DE2435209C3 - Schaltmatrix mit magnetisch gesteuerten Kontakten - Google Patents

Schaltmatrix mit magnetisch gesteuerten Kontakten

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DE2435209C3 DE19742435209 DE2435209A DE2435209C3 DE 2435209 C3 DE2435209 C3 DE 2435209C3 DE 19742435209 DE19742435209 DE 19742435209 DE 2435209 A DE2435209 A DE 2435209A DE 2435209 C3 DE2435209 C3 DE 2435209C3
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Leonid Yakowlewitsch Riga; Panin Igor Iwanowitsch Latwiiskoi; Soloweitschik Yakow Girschewitsch; Kowalew Leonid Anisimowitsch; Schoglo Wiktor Olimpiewitsch; Riga; Misulowin (Sowjetunion)
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Zenralny nautschno-issledowatelskij institut swjasi, Moskau
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Description

auf das Magnetglied (1) derart angeordnet sind, daß 35 Magnetglied aus zwei Teilen ausgeführt, und jeder der die durch sie erregter Magnetflüsse koaxial sind. Wicklungen weist je zwei Wicklungsteile auf, wobei der
eine Wicklungsteil der ersten Wicklung eine Windungs-
3. Schaltmatrix nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen (2, 3) in bezug auf das Magnetglied (1) derart angeordnet sind, daß die durch sie erregten Magnetflüsse orthogonal sind.
4. Schaltmatrix nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch geschlossene Windungen (12), die die magne tisch gesteuerten Kontakte (4) umfassen und aus einem unmagnetischen Werkstoff hergestellt sind, dessen elektrische Leitfähigkeit zum Schutz der magnetisch gesteuerten Kontakte (4) gegen die Einwirkung des alternierenden abnehmenden Magnetfeldes ausreicht.
5. Schaltmatrix nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß, falls jedes Magnetglied (1) magnetisch mit einem magnetisch gesteuerter. Kontakt (4) gekoppelt ist, dieser Kontakt (4) von einer geschlossenen Windung (12) umfaßt ist.
6. Schaltmatrix nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß, falls jedes Magnetglied (1) magnetisch mit mindestens zwei magnetisch gesteuerten Kontakten (4) gekoppelt ist, alle diese Kontakte (4) von einer geschlossenen Windung umfaßt sind.
7. Schaltmatrix nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisch gesteuerten Kontakte (4) derart angeordnet sind, daß die magnetischen Achsen sämtlicher magnetisch gesteuerten Kontakte (4) parallel zu den Spalten der Matrix sind.
zahl enthält, die zur Sättigung eines Teiles des Magnetgliedes bei dessen Durchfließen von einem Steuerstirom ausreicht, während der andere Wicklungsteil eine doppelt so große Windungszahl wie der erste Wicklungsteil aufweist. Der erste Wicklungsteil der zweiten Wicklung enthält eine Windungszahl, die zur Sättigung des zweiten Teiles des Magnetgliedes ausreicht, wobei der andere Wicklungsteil dieser Wicklung eine doppelt so große Windungszahl wie der erste Wicklungsteil aufweist. Die Wicklungsteile sind in bezug auf die Teile des Magnetgliedes derart angeordnet, daß beim getrennten Durchfließen jeder Wicklung von einem Strom eine entgegengesetzt gerichtete Magnetisierung der Teile des Magnetgliedes entsteht, wobei die dem betreffenden Magnetglied entsprechenden magnetisch gesteuerten Kontakte, falls sie geschlossen waren, geöffnet werden. Wenn der Steuerstrom auf einmal durch die zwei Wicklungen geschickt wird, wird der magnetische Fluß im Magnetglied addiert, und die entsprechenden magnetisch gesteuerten Kontakte schließen sich (vgl. z. B. US-PS 30 37 085, Kl. 335-159).
