DE2348423B2 - Polarisiertes elektromagnetisches Relais - Google Patents
Polarisiertes elektromagnetisches RelaisInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektromagnetische Relais für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen,
die einen zylindrischen Magnetkern, ein etwa parallel dazu angeordnetes quaderförmiges Rückschlußjoch
und einen Spulenkörper aus Isolierstoff besitzen, dessen Wickelzylinder von zumindest einer
Erregerwicklung umschlossen ist und oinen Kanal zur Aufnahn-e des Magnetkerns aufweist und dessen zwei
mit dem Wickelzylinder mechanisch fest verbundene Flansche jeweils eine zur praktisch justierfreien und
selbstklemmenden Aufnahme eines Kontaktfedersatzes geeignete Ausnehmung besitzen, sowie eine zur
verschiebbaren Lagerung einer der indirekten Betätigung des Kontaktfedersatzes dienenden Betätigungskarte geeignete Führungsnut und außerdem jeweils eine
zur Aufnahme eines mit der Betätigungskarte zusammenwirkenden Flachankers geeignete Ausnehmung
aufweisen, welcher Flachanker an seinem im wesentlichen unbewegten Ende über seine Stirnkante am
Rückschlußjoch unter praktisch indifferentem Preßdruck schwenkbar gelagert und an seinem gegenüberliegenden,
als zweizinkige Gabel ausgebildeten Ende ohne eigene Ankerrückstellfeder über die Betätigungskarte von den von dieser bewegten Kontaktfedern in
seine Ruhelage zurückgestellt wird.
Ein derartiges Relais ist aus der DT-OS 21 12 085 bekannt.
Relais der vorgenannten Art zeichnen sich durch einen guten magnetischen Wirkungsgrad und einen
einfachen Aufbau mit nur wenigen stanzfähigen bzw. spritzfähigen Einzelteilen mit guter Eignung für eine
automatisierte Fabrikation aus, insbesondere auch durch eine reibungsarme und außerdem von nachteiligen
Einflüssen von Verharzung und Verschmutzung weitestgehend unabhängige Ankerlagerung sowie
durch eine praktisch justierfreie Schichtung der Kontaktfedersätze, so daß eine hohe Konstanz der
Funktionswerte des Relais auch über eine große Zahl von Schaltspielen hinweg gewährleistet ist. Bisher
bekanntgewordene Relais dieser Art sind allerdings nur für monostabilen Betrieb geeignet, und ihre Anwendung
für zahlreiche Schaltaufgaben, welche einen bistabilen Betrieb voraussetzen, ist deshalb nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Relais der eingangs geschilderten Art mit ihrer spezifischen
Ausgestaltung unter Beibehaltung ihrer geschilderten Vorteile auch für einen bistabilen Betrieb geeignet zu
machen und so das Spektrum ihrer Anwendung
beträchtlich zu erweitern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in den Ausnehmungen des einen der beiden
Spulenflansche des Spulenkörpers an Stelle eines Flacliankers und eines Kontaktfedersatz^ ein der
Polansicrung des Relais dienender Dauermagnet und Flußführungsieilc angeordnet sind, die die Pole des
Dauermagneten mit dem aus dem Magnetkern, aus dem im anderen Spulcnflansch angeordneten Flachanker
und aus dem Rückschlußjoch gebildeten Teilmagnetkreis magnetisch verbinden.
Beispielsweise aus der DTPS 8 46 863. der DT-PS 5 44 212 und der OF.-PS 2 37 72b sind /war bereits
Relais bekannt, welche gleichfalls für einen bistabilen Betrieb geeignet sind, indem man mittels eines
Permanentmagnets und geeigneter Flußführungsteile für ein Festhalten des Ankers in jeder Endstellung Sorge
trägt. Alle diese vorbekannten Anordnungen weisen jedoch, soweit dieses Thema überhaupt als erfindungswesentlich
angesprochen ist, eine bisher allgemein bekannte, konventionelle Bauweise auf, und keines der
im zitierten Stand der Technik offenbarten Relais besitzen einen konstruktiven Aufbau mit den ganz
spezifischen Merkmalen, wie sie den Anmeldungsgegenstand gemäß seinem einleitend zitierten Gattungs- %%
begriff auszeichnen, und diese bekannten Anordnungen führen deshalb auch nicht zu den für den Anmeldungsgegenstand
charakteristischen Vorteilen.
