DE3616653A1 - Bremse fuer eine motorsaege - Google Patents

Description

Bremse für eine Motorsäge

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Auslösen einer Kettenbremse einer Motorsäge, die während des Betriebs, beispielsweise beim Entfernen von Zweigen die Neigung aufweist, einen Rückschlag zu erzeugen, durch den die Säge gegen die Bedienperson geschleudert wird.

Es ist bisher bekannt, eine Kettenbremse in Motorsägen mit einer zugehörigen Auslösevorrichtung zu versehen, so daß die Sägekette in einer frühen Stufe eines derartigen Rückschlags gehalten wird. Aus der schwedischen Patentanmeldung SE-A-84 03 281-2 ist es bekannt, eine Kettenbremse mittels einer elektrisch gesteuerten Auslösevorrichtung auslösbar auszubilden, in der ein Ladeschaltkreis mit einem Kondensator und ein erster Schalter seriell mit einem Zündgenerator der Säge verbunden sind,und ein Entladeschaltkreis für den Kondensator und ein zweiter Schalter mit einem Elektromagnet verbunden sind, der eine Verriegelung in der Auslösevorrichtung löst.

Um sicherzustellen, daß ein derartiger Steuerschaltkreis der Bremse auf die bestmögliche Weise verwendet wird, ist es erforderlich, daß die durch die Verriegelung gesteuerte Auslösevorrichtung eine möglichst geringe Trägheit aufweist, d.h. sie eine schnelle und sichere Reaktion auf einen Stromimpuls von dem Steuerschaltkreis hat. Durch die vorliegende Erfindung wird eine Anordnung mit einer Auslösevorrichtung geschaffen, die eine bessere Reaktion und

damit verbunden eine kurze BremsZeitdauer zeigt. Zum Unterschied zu bisher bekannten elektromagnetischen Auslösevorrichtungen weist die Anordnung einen Permanentmagnetkreis auf, in dem eine Spule einen Gegenmagnetismus ausübt, wenn sie mit Energie versorgt wird und sie hebt damit eine permanentmagnetische Kraft auf, die eine Haltekraft auf eine in der Vorrichtung enthaltene Verriegelung erzeugt. Als eine Folge der Abnahme der Haltekraft auf die Verriegelung wird die Bremse eingeschaltet, wenn die Spule mit dem Steuerkreis verbunden ist. Die die Erfindung kennzeichnenden Eigenschaften sind in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Aufriß einer erfindungsgemäßen Bremse für eine Motorsäge und

Fig. 2 ein Schaltbild der Bremse.

Die Bremsvorrichtung ist in einem Deckel 10 des Gehäuses der Motorsäge angeordnet und die Fig. 1 zeigt die Innenseite dieses Deckels. Eine Antriebswelle 11 und eine auf ihr angeordnete Kupplungstrommel 12 sind schematisch als Kreise in der Stellung gezeigt, die sie haben, wenn der Deckel auf dem Körper der Säge befestigt ist. Die Bremse enthält hauptsächlich folgende Teile: Ein Bremsband 13, eine Spanneinrichtung 14 und einen Auslöser 15. Das Bremsband 13 ist an einem Ende an den Deckel durch ein Befestigungsglied 16 und an dem anderen Ende an einer in einem Zylinder 18 beweglichen Führung 17 befestigt. Die Spanneinrichtung enthält eine Schraubenfeder 19 in diesem Zylinder, eine Schiene 20, die die Führung trägt und einen

Handgriff 21 mit einem Exzenter 22, der die Schiene 20 gegen die Feder 19 während einer Schwenkbewegung verschiebt. Der Auslöser ist besonders ausgebildet, um eine schnelle und sichere Auslösung der Bremse zu erreichen. Er wird aus einem ringförmigen Permanentmagneten 23 mit in dem Deckel befestigten winkelförmig sich erstreckenden Polen und einem Anker 24 in der Form eines drehbaren Stabes an einer Achse 25 gebildet, wobei ein Ende des etwas abgeschrägten Stabes in eine Ausnehmung 26 in der Schiene 20 hineinragt, wenn der Stab von dem Magneten angezogen wird. Die magnetische Kraft reicht aus, um der Federkraft auf die Schiene zu widerstehen, so daß die Feder in der gespannten Stellung (wie gezeigt) verbleibt. Das Bremsband ist dann lose um die Trommel 12 angeordnet, die sich damit frei drehen kann.