Nachteilig ist bei der betreffenden bekannten Schaltmatrix mit magnetisch gesteuerten Kontakten, daß bei einer derartigen Anordnung der Teile des Magnetgliedes und der Wicklungsteile gegeneinander die Anforderungen an die Identität dieser Teile des Magnetgliedes sehr hoch sind, was erhöhte Anforderun-
6S gen an deren Herstellungstechnologie verursacht, sie kostspielig und unwirtschaftlich macht. Darüber hinaus wird die Fertigung für eine derartige Schaltmatrix durch die Notwendigkeit eines Aufwickeins von komplizier-
η für jedes Magnetglied individuellen Wicklungsteiien .^schwert, was bei einer Massenfertigung gleichfalls euer und unwirtschaftlich ist.
p;n anderer Nachteil der betreffenden bekannten ^chaltmatrix mit magnetisch gesieuerten Kontakten s 'esteht Jarin, daß während der Wirkzeit eines Steuerimpulses bei den magnetisch gesteuerten Koniakten ein kurzzeitiges Schließen in allen denjenigen Magnetgliedern der gewählten Zeile und Spalte auftritt, • denen die magnetomotorische Kraft des Ansprechens io 'n magnetisch gesteuerten Kontakte unterhalb der etomotorischen Djfferenzkraft während der Wirk- mf des Steuerimpulses liegt. Dies erschwert die A nutzung der betreffenden bekannten Matrix zum Umschalten von Kanälen für diskrete Information und 15 setzt darüber hinaus die Lebensdauer der magnetisch ^steuerten Kontakte herab.
Ebenfalls nachteilig sind bei dieser bekannten Schaltmairix mit magnetisch gesteuerten Kontakten die unvermeidbar großen Abmessungen der gesamten 20
Ein weiterer Nachteil der betreffenden bekannten Matrix besteht darin, daß bei der Auswahl eines Magnetgliedes sämtliche geschlossenen magnetisch gesteuerten Kontakte sowohl in der ausgewählten Zeile 25 als auch in der ausgewählten Spalte sich offnen, was keineswegs optimal vom Standpunkt einer Reduzierung des Steuersystems ist, wenn ein öffnen aller vorher eeschlcssenen magnetisch gesieuerten Kontakte lediglich nach einer Koordinate (Zeile oder Spalte) gefordert
W'es ist auch eine andere Schaltmatrix mit magnetisch gesteuerten Kontakten bekannt, bei der als Stromquellen Generatoren für alternierende abklingende Stromimpulse zur Anwendung gelangen, wobei das Signal von einer der Quellen mit einer Voreilung um eine halbe Ppriode gegenüber dem Signal von der anderen Quelle gegeben wird (vgl. z. B. US-PS 34 48 435, Kl. 340 bis 166). Ähnlich ist eine Schaltungsanordnung für Fernmelde-Vermittlungsanlagen mit aus Koppelkontakten von bistabilen Koppelrelais aufgebauten Koppelvielfachen bekanntgeworden (vgl. DT-OS 20 47 343), in denen für eine Verbindungsherstellung Zusammenschaltungen je einer Zeilenleitung mit je einer Spaltenleitung in jedem der Koppelvielfache vorgenommen werden, wobei die Koppelrelais als stromrichtungsunabhängige Haftrelais ausgebildet sind und durch Wechselspannungsimpulse abklingender Amplitude betätigt werden, von denen d-n Koppelrelais einer Zeile nur die Halbwellen der einen Polarität, den Koppelrelais einer Spalte nur die Halbwellen der anderen Polarität und nur dem am Kreuzungspunkt von Zeile und Spalte liegenden, also dem markierten Koppelrelais die Halbwellen beider Polaritäten derart zugeführt werden, daß es abwechselnd gegensinnig und in abnehmendem Maß erregt
W1Eine derartige Lösung hat, obwohl sie die Konstruktion der Matrix etwas vereinfacht, die Hauptnachteile der oben erwähnten bekannten Matrix jedoch nicht beseitigt sondern umgekehrt die Wahrscheinlichkeit kurzzeitigen Schließens bei den magnetisch gesteuerten Kontakten erhöht und die Energieverluste fur die Steuerung gesteigert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der genannten Nachteile eine cerarüge Schaltmatrix mit magnetisch gesteuerten Kontakten zu schaffen deren schalt- und gerätetechnische Ausfuhrung es gestatten, das Steuersystem für die Matrix zu vereinfachen sowie kurzzeitiges Schließen bei den magnetisch gesteuerten Kontakten während der Arbeit unter gleichzeitiger Vereinfachung des Aufbaus und Verringerung der Abmessungen der gesamten Matrix zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird bei einer Schaltmatrix mit magnetisch gesteuerten Koniakten, die Magnetglieder enthält, die Zeilen und Spalten der Matrix bilden und aus einem Magnetwerkstoff ausgeführt sind, der mindestens zwei Stabile Magnetisierungszustände aufweist, wobei jedes Magnetgüed von zwei Wicklungen umschlossen ist, deren eine im Stromkreis der diesem Glied entsprechenden Zeile der Matrix und deren andere im Stromkreis der diesem Glied entsprechenden Spalte der Matrix liegt und magnetisch mit mindestens einem ihm entsprechenden magnetisch gesteuerten Kontakt gekoppelt ist, wobei sämtliche die Zeilen bildenden Wicklungen elektrisch mit dem Ausgang einer ersten Stromquelle über eine Schaltung zur Auswahl einer Zeile und sämtliche die Spalten bildenden Wicklungen mit dem Ausgang einer zweiten Stromquelle über eine Schaltung zur Auswahl einer Spalte gekoppelt sind, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die erste Stromquelle - wie für sich bekannt - ein Generator fur alternierende, nach der Amplitude abnehmende Stromimpulse und die zweite Stromquelle ein Gleichstromgenerator ist, wobei die ausgewählten Wicklungen fur Zeile und Spalte auf das entsprechende Magnetglied gleichzeitig durch ein alternierendes abnehmendes und ein Gleich-Magnetfeld einwirken, um dieses Magnetglied nach einer Magnetisierungskurve ohne Hysterese ?u magnetisieren.