Darüber hinaus erschöpft sich auch die Aufgabenstellung der vorerwähnten bekannten Anordnungen im
wesentlichen darin, diese Relais in bereits geschilderter
Weise für einen bistabilen Betrieb bei dein ihnen eigenen konstruktiven Konzept geeignet zu machen.
Demgegenüber ist es wie schon erwähnt wurde, die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, gleichfalls ein
Relais für bistabilen Betrieb zu schaffen, welches jedoch alle einleitend geschilderten ganz spezifischen konstruktiven
Merkmale aufweist und somit auch die damit verbundenen Vorteile beibehält.
Durch die geschilderten Maßnahmen ist auch bei dem einleitend beschriebenen Relais ein polarisierter Betrieb
durchführbar, so daß das mit der Erfindung angestrebte Ziel erreicht ist, das Relais in Abhängigkeit von zwei
Steuersignalen, sei es mit entgegengesetzter Polarität oder auch im Koinzidenzverfahren zu betätigen.
Gleichzeitig ergibt sich auch hier infolge der magnetischen Vorerregung des Eisenkreises des Relais durch
den Permanentmagnet der bedeutende Vorteil, daß nur eine relativ geringe Steuerleistung für das Ansprechen
bzw. für die Rückstellung des Relais in seine Ruhelage erforderlich ist, weil bei derartigen vormagnetisieren
Relais bekanntlich innerhalb eines zulässigen relativ weiten Tolcranzbereiches die absoluten Größen des
Ansprech- bzw. Abfallwertes nur noch sekundär interessieren und lediglich eine der Differenz zwischen
dem Ansprechwert und dem Abfallwcrt des Relais und dem Wert der durch den Permanentmagnet gelieferten
magnetischen Vorerregung aufgebracht werden muß. Außerdem wird durch die Ausrüstung des Relais mit
einem Permanentmagnet zur Vormagnetisierung des Eisenkreises auch die justierung der elektromagnetischen
Funktionswerte des Relais vereinfacht, weil wie gesagt, die absoluten Größen des Ansprech- ur/i
Abfallwertes, soweit sie innerhalb eines zulässigen Toleranzberciches liegen, nur noch sekundär interessiercn
und man sich darauf beschränken kann, den grundsätzlich mit überhöhter Remanenz ausgestatteten
Permanentmagnet durch Stromstöße entsprechender Polarität so zu schwächen, daß die vom Permanentmagnet
erzeugte magnetische Vorerregung etwa symmetrisch zum Ansprech- und Abfallwert liegt.
Eine Fortbildung der Erfindung sieht vor, daß das den einen Pol des Dauermagneten mit dem Magnetkern
verbindende Flußführungsteil über seine Auflagefläciie am Kern hinaus etwa parallel mit dem auf der
gegenüberliegenden Seite des Spulenkörpers angebrachte Flachanker verlaufend verlängert ist und ein
rechtwinklig zu dieser Verlängerung verlaufendes Ende aufweist, das als Anlage für den Anker in dessen
Ruhestellung ausgebildet ist. Auf diese Weise wird für den Fluß des Permanentmagnets im Ruhezustand des
Relais ein magnetisch gut leitender Weg geschaffen, so daß man bereits mit einem entsprechend kleinen
Permanentmagnet eine erschütterungsfeste Ruhelage des Ankers erzwingt.
Wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die über die Auflagefläche am Kern
hinausragende Verlängerung des im vorhergehenden genannten Flußführungsteiles aus zwei Einzelteilen
zusammengesetzt, deren einander gegenüberliegende Enden derart angeordnet sind, daß sie sich unter
Wahrung eines Luftspaltes überlappen, so erleichtert dies einerseits den Zusammenbau der Einzelteile bei der
Montage des Relais und andererseits eröffnet es die Möglichkeit zu einer Anpassung der Ankcnückstellkraft
an die vom Permanentmagnet ausgehende Vorerregung in Verbindung mit dem vorbestimmten,
von der Erregerwicklung erzeugten magnetischen Wirkfkiß, insbesondere wenn der Luftspalt einstellbar
ist, wie dies gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen ist.
Gemäß einer Fortbildung der Erfindung kann das Relais so ausgebildet sein, daß die mechanische
Verbindung des Dauermagneten mit den unmittelbar an ihm anliegenden Enden der bereits genannten Flußführungsteile
mittels einer Federklammer erfolgt. Durch diese Art der magnetischen Verbindung des Permanentmagnets
mit den Flußführungsteilen sind etwaige Toleranzen in den Abmessungen des Permanentmagnets
und der mechanischen Halterungen für die Flußfühuingsieile automatisch eliminiert, und darüber
hinaus ist auch der Zusammenbau der genannten Teile einfacher gestaltet.
