DE60001920T2 - Auslösesystem für einen elektrischen schalter mit günstiger kraft-arbeitsweg-charakteristik - Google Patents

Auslösesystem für einen elektrischen schalter mit günstiger kraft-arbeitsweg-charakteristik Download PDF

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Auslösesystem für einen elektrischen Schalter, der ein Joch aus magnetischem Material, das aus einem Jochbasisteil, einem ersten Jochschenkel und einem zweiten Stützjochsehenkel besteht, wobei sich der erste und zweite Jochschenkel in gegenseitig beabstandeter Beziehung und in der gleichen Richtung vom Jochbasisteil und quer zu diesem erstrecken, einen Anker aus magnetischem Material, der die freien Enden der Jochschenkel überbrückt, einen Permanentmagneten, der so vorgesehen ist, dass seine Magnetfeldlinien durch einen durch das Joch und den Anker gebildeten ersten magnetischen Kreis verlaufen, eine am Joch befestigte Spule und den Anker in Eingriff nehmende Federmittel umfasst, wobei der Anker unter dem Einfluss des Magnetfeldes des Permanentmagneten gegen die Federkraft der Federmittel in einer ersten Position gehalten wird, in der der Anker gegen das freie Ende des ersten Jochschenkels anliegt und unter dem Einfluss des Magnetfeldes, das durch einen durch die Spule fließenden und einen vorbestimmten Grenzwert überschreitenden Strom entsteht, eine zweite Position einnehmen kann, in der die zueinander weisenden Flächen des Ankers und des freien Endes des ersten Jochschenkels in einem ersten Luftspaltabstand zueinander liegen.
  • Ein solches Auslösesystem ist aus dem Niederländischen Patent NL 10044380 bekannt. Die Druckschrift FR 2 697 670 offenbart ein Auslösesystem gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Auslösesysteme für elektrische Schalter, z. B. Erdschlussschalter, dienen dem Zweck, einen Hauptschaltmechanismus, der durch Federn vorgespannt ist, mit minimaler Schaltenergie/Kosten oder abgestimmter Schaltenergie freizugeben, so dass der Erdschlussschalter geöffnet werden kann.
  • Das oben erwähnte bekannte Auslösesystem arbeitet durch Öffnen eines magnetischen Kreises, der mittels des Permanentmagneten geschlossen wird. Der magnetische Kreis wird durch die beiden Jochschenkel, den schwenkbaren Anker und den Permanentmagneten gebildet. Der Anker ist schwenkbar angebracht und wird von dem Stützjochschenkel des Jochs getragen, während zwischen dem anderen Jochschenkel und dem Anker ein Luftspalt vorgesehen ist, der durch Drehen des Ankers geöffnet oder geschlossen werden kann. Der Permanentmagnet ist in einer Vertiefung des anderen Jochschenkels vorgesehen. An einem der beiden Jochschenkel ist eine Spule vorgesehen. Eine Feder ist zwischen dem Anker und dem Joch so vorgesehen, dass die Feder eine den Luftspalt öffnende Kraft auf den Anker liefern kann. Der Permanentmagnet liefert die den Luftspalt schließende Kraft. Die Feder ist in der Position des Ankers, in der dieser gegen die freie Endfläche des ersten Jochschenkels anliegt, so dass sich in dieser Feder die Energie ansammelt, durch die der Hauptschaltmechanismus geöffnet werden kann. Die Vorspannung der Feder ist gerade nicht groß genug, um die auf den Anker durch das Feld des Permanentmagneten in dem magnetischen Kreis ausgeübte Kraft auszugleichen und den Luftspalt zwischen dem Anker und dem ersten Jochschenkel zu öffnen.
  • Durch Anregen der Windungen wird das magnetische Feld des Permanentmagneten teilweise aufgehoben, wodurch die Feder den Luftspalt zwischen dem Anker und dem ersten Jochschenkel öffnen kann und dadurch die gesammelte mechanische Energie an den Hauptschaltmechanismus liefern kann. Dadurch wird erreicht, dass das Auslösesystem mit minimaler Energie geöffnet wird.
