul diutt der Aiifn'chl
L-rliiihuiiL' h/w. der Konlrullc der
gung. Diese Wicklung ist an einen Verstärker angeschlossen.
An einem der Arme 4 der Stimmgabel ist in seinem
bogenförmigen Bereich mit diesem ein gerader Schaltstab 8 starr befestigt, und zwar so, daß der
Befestigungspunkt des Schaltstabes am Stimmgabel arm näher dem Steg 3 als dem freien Ende 5 "der
Stimmgabel liegt. Im in der Zeichnung dargestellter; Beispiel ist dieser Schaltstab etwa bei einem Punkentsprechend 40 von der Verbindungsstelle 2 ck-s
Stmmgabelarmes mit dem Steg 3 angeordnet, wobu
der Schaltstab mit der Symmetrieachse der Stimmgabel einen Winkel von etwa l0G einschließt. Da,
freie Ende des Schaltstabes ist mit einem Träger <> versehen, der einen Permanentmagneten 10 mit ζ wc
Polen 10 a und 10 b hält.
Diese Pole 10a und 106 stehen einem Schaltrad 11 gegenüber, das auf einer Welle 12 montiert ist.
Der Träger 9 ist nahe dem Weicheisentopf, also nahe dem freien Ende eines Stimmgabelarmes, angeordnet
weist jedoch keine Verbindung mit diesem Weich eisentopf auf. Somit kann der Träger 9 und der Magnet
10 unabhängig von den Schwingungen des Stimmgabelendes 5 und dem Weicheisentopf 6
schwingen.
Es zeigte sich, da3 bei einer Ausführungsform, wie sie in der Zeichnung dargestellt wurde, die Teile 9
und 10 eine praktisch geradlinige Schwingungsbewegung in Richtung der Achse der Welle 12 ausführen,
während die Teile 5, 6 und 7 entlang eines Kreisbogens mit kleinem Radius schwingen, dessen Mittelpunkt
der Schwerpunkt des Systems aus den Teilen 4 bis 7 ist. Die annähernd geradlinige Schwingung des
Trägers 9 ist, wie bereits eingangs erläutert, für magnetische Schaiteinrichtungen von entscheidender
Bedeutung. Außerdem wurde festgestellt, daß die Aufschläge der Stimmgabelarme infolge von Stoßen
auf die Uhr wesentlich größer sind als die entsprechenden Ausschläge des Trägers 9. Andererseits ist
die Schwingungsamplitude des Trägers 9, dessen Abstand von der Verbindungsstelle 2 fast gleich dem
Abstand des freien Endes 5 der Stimmgabel und dem Topf 6 von der Verbindungsstelle 2 ist, ebenfalls
praktisch gleich der Schwingungsamplitude dieser Teile. Auf diese Weise ist eine zuverlässige Übertragung
der Schwingungsbewegung der Stimmgabel in eine drehende Bewegung möglich.
Es sind aber auch andere Formen der Stimmgabel und des Schaltstabes möglich. So müssen die Stimmgabel;irme
nicht kreisförmig gebogen sein, sondern können auch auf andere Weise gebogen sein. Auch
der Schaltstab kann gebogen ausgeführt sein, um an den anderen Bauteilen vorbeigeführt werden zu
können.
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Einrichtung zur Umwandlung einer schwingenden Bewegung einer Stimmgabel in eine drehende Bewegung, mit einem Schaltrad und einer Schalteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (9, 10) auf einem Schiiltstab (8) sitzt, der mit einem Arm (4) der Stimmgabel in einem Punkt zwischen dem freien Ende und dem Steg (.1) der Stimmgabel starr verbunden ist.
- 2 Hinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dufl der Verhindungspunkt des Sthiiltstabcs (H) mit dem Stimmgiihcliirm (4)3 ' 4AiifrprhierhallunG der Stimmgabel-näher dem Steg (3) als dem freien Ende (5) der magnete zur Aufrechternauu bStimmgabel liegt. ^"'KrhSeMch Anspruch 5, dadurch ,e-
- 3. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch ge- 6. EmnchtungndLn y belarnie (4) imkennzeichnet, daß der Schaltstab (8) gerade aus- kennze.chnet, daB tue ^ierte|bogcns .|lif.eebildet ist· 5 wesentlichtn die Lang des ^^gebildet sind und an ihrem freien Ende Trieb- von etwa 10Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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