DE9202222U1 - Haltemagnetauslöser für Schutzschaltgeräte, insbesondere für Fehlerstromschutzschalter - Google Patents

Haltemagnetauslöser für Schutzschaltgeräte, insbesondere für Fehlerstromschutzschalter

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Description

82 G 3 O 7 1 DE
Siemens Aktiengesellschaft
Haltemagnetausloser für Schutzschaltgeräte, insbesondere für Fehlerstromschutzschalter
Die Erfindung bezieht sich auf einen Haltemagnetausloser für Schutzschaltgeräte, insbesondere für Fehlerstromschutzschalter, der in einem Auslösergehäuse Führungsmittel zur Aufnahme eines blockartig ausgeführten Magneten an Gegenführungsmitteln aufweist. Ein derartiges Magnetsystem kann vorteilhaft in einem Auslösergehäuse eingesetzt werden, das auch einen Ankerhalter führt, der ein von ihm aufgenommenes Ankerplättchen in einer zur Polfläche des Magneten parallelen Ausrichtung hält. Ein derartiges Magnetsystem ist also vorteilhaft einzusetzen für einen Aufbau, der nicht mit einem eingeschwenkten Magnetplättchen arbeitet, sondern mit einem parallel geführten.
Die parallele Ausrichtung des Ankerplättchens zur Polfläche bringt mechanische bzw. konstruktive Unzulänglichkeiten stärker zum Tragen. So wirken sich beispielsweise Toleranzen im Arbeitsluftspalt aus und damit auf das Auslöseverhalten. Auch bei Klappankermagneten, die einen seitlichen Drehpunkt aufweisen, ist es in der Praxis die Regel, den Auslöseweg während und nach der Fertigung zu justieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Haltemagnetausloser zu entwickeln, dessen Magnetsystem im Auslösergehäuse genau positionierbar ist.
Die Lösung der geschilderten Aufgabe erfolgt durch einen
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Haltemagnetauslöser nach Schutzanspruch. Das Auslösergehäuse weist außer den Führungsmitteln auch Positionierungsmittel auf, um den Magnetblock im Gehäuse in einer gewünschten Lage zu positionieren.
Die Erfindung soll nun anhand von in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden:
In FIG 1 ist ein Haltemagnetauslöser bei geöffnetem
schalenartigem Auslösergehäuse in Seitenansicht bei am Magneten anliegenden Ankerplättchen, also im eingeschalteten Zustand, dargestellt.
In FIG 2 ist der Haltemagnetauslöser nach FIG 1 bei Anlegen des Ankerhalters an seinem Anschlag in abgebrochener Darstellung wiedergegeben. In FIG 3 ist in der Darstellungsweise nach FIG 2 die Weiterbewegung des Auslösehebels nach Anlegen des Ankerhalters an seinem Anschlag veranschaulicht. In FIG 4 ist in perspektivischer Darstellung das Zusammenwirken von Ankerhalter und Auslösehebel in einer Stellung nach FIG 2 wiedergegeben.
In FIG 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Haltemagnetauslosers in Seitenansicht und bei geöffnetem schalenartigen Auslösergehäuse dargestellt.
In FIG 6 ist für einen Haltemagnetauslöser nach FIG 5 die
Schaltstellung nach FIG 2 wiedergegeben. In FIG 7 ist für einen Haltemagnetauslöser nach FIG 5 die
Schaltstellung nach FIG 3 veranschaulicht.
In FIG 8 ist das Zusammenspiel von Ankerhalter und Auslösehebel eines Haltemagnetauslosers nach FIG 5 in perspektivischer Darstellung und für die Schaltstellung nach FIG 6 wiedergegeben.
92 G 3 O 7 1 DE
In FIG 9 ist ein Ausführungsbeispiel für einen Ankerhalter mit eingehängtem Ankerplättchen perspektivisch dargestellt.
In FIG 10 ist ein Ankerhalter nach FIG 9 in Explosionsdarstellung wiedergegeben.
In FIG 11 ist ein Ausführungsbeispiel für eine fertigungsgünstige und genaue Anordnung des Magnetblocks im Auslösergehäuse perspektivisch dargestellt. In FIG 12 ist der Aufbau nach FIG 11 in Explosionsdarstellung wiedergegeben.