  • Dieses bekannte Auslösesystem hat jedoch den Nachteil, dass je weiter die Energie geöffnet wird, sich die Feder entspannt, wodurch die öffnende Kraft auf den Anker abnimmt.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Auslösesystem der oben beschriebenen Art bereitzustellen, bei dem dieser Nachteil verbessert wird, die Genauigkeit des Auslösesystems weiter verbessert und die Herstellung so weit wie möglich vereinfacht wird.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass der Magnet in einem zweiten Kreis enthalten ist, der durch das Joch und den Anker gebildet ist, wobei der Kreis in der ersten Posi tion des Ankers einen magnetischen Widerstand hat, der größer als derjenige des ersten magnetischen Kreises ist und bei der Bewegung des Ankers von der ersten in die zweite Position abnimmt. Dadurch wird die Öffnungsfunktion des Ankers verbessert und mehr oder weniger eine Kraft-Weg-Charakteristik des Auslösesystems erreicht, wenn dieses in Betrieb kommt.
  • Der von der Bewegung des Ankers abhängig variierende magnetische Widerstand kompensiert die während der Ankerbewegung variierende Kraft der Federmittel.
  • Der variierende magnetische Widerstand kann erreicht werden, indem ein Luftspalt in dem zweiten magnetischen Kreis verwendet wird, der so ausgelegt ist, dass dieser Luftspalt sich verkleinert, wenn die Federkraft der Federmittel auf den Anker während der Bewegung des Ankers aus der ersten Position in die zweite Position abnimmt.
  • In einer ersten Ausführungsform ist das Jochbasisteil mit einer Jochbasisteilverlängerung versehen, die sich über den Stützjochschenkel hinaus erstreckt und in einen dritten Jochschenkel mündet, der sich in Abstand vom Stützjochschenkel in die gleiche Richtung wie dieser erstreckt, wobei ein Permanentmagnet dem Magnetpfad der Jochbasisteilverlängerung und des dritten Jochschenkels hinzugefügt ist und wobei der Anker verlängert ist und die freie Stirnfläche der Anordnung aus Jochbasisteilverlängerung, dem dritten Jochschenkel und dem Permanentmagneten in einem zweiten Luftspaltabstand überlappt, wenn sich der Anker in der ersten Position befindet.
  • In einer zweiten Ausführungsform hat der Anker zwei Schenkel, wobei der eine Ankerschenkel den Raum zwischen dem ersten Jochschenkel und dem Stützjochschenkel überbrückt und sich der zweite Ankerschenkel davon quer zu dem einen Ankerschenkel und in einem Abstand von dem Stützjochschenkel erstreckt, wobei zwischen den zueinander weisenden Flächen des zweiten Ankerschen kels und des Stützjochschenkels ein Raum zur Aufnahme des Permanentmagneten mit einem zweiten Luftspalt bleibt.
  • Bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 schematisch eine Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 2 eine Seitenansicht der Ausführungsform aus 1 darstellt;
  • 3 eine kompliziertere Ausführungsform des Auslösesystems gemäß der Erfindung illustriert;
  • 4 eine Seitenansicht der Ausführungsform aus 3 darstellt; und
  • 5 eine bevorzugte Ausführungsform des Auslösesystems gemäß der Erfindung zeigt.
  • Das schematisch in 1 gezeigte Auslösesystem weist ein Joch aus magnetischem Material auf, das aus einem Jochbasisteil 1, einem ersten Jochschenkel 2 und einem zweiten Stützjochschenkel 3 besteht. Das Auslösesystem ist ferner mit einem Anker 4 versehen, der schwenkbar oder kippbar von dem Stützjochschenkel 3 getragen wird. Das Jochbasisteil 1, der erste Jochschenkel 2, der Anker 4 und der Stützjochschenkel bilden einen ersten magnetischen Kreis. Der Aufbau und die Arbeitsweise eines Auslösesystems mit einem einzelnen magnetischen Kreis ist z. B. in dem Niederländischen Patent NL 1004438C beschrieben.
  • Um die in der Einleitung erwähnten Nachteile zu überwinden, wird gemäß der Erfindung ein zweiter magnetischer Kreis verwendet.
  • Der Magnet ist in dem zweiten magnetischen Kreis enthalten, der durch das Joch und den Anker gebildet wird und der in der ersten Position einen magnetischen Widerstand hat, der größer als derjenige des ersten magnetischen Kreises ist und der während der Drehung des Ankers aus der ersten in die zweite Position abnimmt.
  • In den in 1 bis 4 auf der einen Seite und in 5 auf der anderen Seite gezeigten Ausführungsformen wird die Lösung zum Erhalten eines zweiten magnetischen Kreises in der Form des Jochs bzw. der Form des Ankers gesucht. Durch Verwenden des zweiten magnetischen Kreises ist es möglich, einen zusätzlichen Luftspalt zu erhalten, dessen Größe so variiert, dass die entgegenwirkende Variation der Federmittel, die in dem bekannten Auslösesystem auf den Anker wirken, eliminiert oder sogar überkompensiert wird.