Durch die erfindungsgemäße Lehre wird eine physikalisch grundsätzlich neue Magnetisierung erreicht, nämlich eine Anhysterese- oder hysteresefreie Magnetisierungskurve, indem zwei verschiedene Arten von Stromquellen benutzt werden, deren eine, der einen Koordinatenrichtung zugeordnete gedämpften Wechselstrom abgibt, die zweite, der anderen Koordinatenrichtung zugeordnete dagegen Gleichstrom, um ein abkling2ndes Wechsel-Magnetfeld bzw. Gleich-Magnetfeld zu erzeugen.
Im Gegensatz dazu geht es beim bekannten Stand der Technik entweder um die Magnetisierung nach einer Normalmagnetisierungskurve (vgl. US-PS 34 48 435 und DT-OS 20 47 343) oder um eine Sättigungshystereseschleife (vgl. US-PS 30 37 085). „CUI. Dementsprechend hat die erfindungsgemaße Schaltmatrix die folgenden Vorteile gegenüber dem benunntgewordenen Stand der Technik:
1. vereinfachter Aufbau;
2. verringerte Abmessung; .
3. Wegfall eines kurzzeitigen Schließens magnetisch gesteuerter Kontakte;
4. vereinfachte Steuerung; .
5. größere Lebensdauer bzw. Betriebssicherheit der magnetisch gesteuerten Kontakte;
6 höhere Wirtschaftlichkeit.
Es ist zweckmäßig, daß die Wicklungen in bezug auf das Magnetglied derart angeordnet sind, daß die durch sie erregten Magnetflüsse koaxial sind.
Es ist auch vorteilhaft, daß die Wicklungen in bezug auf das Magnetglied derart angeordnet sind daß die durch sie erregten Magnetflüsse orthogonal sind.
Die Erfindung wird weitergebildet durch geschlossene Windungen, die die magnetisch gesteuerten Kontakte umfassen und es einem unmagnetischen Werkstot! hergestellt sind, dessen elektrische Leitfähigkeit zum
Schutz der magnetisch gesteuerten Kontakte gegen die Einwirkung des alternierenden abnehmenden Magnetfeldes ausreicht.
Falls jedes Magnetglied magnetisch mit einem magnetisch gesteuerten Kontakt gekoppelt ist, ist dieser Kontakt zweckmäßig von einer geschlossenen Windung umfaßt.
Falls aber jedes Magnetglied magnetisch mit mindestens zwei magnetisch gesteuerten Kontakten gekoppelt ist, ist es zweckmäßig, alle diese Kontakte von einer geschlossenen Windung zu umfassen.
