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Die Vorteile der erfindungsgemässen Einrichtung bestehen vor allem darin, dass sie mit geringer Energie arbeitet, da der durch die Spule bewirkte Magnetfluss zum grossen Teil über den Hauptparallelszweig des Magnetkreises geschlossen wird, dessen magnetischer Widerstand nur durch die kleinen Luftspalte zwischen den Polschuhstirnwänden und dem ferromagnetischen Teil des gesteuerten Wirkelementes gegeben ist, und darin, dass der kleinere Teil des Magnetflusses über den Raum des Permanentmagneten geschlossen wird, so dass der ursprüngliche Magnetisierungswert des letzteren während des Betriebes der Strickmaschine stets erneuert wird und die Gefahr einer teilweisen Entmagnetisierung, wie sie bei den bekannten, einen Permanentmagneten verwendenden Einrichtungen auftritt, vermieden wird.
Im Falle einer Betriebslösung, bei der durch die Spule ein Kurzschlussstrom fliessen kann, wird das durch den Kurzschlussstrom ausgebildete Magnetfeld in Richtung der ursprünglichen Magnetisierung des Permanentmagneten geschlossen und es kann somit auch in einem solchen Fall kein Entmagnetisieren und damit die Gefahr einer Beeinträchtigung der richtigen Funktion der Einrichtung auftreten.
Durch das als Stellschraube ausgebildete magnetische Seitenstück kann der verlangte Arbeitspunkt des Magnetkreises des Permanentmagneten und auch der Wert der erforderlichen mangetomotorischen Spulenkraft genau eingestellt werden, so dass auch bei fertigungsbedingten Unterschieden in den Magnetisierungswerten der Permanentmagneten oder auf Mass- oder Materialabweichungen zurückzuführenden unterschiedlichen magnetischen Widerstandswerten der gegebenen Kreise eine optimale Funktion der Einrichtung erreicht werden kann.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines praktischen Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen : Fig. l den Aufriss einer erfindungsgemässen Einrichtung im Schnitt, Fig. 2 den Grundriss einer zwei Wahlstellen aufweisenden Einrichtung, Fig. 3 ebenfalls einen Grundriss einer solchen Einrichtung jedoch mit unterschiedlicher Teilung zwischen der ersten und zweiten Wahlstelle gegenüber der Teilung der Wahlstellen in Fig. 2, und Fig. 4 ein Ersatzschema des Magnetkreises der erfindungsgemässen Einrichtung, worin bedeuten :
Fm-die stationäre Quelle der magnetomotorischen Kraft (Permanentmagnet) Rm-den magnetischen Widerstand des Quellenzweiges Rmv-den magnetischen Widerstand des Nebenparallelzweiges mit regelbarem magnetischem
Seitenstück Rmh-den magnetischen Widerstand des Hauptparallelzweiges, d. h. des Zweiges mit dem gesteuerten ferromagnetischen Teil
Fe-die magnetomotorische Kraft der das magnetische Seitenstück umgebenden Spule om-den Magnetfluss des Permanentmagneten omzien Magnetfluss des Permanentmagneten im Hauptparallelzweig
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Magnetflusses em-den durch den Quellenzweig hindurchgehenden Teil des durch die Spule bewirkten
Magnetflusses.
Die in Fig. l dargestellte Einrichtung besteht aus einem Permanentmagneten--21--mit Polschuhen - 22 und 23--, die von einem regelbaren magnetischen Seitenstück, das durch eine abgesetzte Stellschraube --24-- gebildet ist, überbrückt sind. Die Stellschraube ist hiebei mit ihrem Gewindeteil in eine mit Gewinde
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Luftspaltes 5 zwischen den Polschuhstirnwänden und einen gesteuerten ferromagnetischen Teil--27--, beispielsweise einer Nadel oder Platine, bestimmt.
In den in den Fig. 2 und 3 gezeigten Grundrissen der erfindungsgemässen Einrichtung ist die Bewegungsrichtung der gesteuerten ferromagnetischen Teile--27--, sowie deren Führen gegen die Oberfläche der polschuhstirnwände --22, 23--, z. B. mittels eines Keiles--32--, dargestellt. Weiters sind in den Fig. 2 und 3 auch sogenannte Schutz-Polschuhe-28a, 28b, 28c-dargestellt, welche die Polschuhe-22, 23-mit den regelbaren magnetischen Seitenstücken seitlich überdecken. Wie aus den beiden Figuren ersichtlich, sind zwei verschiedene Ausführungen dieser Schutzpolschuhe möglich, u. zw. entweder in einem Ganzen mit den Polschuhen und Seitenstücken, oder als besonders Schutz-Polschuhe, die mit den erwähnten Polschuhen samt Seitenstücken ein Ganzes bilden.
