DE1194497B - Elektromagnetische Schaltvorrichtung mit Schutzrohrankerkontakt - Google Patents

Elektromagnetische Schaltvorrichtung mit Schutzrohrankerkontakt

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DE1194497B
DE1194497B DEW31648A DEW0031648A DE1194497B DE 1194497 B DE1194497 B DE 1194497B DE W31648 A DEW31648 A DE W31648A DE W0031648 A DEW0031648 A DE W0031648A DE 1194497 B DE1194497 B DE 1194497B
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remanent magnetic
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switch
magnetic
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Pending
Application number
DEW31648A
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English (en)
Inventor
Terrell Nicholson Lowry
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AT&T Corp
Original Assignee
Western Electric Co Inc
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/27Relays with armature having two stable magnetic states and operated by change from one state to the other

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
HOIh
Deutsche KL: 21g-4/01
Nummer: 1194 497
Aktenzeichen: W 31648 VIII c/21 j
Anmeldetag: 8. Februar 1962
Auslegetag: 10. Juni 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagnetische Schaltvorrichtung mit einem Zungenschalter, der ein Paar magnetisch weiche Zungenkontaktelemente aufweist, mit einer dem Schließen der Kontaktelemente dienenden Steuerwicklung, die den Zungenschalter umgibt und mit diesem magnetisch gekoppelt ist, und mit bistabilen, remenent-magnetischen Gliedern, die mit den Kontaktelementen magnetisch gekoppelt sind.
Ein wichtiges und wesentliches Element in Fernsprechsystemen und anderen Nachrichtenübertragungssystemen ist der elektromechanische Schalter oder das Relais. Diese Einrichtungen haben sich als wirtschaftliches und zuverlässiges Schaltmittel erwiesen. In dem Aufsatz »An Experimental Switching System Using New Electronic Techniques« von A. E. Joel jun. in Bell System Technical Journal, Bd. 37, September 1958, S. 1091, ist ein elektronisches Fernsprechsystem beschrieben worden, das mit einer Geschwindigkeit arbeitet, die vielfach größer als diejenige heutiger kommerzieller Systeme ist. Elektromechanische Relais sind für solche elektronische Schaltsysteme zu träge. Es sind daher bereits mehrere elektromechanische Schalteinrichtungen der eingangs beschriebenen Art bekanntgeworden, die an die elektronischen Steuersignale hoher Geschwindigkeit angepaßt sind. Im allgemeinen erreichen diese Einrichtungen die Anpassung dadurch, daß ein bistabiles remanent-magnetisches Element mit einem magnetisch ansprechenden mechanischen Schalter kombiniert wird.
So ist ein Schalter dieser Art bekannt, bei dem ein remanent-magnetisches Glied gegenüber den Kontaktelementen im Abstand angeordnet und mit diesem über permeable magnetische Glieder magnetisch gekoppelt ist. Das remanent-magnetische Glied kann hierbei die Form eines Zylinders besitzen, der vom Schalter im Abstand und parallel zu diesem angeordnet ist. Der Zylinder wird hierbei durch zwei getrennte, außerhalb des Schalters gelegene Leiter erregt. Ein durch den ersten Leiter geschickter Stromimpuls erzeugt den einen stabilen remanent-magnetischen Zustand im Zylinder, wodurch ein über die Kontaktelemente verlaufender Fluß zur Schließung derselben erzeugt wird, während ein durch den anderen Leiter hindurchgeschickter Stromimpuls im Zylinder einen zweiten stabilen remanent-magnetischen Zustand erzeugt, in dem ein um die Zylinderachse ringförmig verlaufender Fluß vorhanden ist, der zur Öffnung der Kontaktelemente unter Entfernung des auf diese einwirkenden Flusses dient.
Bei dem bekannten Schalter ist sowohl zum Öffnen Elektromagnetische Schaltvorrichtung mit
Schutzrohrankerkontakt
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Als Erfinder benannt:
Terrell Nicholson Lowry, New York, N. Y.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. Februar 1961 (91781)
als auch zum Schließen desselben je ein zusätzlicher äußerer Stromkreis erforderlich, ferner sind permeable Kopplungsglieder erforderlich. Der bekannte Schalter benötigt daher nicht nur eine aufwendige Schaltung, sondern besitzt auch relativ große Abmessungen und einen vergleichsweise komplizierten Aufbau. Außerdem ist seine Abwandlungsfähigkeit im Hinblick auf die verschiedensten, im Einzelfall erforderlichen Schaltfunktionen gering.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese Nachteile zu beseitigen. Erfindungsgemäß wird dies bei einer elektromagnetischen Schaltvorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß ein remanent-magnetisches Glied, das im ersten stabilen, durch einen über die Kontaktelemente geschickten Stromimpuls erzeugten Zustand ein die Schalterachse ringförmig umgebendes Magnetfeld aufweist, benachbart jedem Kontaktelement angeordnet ist.
