DE3932274C2 - Polarisierte elektromagnetische Vorrichtung - Google Patents
Polarisierte elektromagnetische VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine polarisierte elektromagneti
sche Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Die Fig. 4A und 4B zeigen den Aufbau einer derartigen konventio
nellen polarisierten elektromagnetischen Vorrichtung, wie sie
beispielsweise in der offengelegten japanischen Schrift
JP 63-79304 A1 oder in US-4730 175 offenbart ist. Fig. 4A stellt die beweg
liche Kernbaugruppe in Ruhestellung und Fig. 4B im angezoge
nen Zustand dar. Die Pfeile zeigen das Fließen des Magnetflus
ses an.
In den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen
U-förmigen stationären, unbeweglichen Kern und 2 eine L-förmi
ge Polplatte. Mit 4 ist ein beweglicher Kernbolzen bzw. eine
Spindel bezeichnet, der eine erste bewegliche Kernplatte 5 und
eine zweite bewegliche Kernplatte 5a hat, die beide an den
Endflächen des Kernbolzens so befestigt sind, daß eine beweg
liche Kernbaugruppe gebildet wird.
Mit 6 ist eine elektromagnetische Spule und mit 7a ein
Permanentmagnet bezeichnet. Eine der Polflächen des Perma
nentmagneten 7 ist in Kontakt mit dem mittleren Abschnitt des
U-förmigen unbeweglichen Kerns 1 angeordnet, während die ande
re Polfläche in Kontakt mit dem zentralen Abschnitt der L-för
migen Polplatte 2 angeordnet ist.
P stellt einen ersten magnetischen Spalt dar, der zwi
schen dem Schenkel des U-förmigen unbeweglichen Kerns 1 und
der ersten beweglichen Kernplatte 5 gebildet wird. Q bezeich
net einen zweiten magnetischen Spalt, der zwischen der ersten
beweglichen Kernplatte 5 und dem Schenkel der L-förmigen Pol
platte 2 gebildet wird. R1 ist ein dritter magnetischer
Spalt, der zwischen der zweiten beweglichen Kernplatte 5a und
dem anderen Schenkel des U-förmigen unbeweglichen Kerns 1 ge
bildet wird.
Wenn die elektromagnetische Spule 6 nicht erregt ist,
wirkt die größte Anziehungskraft, die durch den Fluß des Per
manentmagneten 7 erzeugt wird, wie in Fig. 4A durch unterbro
chene Pfeillinien angezeigt, über den ersten magnetischen
Spalt P. Die bewegliche Kernbaugruppe spürt daher eine Kraft
in Y-Richtung und wird zu dem Schenkel des U-förmigen unbeweg
lichen Kerns 1 hin angezogen, so daß sie in Ruhestellung ge
halten wird.
Wenn in diesem Zustand die elektromagnetische Spule 6 er
regt wird, wird ein magnetischer Fluß erzeugt, wie er mit den
durchgezogenen Pfeillinien in Fig. 4A dargestellt ist. Im er
sten magnetischen Spalt P gleichen sich der Fluß (unterbroche
ne Pfeillinien) des Permanentmagneten 7 und der Fluß (durchge
zogene Pfeillinien) der elektromagnetischen Spule 7 aus und
reduzieren die anziehende Kraft. Im zweiten Q und im dritten
R1 magnetischen Spalt wird durch den Permanentmagneten 7 und
die elektromagnetische Spule 6 eine vereinigte anziehende
Kraft erzeugt. Die vereinigte anziehende Kraft, die am zweiten
und dritten Spalt (Q, R1) wirkt, ist größer als die anzie
hende Kraft am ersten Spalt P. So wird die bewegliche Kernbau
gruppe in X-Richtung bewegt, bis sie in Kontakt mit dem ande
ren Schenkel des U-förmigen unbeweglichen Kerns 1 kommt.
Die bewegliche Kernbaugruppe wird nun durch den in Fig.
4B mit durchgezogenen Pfeillinien und unterbrochenen Pfeilli
nien dargestellten Fluß im angezogenen Zustand gehalten.
Als Beispiel sei ein Schaltschütz betrachtet. Ein Schalt
schütz weist, obwohl hier nicht gezeigt, eine Ausschaltfeder
und eine Feder zur Erzeugung des Kontaktandrucks auf. Der Fe
derdruck dieser Federn wirkt in Y-Richtung als rücktreibende
Kraft.
