DE583327C - Schaltungsanordnung fuer Relais mit Abfallverzoegerung - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Relais mit Abfallverzoegerung

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DE583327C
DE583327C DES98217D DES0098217D DE583327C DE 583327 C DE583327 C DE 583327C DE S98217 D DES98217 D DE S98217D DE S0098217 D DES0098217 D DE S0098217D DE 583327 C DE583327 C DE 583327C
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Germany
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relay
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circuit
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Expired
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DES98217D
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English (en)
Inventor
Hugo Gaede
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/02Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay
    • H01H47/18Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay for introducing delay in the operation of the relay

Landscapes

  • Relay Circuits (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM !.SEPTEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a 3 GRUPPE 7O20
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*) Schaltungsanordnung für Relais mit Abfallverzögerung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1931 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Relais, insbesondere für Fernmel deanlagen.
Es ist bekannt, den Ankerabfall von Relais durch Verwendung eines Kupferrohres durch Kurzschluß der Wicklung oder dadurch, daß der Entladestrom einer Kapazität in einem Kreise mit hohem Ohmschen Widerstand über die Relaiswicklung geführt wird zu verzögern. Diese Abfallverzögerung ist jedoch mit den genannten Mitteln bei normalen Relais nur in beschränktem Maße und bei Relais mit geringer Induktivität in nennenswertem Maße überhaupt nicht zu erreichen.
Die vorliegende Erfindung löst die Aufgabe, durch eine einfache Anordnung erhebliche Abfallverzögerungen bei Relais zu erzielen.
Dies wird dadurch erreicht, daß das Relais mit einem Transformator gekoppelt ist und bei Änderung des durch die Erregerwicklungen des Relais und des Transformators fließenden Stromes das Abklingen des magnetischen Feldes in dem Relais durch den von dem Transformator in dem Kopplungskreis hervorgerufenen Induktionsstrom verzögert wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In die- sen bedeuten R1 und R2 das Relais, dem eine große Abfallverzögerung erteilt werden soll und Tr1 und Tr2 einen Transformator, der mit dem Relais über einen Widerstand Wi1 bzw. JVi2 gekoppelt ist.
An Stelle eines Transformators kann auch ein für andere Zwecke bereits vorhandenes Relais geeigneter Induktivität verwendet' werden.
Die Anordnung gemäß Fig. 1 arbeitet in folgender Weise: Soll das Relais R1, nachdem es zusammen mit dem Transformator Tr1 durch die beliebig bedienten Kontakte k1 und k2 eingeschaltet war, verzögert zum Abfall gebracht werden, so werden die Kontakte k1 und k2 gleichzeitig geöffnet. Durch öffnen des Kontaktes k% entsteht in der Wicklung II des Transformators ein Induktionsstoß, der durch die Wicklung II des Relais R1 gelangt und daher im Kern dieses Relais ein magnetisches Feld erzeugt. Ist die Wicklung II des Relais in entsprechendem Sinne gewickelt, so übt dieses durch den Induktionsstoß erzeugte Feld auf den Anker des Relais eine vorübergehende Haltewirkung aus. Der Abfall des Ankers, welcher wegen des plötzlichen Ver-Schwindens des magnetischen Feldes beim Öffnen des über: Erde, Kontakt k1, Wicklung I des Relais, Batterie, Erde verlaufenden Kreises sehr schnell erfolgen würde, wird daher durch das von dem Induktionsstoß er-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hugo Gaede in Berlin-Rudow.
zeugte Feld noch eine zeitlang aufgehalten. Es wird also dadurch ein verzögertes Abfallen des Ankers bewirkt.
Mit besonderer Sicherheit läßt sich diese Wirkung dadurch herbeiführen, daß der Kontakt k1 eine gewisse Zeit nach dem Kontakt k2 geöffnet wird. Es kann dann das durch öffnen des Kontaktes k1 herbeigeführte plötzliche Verschwinden des magnetischen Feldes im Kern des Relais R1 noch nicht beendet und damit der Anker noch nicht abgefallen sein, wenn das durch den in der Wicklung II des Relais hervorgerufenen Induktionsstoß erzeugte magnetische Feld im Kern des Relais aufgebaut wird.
Ferner kann die Verzögerungswirkung durch den veränderlichen Widerstand Wi1 beeinflußt werden, indem nämlich durch Einschalten dieses Widerstandes der von der Wicklung II des Transformators in die Wicklung II des Relais gelangende Induktionsstoß und damit auch das von ihm erzeugte magnetische Feld schneller abklingt. Es wird dadurch dann die Haltewirkung auf den Anker des Relais herabgesetzt, so daß er mit entsprechend kürzerer Verzögerung abfällt.
Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorher beschriebenen nur dadurch, daß zwecks Erreichung einer besonders großen Abfallverzögerung der über die Wicklung I des Relais R2 verlaufende Stromkreis nicht unterbrochen, sondern statt dessen ein Widerstand Wis in denselben eingeschaltet wird. Dadurch verschwindet das seit Einschalten des Relais in seinem Kern bestehende magnetische Feld nicht ganz und das durch den Induktionsstoß hervorgerufene zusätzliche Feld übt auf das noch bestehende eine unterstützende Wirkung aus, so daß dadurch ein besonders langes Halten des Relaisankers erzielt wird.
In den über die Wicklungen Ii verlaufenden Kopplungskreisen der dargestellten An-Ordnungen kann auch noch ein Kontakt vorgesehen sein, der beim Schließen der fe-Kontakte betätigt wird und dadurch verhindert, daß der vom Transformator erzeugte Induktionsstoß im Relais wirksam wird.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ι. Schaltungsanordnung für Relais mit Abfallverzögerung, die durch langsames Abklingen des in ihnen erzeugten magnetischen Feldes erreicht wird, insbesondere für Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (R1, R2) mit einem Transformator (Tr1, Tr2) gekoppelt ist und bei Änderung des durch die Erregerwicklungen des Relais (I) und des Transformators (I) fließenden Stromes das Abklingen des magnetischen Feldes in dem Relais durch den von dem Transformator in dem Kopplungskreis (über Wicklungen II) hervorgerufenen Induktionsstrom verzögert wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromänderung in den Erregerwicklungen (R1 1, Tr11) durch gleichzeitig oder nacheinander folgende Beeinflussung der über diese Wicklungen verlaufenden Stromkreise bewirkt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromänderung in den Erregerwicklungen durch Öffnen der über sie verlaufenden Stromkreise bewirkt wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromänderung in den Erregerwicklungen durch Einschalten eines Widerstandes (Wis) in den über das Relais verlaufenden Kreis und öffnen des über den Transformator sich erstreckenden Stromkreises bewirkt wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kopplungskreis (über Wicklungen II) ein veränderlicher Widerstand (Wi1 bzw. Wi2) angeordnet ist, durch den die verzögernde Wirkung des vom Transformator hervorgerufenen Induktionsstromes beeinflußt werden kann.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Transformator ein für andere Zwecke vorhandenes Relais verwendet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES98217D 1931-04-22 1931-04-22 Schaltungsanordnung fuer Relais mit Abfallverzoegerung Expired DE583327C (de)

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