DE9202223U1 - Haltemagnetauslöser für Schutzschaltgeräte, insbesondere für Fehlerstromschutzschalter - Google Patents
Haltemagnetauslöser für Schutzschaltgeräte, insbesondere für FehlerstromschutzschalterInfo
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Description
.."92-6.3 G 72 DE
Siemens Aktiengesellschaft
Haltemagnetauslöser für Schutzschaltgeräte, insbesondere für
Fehlerstromschutzschalter
Die Erfindung bezieht sich auf einen Haltemagnetauslöser, dessen wesentliche Bauteile in einem Auslösergehäuse staubdicht
angeordnet sind, das Durchtrittsöffnungen für Anschlußleiter der Auslösewicklung eines Magnetblockes bildet.
Die Ansprechgenauigkeit und Sicherheit eines Haltemagnetauslösers kann durch Staubverunreinigungen beeinträchtigt
werden. Es ist daher anzustreben, den Haltemagnetauslöser möglichst staubdicht auszuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Haltemagnetauslöser
zu entwickeln, der auch in seinen Durchtrittsöffnungen gegen Staub abgedichtet ist.
Die Lösung der geschilderten Aufgabe erfolgt durch einen Haltemagnetauslöser nach Schutzanspruch 1. Danach sind die
Durchtrittsöffnungen durch Dichtungsmittel am Anschlußleiter oder am Gehäuse abgedichtet. Hierdurch und insbesondere
durch stiftartig ausgeführte Anschlußleiter läßt sich eine Dichtung auch bei mechanisierter Fertigung gewährleisten.
Es ist vorteilhaft, die Anschlußleiter als Stifte auszuführen, die in die Isoliermasse für den Spulenkörper der Auslösewicklung
eingebettet sind, wobei die Isoliermasse Dichtungszapfen bildet. Eine hochmechanisierte Fertigung wird
weiter dadurch gefördert, daß die Auslösewicklung auf
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einem Schenkel eines zwischen zwei Schenkeln angeordneten Magneten aufsteckbar ausgeführt ist.
Die Erfindung soll nun anhand von in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden:
In FIG 1 ist ein Haltemagnetauslöser bei geöffnetem schalenartigem Auslösergehäuse in Seitenansicht
bei am Magneten anliegenden Ankerplättchen, also
im eingeschaltetem Zustand, dargestellt.
In FIG 2 ist der Haltemagnetauslöser nach FIG 1 bei Anlegen des Ankerhalters an seinem Anschlag in abgebrochener
Darstellung wiedergegeben. in FIG 3 ist in der Darstellungsweise nach FIG 2 die
Weiterbewegung des Auslösehebels nach Anlegen des Ankerhalters an seinem Anschlag veranschaulicht.
In FIG 4 ist in perspektivischer Darstellung das Zusammenwirken von Ankerhalter und Auslösehebel in einer
Stellung nach FIG 2 wiedergegeben.
In FIG 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Haltemagnetauslosers
in Seitenansicht und bei geöffnetem schalenartigem Auslösergehäuse dargestellt. In FIG 6 ist für einen Haltemagnetauslöser nach FIG 5 die
Schaltstellung nach FIG 2 wiedergegeben.
In FIG 7 ist für einen Haltemagnetauslöser nach FIG 5 die
Schaltstellung nach FIG 3 veranschaulicht.
In FIG 8 ist das Zusammenspiel von Ankerhalter und Auslösehebel eines Haltemagnetauslosers nach FIG 5 in
perspektivischer Darstellung und für die Schalt
stellung nach FIG 6 wiedergegeben.
,"9263 0 72 DE
In FIG 9 ist ein Ausführungsbeispiel für einen Ankerhalter
mit eingehängtem Ankerplättchen perspektivisch dargestellt.
In FIG 10 ist ein Ankerhalter nach FIG 9 in Explosionsdarstellung
wiedergegeben.
In FIG 11 ist ein Ausführungsbeispiel für eine fertigungsgünstige und genaue Anordnung des Magneten im
Auslösergehäuse perspektivisch dargestellt. In FIG 12 ist der Aufbau nach FIG 11 in Explosionsdarstellung
wiedergegeben.
In FIG 13 ist die abgedichtete Durchführung eines Anschlußdrahtes der Auslösewicklung durch das Auslösergehäuse
veranschaulicht.
In FIG 14 ist in perspektivischer Darstellung der im Auslösergehäuse
eingesetzte Magnet mit Auslösewick
lung bei abgenommenem Deckel des Auslösergehäuses wiedergegeben.
In FIG 15 ist der Aufbau nach FIG 14 in Explosionsdarstellung veranschaulicht.