Hierdurch wird erreicht, daß ein äußerer Stromkreis zur Öffnung des Schalters nicht mehr benötigt wird. Vielmehr werden die Kontakte durch einen über sie geführten Stromimpuls geöffnet, und zwar wegen der hierbei erfolgenden Umschaltung des Flusses der remanent-magnetischen Glieder in den ringförmigen Zustand. Außerdem entfallen zusätzliehe permeable Kopplungsglieder. Ferner kann eine einfache Anpassung an die jeweils gewünschten Schaltfunktionen durch bloßes Verändern der Stel-
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lung der benachbarten remanenten Glieder längs der Schalterachse erreicht werden. Werden beispielsweise die remanenten Glieder an den Einspannenden der zugehörigen Kontaktelemente angeordnet, so können die Kontakte mittels eines durch sie geschickten Stromimpulses geöffnet werden. Werden sie dagegen zwischen den Enden angeordnet, so kann ein öffnen der Kontakte durch einen Stromimpuls erhalten werden, der entweder durch die Kontakte oder durch die Steuerwicklung fließt. Eine Anordnung der remanentmagnetischen Glieder am Kontaktgebiet der Kontaktelemente bewirkt, daß sich die Kontakte nur so lange schließen, wie die Erregung der Steuerwicklung fortdauert. Wird aber bei noch erregter Steuerwicklung durch die Kontakte ein Stromimpuls geschickt, so werden die remanent-magnetischen Glieder ringförmig magnetisiert, wodurch die Kontakte selbst dann in geschlossener Stellung gehalten werden können, wenn die Erregung der Steuerwicklung aufgehört hat. Man hat es daher durch entsprechende elektrische Steuerung in der Hand, das letztere Ausführungsbeispiel entweder als Schalter mit einseitig oder mit zweiseitig stabiler Ruhelage zu betreiben.
Es ist zwar bekannt, einen Kontakt durch den über diesen fließenden Strom dadurch zu steuern, daß über den Kontakt im Betriebszustand ein Steuerfluß und zwecks Betätigung ein Betätigungsstrom geleitet werden, der infolge Flußverdrängung in den Zungenkontaktelementen den Steuerfluß so beeinflußt, daß die Kontaktbetätigung eintritt. Hierzu ist an jedem Schalterende eine Haltespule vorgesehen. Außerdem ist eine das Kontaktgebiet des Schalters umgebende Ansprechspule vorgesehen. Der von den Haltespulen erzeugte, als Steuerfluß dienende Haltefluß ist dabei so bemessen, daß die durch einen durch die Ansprechspule geschickten Stromimpuls geschlossenen Kontakte im geschlossenen Zustand gehalten, nicht aber durch den Haltefluß allein geschlossen werden können. Zum öffnen der Kontakte wird über diese ein im obigen Sinne wirkender Betätigungsstrom geschickt. Bei diesem bekannten Schalter ist daher zur Aufrechterhaltung des Halteflusses ein dauernder Stromfluß durch die Haltespulen erforderlich. Aus diesem Grunde ist daher auch vorgesehen, die Haltespulen durch Dauermagnete zu ersetzen. Ein schwerwiegender Nachteil des bekannten Schalters besteht aber darin, daß der Betätigungsstrom erst durch die sich hierbei öffnenden Kontakte unterbrochen wird. Es entstehen daher Öffnungsfunken, Lichtbogenbildung usw., und es müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, um deren schädliche Auswirkungen zu beheben. Demgegenüber kann beim vorliegenden Schalter der Kontaktbetätigungsstrom unabhängig vom mechanischen Öffnungsvorgang der Kontakte zum Aufhören gebracht werden, sobald die bistabilen remanent-magnetischen Glieder umgeschaltet worden sind. Die hierfür erforderliche Umschaltzeitspanne ist aber wesentlich kleiner als die Ansprechzeit der Kontakte selbst. Der Schalter ermöglicht daher auf einfachste Weise ein stromloses öffnen der Kontakte. Außerdem sind keine komplexe Wechselwirkungen verschiedener gleichzeitig im Kontaktgebiet auftretender Flüsse, die eine genaue, also aufwendige Stromsteuerung erfordern, erforderlich, es reicht vielmehr der eine der beiden stabilen Remanenzzustände der remanent-magnetischen Glieder aus, sowohl die Kontaktelemente zu schließen als auch diese in geschlossenem Zustand zu halten.
