DE3205576A1 - Vorrichtung zur umformung von elektrischen in pneumatische signale - Google Patents

Vorrichtung zur umformung von elektrischen in pneumatische signale

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Description

D 1934 / G-S Us-kl
Vorrichtung zur Umformung von elektrischen in pneumatische Signale
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Umformung von elektrischen in pneumatische Signale, welche eine Spule und einen Permanent-Magneten aufweist, deren Lage relativ zueinander unter der Wirkung eines in der Spule fließenden Stromes unter Beeinflußung eines pneumatischen Systems veränderlich ist und die ein mechanisches Stellmittel zur Beeinflußung des pneumatischen Systems hat. Solche Vorrichtungen sind in der Regeltechnik allgemein bekannt und gebräuchlich.
Meist arbeiten Vorrichtungen dieser Art nach dem Tauchspulsystem. Dabei gehört die Tauchspule zum beweglichen Teil des Systems, der Permanent-Magnet zum festen. Tauchspulsysteme weisen eine sehr gute Linearität bei der Umformung : von Strom in Kraft auf. Nachteilig ist jedoch, daß die zum beweglichen System gehörende Tauchspule bei hinreichend kleinem Widerstand aber ausreichender Drahtlänge eine im Verhältnis zur erzeugten Kraft große Masse hat. Dadurch arbeiten solche Vorrichtungen träge und erschütterungsempfindlich. Die Trägheit der Vorrichtung entsteht zusätzlich auch durch die notwendigen elektrischen Zuleitungen zur Spule, durch welche ihre Beweglichkeit herabgesetzt uird.
Würde man bei einem Tauchspulsystem die Spule ortsfest und den Permanent-Magneten beweglich anordnen, dann ergäbe sich sogar eine noch größere Masse des beweglichen Systems, so daß solche Anordnungen in aller Regel nicht getroffen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine V/orrichtung zur Umformung won elektrischen in pneumatische Signale der eingangs genannten Art zu entwickeln, deren bewegliche Masse möglichst gering ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Bei der erfindungsyemäßen Vorrichtung können sowohl die Spule als auch ihr üJeicheisenk ern ortsfest angeordnet werden. Als Permanent-Magnet genügt ein relativ kleiner Magnet, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung nur eine sehr geringe bewegliche Masse haben muß und deshalb wenig träge arbeitet. Wegen ihrer geringen beweglichen Masse ist die Vorrichtung auch zum Einbau in ein Kraftfahrzeug geeignet, weil die dort beim Fahren auftretenden Stöße nicht auf größere bewegliche Massen wirken. Man kann deshalb mit verhältnismäßig geringem konstruktivem Aufwand eine große Robustheit erreichen.
Hervorzuheben ist auch die sehr gute Proportionalität zwischen dem Strom I und dem Druck ρ am Ausgang der Vorrichtung .
Konstruktiv besonders einfach gestaltet sich die Vorrichtung, wenn der Permanent-Magnet vor dem Luftspalt des Ueicheisenkerns angeordnet ist.
Besonders hohe Nutzkräfte erzielt man durch eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung,gemäß der der Permanent-Magnet im Luftspalt des Uleicheisenk ern angeordnet
ist. Diese Ausführungsfarm hat außerdem den Vorteil, daß die Abmessungen der Vorrichtung besonders gering uerden.
Hon Vorteil ist es, uienn als mechanisches Stellmittel eine vor dem Auslaß einer pneumatischen Düse angeordnete Prallplatte vorgesehen ist. Der Druck im pneumatischen System uiird dann auf einfache Weise durch Veränderung des Abstandes der Prallplatte von der Düse und damit durch Veränderung des Staudruckes im pneumatischen System beeinflußt.
1G Ein sehr genau und reibungsarm arbeitendes System erhält man, uenn der Permanent-Magnet an einem Hebelarm und die Prallplatte am anderen Hebelarm einer Wippe vorgesehen sind. Weiterhin ist es dann leicht möglich, die Kräfte durch Veränderung der Hebellängen zu beeinflussen. Damit ist ein leichte Justage der Vorrichtung möglich, in dem ζ-. B. der Drehpunkt der Wippe Dder der Abstand des Permanent-Magneten vom Drehpunkt verändert lüird.
Besonders hohe magnetische Kräfte uirken natürlich dann auf den Pemanent-Magneten, ωεπη er unmittelbar im Luftspalt 2D angeordnet ist. Versieht man diesen Permanent-Magneten unmittelbar mit einer Prallplatte, ujie das im Anspruch G angegeben ist, dann entsteht eine nptimal kleine und damit raumsparende Vorrichtung, die hohe Nutzkräfte erzeugt.
Ein leichtes Verstellen des Arbeitsbereiches der Vorrichtung von z.B. D- 2D mA auf h - 2DmA ist leicht möglich, uienn der Weicheisenkern der Vorrichtung relativ zum Permanent-Magneten verschiebbar angeordnet ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu. Zur Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei davon in 3D der Zeichnung dargestellt und uerden nachfolgend beschrieben, Es ζ eigen :
6
Figur 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemSßen Vorrichtung,
Figur 2 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung weist einen Sockel
I auf, auf dem ein durch eine Spule 2 geführter Ueicheisenkern 3 mittels einer Stellschraube i» geringfügig verschiebbar angeordnet ist. Der üJeicheisenkern 3 weist zwischen Polschuhe 5,6 einen Luftspalt 7 auf.
Unmittelbar vor dem Luftspalt 7 befindet sich ein Permanent-Magnet 8, der an einem Hebelarm einer Wippe 9 befestigt ist. Der Permanent-Magnet 8 besteht vorzugsweise aus einem hochkderzitiven Werkstoff, z.B. einer Kobalt-Samarium-Legierung Die Wippe 9 ist um einen Drehpunkt 1D schwenkbar gelagert und an ihrem, dem Permanent-Magneten 8 gegenüberliegenden Hebelarm als Prallplatte 11 ausgebildet. Diese Prallplatte
II befindet sich in der Zeichnung gesehen oberhalb der Auslaßöffnung einer pneumatischen Düse 12. Aus dieser Düse 12 strömt bei Betrieb der Vorrichtung ständig Luft, die ihr von einer Zuleitung 13 über eine Drossel Ii* zugeführt wird. Die Zuleitung 13 mündet weiterhin in einen Verstärker 15, dessen Eingang 16 an die zur pneumatischen Düse 12 führende Druckmittel verbindung zwischen der Drossel 1*+ und der Düse 12 angeschlossen ist. Der über den Eingang 16 dem Verstärker 15 zugeführte Staudruck der pneumatischen Düse 12 wird vom Verstärker 15 verstärkt einem Ausgang 20 zugeführt.
Die beochri iJbene Vorrichtung arbeitet wie folgt. Fließt in der Spule 2 ein zunehmender Strnrn, so erhöht sich die Magnetisierung des Weicheisenkernes 3. Dadurch nimmt die magnetische Kraft an den Pnlschuhen 5 und 6 zu. Der in der Zeichnung als Südpol bezeichnete Polschuh 6 stößt dann
zunehmend den auf ihn gerichteten Südpol des Permanent-Magneten 8 ab, während der in der Zeichnung als Nordpol gekennzeichnete Polschuh 5 den Südpol des Permanent-Magneten β zunehmend anzieht. Durch diese Kräfte wird die Wippe 9 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Dadurch nähert sich die Prallplatte 11 der pneumatischen Düse 12 und drosselt die aus ihr ausströmende Luft stärker. Das führt zu einem Anstieg des Staudrucks im pneumatischen System. Dieser erhöhte Staudruck wird über den Eingang dem Verstärker 15 zugeführt und gelangt verstärkt zum Ausgang 2 0.
Durch Verschieben des Weichei senkerns 3 mittels der Stellschraube l* ist eine Bereichsverstellung der Vorrichtung leicht möglich. Durch Umpolung der Einspeisung der Spule 15. . 2 kann man eine reversierende Kennlinie der Vorrichtung erhalten. ·
Eine Bereichsverstellung ist ebenfalls möglich, indem man einen magnetischen Nebenschluß zum Luftspalt verändert.
Die Ausführungsfarm gemäß Figur 2 ist funktionell gleich, jedoch vom Aufbau etwas anders gestaltet als die nach Figur 1. In Übereinstimmung mit der Ausführungsform gemäß Figur ist auf einem Sockel 1 ein Weicheisenkern 3 angeordnet, der ■ Polschuhe 5 und 6 hat, zwischen denen sich ein Luftspalt 7 befindet. In diesem Luftspalt 7 ist ein Permanent-Magnet 17 angeordnet, der von der Funktion den Permanent-Magneten B gemäß Figur 1 entspricht. Der Permanent-Magnet 17 ist auf einem Plättchen 18 befestigt, das z.B. mit einem Spannband 19 drehbar im Luftspalt. 7 gelagert ist. Das Plättchen 18 ist wiederum als Prallplatte 11 ausgebildet. Je nach der Stromstärke in der den Weichpis'unkern umgebende Spule 2 kippt der Permanent- Mag η nt 17 mehr rider weniger im Luftspalt 7, so daß die Prallplatte 11 den aus der Düse 12 austretenden Luftstrom mehr ader weniger drosselt und genau, wie bei der Ausfü-hrunyHfnrm gemäß Figur 1 der Staudruck im pneumatischen System ;;ich verändert, was durch die dargestellte Verstärkungsschaltung verstärkt zu einem
320557G
Ausgang 20 übermittelt uird.
Um den Aufbau der Vorrichtung möglichst einfach zu gestalten, kann die Lagerung der Prallplatte 11 starr mit der pneuamtischen Düse 12 verbunden sein.
Leerseite