Wenn im angezogenen Zustand die elektromagnetische Spule
6 nicht mehr erregt wird, wird die bewegliche Kernbaugruppe in
Y-Richtung bewegt und kehrt in den Ruhezustand zurück, weil
die rücktreibende Kraft größer als die anziehende Kraft des
vom Permanentmagneten 7 erzeugten Flusses festgesetzt ist.
Bei einer solchen konventionellen polarisierten elektro
magnetischen Vorrichtung bei der die bewegliche Kernbaugruppe
eine erste bewegliche Kernplatte 5 und eine zweite bewegliche
Kernplatte 5a aufweist, die jeweils an den Endflächen des be
weglichen Kernbolzens 4 befestigt sind, kann die gesamte be
wegliche Kernbaugruppe nicht in die elektromagnetische Spule 6
eingebaut werden. Daher ist es notwendig, zuerst den bewegli
chen Kernbolzen 4 durch die elektromagnetische Spule 6 zu
schieben und dann die erste bewegliche Kernplatte 5 oder die
zweite bewegliche Kernplatte 5a an dem beweglichen Kernbolzen
4 zu befestigen. Dies erschwert das Zusammenbauen.
Weitere Vorrichtungen, deren Kernbaugruppen mit jeweils
zwei Polplatten (entsprechend den in Fig. 4A dargestellten
Kernplatten 5 und 5a) versehen sind, sind aus GB 2 112 212 A,
FR 2 569 299 A1, CH 448 240, FR 2 554 960 A1, EP 0 174,238 A2
und FR 2 573 567 A1 bekannt. Die zuletzt genannte Druckschrift
offenbart eine Vorrichtung, bei der der bewegliche Kernbolzen
in nicht-magnetischen Buchsen gelagert ist, die an der unbe
weglichen Kernbaugruppe befestigt sind.
Eine elektromagnetische Vorrichtung, deren bewegliche
Kernbaugruppe lediglich eine einzige Kernplatte aufweist, ist
in DE 35 05 377 A1 offenbart. Bei dieser Vorrichtung weist die
stationäre Kernbaugruppe jedoch einen Topfkern auf, was zu
einem relativ großen Bauvolumen führt.
Schließlich ist aus EP 0 086 121 A1 noch eine Vorrichtung
bekannt, die relativ kleine bewegliche Kernplatten aufweist.
Dies bedingt jedoch einen komplizierten Aufbau mit einem Per
manentmagneten innerhalb des beweglichen Kerns.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine polarisier
te elektromagnetische Vorrichtung bereitzustellen, die leicht
zusammengebaut werden kann. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit der
in Anspruch 1 angegebenen Erfindung.
Bei der erfindungsgemäßen polarisierten
elektromagnetischen Vorrichtung
ist eine der Polflächen eines Permanentmagneten in Kontakt mit dem
mittleren Abschnitt des nahezu U-förmigen unbeweglichen Kerns
angeordnet, während die andere Polfläche in Kontakt mit dem
zentralen Abschnitt einer L-förmigen Polplatte angeordnet ist. Dabei
wird
die bewegliche Kernbaugruppe durch den be
weglichen Kernbolzen gebildet, der durch das Loch der innerhalb der
L-förmigen Polplatte angeordneten elektromagnetischen Spule
durchreicht und an dessen einem Ende eine bewegliche Kernplat
te befestigt ist, die zwischen dem zweiten Schenkel des unbe
weglichen Kerns und dem Schenkel der L-förmigen Polplatte an
geordnet ist, wobei die andere Endfläche des beweglichen Kern
bolzens in das Polstück eingesteckt ist.
Von der Seite der Ruhestellung zur Seite der angezogenen
Stellung, wird ein erster, ein zweiter und ein dritter magne
tischer Spalt gebildet, zwischen dem zweiten Schenkel des un
beweglichen Kerns und der beweglichen Kernplatte, zwischen des
beweglichen Kernplatte und dem Schenkel der L-förmigen Pol
platte und zwischen der Endfläche des beweglichen Kernbolzens
und dem ersten Schenkel des unbeweglichen Kerns, entsprechen
derweise.
In dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugt der zwischen dem mittleren
Abschnitt des unbeweglichen Kerns und dem zentralen Abschnitt
der L-förmigen Polplatte eingefügte Permanentmagnet einen mag
netischen Fluß, der auf den ersten magnetischen Spalt so ein
wirkt, daß die bewegliche Kernplatte zum zweiten Schenkel des
unbeweglichen Kerns hin angezogen wird und so in Ruhestellung
gehalten wird.
Wenn in dieser Lage an die elektromagnetische Spule eine
Spannung angelegt wird, wird ein magnetischer Fluß durch die
Spule erzeugt und der Fluß des Permanentmagneten und der Fluß,
der von der Spule erzeugt wird, gleichen sich im ersten magne
tischen Spalt so aus, daß die anziehende Kraft reduziert wird.
Andererseits wird im zweiten und dritten Spalt die durch
den Permanentmagneten und durch die Spule erzeugte vereinigte
anziehende Kraft größer als die anziehende Kraft im ersten
Spalt, so daß die bewegliche Kernplatte zum Schenkel der
L-förmigen Polplatte und die Endfläche des beweglichen Kern
bolzens zum ersten Schenkel des unbeweglichen Kerns hin ange
zogen wird. Sie bleiben dort im angezogenen Zustand.
In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung und in Fig. 4 der Stand der Technik dargestellt.
Fig. 1 stellt eine Schnittzeichnung dar, die einen mag
netischen Schaltschütz als ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung zeigt.
Die Fig. 2A und 2B stellen Schnittzeichnungen dar, die
den Aufbau des obigen Ausführungsbeispiels zeigen.
Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung, die ein
Polstück zeigt.
Die Fig. 4A und 4B sind Schnittzeichnungen, die den
Aufbau einer konventionellen polarisierten magnetischen Vor
richtung zeigen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Figuren näher be
schrieben.
Fig. 1 ist ein Schnittbild, das als ein Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung einen magnetischen Schalt
schütz zeigt.
In der Figur stellt das Bezugszeichen 1 einen U-förmigen
unbeweglichen Kern dar; 2 eine L-förmige Polplatte; 3 ein Pol
stück; 4 einen beweglichen Kernbolzen; 5 eine erste bewegliche
Kernplatte; 6 eine elektromagnetische Spule; 7 einen Perma
nentmagneten; 8 einen Spulenhalter; 11 ein Verbindungsstück;
15 eine Drehachse für das Verbindungsstück 11; 12 einen Ver
bindungsstift, der den beweglichen Kernbolzen 4 und das Ver
bindungsstück 11 miteinander verbindet; 9a und 9b Abstandshal
ter, um den Hub und die anziehende Kraft einzustellen; und 10
einen Riegel, der von dem Verbindungsstück 11 bewegt wird, um
den im magnetischen Schaltschütz auf dem beweglichen Kontakt
träger angebrachten beweglichen Kontakt zu bewegen. Mit 13 ist
ein Gehäuse bezeichnet, das den Elektromagneten und Kontakte
enthält; und 14 bezeichnet eine Rückstellfeder, um die beweg
liche Kernbaugruppe von der angezogenen in die Ruhelage zu
rückzubewegen.
Im folgenden wird die Arbeitsweise erklärt.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in der Ruhelage. Wenn in
dieser Lage die Spule erregt wird, wird, wie durch den Pfeil
angegeben, der bewegliche Kernbolzen 4 in X-Richtung gezogen
und auch der Riegel 10 von dem Verbindungsstück 11 in X-Rich
tung bewegt.
In diesem Moment schließen der bewegliche und der unbe
wegliche Kontakt des magnetischen Schaltschützes und leiten
Elektrizität.
Wenn andererseits die Spule nicht mehr erregt wird, be
wegt die Rückstellfeder 14 den beweglichen Kernbolzen zurück
in die Ruhelage.
Die Fig. 2A und 2B sind Querschnitte, die den Aufbau
der polarisierten elektromagnetischen Vorrichtung als ein Aus
führungsbeispiel der Erfindung zeigen. Fig. 2A illustriert
die bewegliche Kernbaugruppe in der Ruhelage, Fig. 2B im an
gezogenen Zustand.
Die Pfeile stellen das Fließen des magnetischen Flusses
dar.