Wird bei dem zuletzt genannten Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung die Federklammer als U-förmiges Teil ausgebildet, dessen vom Basissteg
ausgehende Schenkel nach innen zueinander vorgespannt und im Bereich ihrer freien Enden jeweils etwa
V-förmig mit nach innen zeigenden Scheiteln abgewinkelt sind, mit welchen Scheiteln die Federklammer im
Betriebszustand des Relais in entsprechende Vertiefungen der an den Polen des Permanentmagnets anliegenden
Enden der Flußführungsteile einrastet, so ist mit dieser Maßnahme eine zuverlässige mechanische
Fixierung des Dauermagnets mit gleichzeitiger satter magnetischer Kopplung desselben mit den Flußführungsteilen
gewährleistet.
Ein etwaiger Temperaturgang des Permanentmagnets mit einer daraus resultierenden Veränderung
seiner Remanenz läßt sich wirkungsvoll kompensieren, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dem
Permanentmagnet ein magnetischer Nebenschluß aus temperaturabhängigem Werkstoff zugeordnet ist, dessen
magnetische Leitfähigkeit in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur sich entgegengesetzt zu derje-
nigen des Permaneniniagnets verändert. Eine derartige
Maßnahme ist beispielsweise aus der IK-PS 7 62 728 an sich bekannt, jedoch in Verbindung mit einem anders
gearteten Relaisaufbau.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung naher erläutert.
Hierbei ist mit 1 ein Spulenkörper aus Isolierwerkstoff bezeichnet, dessen beide Flansche 2 und 3 über
einen von einer Erregerwicklung 4 umschlossenen Wickelzylinder 5 mechanisch fest miteinander verbunden
sind. In den Spule;,körper fest eingepreßt ist ein zylindrischer Magnetkern 6 und ein quaderförmiges
Rückschlußjoch 7. Mit 8 ist ein Anker bezeichnet, welcher über eine seiner Slirnkanten unter praktisch
indifferentem Preßdruck durch nicht näher dargestellte Mittel reibungsarm am Rückschlußjoch schwenkbar
gelagert und in entsprechenden, wiederum nicht näher dargestellten Ausnehmungen im Flansch 2 des .Spulenkörpers
1 geführt ist. Am gegenüberliegenden bewegten Ende ist dieser Anker 8 als zwcizinkige Gabel
ausgebildet, mit der er an einer in Führungsnuten des Flansches 2 des Spulenkörpers 1 verschiebbaren
Bctätigungskarlc 9 zur indirekten Betätigung von Kontaktfedersätzen 10 anliegt, welche Kcntaktfedersätzc
in seitlich etwa parallel zur Längsachse des Ankers sich erstreckenden, nicht näher bezeichneten Kanälen
im Flansch 2 des Spulenkörpers 1 justierfrei und selbstklemmend eingeschoben sind. Die Vorspannung
der von der Beiätigungskarte 9 bewegten Kontaktfedern
der Kontaktfcdcrsätzc stellt bei nicht erregtem Relais den Anker in die gezeichnete Ruhelage zurück, in
der er an einem Winkel 11 eines Flußführungsteiles 12 anliegt und durch den von einem Permanentmagnet 13
erzeugten magnetischen Fluß erschülterungsfest gehalten wird. Mit 14 ist ein weiteres Flußführungsteil
bezeichnet, welches von dem Flußführungsteil 12 durch einen einstellbaren Luftspalt 15 getrennt ist. Dieses
Flußführungsteil 14 ist mit dem Magnetkern 6 und mit dem einen Pol des Permanentmagnets 13 magnetisch
gekoppelt. Ein weiteres Flußführungsteil 16 verbindet den anderen Pol des Permanentmagnets 13 mit dem
Rückschlußjoch 7. Mit 17 ist eine Federklammer bezeichnet, welche für eine satte magnetische Kopplung
der Pole des Permanentmagnets 13 mit den genannten Flußführungsteilcn 12 und 14 sorgt und durch Einrasten
in zwei Vertiefungen 18 und 19 der Flußführungsteile 14 und 16 eine selbstklemmende mechanisch fixierte
Verriegelung des Permanentmagnets 13 und der genannten Flußführungsteile gewährleistet. Das Teil 20
ist ein magnetischer Nebenschluß zum Permanentmagnet 13 und aus einem temperaturabhängigen
Werkstoff hergestellt, der in an sich bekannter Weise durch entsprechende Änderung seiner magnetischen
Leitfähigkeit in Abhängigkeit von einer etwaigen Schwankung der Umgebungstemperatur eine Änderung
der Remanenz des Dauermagnets kompensiert. Mit 21 sind verschiedene Anschlußelemente bezeichnet, die
dem elektrischen Anschluß der Erregerwicklung 4 und der Kontaktfedersätze 10 dienen. Mit 22 schließlieh ist
eine sogenannte Trichtcrplatte mit konischen Loehungen bezeichnet, welche in wiederum an sich bekannter
Weise das Einfädeln der vorgenannten Anschlußelemenie
in die Lochungen einer Schaltungsplatte erleichtert.
