DE288529C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE288529C DE288529C DE1912288529D DE288529DA DE288529C DE 288529 C DE288529 C DE 288529C DE 1912288529 D DE1912288529 D DE 1912288529D DE 288529D A DE288529D A DE 288529DA DE 288529 C DE288529 C DE 288529C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contact
- movement
- interruption
- arrangement according
- motion
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/34—Self-interrupters, i.e. with periodic or other repetitive opening and closing of contacts
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Electromagnets (AREA)
- Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Unterbrecher, bei denen die beiden Kontakte
in der gewöhnlichen Weise übereinander angeordnet sind. Bei dieser Art Unterbrecher,
die besonders beim Wagnerschen Hammer verwendet werden, kommt es sehr häufig vor,
daß die Kontakte sehr schnell verderben, und zwar zufolge der Bildung von Schlacken oder
Graten, die nach Verlauf einer gewissen Zeit
ίο sich dem Durchgang des Stromes widersetzen
können. Diese Erscheinung zeigt sich sehr schnell bei Unterbrechern der genannten Art
wegen der hohen Frequenz der Unterbrechungsfunken, die zwischen den beiden Kontakten
übergehen. Sind die Kontakte aus Metall, so suchen an derjenigen Stelle, wo der erste Funke übergesprungen ist, zufolge der
hierdurch hervorgerufenen Temperaturerhöhung naturgemäß auch die anderen Funken überzugehen. Die Folge davon ist, daß die
Kontakte an dieser Stelle zerfressen werden. Sind die Kontakte hingegen aus Kohle, so bildet
sich an dieser Stelle ein Grat, der nach und nach zunimmt und schließlich den Zwischenraum
zwischen den beiden Kontakten verstopft.
Zur. Vermeidung von nachteiligen Erscheinungen dieser Art hat man für Unterbrecher
bereits vorgeschlagen, dem einen oder beiden Kontakten außer der gewöhnlichen Stromunterbrechungsbewegung
noch eine zweite Bewegung zu erteilen, welche eine Verschiebung der Berührungsflächen hervorruft und
eine Reibung an den Flächen verursacht. So hat man z. B. vorgeschlagen, den Kontakt auf
einer Blattfeder anzuordnen, welche bei Erschütterungen oder anderen Beeinflussungen
eine zur Unterbrechungsbewegung senkrechte Schwingung des Kontaktes gestattet.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, in jedem Falle einen möglichst vollkommenen
Betrieb dieser Art von Unterbrechern zu sichern. Gemäß der Erfindung wird zunächst
der die sekundäre Bewegung ausführende Kontakt auf einem System von mehreren Feeiern
angebracht, wodurch der bedeutende zusätzliche technische Effekt erreicht wird, daß
nicht nur die Wirkung der Schwingung selbst erhöht wird, sondern daß auch die gleichzeitige
Bewegung zweier oder mehrerer Federn eine streng parallele Verschiebung unter allen
Umständen sichert, was bei einer einzigen Feder (insbesondere wenn dieselbe, wie bei bekannten
Einrichtungen, gegen den Kontakt zu, d. h. gegen das freie belastete Ende verjüngt
ist) zufolge eventueller Knickungen oder anderer störenden Bewegungen nicht der Fall
ist. Bei der Anwendung von zwei oder mehreren parallelen Federn wird der die sekundäre
Bewegung ausführende Kontakt in seiner Schwingungsebene gegenüber dem anderen Kontakt trotz der eigenen noch so starken
Schwingung unter allen Umständen gesichert. Um ferner die Kontaktreibung bzw. die fortwährende
Änderung der jeweiligen Beruhrungsstellen am wirksamsten zu erreichen,
wird gemäß der Erfindung die Schwingungsdauer der Verschiebungsbewegung länger gewählt
als die der Unterbrechungsbewegung, um die beiden Punkte, zwischen welchen die vorherige Unterbrechung stattfand, voneinander
sicher zu verschieben.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen.