Es ist schließlich zweckmäßig, die magnetischen Achsen sämtlicher magnetisch gesteuerter Kontakte parallel zu den Spalten der Matrix anzuordnen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen magnetisch gesteuerten Kontakt einer Schaltmatrix gemäß der Erfindung mit einem ihm entsprechenden Magnetglied und mit Wicklungen,
F i g. 2 ein Schaltsymbol eines magnetisch gesteuerten Kontaktes einer Schaltmatrix gemäß der Erfindung mit einem ihm entsprechenden Magnetglied und mit Wicklungen,
F i g. 3 ein Prinzipschaltbild einer Schaltmairix gemäß der Erfindung mit magnetisch gesteuerten Kontakten,
Fig.4 ein Gerätebild eines Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung der Schaltmatrix mit magnetisch gesteuerten Kontakten,
F i g. 5 einen von einer geschlossenen Windung umfaßten, magnetisch gesteuerten Kontakt und ein ihm entsprechendes Magnetglied mit Wicklungen gemäß der Erfindung,
F i g. 6 ein Gerätebild eines anderen Ausführungsbeispiels der Schaltmatrix mit magnetisch gesteuerten Kontakten gemäß der Erfindung,
Fig.7 durch einen Gleichstromgenerator und einen Generator für einen nach der Amplitude abfallenden Strom erzeugte Stromimpulse gemäß der Erfindung,
Fi g. 8 die Abhängigkeit der magnetischen Induktion vom Strom für verschiedene Magnetisierungsarten gemäß der Erfindung,
F i g. 9 den Durchlaufsinn von FluBdichtevektoren bei einem Magnetglied im ersten Ausführungsbeispiel der gerätetechnischen Ausführung einer Matrix gemäß der Erfindung,
Fig. 10 den Durchlaufsinn von Flußdichtevektoren bei einem Magnetglied im zweiten Ausführungsbeispiel der gerätclechnischen Ausführung einer Matrix gemäß der Erfindung.
Es sei jetzt eine Schaltmatrix mit magnetisch gesteuerten Kontakten betrachtet.
Jedes Magnetglied 1 (F i g. 1) der Schaltmatrix ist von Wicklungen 2 und 3 umschlossen und magnetisch mit einem magnetisch gesteuerten Kontakt 4 verbunden. Das Magnctglicd 1 ist aus einem Magnetwerkstoff ausgeführt, der mindestens zwei stabile Magnctisicrungszuständc aufweist. Als dieser Magnetwerkstoff kommt ein Werkstoff mit rechteckiger Hystereseschleife in Frage. Der magnetisch gesteuerte Kontakt 4 kann sowohl hermetisch gekapselt als auch nicht gekapselt sein.
Fig. 2 zeigt ein Schaltsymbol des betreffenden magnetisch gesteuerten Kontaktes 4 und des ihm entsprechenden Magnclgliedcs 1 mit den Wicklungen 2 und 3.
Sämtliche Magnetglicdcr 1 (I" ig. J) bilden Zeilen A1, x, v„ und Spalten \i. ... \,„ tier Schalmiiilriv
Die Wicklungen 2 der Magnetglieder 1 bilden einen Stromkreis der entsprechenden Zeile χ und die Wicklungen 3 einen Stromkreis der entsprechenden Spalte y der Steuermatrix.
Die magnetisch gesteuerten Kontakte 4 sind durch Schienen 5 für die Zeilen χ und Schienen 6 für die Spalten γ zu einer Schaltmatrix vereinigt.
Der durch die Wicklungen 2 gebildete Stromkreis jeder Zeile χ ist durch eine für sich bekannte Schallung 7 ίο zur Auswahl einer Zeile und einen Generator 8 für alternierende, nach der Amplitude abnehmende Stromimpulsc geschlossen. Der Generator 8 ist auch nach einer bekannten, eine eigene Speisequclle mit begrenztem Energievorrat aufweisenden Multivibratorschalij tung ausgeführt. Als Generator 8 kann auch ein bekannter Stromgenerator mit Sloßerrcgungs-Schwingkreis eingesetzt werden.
Der durch die Wicklungen 3 gebildete Stromkreis jeder Spalte ist durch eine für sich bekannte Schaltung 9 »o zur Auswahl einer Spalte und einen Gleichstromgenerator 10 geschlossen.
Fig.4 zeigt eines der Ausführungsbeispiele des Gerätebildes einer Schaltmatrix mit magnetisch gesteuerten Kontakten.
zj Sämtliche magnetisch gesteuerten Kontakte 4 sind in bezug auf das Magnetglied 1 derart angeordnet, daß deren magnetische Achsen A parallel zu den Spalten y der Matrix sind.
Das Magnetglied 1, Polschuhe 11 und die dem ersteren entsprechenden magnetisch gesteuerten Kontakte 4 bilden einen geschlossenen magnetischen Kreis, wobei die zwei magnetisch gesteuerten Kontakte 4 von einer geschlossenen Windung 12 umfaßt sind, die aus einem unmagnetischen Werkstoff ausgeführt ist, der eine elektrische Leitfähigkeit aufweist, die zum Schutz dieser magnetisch gesteuerten Kontakte 4 gegen die Einwirkung des alternierenden abnehmenden Magnetfeldes ausreicht. Als Werkstoff der geschlossenen Windung 12 kommen Kupfer und Aluminium in Frage. Falls mit dem Magnetglied 1 nur ein magnetisch gesteuerter Kontakt 4 (Fig.5) verbunden ist, ist er einzeln von einer Windung 12 umschlossen.