In der Figur ist mit 1 ein U-förmiger unbeweglicher Kern
bezeichnet, dessen erster Schenkel nahezu bis zum Mittelteil
reicht. Mit 2 ist eine L-förmige Polplatte benannt, und 3
stellt ein ringförmiges Polstück dar, das an der Fuge der er
sten Schenkel der gegenüber angeordneten U-förmigen unbewegli
chen Kerne 1 zentriert ist.
Mit 4 ist ein beweglicher Kernbolzen bezeichnet, der an
seiner einen Endfläche eine erste bewegliche Kernplatte 5 be
festigt hat, während die andere Endfläche in das Polstück 3
eingeschoben ist, um die bewegliche Kernbaugruppe zu bilden.
Die erste bewegliche Kernplatte 5 ist zwischen dem zweiten
Schenkel des U-förmigen unbeweglichen Kerns 1 und dem Schenkel
der L-förmigen Polplatte 2 angeordnet.
6 ist eine elektromagnetische Spule. 7 ist ein Permanent
magnet, der zwischen dem U-förmigen unbeweglichen Kern 1 und
der L-förmigen Polplatte 2 angebracht ist, wobei seine Polflä
chen in Kontakt mit dem mittleren Abschnitt des U-förmigen un
beweglichen Kerns 1 und mit dem zentralen Abschnitt der L-för
migen Polplatte 2 angeordnet sind.
Mit P ist ein erster magnetischer Spalt benannt, der zwi
schen dem zweiten Schenkel des U-förmigen unbeweglichen Kerns
und der ersten beweglichen Kernplatte 5 gebildet wird. Mit Q
ist ein zweiter magnetischer Spalt benannt, der zwischen der
ersten beweglichen Kernplatte 5 und dem Schenkel der L-förmi
gen Polplatte 2 gebildet wird. Ein dritter magnetischer Spalt,
der zwischen der Endfläche des beweglichen Kernbolzens 4 und
dem ersten Schenkel des U-förmigen unbeweglichen Kerns 1 ge
bildet wird, ist mit R benannt. S bezeichnet einen vierten
magnetischen Spalt, der zwischen dem Polstück 3 und dem Außen
umfang des beweglichen Kernbolzens 4, der in das Polstück 3
eingeschoben ist, gebildet wird.
Wenn in der polarisierten elektromagnetischen Vorrichtung
mit dem obigen Aufbau die elektromagnetische Spule 6 nicht er
regt ist, wird durch den Fluß des Permanentmagneten 7, wie in
Fig. 2A durch unterbrochene Pfeillinien angezeigt, die größte
anziehende Kraft im ersten magnetischen Spalt P erzeugt. Die
bewegliche Kernbaugruppe wird dann in Y-Richtung bewegt und zu
dem zweiten Schenkel des U-förmigen unbeweglichen Kerns 1 hin
angezogen, so daß sie in Ruhelage gehalten wird.
Wenn die elektromagnetische Spule 6 erregt wird, wird der
in Fig. 2A mit durchgezogenen Pfeillinien angezeigte magneti
sche Fluß erzeugt. Im ersten magnetischen Spalt P gleichen
sich der Fluß des Permanentmagneten (unterbrochene Pfeilli
nien) und der Fluß der elektromagnetischen Spule 6 (durchgezo
gene Pfeillinien) einander aus und reduzieren die anziehende
Kraft an dem ersten Spalt P. Im zweiten, dritten und vierten
Spalt Q, R und S wird andererseits die gemeinsame anziehende
Kraft, die vom Permanentmagneten 7 und von der Spule 6 erzeugt
wird, größer als die anziehende Kraft im ersten Spalt P, wo
durch die bewegliche Kernbaugruppe in X-Richtung getrieben
wird, bis sie mit dem ersten Schenkel des U-förmigen unbeweg
lichen Kerns 1 in Kontakt kommt. Die bewegliche Kernbaugruppe
bleibt dann durch den mit durchgezogenen und unterbrochenen
Pfeillinien in Fig. 2B bezeichneten Fluß zum ersten Schenkel
des unbeweglichen Kerns 1 hin angezogen.
Die anziehende Kraft im dritten magnetischen Spalt R ist
bei diesem Ausführungsbeispiel kleiner als bei einer konven
tionellen Vorrichtung, weil die Fläche der dem Spalt zugewand
ten Stirnfläche des beweglichen Kernbolzens 4 kleiner ist. Der
Fluß, der den vierten magnetischen Spalt S überbrückt, trägt
jedoch zusätzlich zu der Kraft bei, die das in den magneti
schen Ring 3 eingefügte Ende des beweglichen Kernbolzens 4
weiter in den Ring hineinzieht. Insgesamt ist die Kraft, die
bestrebt ist, die bewegliche Kernbaugruppe in X-Richtung zu
bewegen, größer als bei einer konventionellen Vorrichtung.