Claims (1)

  1. Ansprüche
    Vorrichtung zur Umformung von elektrischen in pneumatische Signale, welche eine Spule und einen Permnnent-Magneten aufweist, deren Lage relativ zueinander unter der Wirkung eines in der Spule fließenden Stromes unter Beeinflussung eines pneumatischen Systems veränderlich ist und die ein mechanisches Stellmittel zur Beeinflussung des pneumatischen Systems hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanent-Magnet (B, 17) beweglich im Anziehungsbereich der beiden Polschuhe (5,6) eines ortsfest angeordneten, durch die Spule (2) geführten, über einen Luftspalt (7) geschlossenen Weicheisenkerns (3) angeordnet ist.
    2- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanent-Magnet (B) vor dem Luftspalt (7) des Weicheisenkerns (3) angeordnet ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanent-Magnet (17) im Luftspalt (7) des LJei chei senk erns (3) angeordnet ist.
    Uorrichtung nach Anspruch 1-nder einem der folgenden, dadurch gekennzelehnet, dnß als mechanisches Stellmittel eine vor dem Auslaß einer pneumatischen Düse (12)
    angeordnete Prallplatte (11) vorgesehen ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanent-Magnet (B) an einem Hebelarm und die Prallplatte (11) am anderen Hebelarm einer Uippe (9) vorgesehen sind.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß der Permanent-Magnet (17)
    1Π schwenkbar im Luftspalt (7) angeordnet und unmittelbar mit der Prallplatte (11) versehen ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ueicheisenkern (3) relativ
    "1^ 2um Permanent-Magneten (B, 17) verschiebbar angeordnet ist.
    Θ. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft auf den Magneten durch einen veränderlichen magnetischen Nebenschluß zum Luftspalt geändert werden kann.
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