Die Arbeitsweise des dargestellten Relais ist aus der Zeichnung unschwer erkennbar. In der gezeichneten
Ruhelage des Ankers verläuft der vom Permanentmagnet 13 ausgehende Dauerfluß über den durch Pfeile mil
<Ι>ι·Μΐ< bezeichneten Weg, wobei dieser Permancntmagnetfluü
den Anker an seiner Gegenlage 11 hält.
Wird nun die Erregerwicklung 4 so erregt, daß sie einen 1-"IuI) in der mit Φ An bezeichneten Richtung erzeugt, so
verläuft dieser Erregerfluß ausgehend vom Magnetkern 6 über das Flußführungsteil 14. den Luftspalt 15. das
Flußführungsieil 12. den Winkel 11, den Anker 8 zurück
zum Magnetkern 6. Hierbei kompensiert dieser Erregerfluß Φαπ infolge entgegengesetzter Richtung
den vom Permanentmagnet 13 erzeugten Fluß Φρμι*.
und der als Überschuß verbleibende F.rregcrfluß Φαπ
bewirkt den Anzug des Ankers 8, bis dieser am Magnetkern 6 anliegt. In dieser Stellung des Ankers 6
schließt sich der Fluß des Permanentmagnets 13 ausgehend von dessen einem Pol über das Flußführungsteil
16. das Rückschlußjoch 7, den Anker 8, den Magnetkern 6. das Flußführungsteil 14 zurück zum
anderen Pol des Permanentmagnets 13 und hilft so mit. den Anker 8 in seiner angezogenen Stellung zu halten.
Im Zuge seiner vorerwähnten Bewegung betätigt der Anker 8 mittels der Betätigungskarte 9 die Kontaktfedersätze
10. Ist nun der Permanentmagnet 13 bezüglich seiner Remanenzkraft ausreichend bemessen,
so hält er den Anker auch nach Abschalten der Ei'iegerwicklung 4 in seiner angezogenen Stellung, und
zwar so lange, bis auf die Erregerwicklung 4 ein Stromimpuls gegeben wird, welcher einen entgegengesetz.ten,
mit Φ Ab bezeichneten Magnetfluß erzeugt.