  • In der Ausführungsform aus 1 wird der zweite magnetische Kreis dadurch erhalten, dass das Joch aus magnetischem Material weiter eine Jochbasisteilverlängerung 5 aufweist, die sich als dritter Jochschenkel 6 fortsetzt. Ein Permanentmagnet 7 ist der Jochbasisteilverlängerung 5 und einem dritten Schenkel 6 hinzugefügt. Dieser Permanentmagnet 7 ist an der freien Endfläche des dritten Jochschenkels 6 vorgesehen. Es ist jedoch auch möglich, den Permanentmagneten 7 irgendwo in der Jochbasisteilverlängerung oder in dem dritten Jochschenkel 6 einzufügen. Der Anker 4 hat ein Ankerteil 8, das sich um einen solchen Abstand über den Stützjochschenkel 3 hinaus erstreckt, dass dieses Ankerteil 8 mit dem freien Ende des Permanentmagneten 7 überlappt, wobei ein Luftspalt 9 in einer in 1 gezeigten Position zwischen den aufeinander zu weisenden Oberflächen des Ankerteils 8 und des Permanentmagneten 7 verbleibt.
  • Das linke Ende des Ankers 4 liegt in der sogenannten geschlossenen Position, die in 1 gezeigt ist, an der freien Endfläche des ersten Jochschenkels 2 an. Der Anker 4 wird in diesem Zustand durch den Permanentmagneten 7 gehalten. Die von dem Permanentmagneten 7 ausgehenden Flusslinien 10 verteilen sich über den ersten Jochschenkel 2 und den mittleren Stützjochschenkel 3. An dem Ort der aneinander liegenden Oberflächen des Ankers 4 und des ersten Jochschenkels 2 wird durch die Flusslinien 10 eine Kraft ausgeübt, durch die die Oberflächen aneinander gehalten werden. Die Kompressionsfeder 11 ist in dem geschlossenen Zustand des Auslösesystems, der in 1 gezeigt ist, vorgespannt, und es wirkt eine Kraft, die der durch die Flusslinien 10 an dem Ort der aneinander liegenden Oberflächen des. Ankers 4 und des ersten Jochschenkels erzeugten Kraft entgegenwirkt. Die von der Vorspannung der Kompressionsfeder 11 ausgehende Kraft ist jedoch gerade nicht ausreichend, um den Anker 4 nach rechts zu schwenken.
  • Der zweite Stützjochschenkel 3 ist mit einer Spule 12 versehen. Wenn das Auslösesystem mit einem Erdschlussschalter verwendet wird, wird den Anschlüssen 13 und 14 der Spule 12 ein Steuerstrom zugeführt. Der Steuerstrom ist so gerichtet, dass in dem zweiten Stützjochschenkel 3 Flusslinien 15 gebildet werden, die auf der einen Seite durch das Ankerteil 4, den ersten Jochschenkel 2 und das Jochbasisteil 1 und auf der anderen Seite durch das Ankerteil 8, den dritten Jochschenkel 6 und das Jochbasisteil 5 verlaufen. Der entgegengesetzte Fluss 15 verläuft vorzugsweise, wegen des Luftspalts 9 und des Permanentmagneten, der für den Fluss 15 auch als ein Luftspalt wirkt, durch den Schenkel 2. Wenn der Steuertrom ausreichend hoch ist und mithin einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet, wird der Fluss 10 durch den entgegengesetzt gerichteten Fluss 15 in dem Luftspalt 16, der durch den Steuerstrom erzeugt wird, reduziert; so dass durch die Vorspannung der Kompressionsfeder 11 der Anker 4, 8 sich nach rechts drehen kann, wobei die in der Kompressionsfeder 11 gespeicherte mechanische Energie verwendet wird. Dadurch wird ein erster Luftspalt 16 zwischen den einander zugewandten Flächen des Ankerteils 4 und des ersten Jochschenkels 2 gebildet. Der Luftspalt 9 wird dadurch verkleinert. Der Effekt der Kom pressionsfeder 11 verringert sich während der Drehung. Der Luftspalt 9 wird jedoch während dieser Drehung verkleinert und eine zunehmend größere Kraft wirkt durch den Magneten 7 auf das Ankerteil 8, die aus dem sich verkleinernden Luftspalt 9 resultiert. Durch die Wirkung des sich verkleinernden Luftspalts 9 wird eine mehr oder weniger flache Kraft-Weg-Charakteristik des Auslösesystems erhalten. Der durch die Spule erzeugte Fluss verstärkt das Feld des Permanentmagneten in dem Luftspalt 9.