Die Verwendung eines Stromimpulses, der im übrigen beliebige Polarität haben kann, über die geschlossenen Kontakte eines Zungenschalters ergibt ein neuartiges, trägheitsfreies Verfahren zur Steuerung der Betätigung des Schalters dadurch, daß die magnetischen Felder von remanent-magnetischen Teilen erzeugt und geändert werden, die magnetisch mit den entsprechenden Kontaktteilen gekoppelt sind. Zum Beispiel wird bei einer nachstehend noch beschriebenen Ausführung das Verfahren mit dem Ziel benutzt, eine trägheitsfreie Steuerung der Kontaktfreigabe am Schlüsse eines Ferngesprächs durch Übertragung eines Impulses über den Sprechweg zu erreichen.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 der Zeichnungen zeigt eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht eines speziellen Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines Teils einer Schaltung, die Impulsquellen enthält und zur Betätigung der Einrichtung der F i g. 1 benutzt werden kann;
F i g. 3 ist eine schematische Darstellung der Flußwege, die in einem der Ferritendteile der Einrichtung der Fig. 1 durch eine bestimmte Stromverteilung entstehen;
F i g. 4 ist eine schematische Darstellung der Flußwege, die in dem Ferritendteil durch eine andere Stromverteilung entstehen;
Fig. 5 ist eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
F i g. 6 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 6-6 der Fig. 5, der insbesondere die Anordnung der Ferritteile an den Schalterzungen veranschaulicht;
F i g. 7 ist eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht eines dritten speziellen Ausführungsbeispiels der Erfindung;
F i g. 8 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 8-8 der F i g. 7, der insbesondere die Anordnung eines Ferritblocks auf der entsprechenden Schalterzunge veranschaulicht.
Die in F i g. 1 dargestellte Einrichtung besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 11 aus einer hochpermeablen Nickeleisenlegierung, in dem sich ein in Glas eingeschmolzener Zungenschalter, also ein Schutzrohrkontakt der Art befindet, wie er in der USA.-Patentschrift 2289 830 beschrieben ist. Der Zungenschalter besteht aus zwei gegenüberliegenden Zungenteilen 12 und 13 aus magnetisch weichem Material, die in den Anschlußteilen 14 und 17 enden, wobei die Zungen in das Glasgefäß eingeschmolzen sind. Das Gefäß 18 ist von zwei Wicklungen A1-A 2 und Bl-B2 (s. auch Fig. 2) umgeben, die ineinandergewickelt sind und in einer einzigen Schicht das Schutzrohr umgeben. Normalerweise, d. h. bei Nichtvorhandensein eines steuernden Flusses, werden die gegenüberliegenden, sich überlappenden Enden der Zungen 12 und 13 durch die Federwirkung der Zungen in einer getrennten Lage gehalten.
In den Enden des zylindrischen Gehäuses 11 sind die ringförmigen Teile 21 und 22 angeordnet. Diese Endteile bestehen aus einem Material, das eine Vielzahl von stabilen remanent-magnetischen Zuständen zeigt und das vorteilhafterweise ein Ferrit sein kann, wie es für magnetische Speicherkerne verwendet wird. Die Endteile 21 und 22 umgeben diejenigen Teile der
Anschlußteile 14 und 17, welche aus dem Glasgefäß hervortreten.
Die Betätigung des Schalters, d.h. das Schließen der Zungen 12 und 13, geschieht durch eine koinzidierende Stromerregung der Wicklungen A1-A 2 und Bl-B 2, z.B. durch die entsprechenden Impulsquellen 23 und 24 (F i g. 2), so daß ein Flußweg entlang der Achse des Zungenschalters radial nach außen durch eins der Endteile, z. B. durch das Teil 22, zurück durch die Wand des magnetischen Gehäuses 11 und radial nach innen durch das andere Endteil 21 entsteht. Der Flußweg des Endteils 22 ist für diesen Zustand schematisch in F i g. 3 angegeben.