20
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Der Haltemagnetauslöser nach den Figuren 13 bis 15 weist ein Auslösergehäuse 1 auf, in dem die wesentlichen Bauteile staubdicht
angeordnet sind. Die Durchtrittsöffnungen 27 für Anschlußleiter 24 der Auslösewicklung 25 sind durch Dichtungsmittel
26 abgedichtet. Der Magnet ist vorzugsweise als Magnetblock 19 ausgeführt.
Fertigungstechnisch stabile Bezugspunkte werden erzielt, wenn die Anschlußleiter 24 als Stifte ausgeführt sind. Eine
einfache Ausführung ergibt sich hiermit dadurch, daß die Isoliermasse für den Spulenkörper der Auslösewicklung 25 zugleich
das Dichtungsmittel 26 in Form eines Dichtungszapfens bildet. Man vgl. FIG 13.
,9.2 G 3 0 72 DE
Die Auslösewicklung 25 kann vorteilhafterweise auf einem Schenkel angeordnet werden, wobei zwei Schenkel und ein
Zwischenstück zwischen sich einen Dauermagneten 22 aufnehmen. Der so nach FIG 15 fertig montierte und durch
Schweißpunkte verbundene Magnetblock kann als Ganzes in das Auslösergehäuse 1 eingeführt werden, wobei die Anschlußleiter
24 in Durchtrittsöffnungen 27 im Boden des Auslösergehäuses 1 bis zum Verschließen durch die Dichtungsmittel
eingeführt werden.
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Die Wand mit der Durchtrittsöffnung 27 für einen Anschlußleiter
24 kann vorteilhafterweise nach innen zurückspringend ausgebildet sein. Bei einem materialgegebenen Biegeradius
der Anschlußleiter 24 kann dieser im Bereich der äußeren Oberfläche des Auslösergehäuses so abgewinkelt herumgeführt
werden, daß kein zusätzlicher Raum benötigt wird. Dadurch kann ein raumsparender Aufbau für die erforderliche Verbindung
zu weiteren Bauteilen eines Gerätes, in dem der Haltemagnetauslöser eingesetzt ist, erzielt werden.
Die Vorteile des Haltemagnetauslösers kommen in einer Ausführungsform
nach FIG 1 besonders zum Tragen.
Der Haltemagnetauslöser in der Ausführungsform nach FIG 1 arbeitet mit einem am Auslösergehäuse 1 geführten Ankerhalter
2. Dieser nimmt ein Ankerplättchen 3 auf und führt es in einer zur Polfläche 4 parallelen Ausrichtung. Der Haltemagnetauslöser
weist einen Auslösehebel 5 auf, der unter der Einwirkung einer Auslösefeder 6 steht. Der Ankerhalter 2
steht mit dem Auslösehebel 5 mitnehmerartig in Verbindung. Nach Anlegen des Ankerhalters 2 an einem Anschlag 7, beispielsweise
nach den Figuren 2 und 3, kann der Auslösehebel
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■1· 5 weiterbewegt werden, beispielsweise von der Stellung nach
FIG 2 in die Stellung nach FIG 3. Der Arbeitsluftspalt zwischen den Polflächen A und dem Ankerplättchen 3 kann
klein gehalten werden und dennoch bewegt sich der Auslösehebel 5 von der Stellung nach FIG 1 bis zu der nach FIG 3
über einen großen Winkelbereich. Er kann daher mit verhältnismäßig robuster Entklinkungseinrichtung eines zugeordneten
Schaltschlosses toleranzausgleichend zusammenarbeiten. Bei Einsatz in einem Fehlerstromschutzschalter fällt das Ankerplättchen
bei auftretendem Fehlerstrom ab und beim Wiedereinschalten des Fehlerstromschutzschalters wird es an den
Polflächen 4 des Magneten wieder angelegt. Kleine Arbeitsluftspalte zwischen Ankerplättchen und Magneten vermeiden
große kinetische Kräfte, so daß die Anlageflächen zwischen Ankerplättchen und Magneten geschont werden, so daß auch das
Auslöseverhalten des Haltemagnetauslösers während langer Betriebszeiten gut bleibt.
Als Anschlag 7 des Ankerhalters 2 kann vorteilhafterweise eine Gehäusefläche innen oder außen dienen. Im Ausführungsbeispiel ist der Anschlag 7 an der Führung für den Ankerhalter
2 ausgebildet.
Nach Anlegen des Ankerhalters 2 an seinem Anschlag 7 kann der Auslösehebel im Ausführungsbeispiel an einer Gleitfläche
8 gegen den Ankerhalter 2 weiterbewegt werden. Hierbei kann eine Kante 9 längs der Gleitfläche 8 gleiten, wobei bis zum
Anschlag die Mitnahme längs eines Koppelbereichs erfolgt. Der Koppelbereich ist der Bewegungsbereich des Auslösehebels
5 von der Stellung nach FIG 1 bis zur Stellung nach FIG 2 bzw. 4. Danach gleitet die Kante 9 eines Plateaubereichs am
Ankerhalter längs der Gleitfläche 8 des Auslösehebels. Die
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Gleitfläche 8 ist theoretisch konzentrisch zur Achse 10 des
Auslösehebels 5 ausgebildet. In der Praxis genügt näherungsweise auch eine ebene Fläche.