In dem Gerätebild von Fig.4 sind die Wicklungen 2 und 3 in bezug auf ihr Magnetglied 1 derart angeordnet, daß die durch sie erregten Magnetflüsse koaxial sind.
Im Gerätebild der in Fig. 6 wiedergegebenen
Schaltmairix sind die Wicklungen 2 und 13 bezüglich jedes Magnetgliedes 1 in der Weise angeordnet, daß die
durch sie erregten Magnetflüsse orthogonal sind. Bei einer derartigen Anordnung der Wicklungen 2 und 13 entfällt die Notwendigkeit des Anordnens der geschlos scncn Windungen 12 (Fig.4) um die magnetisch gesteuerten Kontakte 4 (Fig.6), während die Forn jedes Magnctgliedcs 14 derart ist, daß sich darin cir durch die Wicklung 2 erregter Magnetfluß schließt.
F i g. 7 zeigt durch den Generator 8 erzeugte Impuls» 15 eines alternierenden, nach der Amplitude abnehmen den Stroms und einen durch den Generator K erzeugten Gleichstromimpuls 16. Hier ist auf de <>o Ordinatenachsc der Strom / auf der Abszissenachse di Zeit ι aufgetragen.
Fig. 8 zeigt die Abhängigkeit 17 der magnetische
Induktion fl(Ordinatcnachsc) vom Strom /(Abs/.isser
achse) bei einer I lyMeresemapneiisieniny und di
('ü gleiche Abhängigkeit 18 bei einer Magnetisierung dt
Magnetgliedcs I (F i g. 4) ohne Hysterese.
F i g. 9 zeigt bedingt den Duruhlaufsinn von Flußdiel tcvcktoren Ii= und IL im Magnetglicd 1 bei dem 1
Fig.4 dargestellten Ausführungsbeispiel der gerätetechnischen Ausführung der Schaltmatrix.
Fig. 10 zeigt gleichfalls den Durchlauf sinn von Flußdichtevektoren ß_ und B- im Magnetglied 1 für die in F i g. 6 dargestellte gerätetechnische Ausführung der Schaltmatrix.
Die erfindungsgemäße Schaltmatrix mit magnetisch gesteuerten Kontakten arbeitet wie folgt:
Auf einen Befehl von einer (nicht gezeigten) äußeren Steuereinrichtung schließen die Schaltung 7 (F i g. 3) zur Auswahl einer Zeile und die Schaltung 9 zur Auswahl einer Spalte die Ausgänge der Generatoren 8 und 10 an die ausgewählte Zeile bzw. Spalte an.
Auf den nächstfolgenden Befehl der äußeren Steuereinrichtung gibt der Generator 8 ein Steuersignal in Form von alternierenden, nach der Amplitude abnehmenden, in F i g. 7 dargestellten Stromimpulsen 15 und der Generator 10 (F i g. 3) einen gleichfalls in dieser F i g. 7 wiedergegebenen Gleichstromimpuls 16 ab. Die Impulse 15 und 16 sind zeitlich gegeneinander derart abgegeben, daß sie entweder gleichzeitig, wie dies in F i g. 7 gezeigt, wirksam werden oder der der Gleichstromimpuls früher ais die alternierenden, nach der Amplitude abnehmenden Stromimpulse 15 beginnt und später als diese endet.
Die Impulse 16 magnetisieren, indem sie die Wicklungen 3 (Fig.3) der ausgewählten Spalte durchlaufen, sämtliche Magnetglieder 1 außer dem Glied 1, das im Kreuzungspunkt mit der ausgewählten Zeile liegt, nach der Neukurve 17 (Fig.8) der Magnetisierung. Hierbei ist die Amplitude des Impulses 16 (Fig.7) derart gewählt, daß keine wesentliche Änderung der Restinduktion des Magnetgliedes 1 (Fig. 3) eintritt.