Bei einem Schaltschütz zum Beispiel erzeugen die Rück
stellfeder und die Kontakt-Andruckfeder zusammen eine rück
treibende Kraft in Y-Richtung. Wenn die Spule 6 nicht mehr er
regt wird, während sich die bewegliche Kernbaugruppe im ange
zogenen Zustand befindet, veranlaßt die rücktreibende Kraft,
die höher als die durch den Fluß des Permanentmagneten 7 ver
ursachte anziehende Kraft festgelegt wird, daß die bewegliche
Kernbaugruppe in Y-Richtung zur Ruhelage zurückkehrt.
Fig. 3 zeigt den Aufbau des Polstücks 3, das aus magne
tischem Material mit einem Loch in der Mitte gebildet ist, in
das der bewegliche Kernbolzen 4 eingefügt wird. Der Durchmes
ser des Loches im Polstück ist etwas größer als der des beweg
lichen Kernbolzens 4, so daß ein vierter Spalt S dazwischen
gebildet wird. Da es erwünscht ist, daß der vierte Spalt S so
schmal wie möglich ist, wird er kleiner als der dritte Spalt R
festgelegt, zum Beispiel 1/3 bis 2/3 von R.
Das Polstück kann entweder als ein kreisförmiger Ring wie
in Fig. 3A gezeigt, oder geteilt wie in Fig. 3B ausgebildet
sein.
Wenn der Endbereich des beweglichen Kernbolzens 4, der in
den magnetischen Ring 3 eingefügt wird, eine quadratische Form
hat, um den Fluß zu erhöhen, muß die Form des Polstücks ent
sprechend geändert werden.
Das Polstück 3 ist an den ersten Schenkeln des unbewegli
chen Kerns 1 mit Gewindeschrauben befestigt.
Die Vorteile der elektromagnetischen Vorrichtung entspre
chend der vorliegenden Erfindung lassen sich wie folgt zusam
menfassen. Da die bewegliche Kernplatte nur an einer Endfläche
des beweglichen Kernbolzens befestigt ist, um die bewegliche
Kernbaugruppe zu bilden, ist es möglich, die gesamte bewegli
che Kernbaugruppe in die elektromagnetische Spule einzubrin
gen. Dies erleichtert das Zusammenbauen. Da die andere Endflä
che des beweglichen Kernbolzens in das an dem unbeweglichen
Kern befestigten Polstück eingeführt ist, ist weiterhin die
anziehende Kraft größer als die mit einer konventionellen Vor
richtung erreichbare.
Da die zweite Endfläche des beweglichen Kernbolzens nicht
mit einer beweglichen Kernplatte versehen ist, ist außerdem
der für die Spulenwindungen verfügbare Platz größer als bei
einer konventionellen Vorrichtung. Dies wiederum erlaubt eine
Erhöhung der Amperewindungszahl (magnetomotorische Kraft) der
Spule, was zu einer Erhöhung der anziehenden Kraft beiträgt.
Claims (5)
1. Polarisierte elektromagnetische Vorrichtung, umfassend
einen U-förmigen unbeweglichen Kern (1), der, einander gegenüberliegend, einen ersten und einen zweiten Schenkel aufweist,
eine zwischen dem ersten und dem zweiten Schenkel ange ordnete elektromagnetische Spule (6),
eine bewegliche Kernbaugruppe (4, 5) mit einem riegel förmigen beweglichen Kern (4), der sich durch die Spule (6) hindurch erstreckt, und
eine Rückstellfeder (14), deren Kraft die bewegliche Kernbaugruppe (4, 5) betätigt, wenn die elektromagnetische Spule (6) nicht erregt ist, und gegen deren Kraft die beweg liche Kernbaugruppe (4, 5) betätigt wird, wenn die elektroma gnetische Spule (6) erregt ist,
gekennzeichnet durch
ein auf dem ersten Schenkel des magnetischen unbewegli chen Kerns (1) angeordnetes magnetisches Polstück (3), das mit einem Loch (20) versehen ist, in das sich der bewegliche Kern (4) bei Bewegung in Richtung des ersten Schenkels hin einschiebt.