Die in Fig. ι gezeigte Bauart eignet sich für solche Fälle, wo der Unterbrecher derart aufgehängt
ist, daß er äußeren Erschütterungen ausgesetzt ist, z. B. wenn er auf einer Dynamo,
einem Motor, einem Kraftfahrzeug o. dgl. angeordnet ist. Der Kontakt A besitzt
die Form eines Hammers, der um α schwingen kann; der Kontakt B wird, anstatt vollkommen
fest zu sein, durch zwei oder mehrere
ίο parallele Blattfedern C getragen, die senkrecht
zur Kontaktfläche stehen, wodurch der Kontakt B im Sinne der Bewegung des Kontaktes
A fest ist. Ein Gewicht D ist außerdem mit dem Kontakt B verbunden. Wird die Vorrichtung
in Schwingungen oder Erschütterungen versetzt, so wird sich der Kontakt B
wegen des Gewichtes D parallel zur Kontaktfläche hin und her bewegen, wodurch zwischen
den beiden Flächen die gewünschte Verschiebung und Reibung zustande kommt.
Ist der Kontakt B selbst schwer genug, so ist die Anordnung eines besonderen Gewichtes
D überflüssig.
Die Anordnung nach Fig. 2 wird im Gegensatz zu der vorher beschriebenen angewandt,
wenn die Kontakte hinreichenden äußeren Erschütterungen nicht ausgesetzt sind. Der
Kontakt A ist wieder der bewegliche Kontakt und der Kontakt B der in Ruhe befindliche. Er.
ist derart angeordnet, daß er sich parallel zu den Kontaktflächen verschieben kann, und sitzt
zu diesem Zwecke auf mehreren parallelen Blattfedern C, die senkrecht zur Papierebene
liegen. (Der Klarheit halber ist nur eine Battfeder C punktiert dargestellt.) Außerdem
besitzt der Kontakt B einen Kern aus weichem Eisen G, der in bekannter Weise durch einen
besonderen Elektromagneten bewegt werden kann, der von irgendeinem veränderlichen
oder intermittierenden Strom durchflossen wird; gemäß der Erfindung wird jedoch der
Elektromagnet, der die Verschiebungen des Kontaktes A selbst verursacht, dazu benutzt,
um dem Kontakt B die gewünschten Stöße zu erteilen. Zu diesem Zwecke besitzt der die
Lagenänderung des Kontaktes A verursachende Elektromagnet / eine Verlängerung i,
welche auf den Weicheisenkern G einwirkt, an dem der Kontakt B befestigt ist.
Man könnte ferner den Kontakte auf einem System von rechtwinklig zueinander, übereinander
stehenden Blattfedern anordnen und ihn in dem Sinne der beiden oben beschriebenen
Bewegungsrichtungen beeinflussen.
Bei allen oben beschriebenen Einrichtungen können die beiden Systeme der Unterbrechung
und der Verschiebung eine verschiedene Schwingungsdauer haben, und die Amplitude
der beiden Bewegungen kann derart gewählt werden, daß sie am günstigsten ist, um die
parallele Verschiebung und die Reibung in der gewünschten Weise hervorzubringen, und zwar
wird zweckmäßig die Schwingungsdauer der Verschiebungsbewegung länger gewählt als
die der Unterbrechungsbewegung, wodurch der Kontakt sicher in ordnungsmäßigem Zustande
erhalten wird und die Unterbrechung des Stromes eine schnellere wird. .
Man könnte auch den Kontakt B derart anordnen, daß er die Parallelverschiebung durch
Drehung oder Schwingung um seine Längsachse hervorbringt, wobei diese Drehung oder
Schwingung durch eine beliebige Einrichtung hervorgerufen werden kann.
Claims (4)
1. Kontaktanordnung für elektromagnetische Unterbrecher, bei welcher außer
der gewöhnlichen Stromunterbrechungsbewegung noch eine zweite Bewegung zwecks Reibung vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der die zweite Bewegung ausführende Kontakt auf einem System von mehreren Federn angebracht
ist, welche die Lage dieses Kontaktes in der Richtung der Schwingbewegung des anderen Kontaktes sichern, d. h. nur eine
zu der Kontaktfläche genau parallele Bewegung desselben gestatten, wobei die Schwingungsdauer der Verschiebungsbe- g0
wegung länger gewählt ist als die der Unterbrechungsbewegung, um die beiden Punkte, zwischen welchen die vorherige
Unterbrechung stattfand, voneinander sicher zu verschieben. gs
2. Kontaktanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sekundäre
Bewegung auf magnetischem Wege dadurch hervorgerufen wird, daß ein Pol des die Unterbrechung bewirkenden Eisenkernes
selbst in entsprechendem Sinne auf einen der Kontakte einwirkt.
3. Kontaktanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwecks
Stromunterbrechung oszillierend angeord- log
nete Kontakt auf einem System von übereinander angeordneten Federn montiert ist, von denen die eine die primäre oder
Unterbrechungsbewegung und die andere die sekundäre oder Verschiebungsbewegung des Kontaktes gestattet.
4. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwecks
Stromunterbrechung gewöhnlich nicht beeinflußte Kontakt die parallele Verschiebung
in drehender Richtung um seine zu der Kontaktfläche senkrechte Achse ausführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE288529T | 1912-03-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE288529C true DE288529C (de) |
Family
ID=32523016
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT289480D Active DE289480C (de) | 1912-03-20 | ||
DE1912288529D Expired - Lifetime DE288529C (de) | 1912-03-20 | 1912-03-20 |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT289480D Active DE289480C (de) | 1912-03-20 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE288529C (de) |
FR (1) | FR455049A (de) |
GB (1) | GB191306122A (de) |
-
0
- DE DENDAT289480D patent/DE289480C/de active Active
-
1912
- 1912-03-20 DE DE1912288529D patent/DE288529C/de not_active Expired - Lifetime
-
1913
- 1913-03-04 FR FR455049D patent/FR455049A/fr not_active Expired
- 1913-03-12 GB GB191306122D patent/GB191306122A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE289480C (de) | |
FR455049A (fr) | 1913-07-21 |
GB191306122A (en) | 1914-03-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2724808C3 (de) | Antriebsvorrichtung für die Quervorschubbewegung des Werkzeugs an Einrichtungen zum Materia] abtragenden Bearbeiten von Drehteilen | |
DE2556924C2 (de) | Lagerloser Schwingmotor | |
DE102016204603A1 (de) | Elektromagnetisches relais | |
DE3616653A1 (de) | Bremse fuer eine motorsaege | |
DE4334031C2 (de) | Verfahren zum Betrieb eines bistabilen Hubmagneten und Hubmagnet zur Durchführung des Verfahrens | |
DE288529C (de) | ||
DE3205576A1 (de) | Vorrichtung zur umformung von elektrischen in pneumatische signale | |
DE1042759B (de) | Einrichtung an Federkontakten fuer indirekte Betaetigung | |
DE2753018C2 (de) | Haltevorrichtung einer Ankerplatte einer elektromagnetischen Zündsicherung | |
DE1188720B (de) | Schutzrohr-Relaiskontakt | |
DE2735659C2 (de) | Vorrichtung zum Abschneiden einzelner gewendelter oder ungewendelter Drahtstücke | |
DE2006726C (de) | Einrichtung zur Umwandlung einer schwingenden Bewegung einer Stimmgabel in eine drehende Bewegung | |
DE60204625T2 (de) | Linearmotor, insbesondere für elektromechanische Stellglieder in Webmaschinen | |
DE102016104328A1 (de) | Schwingerreger | |
DE1614754B2 (de) | Schutzrohrankerkontakt | |
DE2719230A1 (de) | Magnetisches relais | |
DE956532C (de) | Stromerzeuger mit schwingenden Zungen | |
DE225660C (de) | ||
DE945276C (de) | Schwinganker | |
AT278386B (de) | Pendelfixierung für Neigungswaagen od.dgl. | |
DE1564117C3 (de) | Magnetisch steuerbares Schutzrohrkontaktrel ais | |
DE1535897C (de) | Schußfadenwachter | |
DE36558C (de) | Unterbrechungsvorrichtung für einen elektrischen Uebertragungsapparat | |
DE86586C (de) | ||
DE249933C (de) |