  • Durch das Auslösesystem gemäß der Erfindung sind die Größe des zweiten Luftspaltes und der Federkraft der Kompressionsfeder so bemessen, dass, in der ersten Position des Ankers, das Drehmoment der anziehenden Kraft zwischen dem Anker und dem anliegenden Jochschenkel um einen vorbestimmten wert größer als die Summe der Drehmomente der anziehenden Kraft an dem zweiten Luftspalt und der Federkraft, die auf den Anker wirken, ist. Die Drehmomente sind in Bezug auf einen Punkt definiert, d. h. auf den Schwenkpunkt des Ankers an dem Stützjochschenkel. Der vorbestimmte Wert ist von dem ausgewählten Grenzwert des Spulenstroms abhängig, oberhalb dessen das Auslösesystem in Aktion treten muss.
  • Die in 3 gezeigte Ausführungsform des Auslösesystems gemäß der Erfindung ist aus einem dreischenkligen Joch aus magnetischem Material und einem schwenkbaren Anker zusammengesetzt, der auch aus magnetischem Material besteht. Der Anker 4 wird durch den Stützjochschenkel 3 schwenkbar oder kippbar gehalten. Dieser Stützjochschenkel 3 ist mit dem ersten bzw. dritten Jochschenkeln 2 bzw. 6 durch die Jochbasisteile 1, 5 verbunden.
  • Das Auslösesystem hat zwei stabile Zustände, einen offenen Zustand in 3, in dem der Luftspalt 16 geöffnet ist, und einen geschlossenen Zustand in 1, in dem der Luftspalt 16 geschlossen ist. Der geschlossene Zustand des Ankers 4 ist auch durch die gepunktete Linie in 3 angedeutet.
  • Der erste Jochschenkel 2 und der dritte Jochschenkel 6 haben unterschiedliche Längen. Der erste Jochschenkel 2 könnte kürzer oder länger als der Stützjochschenkel 3 sein, es ist jedoch bei der Herstellung einfacher, wenn diese beiden Jochschenkel die gleiche Länge haben. Der Anker liegt an dem ersten Jochschenkel 2 und dem Stützjochschenkel 3 in der durch die gepunktete Linie gezeigten Position an.
  • Der dritte Jochschenkel 6 ist kürzer als die anderen Jochschenkel, so dass ein Raum zwischen der freien Endfläche des dritten Jochschenkels 6 und dem Anker 4 verbleibt, um einen Permanentmagneten 7 und das Ankerteil 8 in dem geschlossenen Zustand des Auslösesystems aufzunehmen.
  • Das Magnetfeld des Permanentmagneten 7 wird durch den ersten Jochschenkel 2 und den zweiten Stützjochschenkel 3 und weiter durch den dritten Jochschenkel 6 in dem durch eine gepunktete Linie gezeigten geschlossenen Zustand geschlossen.
  • Zu dem Zweck eines wohldefinierten und einfachen Schwenkens des Ankers 4, 8 ist die freie Endfläche des Stützjochschenkels 3 abgeschrägt. Dadurch wird in dem geschlossenen Zustand des Auslösesystems ein keilförmiger Luftspalt erzeugt, so dass ein größerer Teil des durch den Permanentmagneten erzeugten Flusses durch den Luftspalt 16 als durch den Stützschenkel 3 fließt.
  • Das Auslösesystem ist mit Federmitteln versehen, die wie in 3 gezeigt, als Kompressionsfeder in Form einer Blattfeder ausgeführt sein kann. Diese Blattfeder 17 könnte eine größere Breite als der Anker 4, 8 haben. Ferner kann die Blattfeder unterschiedliche Formen haben, abhängig von der gewünschten Anfangs- und Endkraft. Z. B. könnte sich die Blattfeder 17 schrittweise verjüngen oder verbreitern. Natürlich ist auch eine Schraubenfeder möglich.