einen U-förmigen unbeweglichen Kern (1), der, einander gegenüberliegend, einen ersten und einen zweiten Schenkel aufweist,
eine zwischen dem ersten und dem zweiten Schenkel ange ordnete elektromagnetische Spule (6),
eine bewegliche Kernbaugruppe (4, 5) mit einem riegel förmigen beweglichen Kern (4), der sich durch die Spule (6) hindurch erstreckt, und
eine Rückstellfeder (14), deren Kraft die bewegliche Kernbaugruppe (4, 5) betätigt, wenn die elektromagnetische Spule (6) nicht erregt ist, und gegen deren Kraft die beweg liche Kernbaugruppe (4, 5) betätigt wird, wenn die elektroma gnetische Spule (6) erregt ist,
gekennzeichnet durch
ein auf dem ersten Schenkel des magnetischen unbewegli chen Kerns (1) angeordnetes magnetisches Polstück (3), das mit einem Loch (20) versehen ist, in das sich der bewegliche Kern (4) bei Bewegung in Richtung des ersten Schenkels hin einschiebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Permanentmagneten (7) mit einem ersten und einem zweiten Pol, wobei der erste Pol in Kontakt mit einer inneren Oberfläche des unbeweglichen Kerns (1) steht,
eine Polplatte (2), die mit dem zweiten Pol in Kontakt steht und die zusammen mit dem zweiten Schenkel des unbeweg lichen Kerns (1) einen ersten Zwischenraum (P, Q) bildet.
einen Permanentmagneten (7) mit einem ersten und einem zweiten Pol, wobei der erste Pol in Kontakt mit einer inneren Oberfläche des unbeweglichen Kerns (1) steht,
eine Polplatte (2), die mit dem zweiten Pol in Kontakt steht und die zusammen mit dem zweiten Schenkel des unbeweg lichen Kerns (1) einen ersten Zwischenraum (P, Q) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die bewegliche Kernplatte (5) an einem ersten Ende des rie
gelförmigen beweglichen Kerns (4) befestigt ist und sich in
den ersten Zwischenraum (P, Q) hinein erstreckt,
wobei sich der riegelförmige bewegliche Kern (4) in sei
ner longitudinalen Richtung zu einer ersten Position in der
die bewegliche Kernplatte (5) von dem zweiten Schenkel ange
zogen wird und mit ihm in Kontakt steht, verschiebt, wenn die
elektromagnetische Spule (6) nicht erregt ist, und sich durch
das Loch (20) des Polstücks (3) zu einer zweiten Position, in
der sein zweites Ende von dem ersten Schenkel angezogen wird
und mit ihm in Kontakt steht, verschiebt, wenn die elektroma
gnetische Spule (6) erregt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der riegelförmige bewegliche Kern (4) mit dem Polstück (3) in
dem Loch (20) einen zweiten Zwischenraum (S) bildet, wenn das
zweite Ende von dem ersten Schenkel angezogen ist und mit ihm
in Kontakt steht, und
daß der riegelförmige bewegliche Kern (4) mit dem ersten Schenkel einen dritten Zwischenraum (R) bildet, wenn er sich in der ersten Position befindet,
wobei der zweite Zwischenraum (S) kleiner ist als der dritte Zwischenraum (R).
daß der riegelförmige bewegliche Kern (4) mit dem ersten Schenkel einen dritten Zwischenraum (R) bildet, wenn er sich in der ersten Position befindet,
wobei der zweite Zwischenraum (S) kleiner ist als der dritte Zwischenraum (R).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine bewegliche Kernplatte (5), die an einem Ende des
riegelförmigen beweglichen Kerns (4) befestigt ist und von
dem zweiten Schenkel angezogen wird und mit ihm über eine
Kontaktfläche, die größer ist als die Querschnittsfläche des
riegelförmigen beweglichen Kerns (4) in Kontakt steht, wenn
die elektromagnetische Spule (6) nicht erregt ist, wobei sich
der riegelförmige bewegliche Kern (4) in das Loch (20) des
Polstücks (3) hinein schiebt und von dem ersten Schenkel an
gezogen wird und mit ihm in Kontakt steht, wenn die elektro
magnetische Spule (6) erregt ist.
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