Eine elektromagnetische Spule 27 ist auch auf dem Magneten angeordnet, um das magnetische Feld zu beseitigen, wenn sie mit Energie versorgt wird, wobei der Anker freigegeben werden kann und sich um die Achse 25 drehen kann. Die Feder 19 wird dann unmittelbar die Schiene 20 und damit auch die Führung 19 in Richtung zu dem Exzenter 22 verschieben und damit das Bremsband um die Trommel spannen, welche dann angehalten wird. Die Bremskraft wird durch die unterstützende Wirkung vergrößert, die erzeugt wird, wenn das Bremsband in derselben Richtung gespannt ist, in der sich die Trommel dreht (Pfeil 28).

Die Bremse wird in ihre Freilaufstellung mittels des Handgriffs 21 zurückgesetzt, der entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 1) geschwenkt wird, so daß der Exzenter 22 die Schiene gegen die Feder drückt, bis die Spitze des Stabes in die Ausnehmung 26 einschnappt. Der Stab wird dann wieder in Kontakt mit den Polen des Magneten sein (möglicherweise mit Hilfe einer Feder) und die Pole üben die notwendige Haltekraft aus, um die Feder 19 gespannt zu halten. Der Hand-

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griff kann in die gezeigte Stellung zurückgebracht werden und danach ist die Bremse wieder für eine Auslösung bereit.

Es wird hier angenommen,daß die Erzeugung eines Stromimpulses für die Spule 27 durch einen Schaltkreis gemäß Fig. 2 durchgeführt wird. Ein Kondensator 29 ist seriell mit einer Diode 30 und einem Schalter 31 mit einer Stromquelle in einer Motorsäge, beispielsweise mit der Primärwicklung der Zündspule verbunden. Der Kondensator ist auch in einem Schaltkreis mit einem zweiten Schalter 32 und der Spule 27 verbunden. Die Schalter werden durch Signale von einem Mikroprozessor 33 gesteuert. Da die Arbeitsweise dieses und der Schaltkreise mit den zwei Schaltern vollständig in der oben erwähnten Veröffentlichung SE-A-84 03 281-2= beschrieben ist, wird hier keine ausführliche Beschreibung dieses Gegenstands vorgenommen.

Claims (6)

Patentansprüche

1. Bremse für eine Motorsäge, die in eine Ausgangsstellung einstellbar ist und mittels einer elektrisch gesteuerten Auslösevorrichtung auslösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verriegelung (24) in der Auslösevorrichtung innerhalb eines Permanentmagnetkrexses (23) enthalten ist, der eine Haltekraft aufweist, die die Verriegelung in einer Sperrstellung hält, und daß eine elektromagnetische Spule (27) in dem magnetischen Kreis mit einem Steuerstromkreis elektrisch verbunden ist und ein Auslöser zum Verhindern der Haltekraft durch Anlegen eines Stroms an den Stromkreis vorgesehen ist.

2. Bremse für eine Motorsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Steuerstromkreis einen Kondensator (29) und Schaltkreise zum Laden und Entladen des Kondensators (29) enthält, wobei der EntladeStromkreis mit der Spule (27) verbunden ist»

3. Bremse für eine Motorsäge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Auslöser ein Ausgang

eines Mikroprozessors (33) ist, der in dem Zündsystem der Motorsäge enthalten ist, wobei ein Auslösesignal einem in dem Entladestromkreis vorgesehenen elektrischen Schalter (32) zugeführt wird.

4. Bremse für eine Motorsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verriegelung aus einem Anker (24) gebildet ist, der gegen den Permanentmagneten schwenkbar ist und in einer Sperrstellung mit der Ein-Stelleinrichtung (14) der Bremse zusammenwirkt.

5. Bremse für eine Motorsäge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung einen Handgriff (21) enthält, der mit einer Druckschiene

(20) verbunden ist, die dem Druck einer Feder (19) ausgesetzt ist, und daß der Anker (24) in der Sperrstellung mit einer Ausnehmung (26) in der Schiene (20) in Wirkverbindung steht.

6. Bremse für eine Motorsäge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Handgriff (21) aus einem an sich bekannten Bügel gebildet wird, der vor dem vorderen Tragegriff der Säge angeordnet ist.