Die Erregung der Wicklungen kann durch einen kurzen, schnellen Stromimpuls erfolgen, jedoch bleibt das beschriebene magnetische Feldbild durch die Ferritendteile 21 und 22, die als Speicherelemente wirken, aufrechterhalten, so daß die Zungenteile 12 und 13 sich in der normalen Ansprechzeit des Schalters schließen. Ferner bleiben die Zungen nach dem Schließen durch diese Speicherwirkung geschlossen, so daß es nicht notwendig ist, für diesen Zweck einen Haltestrom durch die Wicklungen zu leiten.
In der neuartigen Anordnung der Erfindung wird nun die Freigabe der Kontakte, d. h. die Trennung der Zungen 12 und 13, durchgeführt, indem ein kurzer Stromimpuls hoher Amplitude, z. B. von der Impulsquelle 25 (F i g. 2) durch die geschlossenen Zungen 12 und 13 selbst, d. h. über die Anschlußteile 14 und 17 geleitet wird. Hierdurch wird das magnetische Feldbild der Endteile 21 und 22 von der Radialform (F i g. 3) in die ringförmige Form (F i g. 4) geändert. Offensichtlich verbleibt bei derartigen ringförmigen Feldbildnern der gesamte Fluß in den Endteilen selbst, so daß der Weg über die Zungenteile 12 und 13 und das Gehäuse 11 nicht mehr bestehenbleibt. Die Zungen 12 und 13 werden daher infolge ihrer Federspannung in der normalen Freigabezeit des Schalters getrennt.
Es sei bemerkt, daß der Freigabeimpuls, der eine hohe Amplitude aufweist, außerordentlich kurz sein kann, da er nur das magnetische Feldbild der magnetisch-remanenten Ferritteile zu ändern braucht. Die tatsächliche Trennung der Zungenteile findet nach dem Ende des Stromimpules durch die Zungen statt, so daß kein Problem in bezug auf Stromstöße, Lichtbogenbildung od. dgl. besteht. Ferner braucht die magnetische Trägheit bei der Freigabe nicht beachtet zu werden, d. h., es besteht keine Gefahr, daß die Zungen fehlerhafterweise wieder geschlossen werden. Die Benutzung der axialen Erregung durch die geschlossenen Zungen erhöht die Anwendbarkeit des Schalters zur Steuerung von Fernsprechnetzwerken. Zum Beispiel kann die Freigabe dadurch erfolgen, daß ein Impuls über den Sprechweg übertragen wird, wenn das Gespräch beendet ist.
Das zylindrische Gehäuse 11, das vorzugsweise aus einer hochpermeablen Nickeleisenlegierung besteht, dient sowohl als leitendes Element im Flußweg, wie es oben beschrieben wurde, als auch als magnetische Abschirmung, um eine äußere magnetische Strahlung des Schalters zu beseitigen. Hierdurch wird ermöglicht, daß eine Vielzahl der Einrichtungen in einer Schaltanordnung dicht beieinander angeordnet werden können, ohne daß Schwierigkeiten durch magnetische Wechselwirkung zwischen benachbarten Einrichtungen auftreten können. Einrichtungen der beschriebenen Art werden allgemein paarweise für Kreuzpunkte verwendet, wo eine Zweileiterschaltung notwendig ist, wobei es bei derartigen Anwendungen wesentlich ist, daß Mittel zur Verhinderung magnetischer Wechselwirkung zv/ischen einem Kreuzpunktpaar und einem anderen wie auch zwischen den Einrichtungen selbst vorgesehen werden.
In den F i g. 5 und 6 ist eine zweite Ausführung der Erfindung dargestellt, die, wie die erste Ausführung, eine in Glas eingeschmolzene Kontaktanordnung aufv/eist, welche von zwei ineinandergewickelten Wicklungen X\-X2 und Yi-Y 2 umgeben ist, die in einer einzigen Schicht um das Schutzrohr gewickelt sind. Die Kontaktanordnung enthält die weichen magnetischen Zungen 27 und 28, die in den Anschlußteilen 41 und 42 enden. Die Anschlußteile sind durch das Glasgefäß 43 geschmolzen. Wenn gewünscht, können die Kontaktteile eine andere Form als die der dargestellten federnden Zungen aufweisen, z.B. können sie rechteckige Stangen sein. In einem solchen Fall kann es zweckmäßig sein, in jeder Stange einen beschränkten Bereich vorzusehen, der als Gelenk wirkt.
Am freien Ende jeder Zunge ist ein Ferritteil angeordnet, wobei sich das Ferritteil 44 an der oberen Fläche der Zunge 27 und das Ferritteil 47 an der unteren Fläche der Zunge 28 befindet. Selbstverständlich wirken die Zungen 27 und 28 als Kontaktelemente wie bei dem gewöhnlichen Zungenschalter, so daß sie in dem geschlossenen Zustand einen leitenden Weg zwischen den Klemmen 41 und 42 herstellen.