Der Auslösehebel 5 bildet den einen Eingriff 11 am Auslösehebel 5 für die Auslösefeder 6, und zwar an einem Arm hinsichtlich
des Drehlagers 10. Über die Öffnungsbewegung gesehen, wird die Auslösefeder 6 vom Drehlager 10 im Sinne
der Vergrößerung des Hebelarms weggeführt, wie es aus einem Vergleich der Figuren 1 und 2 oder 1 und 3 ersichtlich ist.
Die Wirkungslinie 12 der Auslösefeder 6 wandert dabei von der Achse bzw. vom Drehlager 10 des Auslösehebels weg, wodurch
sich der Hebelarm für die Wirkung der Auslösefeder vergrößert. Dadurch wird entgegengewirkt, daß sich die
Kraft der Auslösefeder bei sich zusammenziehender Auslösefeder verringert. Dadurch vergleichmäßigen sich die Einschaltkräfte,
so daß die Mechanik leichter dimensioniert werden kann und die magnetisch wirksamen Flächen von Ankerplättchen
3 und Polflächen 4 geschont werden.
Im weiteren Ausführungsbeispiel nach den Figuren 5 bis 8 ist die wirksame Kante 9 am Auslösehebel 5 ausgeführt. Die Gleitfläche
8 bleibt am Auslösehebel 5. Im übrigen entspricht die Position nach den Figuren 5 bis 8 der Position nach den Figuren
1 bis 4. Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 5 bis 8 ist weiter der Einsatz einer Rückstellfeder 13 veranschaulicht,
die in der Darstellung nach FIG 8 ebenso wie das Auslösergehäuse und die Auslösefeder weggelassen ist.
Der Ankerhalter nach FIG 9, der dem nach den Figuren 1 bis 4 entspricht, im Prinzip aber auch dem nach dem Figuren 5 bis
8, ist stangenförmig ausgebildet und bildet einen Montagefuß
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14. Im Montagefuß 14 ist das Ankerplättchen 3 mittels eines
Haltebügels 15 eingehängt. Aufgrund seiner Formgebung und Bemessung behält das Ankerplättchen 3 in Grenzen Spiel. Im
Ausführungsbeispiel ist der Haltebügel 15 W-förmig ausgeführt. Er bildet eine Auflagestelle 17 für das Ankerplättchen
3 und läßt ihm in Führungsausnehmungen 16 Spiel. Im einzelnen ist der Aufbau aus der Explosionsdarstellung nach
FIG 10 zu ersehen.
im Ausführungsbeispiel nach FIG 11 weist das Auslösergehäuse
1 auch Führungsmittel 18 zur Aufnahme eines blockartig ausgeführten Magneten 19 auf. Der Magnetblock 19 wird an den
Führungsmitteln 18 durch seine Gegenführungsmittel 20 beim Einsetzen in das Auslösergehäuse 1 geführt. Hierbei wird
seine Position im einzelnen durch Positionierungmittel 21 festgelegt. Diese bilden einen Anschlag und begrenzen das
Einführen des Magnetblocks im Gehäuse in einer gewünschten Lage. Die Führungsmittel 18 für den Magnetblock 19 können
überständig ausgeführt sein und einen Niet- bzw. Schweißkopf bilden, um den Magnetblock in seiner montierten Lage festzulegen.
Der Magnetblock 19 kann einen Dauermagneten 22 zwischen zwei Schenkeln 23 aus magnetisch leitendem Material
aufnehmen, das die Polflächen 4 bildet.
Claims (4)
1. Haltemagnetauslöser, dessen wesentliche Bauteile in einem
Auslösergehäuse (1) staubdicht angeordnet sind, das Durchtrittsöffnungen (27) für Anschlußleiter (24) der Auslösewicklung
(25) eines Magneten (19) bildet, dadurch
gekennzeichnet , daß die Durchtrittsöffnungen (27) durch Dichtungsmittel (26) am Anschlußleiter (24) oder
am Gehäuse abgedichtet sind.
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2. Haltemagnetauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlußleiter (24) als Stifte ausgeführt sind, die in die Isoliermasse für den Spulenkörper der Auslösewicklung (25)
eingebettet sind, wobei die Isoliermasse einen Dichtungszapfen bildet.
3. Haltemagnetauslöser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösewicklung (25) auf einem Schenkel eines zwischen zwei
Schenkeln angeordneten Dauermagneten (22) aufsteckbar ist.
4. Haltemagnetauslöser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Auslösergehäuses (1) mit der Durchtrittsöffnung (27) für
einen Anschlußleiter (24) nach innen zurückspringend ausgebildet ist.
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