Bei der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Einrichtungen weisen eine erste Wahlstelle--A--und eine zweite
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beträgt, worin n-eine ganze Zahl und t-die Nutenteilung bedeuten.
Gemäss der Ausführungsform nach Fig. 2 kann sich der Permanentmagnet--21--über die gesamte Länge der Wähleinrichtung erstrecken, in der Ausführungsform nach Fig. 3 hingegen, hat jedes Polschuhpaar
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--22, 23--einen eigenen Permanentmagneten. Der gesteuerte ferromagnetische Teil--27--wird durch das Auffahren bei der Relativbewegung in Richtung--S--an die Oberfläche der Polschuhe--22, 23--des Permanentmagneten--21--gebracht, und dort durch die magnetische Anziehungskraft Pm gehalten. Das Auffahren bewirkt zugleich das Einstellen einer Richtkraft Pdir im Falle, dass ein abgefederter ferromagnetischer
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-21--.Teil--27--an die Polschuhe--22, 23--angezogen bleibt.
Bei Erreichen der Wahlstellen A oder B bildet der gesteuerte Teil--27--einen Teil des magnetischen Kreises des Permanentmagneten--21--, u. zw. den sogenannten Hauptparallelzweig, durch welchen ein bestimmter Teil Oml des Magnetflusses des Permanentmagneten hindurchgeht, dessen Wert derart eingestellt wird, dass er mit einer bestimmten Sicherheit z. B. 50%, die erwähnten Kraftbedingungen erfüllt. Das Einstellen des Magnetflusses des Hauptparallelzweiges geschieht durch Drehen der im Nebenparallelzweig angeordneten Stellschraube--24--. Durch diese Stellschraube wird der magnetische Widerstand des Nebenparallelzweiges und dadurch auch die Verteilung des gesamten Magnetflusses Om in beide Zweige eingestellt.
Durch Hindurchleiten elektrischen Stromes durch die Spule--25--, die den Nebenparallelzweig des Magnetkreises umschliesst, wird in diesem Zweig ein Magnetfluss e bewirkt, welcher über den Hauptparallelzweig geschlossen wird, wo er durch seine Komponente Oel gegen den ursprünglichen Magnetfluss Om, in diesem Zweig einwirkt. Der zweite Tell rem wird durch Streuung oder über den Quellenzweig geschlossen.
Die Grösse der magnetomotorischen Kraft Fe ist derart gewählt, dass die Komponente ei des Magnetflusses im Hauptparallelzweig das ursprüngliche Magnetfeld im Hauptparallelzweig von dem Permanentmagneten Omi schwächt bzw. herausdrückt, derart, dass die ursprüngliche Kraft Pm gegenüber der Richtkraft Pdir wesentlich verringert wird, so dass der gesteuerte Teil durch Überschuss der Richtkraft Pdir von der Polschuhoberfläche--22, 23--abgerissen wird, was im weiteren Zeitverlauf für die Einstellung der Nadel z. B. in die Schliesslage ausgenutzt wird. Falls der Impuls an der Wahlstelle--l--die
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Durchlauflage ausgenutzt werden kann.
Die erwähnten Wahlstellen kann man am Umfang oder entlang der Länge der Strickmaschine hintereinander anordnen und damit in einem Wirksystem zwei oder mehrere Entscheidungsstellen erreichen. So sind z. B. in den Fig. 2 und 3 die Stellen--A--diejenigen der Schliesslage der Nadel und die Stellen--B-- diejenigen der Fanglage der Nadel. Wenn die Wahl an keiner dieser beiden Wahlstellen durchgeführt wurde, so geht die Nadel zur dritten Lage-der Durchlauflage-über.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur individuellen Steuerung von wenigstens einen ferromagnetischen Teil aufweisenden Wirkelementen durch elektrische Impulse von der elektronischen Steuereinrichtung einer Strickmaschine, umfassend einen Permanentmagneten mit Polschuhen, einen magnetischen Nebenschluss und eine elektrische Spule, die an die elektronische Steuereinrichtung der Strickmaschine angeschlossen ist, wobei die zu steuernden Wirkelemente gegen die Stirnflächen der Polschuhe des Permanentmagneten entgegen einer Richtkraft geführt
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regelbares magnetisches Seitenstück überbrückt sind, durch welches ein Nebenparallelzweig des Magnetkreises des Permanentmagneten (21) gebildet wird, der von der aus der elektronischen Steuereinrichtung der Strickmaschine gespeisten Spule (25) umschlossen ist.
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