Bei dieser Ausführung sind die magnetisch-remanenten Teile 44 und 47 vorgesehen, um auf Wunsch eine magnetische Sperrung zu erreichen, nachdem die Zungen geschlossen wurden. Die Teile werden nicht vor der tatsächlichen Bewegung der Zungen geschaltet. Wenn sich die Zungen im offenen oder getrennten Zustand befinden, verläuft die normale Magnetisierung der Ferritteile 44 und 47 parallel zur Längsachse des Schalters.
Selbstverständlich ist bei dieser Ausführung eine Betätigungsschaltung vorgesehen, welche geeignete Impulsquellen enthält und welche im allgemeinen der in F i g. 2 schematisch dargestellten Schaltung gleicht.
Die Zungen 27 und 28 können durch eine koinzidente Stromerregung beider Wicklungen X \-X2 und Y X-Y 2 zur Erzeugung eines axialen magnetischen Feldes geschlossen werden. An den gegenüberliegenden Kontaktenden der Zungen 27 und 28 werden ungleiche magnetische Pole erzeugt, so daß die Zungen in den geschlossenen Zustand kommen. Der magnetische Zustand der Ferritteile 44 und 47 wird hier nicht wesentlich beeinflußt, so daß die Einrichtung als gewöhnlicher Zungenschalter arbeitet. Das heißt, die Zungen 27 und 28 werden nur so lange geschlossen gehalten, wie die obige Erregung der Wicklungen fortdauert. Wenn der Strom unterbrochen wird und das hierbei erzeugte magnetische Feld zusammenbricht, kehren die Zungen 27 und 28 infolge ihrer Federspannung in den offenen Zustand zurück.
Wenn jedoch, während die Zungen 27 und 28 geschlossen sind, ein Stromimpuls (der eine relativ hohe Amplitude haben soll, jedoch von sehr kurzer Dauer sein kann) in einer Richtung durch die geschlossenen Zungen zwischen den Klemmen 41 und 42 geleitet wird, werden die magnetisch-remanenten Teile 44 und 47 ringförmig magnetisiert, so daß die im Eingriff befindlichen Enden der Zungen 27 und 28 von
den entstehenden Flußlinien umgeben sind. Hierdurch entsteht eine ausreichend große Anziehungskraft, um die Zungen im geschlossenen Zustand zu halten, so daß der Schalter gesperrt wird, auch wenn der Erregungsstrom in den Wicklungen unterbrochen wird.
Die Zungen 27 und 28 können vorzugsweise dadurch freigegeben werden, daß die Wicklungen Xl-Xl und Yl-Y2 wieder erregt werden, so daß die axiale Magnetisierung der Ferritteile 44 und 47 wieder hergestellt wird. Diese Erregung kann entweder durch einen sehr kurzen Stromimpuls erfolgen, der eine sofortige öffnung der Kontakte innerhalb der Freigabezeit der Einrichtung ergibt, oder durch einen Dauerstrom, der die Sperrwirkung der Ferritteile aufhebt, sie jedoch unter dem Einfluß des an die Wicklungen angelegten Erregungsstroms geschlossen hält.
Offensichtlich ergibt die oben beschriebene neuartige Anordnung eine Sperrwirkung, die nur auf Wunsch eintritt, da sie nur durch eine zusätzliche Schaltaktion nach dem Schließen der Kontakte wirksam wird. Wenn jedoch die Sperrwirkung einmal vorhanden ist, bleibt sie durch die Wirkung der Ferritteile erhalten, und es ist kein Haltestrom notwendig.
Eine dritte Ausführung der Erfindung ist in den F i g. 7 und 8 dargestellt, auf die nunmehr hingewiesen wird. Bei dieser Ausführung ist eine in Glas eingeschmolzene Kontaktanordnung von vier ineinandergewickelten Wicklungen Pl-P2, R1-R2, Ml-M2 und Nl-N2 umgeben, die in einer einzigen Schicht wie bei den vorher beschriebenen Einrichtungen angeordnet sind. Die Schalteranordnung weist die weichen magnetischen Zungen 51 und 52 auf, die in den entsprechenden Anschlußteilen 53 und 54 enden und die in dem Glasgefäß 57 eingeschlossen sind. Wie bei der obigen Ausführung können die Kontaktteile auch hier eine andere Form haben als die dargestellte, ferner können begrenzte Bereiche als Gelenke ausgebildet sein. Auf jeder Zunge ist, etwa in der Mitte zwischen den Enden, ein Ferritblock angebracht, wobei das Ferritteil 58 auf der Zunge 51 und das Ferritteil 71 auf der Zunge 52 angebracht ist. Es sei bemerkt, daß die vier Wicklungen paarweise angeordnet sind, wobei die Wicklungen Pl-P 2 und R1-R2 zur Zunge 51 und die WicklungenMl-M2 und Nl-N 2 zur Zunge 52 gehören.