  • Die Blattfeder 17 liegt an einem Ende an der Oberseite des Ankers irgendwo zwischen dem Stützjochschenkel und dem dritten Jochschenkel an. Das andere Ende der Blattfeder 17 ist fest mit dem Gehäuse 18 verbunden. Die Feder wird durch einen Vorsprung 28 gegen die Vorsprünge 19 und 20 des Gehäuses festgeklemmt oder auf andere Weise in dem Gehäuse fixiert. Die Blattfeder 17 spannt den Anker in Richtung eines sich verkleinernden zweiten Luftspaltes 9 vor. Die Blattfeder 17 ist an der Oberfläche 19 des Gehäuses 18 fixiert. Die Blattfeder 17 liegt an der Vorsprungsfläche 20 des Gehäuses zwischen ihren beiden Enden an. Die Blattfeder 17 definiert mit der oberen Oberfläche des Ankers 4, 8 einen spitzen Winkel. Dieser Winkel könnte in dem zweiten, offenen Zustand auch Null sein. Es muss jedoch auch Raum für den Auslöser 21 berücksichtigt werden. Wenn der Winkel zwischen der Blattfeder 17 und der oberen Oberfläche des Ankers 4, 8 in dem geschlossenen Zustand Null ist, sollte die Innenwand eine kompliziertere Form haben, insbesondere bei den Oberflächen 19 und 20.
  • Die Blattfeder 17 wird weggedrückt, wenn der Luftspalt 16 geschlossen wird, und die Blattfeder 17 ist so dimensioniert, dass die Feder die anziehende Kraft über den Luftspalt 16 fast, aber nicht vollständig kompensiert. Dadurch wird das Auslösesystem "scharf gemacht".
  • Der Luftspalt zwischen dem Ankerteil 8 und dem Permanentmagneten 7 ist in dem offenen Zustand nahezu geschlossen, wohin gegen der Luftspalt 16 geöffnet ist. Die Blattfeder 17 übt in diesem offenen Zustand eine ausgewählte Endkraft aus.
  • Um aus dem geschlossenen in den offenen Zustand zu kommen, ist eine Spule mit einem Spulenhalter 22 an dem Stützjochschenkel 3 vorgesehen. Indem die Spule mit Strom versorgt wird, wird ein Fluss erzeugt, der in die gleiche Richtung wie der Fluss von dem Permanentmagneten 7 zwischen den einander zugewandten Oberflächen des Ankers 4, 8 und dem Permanentmagneten 7 verläuft.
  • Der Luftspalt 16 ist viel kleiner als die Luftspalte am anderen Ende des Ankers 4, 8 im geschlossenen Zustand des Auslösesystems, so dass ein durch die Spule erzeugter höherer Fluss eher durch den ersten Jochschenkel 2 als durch den dritten Jochschenkel 6 verläuft. Dem durch den Permanentmagneten an dem Spalt 16 erzeugten Fluss wirkt der durch die Spule erzeugte Fluss entgegen. Dadurch vermindert sich die magnetische Anziehungskraft über den Luftspalt 16, und der Anker dreht sich unter dem Einfluss der vorgespannten Blattfeder 17 in den geöffneten Zustand.
  • Während der Drehung des Ankers 4, 8 nach rechts verkleinert sich der Luftspalt 9 zwischen dem Anker 4, 8 und dem Permanentmagneten 7 mehr und mehr, so dass die Anziehungskraft zwischen dem Anker und der Anordnung aus drittem Jochschenkel 6 und Permanentmagneten 7 ansteigt, so dass auch die Kraft auf die Auslöser 21 ansteigt, wenn die Öffnung des Luftspaltes 16 fortschreitet. Daher wird auch in diesem Fall der Vorteil einer mehr oder weniger flachen Kraft-Weg-Charakteristik erreicht, wodurch der Hauptmechanismus des Erdschlussschalters verlässlicher geöffnet werden kann.
  • Das Joch und der Anker könnten aus Plattenmaterial in bekannter Weise gestanzt sein. Zunächst wird die Spule um den Stützjochschenkel platziert. Das Joch und der Anker und die weiteren Komponenten werden danach in einem Kunststoffgehäuse untergebracht, das vorzugsweise in Längsrichtung in zwei Teile unterteilt ist. Bei dem Zusammenbau des bekannten Auslösesystems wird der Magnet in dem Gehäuse plaziert, wodurch das magnetische System empfindlich auf magnetisierbaren Staub ist. Es haftet stets magnetisierbarer Staub an einem Permanentmagneten, wenn er nicht in einem staubfreien Raum eingebaut wird. Der Staub stört die gute Funktion des Auslösesystems, weil der Luftspalt 16 verunreinigt sein kann. Um diese Probleme zu lösen, ist der Magnet in einer Vertiefung des Gehäuses vorgesehen, die durch die Gehäusewandteile 23, 24 und 25 definiert ist. Da die Vertiefung von außen zugänglich ist, kann der Permanentmagnet 7 in der Vertiefung nachher verschoben werden, d. h. nachdem alle anderen Komponenten eingebaut sind und in dem Auslösesystemgehäuse 18 geschlossen sind, und folglich ist es möglich, die Magneten unter normalen Produktionsumständen zu platzieren, weil letztlich anhaftender Staub nicht in wichtige Luftspalte gelangen kann.