Die alternierenden, nach der Amplitude abnehmenden Stromimpulse 15 (Fig.7) entmagnetisieren, indem sie die Wicklungen 2 (Fig.3) der ausgewählten Zeile durchlaufen, alle Magnetglieder 1 (wenn sie vormagnetisiert waren) außer dem im Kreuzungspunkt mit der ausgewählten Spalte befindlichen Magnetglied 1.
Hierbei ist die Stromamplitude des ersten Impulses 15 (F i g. 7) aus der Folge der alternierenden, nach der Amplitude abnehmenden Impulse 15 ausreichend zur Sättigung des Magnetgliedes 1 (F i g. 1) gewählt.
Das im Kreuzungspunkt der ausgewählten Zeile und Spalte befindliche Magnetglied 1 gerät in den Wirkungsbereich zweier Magnetfelder: eines schwachen, den Magnetisierungszustand des Magnetgliedes 1 selbständig nicht ändernden magnetischen Gleichfeldes und eines alternierenden, nach der Amplitude abnehmenden Magnetfeldes, dessen erste Impulse dieses ausgewählte Magnetglied 1 ummagnetisieren. Bekanntlich wird das Magnetglied 1 unter der Wirkung der zwei genannten Magnetfelder nach der Magnetisierungskurvc 18 (Fig.8) ohne Hysterese magnetisiert, und die Induktion B im Magnetglied 1 (Fig.3) erreicht den durch einen Punkt 19 (F i g. 8) angedeuteten Wert.
Am Ende der Wirkzeit der Stromimpulse 15 und 16 (F i g. 7) erweisen sich sämtliche Magnetgliedcr 1 (Fig.3) der ausgewählten Zeile außer dem im Kreuzungspunkt der ausgewählten Spalte und Zeile liegenden Glied 1 als entmagnetisiert, und sämtliche damit verbundenen magnetisch gesteuerten Kontakte 4 sind geöffnet.
Sämtliche Magnetglieder 1 der ausgewählten Spalte außer dem im Kreuzungspunkt der ausgewählten Spalte und Zeile befindlichen Glied 1 ändern ihren früheren Magnetisicrungszustand nicht, d. h. diejenigen Magnetglieder 1, die vormagnetisiert waren, während die mit ihnen gekoppelten magnetisch gesteuerten Kontakte 4 geschlossen waren, bleiben magnetisiert und deren magnetisch gesteuerten Kontakte 4 geschlossen; diejenigen Magnetglieder 1 aber, die früher entmagnetisiert waren, während die mit ihnen gekoppelten magnetisch gesteuerten Kontakte 4 offen waren, bleiben entmagnetisiert und deren magnetisch gesteuerte Kontakte 4 offen.
Nur das im Kreuzungspunkt der ausgewählten Zeile und Spalte befindliche ausgewählte Magnetglied 1 erweist sich als nicht magnetisiert unabhängig vom vorhergehenden Magnetisierungszustand, und die min ihm gekoppelten magnetisch gesteuerten Kontakte 4 als geschlossen.
Wenn die Wicklungen 2 und 3 bezüglich des Magnetgliedes 1 derart angeordnet sind, wie dies in Fig.4 gezeigt ist, sind die in Fig.9 angedeuteter; Flußdichtevektoren ß_ und B~ parallel, und in allen
ίο Magnetgliedern 1 der ausgewählten Zeile entstehen alternierende Magnetflüsse, die sich als ausreichend für kurzzeitiges Schließen der mit diesen Magnetgliedern 1 gekoppelten magnetisch gesteuerten Kontakte 4 erweisen.
Ϊ5 Jedoch macht ein in den magnetisch gesteuerten Kontakten 4 (Fig.4) mit Hilfe der geschlossenen Windung 12 erzeugter magnetischer Gegenfluß, indem er den genannten alternierenden Magnetflüssen überlagert wird, diese wirkungslos.
Wenn die Wicklungen 2 und 13 in bezug auf das Magnetglied 1 derart angeordnet sind, wie dies in F i g. 6 gezeigt ist, sind die in F i g. 10 angedeuteten Flußdichtevektoren B- und B- orthogonal, und die alternierenden Magnetflüsse wirken auf die magnetisch gesteuerten Kontakte 4 (F i g. 6) keineswegs ein.
Die magnetischen Achsen A (F i g. 4) aller magnetisch gesteuerten Kontakte 4 und folglich die magnetischen Längsachsen aller Magnetglieder 1 sind parallel zu den Spalten der Matrix, deshalb sind die in der Zeile benachbarten Magnetglieder 1 von den Wicklungen der gleichen Zeile umschlossen.