Wiederum kann selbstverständlich ein geeigneter Betätigungskreis, der die erforderlichen Impulsquellen enthält, für die beschriebene Ausführung vorgesehen werden.
Nach der Längsmagnetisierung der Ferritteile 58 und 71 in derselben Richtung werden die Zungen 51 und 52 geschlossen, da hierdurch ungleiche Pole an den freien Enden der Zungen entstehen. Dieser magnetische Zustand wird entweder durch einfache oder koinzidierende Erregung eines oder beider Wicklungspaare erzeugt. Die Freigabe geschieht vorzugsweise, indem ein Stromimpuls, der eine verhältnismäßig hohe Amplitude haben soll, jedoch sehr kurz sein kann, durch den Weg geleitet wird, der durch die geschlossenen Zungen selbst gebildet wird, d. h. über die Klemmen 53 und 54. Hierdurch entsteht eine ringförmige Magnetisierung in den beiden remanenten Teilen 58 und 71 in gleicher Weise wie bei der Betätigung der oben beschriebenen Ausführung der Fig. 1. Andererseits kann die Freigabe auch durch Erregen der Wicklungen in einer Weise durchgeführt werden, daß eine Längsmagnetisierung der beiden Teile 58 und 71 in entgegengesetzten Richtungen entsteht. Wenn die Einrichtung in einem Fernsprechschaltnetzwerk benutzt wird, kann z. B. das zuerst erwähnte Verfahren der Freigabe angewendet werden, wenn ein Ferngespräch beendet ist, wobei die Freigabe durch Übertragen eines Impulses über den Sprechweg erfolgt. Wenn jedoch z. B. eine Verbindung aufgegeben wird, bevor die verschiedenen Wege hergestellt sind, kann es erwünscht sein, daß die Freigabe »über die Spule« erfolgt, d. h. durch Anwendung des zweiten Verfahrens.
Auf Wunsch kann eine magnetische Überbrückung vorgesehen werden, um die Empfindlichkeit der Einrichtung für die Freigabe unter gewissen Umständen zu verbessern. Das Element 72 bewirkt, daß der effektive magnetische Widerstand der Luft, welcher die einzelnen magnetischen Teile überbrückt, herabgesetzt wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Elektromagnetische Schaltvorrichtung mit einem Schutzrohrankerkontakt, der ein Paar magnetisch weiche Zungenkontaktelemente aufweist, mit einer dem Schließen der Kontaktelemente dienenden Steuerwicklung, die den Zungenschalter umgibt und mit diesem magnetisch gekoppelt ist, und mit bistabilen remanent-magnetischen Gliedern, die mit den Kontaktelementen magnetisch gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein remanent-magnetisches Glied, das im ersten stabilen, durch einen über die Kontaktelemente geschickten Stromimpuls erzeugten Zustand ein die Schalterachse ringförmig umgebendes Magnetfeld aufweist, benachbart jedem Kontaktelement angeordnet ist (Fig. 1,5 und 7).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die remanent-magnetischen Glieder benachbart der Einspannstelle der Kontaktelemente angeordnet sind (F i g. 1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der remanent-magnetischen Glieder auf der Oberseite des einen Kontaktelementes und das andere der remanentmagnetischen Glieder auf der Unterseite des anderen Kontaktelementes und je am freien Ende derselben angeordnet sind (Fig. 5).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je ein remanent-magnetisches Glied zwischen den beiden Enden jedes Kontaktelementes auf demselben befestigt ist und daß jedem remanent-magnetischen Glied ein dieses umgebendes unabhängiges Steuerwicklungspaar zugeordnet ist (F i g. 7).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 061 903;
Zeitschrift: »The Bell Syst. Techn. Journal«, 1960, S. 1 bis 30.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 579/275 6.65 ® Bundesdruckerei Berlin
DEW31648A 1961-02-27 1962-02-08 Elektromagnetische Schaltvorrichtung mit Schutzrohrankerkontakt Pending DE1194497B (de)

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