  • Die Genauigkeit der Ausrichtung der Endfläche des Jochschenkels 2 in Bezug auf die Oberfläche des anliegenden Ankers 4 stellt beim Stanzen des Jochschenkels ein Problem dar. Die Länge des ersten Jochschenkels 2 wäre vorzugsweise genau gleich der Länge des Stützjochschenkels 3. Durch Stanzen oder Schleifen der Oberseite des ersten Jochschenkels 2 in eine näherungsweise konvexe Form ergibt sich eine gewisse Toleranz in Bezug auf die Länge des ersten Jochschenkels 2 und des Stützjochschenkels 3. Dies geht auf Kosten des Luftspalts 7, aber stört nicht die gute Betriebsweise.
  • Der dritte Jochschenkel 6 hat eine hinreichende Breite in Verbindung mit den Abmessungen des Permanentmagneten 7. Der Spulenhalter 22 ist bei 26 abgeschrägt, um Raum für die Blattfeder 17 zu schaffen. Ferner ist der Spulenhalter 22 mit Führungsmitteln 27 versehen. Das Gehäuse 18 ist mit Führungsmitteln 28 zum Führen des Ankers 4, 8, wenn er schwenkt, versehen.
  • Der Anker 4, 8 hat am Ende abgerundete Ecken, um in das Gehäuse zu passen und um zu verhindern, dass er an dem Gehäuse kratzt. Die Ecke 29 des Ankers 4, 8 kann abgeschrägt sein, so dass eine größere an dem Gehäusewandteil 23 anliegende Fläche geschaffen wird, wobei die abgeschrägte Oberfläche dazu verwendet werden kann, die Anziehungskraft über den Luftspalt zwischen dem Wandteil und dem Anker einzustellen.
  • Das Gehäuse ist mit einer gekrümmten inneren Gehäuseoberfläche 30 mit einem vorgegebenen Radius zum Führen des Ankers versehen. Der Radius entspricht dem Radius des durch das rechte Ende des Ankers 4, 8 zurückgelegten Weges, wenn der Anker schwenkt. weil die innere Wandoberfläche 30 das anliegende Ende des Ankers führt, läuft das Schwenken wohldefiniert und genau ab.
  • Aus 2 und 4 ist am Besten ersichtlich, dass dem Permanentmagneten 7 ein U-förmiger Polschuh 37 hinzugefügt ist. Das Basisteil 32 des Polschuhs liegt an der Oberfläche des Permanentmagneten 7 an, die dem Anker 8 zugewandt ist. Die Schenkel 33 und 34 verlaufen senkrecht zu dem Basisteil 32 des Polschuhs und definieren mit dem Basisteil 32 einen Zwischenraum, der den Anker 4 aufnimmt.
  • Durch Verwendung des U-förmigen Polschuhs wird der Luftspalt zwischen dem Anker und dem Permanentmagneten verkleinert. Das hat den Vorteil, dass ein kleinerer Permanentmagnet verwendet werden könnte.
  • In der geschlossenen Stellung, d. h. bei geschlossenem Luftspalt 16, treten die Feldlinien um den Anker in dem Luftspalt 9 horizontal in der Richtung des U-förmigen Polschuhs aus. Durch diesen Verlauf der Feldlinen tritt in diesem Zustand nahezu keine vertikale Anziehungskraft auf den Anker auf. Je weiter der Anker nach rechts geschwenkt, desto größer die vertikale Anziehungskraft.
  • Der U-förmige Polschuh ist außerhalb des Gehäuses des Auslösesystems vorgesehen, wie in 2 gezeigt. In diesem Fall bewegt sich der Anker zwischen den Seitenwänden des Gehäuses 18.