Die größte magnetische Wechselwirkung entsteht bei der Arbeit zwischen den nach der Zeile benachbarten Magnetgliedern 1, deren magnetische Achsen parallel sind.
Während der Magnetisierung eines der Magnetglieder 1 entsteht eine geringfügige entgegengesetzt gerichtete Magnetisierung der in der Zeile benachbarten Magnetglieder 1 nach der Magnetisierungskurve ohne Hysterese. Die Größe dieser entgegengerichtetet Magnetisierung hängt vom Abstand zwischen den nacl der Zeile benachbarten Magnetgliedern 1 ab. Die Größi der direkten magnetischen Beeinflussung der magne tisch gesteuerten Kontakte 4 durch die benachbarte!
Glieder 1 ist gleichfalls vom Abstand zwischen diesen i der Zeile benachbarten Magnetgliedern 1 abhängig.
Bei einer Verringerung des Abstandes zwischen de benachbarten Magnetgliedern 1 in der Zeile gerate also die mit diesen benachbarten Magnetgliedern
to gekoppelten magnetisch gesteuerten Kontakte 4 in de Wirkungsbereich zweier entgegengerichteter M; gnetilüsse, wobei mit abnehmendem Abstand zwisch« den in der Zeile benachbarten Magnetgliedern d Absolutwert dieser Flüsse zunimmt, während deren a
6S die magnetisch gesteuerten Kontakte 4 einwirken! Differenz gering bleibt. Der Abstand nach der Zei zwischen den Magnetgliedcrn 1 richtet sich bei ein derartigen gerätetechnischen Ausführung einer Scha
709 646/
matrix nach keiner kritischen Wechselwirkung, sondern ist lediglich durch die Möglichkeiten der technischen Realisierung bedingt.
Die erfindungsgemäße Schaltmatrix mit magnetisch gesteuerten Kontakten kann in Schalt- bzw. Koppelfeldern von Fernsprechvermittlungsstellen zum Umschalten eines Zwei- und Vierdrahtsprechweges, in Schaltnetzwerken für Koppelsignale einer Fernsprechvermittlungsstelle zur Anschaltung der genannten Signale sowie in Teilnehmerschaltungen einer Vermittlungsstelle als Trennrelais eingesetzt werden.
Außerdem ist dank eines sicheren Ausschlusses selbst kurzzeitigen Schließens bei den magnetisch gesteuerten Kontakten 4 nach der ausgewählten Zeile und Spalte der Matrix (außer dem gewählten magnetisch gesteuerten Kontakt 4) der Einsatz der vorliegenden Schaltmatrix zum Umschalten diskreter Information möglich.
Die erfindungsgemäßc Schaltmatrix kann auch bei dem Ausführungsbeispiel, wo jedes Magnetglied 1 magnetisch nur mit einem magnetisch gesteuerten Kontakt 4 verbunden ist, zum Umschalten von Signalen bei den Gebern von Kontroll- und Diagnoseeinrichtungen verwendet werden.
Da die Magnetglieder 1 nach der Magnetisierungskurve ohne Hysterese magnetisiert werden, kann der zulässige Streuwert für die magnetomotorischen Kräfte des Ansprechens und für den Rückkehrkoeffizienten der magnetisch gesteuerten Kontakte 4 relativ groß gewählt werden, was darauf zurückzuführen ist, daß die magnetomotorische Kraft des entmagnetisierten Ma
gnetgliedes 1 einen notwendig kleinen Wert aufgrünt der Form und Symmetrie der alternierenden, nach dei Amplitude abnehmenden Stromimpulse 15 (F i g. 7) unc die magnetomotorische Kraft des magnetisierter Magnetgliedes 1 (F i g. 4) einen notwendig großen Wer aufgrund der Auswahl der Koerzitivkraft des Werk Stoffs und des Querschnitts des Magnetgliedes 1 ir Grenzen eines zulässigen Energieaufwandes für die Steuerung erreichen kann.
Darüber hinaus besteht ein Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltmatrix darin, daß der zulässige Streuwen für die Impulsamplituden 15 (Fig. 7) eines alternieren den abnehmenden Stroms und für die Gleichstromimpulse 16 gleichfalls in relativ weiten Grenzen gewählt werden kann.
Von Vorteil ist bei der erfindungsgemäßen Schaltmatrix auch eine beträchtliche Verminderung der Abmessungen aufgrund der möglichen Annäherung der Magnetglieder 1 (Fig.4) dank eines Ausgleichs der
Wechselwirkung der in der Zeile benachbarten Magnetglieder 1 in bezug auf die magnetisch gesteuerten Kontakte 4.