Dieser schwächt dann den im Magnetkern entgegengesetzt gerichteten Magnetfluß des Permanentmagnets
13. und der Anker 8 fällt unter der Einwirkung der Vorspannung der Kontaktfedern der Kontaktfedersatz
ze 10 in seine gezeichnete Ruhelage zurück.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1927
Claims (7)
1. Elektromagnetisches Relais für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen, das einen /ylindrisehen Magnetkern, ein etwa parallel dazu angeordnetes
quaderförmiges Rückschlußjoch und einen Spulenkörper aus Isolierstoff besitzt, dessen Wickelzylinder
von zumindest einer Erregerwicklung umschlossen ist und einen Kanal zur Aufnahme des
Magnetkerns aufweist und dessen zwei mit dem Wickelzylinder mechanisch fest verbundene Flansche
jeweils eine zur praktisch justierfreien und selbstklemmenden Aufnahme eines Kontaktfedersatzes
geeignete Ausnehmung besitzen, sowie eine zur verschiebbaren Lagerung einer der indirekten
Betätigung des Kontaktfedersatzes dienenden Betätigungskane
geeignete Führungsnut und außerdem jeweils eine zur Aufnahme eines mit der Betätigungskarte
zusammenwirkenden Flachankers geeignete Ausnehmung aufweisen, welcher Flachanker
an seinem im wesentlichen unbewegten Ende über seine Stirnkante am Rückschlußjoch unter praktisch
indifferentem Preßdruck schwenkbar gelagert und an seinem gegenüberliegenden, als zweizinkige
Gabel ausgebildeten Ende ohne eigene Ankerrückstellfeder über die Betätigungstaste von den von
dieser bewegten Kontaktfedern in seine Ruhelage zurückgestellt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Ausnehmungen des einen der beiden Spulenflansche (3) des Spulenkörpers (1) an
Stelle eines Flachankers (8) und eines Kontaktfedersat/es (10) ein der Polarisierung des Relais
dienender Dauermagnet (13) und Flußführungsteile angeordnet sind, die die Pole des Dauermagneten
(13) mit dem aus dem Magnetkern (6), aus dem im anderen Spulenflansch angeordneten Flachanker (8)
und aus dem Rückschlußjoch (7) gebildeten Teilmagnetkreis magnetisch verbinden.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den einen Pol des Dauermagneten (13)
mit dem Magnetkern (6) verbindende Flußführungsteil (14) über seine Auflagefläche am Kern (6) hinaus
etwa parallel mit dem auf der gegenüberliegenden Seite des Spulenkörpers (1) angebrachten Flachanker
(8) verlaufend verlängert ist und ein rechtwinklig zu dieser Verlängerung verlaufendes Ende aufweist,
das als Anlage (11) für den Anker (8) in dessen Ruhestellung ausgebildet ist.
3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß die über die Auflagefläche am Kern (6)
hinausragende Verlängerung des im Anspruch 2 genannten Flußführungsteiles sich aus zwei Einzelteilen
(12, 14) zusammensetzt, deren einander gegenüberliegende Enden derart angeordnet sind,
daß sie sich unter Wahrung eines Luftspaltes (15) überlappen.
4. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftspalt (15) einstellbar ist.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische
Verbindung des Dauermagneten (13) mit den unmittelbar an ihm anliegenden Enden der im
Anspruch 1 genannten Flußführungsteile mittels einer Federklammer (17) erfolgt.
6. Relais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federklammer (17) als U-förmiges Teil
ausgebildet ist, dessen vom Basissteg ausgehende Schenkel nach innen zueinander vorgespannt und im
Bereich ihrer freien Enden jeweils etwa V-förmig mit nach innen zeigenden Scheiteln abgewinkelt
sind, mit welchen Scheiteln die Federklammer im Betriebszustand des Relais in entsprechende Vertiefungen
(18, 19) der an den Polen des Permanentmagnets (13) anliegenden Enden der Flußführungsteile
(14, 16) einrastet.
7. Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Permanentmagnet (13) ein magnetischer Nebenschluß (20) aus temperaturabhängigem Werkstoff
zugeordnet ist. dessen magnetische Leitfähigkeit in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur sich
entgegengesetzt zu derjenigen des Permanentmagnets verändert.
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DE19732348423 DE2348423B2 (de) | 1973-09-26 | 1973-09-26 | Polarisiertes elektromagnetisches Relais |
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ID=5893712
Family Applications (1)
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0208329A2 (de) * | 1985-07-12 | 1987-01-14 | EURO-Matsushita Electric Works Aktiengesellschaft | Gepoltes elektromagnetisches Relais |
EP0217015A1 (de) * | 1985-08-05 | 1987-04-08 | EURO-Matsushita Electric Works Aktiengesellschaft | Elektromagnetisches Relais |
DE3438275C1 (de) * | 1984-10-18 | 1989-11-23 | SDS-Relais AG, 8024 Deisenhofen | Gepoltes elektromagnetisches Relais |
DE19653105C1 (de) * | 1996-12-19 | 1998-04-23 | Siemens Ag | Elektromagnetisches Relais für hohe Wärmebelastung |
Families Citing this family (1)
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SG10201703450TA (en) * | 2017-04-27 | 2018-11-29 | Schneider Electric Asia Pte Ltd | A card structure for use in an electromechanical relay and an electromechanical relay comprising the card structure |
-
1973
- 1973-09-26 DE DE19732348423 patent/DE2348423B2/de active Pending
Cited By (5)
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DE3438275C1 (de) * | 1984-10-18 | 1989-11-23 | SDS-Relais AG, 8024 Deisenhofen | Gepoltes elektromagnetisches Relais |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2348423A1 (de) | 1975-04-10 |
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