  • Die in 5 gezeigte bevorzugte Ausführungsform weist ein zweischenkliges Joch aus magnetischem Material auf, das aus einem ersten Jochschenkel 2 und einem zweiten Stützjochschenkel 3 besteht. Das Auslösesystem ist ferner mit einem Anker versehen, der schwenkbar von dem Stützjochschenkel 3 getragen wird. Der Anker hat zwei Schenkel 35 und 36, wobei der eine Ankerschenkel 35 den Raum zwischen dem ersten Jochschenkel 2 und dem Stützjochschenkel 3 überbrückt. Der Ankerschenkel 35 liegt in dem in 5 gezeigten Zustand an dem ersten Jochschenkel 2 an. Der zweite Ankerschenkel 36 liegt im wesentlichen senkrecht zu dem Ankerschenkel 35 und definiert mit der auf den Stützjochschenkel 3 gerichteten Oberfläche und der entsprechenden Oberfläche des Stützjochschenkels 3 einen Zwischenraum, in dem der Permanentmagnet 7 untergebracht ist.
  • Der Jochschenkel 2 ist mit einer Spule 12 mit Anschlüssen 13 und 14 versehen.
  • In dieser Ausführungsform ist das Joch einfacher, jedoch die Form des Ankers etwas komplizierter.
  • Weil der Permanentmagnet 7 quer zu dem Jochschenkel 3 angeordnet ist und der Anker an Stelle des Jochs verlängert ist, in diesem Fall ein rechteckiges Teil, könnte der Luftspalt kleiner gemacht werden, indem der Abstand zwischen dem Permanentmagneten 7 zu dem Schwenkpunkt des Ankers vermindert wird. Dadurch wird ein noch kompakterer Aufbau erreicht. Die Feldlinien des Permanentmagneten folgen nun einem Weg über den Stützjochschenkel 3, das Joch 1, das Ankerteil 35 und das verlängerte Teil 36 des Ankers.
  • Im Betrieb ist diese Ausführungsform fast identisch mit der Ausführungsform aus 1 und 2.
  • Ferner ist zu beobachten, dass der Permanentmagnet auch in diesem Fall mit einem U-förmigen Polschuh versehen werden kann.

Claims (18)

  1. Auslösesystem für einen elektrischen Schalter, der ein Joch (1) aus magnetischem Material, das aus einem Jochbasisteil, einem ersten Jochschenkel (2) und einem zweiten Stützjochschenkel (3) besteht, wobei sich der erste und der zweite Jochschenkel in gegenseitig beabstandeter Beziehung, und in der gleichen Richtung vom Jochbasisteil und quer zu diesem erstrecken, einen Anker (4) aus magnetischem Material, der die freien Ender der Jochschenkel überbrückt, einen Dauermagneten (7), der so vorgesehen ist, dass seine Magnetfeldlinien durch einen durch das Joch und den Anker gebildeten ersten magnetischen Kreis verlaufen, eine am Joch befestigte Spule (12) und den Anker in Eingriff nehmende Federmittel (11), wobei der Anker unter dem Einfluss des Magnetfeldes des Dauermagneten gegen die Federkraft der Federmittel in einer ersten Position gehalten wird, in der der Anker gegen das freie Ende des ersten Jochschenkels anliegt und unter dem Einfluss des Magnetfelds, das durch. einen durch die Spule fließenden und einen vorbestimmten Grenzwert überschreitenden Strom entsteht, eine zweite Position einnehmen kann, in der die zueinander weisenden Flächen des Ankers und des freien Endes des ersten Jochschenkels in einem ersten Luftspaltabstand zueinander liegen, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker durch den Stützjochschenkel schwenkbar gestützt wird und dass der Magnet in einem durch das Joch und den Anker gebildeten zweiten magnetischen Kreis enthalten ist, der in der ersten Position des Ankers einen magnetischen Widerstand aufweist, der größer ist als der des ersten magnetischen Kreises und der abnimmt, wenn sich der Anker aus der ersten in die zweite Position bewegt.
  2. Auslösesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Jochbasisteil mit einer Jochbassteilverlängerung versehen ist, die sich über den Stützjochschenkel hinaus erstreckt und in einen dritten Jochschenkel mündet, der sich in einem Abstand vom Stützjochschenkel in die gleiche Richtung wie dieser erstreckt, dass der Dauermagnet zu dem Magnetpfad der Jochbasisteilverlängerung und des dritten Jochschenkels hinzugefügt ist und dass der Anker verlängert ist und die freie Stirnfläche der aus der Jochbasisteilverlängerung, dem dritten Jochschenkel und dem Dauermagneten bestehenden Anordnung in einem zweiten Luftspaltabstand überlappt, wenn sich der Anker in der ersten Position befindet.