Der Haltemagnetausloser nach FIG 12 weist in einem Auslösergehäuse 1 Führungsmittel 18 zur Aufnahme eines blockartig ausgeführten Magnetblock 19 auf. Der Magnetblock 19 wird an den Führungsmittel 18 durch seine Gegenführungsmittel 20 beim Einsetzen in das Auslösergehäuse 1 geführt. Hierbei wird seine Position im einzelnen durch Positionierungsmittel 21 festgelegt. Diese bilden einen Anschlag und begrenzen das Einführen des Magnetblocks im Gehäuse in einer gewünschten Lage. Die Führungsmittel 18 für den Magnetblock 19 können überständig ausgeführt sein und einen Niet- bzw. Schweißkopf bilden, um den Magnetblock in seiner montierten Lage festzulegen. Der Magnetblock 19 kann einen Dauermagneten in einem Zwischenstück und zwischen zwei Schenkeln 23 aus magnetisch leitendem Material aufnehmen, das die Polflächen 4 bildet.
Ein derartiger Haltemagnetausloser kann im übrigen in der Ausführungsform nach FIG 1 arbeiten. Im Auslösergehäuse 1 ist hierbei auch ein Ankerhalter 2 geführt.
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Dieser nimmt ein Ankerplättchen 3 auf und führt es in einer zur Polfläche 4 parallelen Ausrichtung. Der Haltemagnetauslöser weist einen Auslösehebel 5 auf, der unter der Einwirkung einer Auslösefeder 6 steht. Der Ankerhalter 2 steht mit dem Auslösehebel 5 mitnehmerartig in Verbindung. Nach Anlegen des Ankerhalters 2 an einem Anschlag 7, beispielsweise nach den Figuren 2 und 3, kann der Auslösehebel 5 weiterbewegt werden, beispielsweise von der Stellung nach FIG 2 in die Stellung nach FIG 3. Der Arbeitsluftspalt zwischen den PoI-flächen 4 und dem Ankerplättchen 3 kann klein gehalten werden und dennoch bewegt sich der Auslösehebel 5 von der Stellung nach FIG 1 bis zu der nach FIG 3 über einen großen Winkelbereich. Er kann daher mit verhältnismäßig robuster Entklinkungseinrichtung eines zugeordneten Schaltschlosses toleranzausgleichend zusammenarbeiten. Bei Einsatz in einem Fehlerstromschutzschalter fällt das Ankerplättchen bei auftretendem Fehlerstrom ab und beim Wiedereinschalten des Fehlerstromschutzschalters wird es an den Polflächen 4 des Magneten wieder angelegt. Kleine Arbeitsluftspalte zwischen Ankerplättchen und Magneten vermeiden große kinetische Kräfte, so daß die Anlageflächen zwischen Ankerplättchen und Magneten geschohnt werden, so daß auch das Auslöseverhalten des Haltemagnetauslösers während langer Betriebszeiten gut bleibt.
Als Anschlag 7 des Ankerhalters 2 kann vorteilhafterweise eine Gehäusefläche innen oder außen dienen. Im Ausführungsbeispiel ist der Anschlag 7 an der Führung für den Ankerhalter 2 ausgebildet.
Nach Anlegen des Ankerhalters 2 an seinem Anschlag 7 kann der Auslösehebel im Ausführungsbeispiel an einer Gleitfläche
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1 8 gegen den Ankerhalter 2 weiterbewegt werden. Hierbei kann eine Kante 9 längs der Gleitfläche 8 gleiten, wobei bis zum Anschlag die Mitnahme längs eines Koppelbereichs erfolgt. Der Koppelbereich ist der Bewegungsbereich des Auslösehebels
5 5 von der Stellung nach FIG 1 bis zur Stellung nach FIG bzw. 4. Danach gleitet die Kante 9 eines Plateaubereichs am Ankerhalter längs der Gleitfläche 8 des Auslösehebels. Die Gleitfläche 8 ist theoretisch konzentrisch zur Achse des Auslösehebels 5 ausgebildet. In der Praxis genügt nähe-10 rungsweise auch eine ebene Fläche.

Claims (3)

-. 92 6 3 O 7 1 DE Schutzansprüche
1. Haltemagnetauslöser für Schutzschaltgeräte, insbesondere für Fehlerstromschutzschalter, der mit einem Magnetsystem im Auslösergehäuse (1) arbeitet, wobei der Magnet blockartig ausgeführt ist und an Führungsmittel (18) des Auslösergehäuses (1) an seinen Gegenführungsmitteln (20) geführt einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösergehäuse (1) auch Positionierungsmittel (21) aufweist, um den Magnetblock (19) im Gehäuse in einer gewünschten Lage zu positionieren.
2. Haltemagnetauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (18) und die Positionierungsmittel (21) noppenartig bzw. stabartig ausgeführt sind.
3. Haltemagnetauslöser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (18) für den Magnetblock (19) überständig ausgeführt sind und einen Niet- bzw. Schweißkopf bilden, um den Magnetblock in seiner montierten Lage festzulegen.
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