Schließlich ist aufgrund der Eigenschaft der erfindungsgemäßen Schakmstrix, den Magnetisierungszu-
stand der Magnetglieder 1 längs der Spalte bei Einspeisung von Steuerimpulsen nicht zu ändern, die Herstellung von Schalt-Makromatrizen möglich, die sich aus spaltenweise verbundenen Schaltmatrizen zusammensetzen, was gestattet, die Anzahl der Kontak-
te zu verringern und die Steuerung zu vereinfachen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

gesteuerter) die Zeilen Patentansprüche·
1. Schaltmatrix mit magnetisch Kontakten, die Magnatglieder ei ' ' und Spalten der Matrix bilden Λ aus einem Magnetwerkstoff ausgeführt sind, der mindestens zwei stabile Magnetisierungszustände aufweist, wobei jedes Magnetglied von zwei Wicklungen umschlossen ist, deren eine im Stromkreis der diesem Glied entsprechenden Zeile der Matrix und deren andere im Stromkreis der diesem Glied entsprechenden Spalte der Matrix liegt und magnetisch mit mindestens einem ihm entsprechenden magnetisch gesteuerten Kontakt gekoppelt ist, wobei sämtliche die Zeilen bildenden Wicklungen elektrisch mit dem Ausgang einer ersten Stromquelle über eine Schaltung zur Auswahl einer Zeile und sämtliche die Spalten bildenden Wicklungen mit dem Ausgang einer zweiten Stromquelle über eine Schaltung zur Auswahl einer Spalte gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stromquelle — wie für sich bekannt — ein Generator (8) für alternierende, nach der Amplitude abnehmende Stromimpulse und die zweite Stromquelle ein Gleichstromgenerator (10) ist, wobei die ausgewählten Wicklungen (2,3) für Zeile und Spalte auf das entsprechende Magnetglied (1) gleichzeitig durch ein alternierendes abnehmendes und ein Gleich-Magnetfeld einwirken, um dieses Magnetglied (1) nach einer Magnetisierungskurve (18; F i g. 8) ohne Hysterese zu magnetisieren.
2. Schaltmatrix nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen (2, 3) in bezug Die Hrfindung betrifft die Schalt- bzw. Vermittlungstechnik, insbesondere eine Scha't- bzw. Vermittlungsmatrix (Koppeleinrichtung) mit magnetisch gesteuerten Kontakten, die in Fernsprech- und Fernschreibvermittlungsstellen als Koppeleinrichtung für die Sprechkreise und Übertragungskreise diskreter Information zur Anwendung gelangt.
Es sind Schaltmatrizen mit magnetisch gesteuerten
Kontakten bekannt, deren Wirkungsweise auf einer
ιυ Steueriinpulsgabe nach Koordinaten einer Matrix beruht, in deren Kreuzungspunkten Magnetglieder liegen. Diese bekannten Schaltmatrizen gestatten eine
Auswahl aus m ■ η magnetischen Gliedern durch Einspeisung von Kurzzeitsignalen lediglich in die m + η Steuerleitungen.
Bei den bekannten Schaltmatrizen mit magnetisch gesteuerten Kontakten gibt es Magnetglieder, die Zeilen und Spalten einer Matrix bilden und aus einem Magnei werkstoff ausgeführt sind, der mindestens zwei stabile Magnetisierungszustände aufweist, wobei jedes dieser Magnetglieder von zwei Wicklungen umschlossen ist, deren eine im Stromkreis einer diesem Magnetglied entsprechenden Zeile der Matrix und deren andere Wicklung im Stromkreis einer diesem Magnetglied entsprechenden Spalte liegt, und magnetisch mindestens mit einem ihm entsprechenden magnetisch gesteuerten Kontakt gekoppelt ist, wobei sämtliche Wicklungen jeder Zeile elektrisch mit dem Ausgang einer ersten Stromquelle über eine Schaltung zur Auswahl einer Zeile und sämtliche Wicklungen jeder Spalte mit dem Ausgang einer zweiten Stromquelle über eine Schaltung zur Auswahl einer Spalte gekoppelt sind.
Bei einer der bekannten Schaltmatrizen ist das
DE19742435209 1974-07-22 Schaltmatrix mit magnetisch gesteuerten Kontakten Expired DE2435209C3 (de)

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