  3. Auslösesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker zwei Schenkel aufweist, wobei der eine Ankerschenkel davon den Raum zwischen dem ersten Jochschenkel und dem Stützjochschenkel überbrückt und sich der zweite Ankerschenkel davon quer zu dem einen Ankerschenkel und in einem Abstand vom Stützjochschenkel erstreckt, wobei zwischen den zueinander weisenden Flächen des zweiten Ankerschenkels und des Stützjochschenkels ein Raum zur Aufnahme des Dauermagneten mit einem zweiten Luftspalt bleibt.
  4. Auslösesystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausmaß des zweiten Luftspalts und die Größe der Federkraft am Anker so gewählt sind, dass das Moment der Anziehungskraft zwischen dem Anker und dem eingreifenden Jochschenkel in der ersten Ankerposition um einen vorbestimmten wert größer ist als die Summe der Momente der Anziehungskraft an der Stelle des zweiten Luftspalts und der auf den Anker wirkenden Federkraft, wobei die Momente bezüglich des Ankerdrehpunktes bezogen sind, und dass der genannte Wert mit dem Grenzwert des Spulenstroms in Zusammenhang steht.
  5. Auslösesystem nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die freie Stirnfläche des Stützjochschenkels und die zu ihr weisende Oberfläche des Ankers einen keilförmigen Raum definieren.
  6. Auslösesystem nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federmittel in der zweiten Ankerposition vollständig oder teilweise entspannt sind.
  7. Auslösesystem nach einem der Ansprüche 2–6, dadurch gekennzeichnet, dass die Federmittel aus einer Druckfeder bestehen, die den Ankerteil zwischen dem Stützjochschenkel und dem dritten Jochschenkel in Eingriff nimmt, und den Anker in Abnahmerichtung des zweiten Luftspalts vorspannen.
  8. Auslösesystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfeder eine Blattfeder ist, die an einem Ende zwischen dem Stützjochschenkel und dem dritten Jochschenkel am Ankerteil angreift und auf der anderen Seite im Gehäuse des Ausläsesystems befestigt ist, wobei in einer anderen Position als der zweiten Position des Ankers eine Blattfeder und der Anker einen Winkel definieren.
  9. Auslösesystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder zwischen ihrem befestigten finde und dem freien Ende der Blattfeder einen Nocken des Gehäuses in Eingriff nimmt.
  10. Auslösesystem nach einem der Ansprüche 1,2,4– 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Dauermagnet in einer Ausnehmung in einer Gehäusewand untergebracht ist, die sich zwischen der freien Stirnfläche des dritten Jochschenkels und der zu ihr weisenden Ankerfläche befindet.
  11. Auslösesystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung von außen zugänglich ist
  12. Auslösesystem nach einem der Ansprüche 1–11, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützjochschenkel und der erste Jochschenkel im Wesentlichen die gleiche Länge aufweisen.
  13. Auslösesystem nach einem der Ansprüche 1–12, dadurch gekennzeichnet, dass die freie Stirnfläche des ersten Jochschenkels abgerundet ist.
  14. Auslösesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse und der Spulenhalter mit mechanischen Führungsflächen für den Anker versehen sind.
  15. Auslösesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker an den Enden abgerundete Ecken besitzt.
  16. Auslösesystem nach einem der Ansprüche 1,2,4– 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerteil in der zweiten Ankerposition mit einer abgeschrägten Fläche am freien Ende der aus der Jochbasisteilverlängerung, dem dritten Jochschenkel und dem Dauermagneten bestehenden Anordnung anliegt.
  17. Auslösesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerende während der Schwenkbewegung des Ankers einen gekrümmten Gehäuseteil in Eingriff nimmt, wobei der Krümmungsradius dem Radius des durch das über dem dritten Jochschenkel angeordneten Ankerendes zurückgelegten Wegs entspricht.
  18. Auslösesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dauermagnet an seiner zu dem Anker weisenden Oberfläche mit einem U-förmigen Polschuh versehen ist, dessen Basis sich parallel zur Oberfläche des Dauermagneten erstreckt und dessen Schenkel senkrecht zu und in Richtung der genannten Oberfläche verlaufen, wobei der Anker in einem durch die Basis und die Schenkel definierten Raum beweglich untergebracht ist.
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