DE975042C - Mechanischer Zerhacker mit eine Torsionsbewegung in wechselnder Richtung beschreibendem System - Google Patents
Mechanischer Zerhacker mit eine Torsionsbewegung in wechselnder Richtung beschreibendem SystemInfo
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- DE975042C DE975042C DEN9664A DEN0009664A DE975042C DE 975042 C DE975042 C DE 975042C DE N9664 A DEN9664 A DE N9664A DE N0009664 A DEN0009664 A DE N0009664A DE 975042 C DE975042 C DE 975042C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/64—Driving arrangements between movable part of magnetic circuit and contact
- H01H50/74—Mechanical means for producing a desired natural frequency of operation of the contacts, e.g. for self-interrupter
- H01H50/80—Mechanical means for producing a desired natural frequency of operation of the contacts, e.g. for self-interrupter using torsionally-vibrating member, e.g. wire, strip
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein mechanischer Zerhacker, dessen bewegliches System Torsionsschwingungen
ausführt.
Es ist bereits ein mechanischer Stromrichter bekannt, dessen schwingendes System eine Torsionsbewegung
in wechselnder Richtung beschreibt (Patent 691987). Er besteht im wesentlichen
aus einem Treibmagnetsystem, einer Torsionsfeder und aus dem mit Kontakten ausgerüsteten
Anker, der von der Torsionsfeder getragen wird. Die beweglichen Kontakte sind mit dem Anker
über Biegefedern verbunden. Die Ankopplung des Kontaktsystems an das bewegliche System erfolgt
also biegeelastisch; es liegt somit kein echter Torsionszerhacker vor. Da das Kontaktsystem
naturgemäß nur mit einer verhältnismäßig geringen Masse behaftet sein kann, neigt ein derartiger Zerhacker
zu starken Prellungen.
Das bewegliche System eines mechanischen Zerhackers hat stets zwei grundsätzliche Aufgaben zu
erfüllen, nämlich die Steuerung des Systems einerseits und die Frequenzbestimmung andererseits. Es
wird daher naturgemäß als Schwingungssystem ausgebildet, das unter dem Einfluß einer periodisch
wirkenden Zwangskraft ungedämpfte Schwingungen ausführt. Erstrebenswert ist ein stetiger Schwingungsvorgang,
da dann der mechanische Energieverlust ein Minimum beträgt, die Lagerung des
gesamten Zerhackersystems, insbesondere der Gegenkontakte, also kaum noch Schwierigkeiten be-
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reitet und die Treibleistung gering gehalten werden kann. Die funktionsbedingte Verkopplung mit dem
Kontaktsystem wirkt jedoch auf das Schwingsystem wie eine unstetige Dämpfungskraft. Der technische
Zerhacker stellt also stets eine Kompromißlösung dar zwischen dem erforderlichen Kopplungsgrad
des Kontaktsystems mit dem Schwingsystem einerseits und einem tragbaren Aufwand für die Lagerung
sowie einen möglichst geringen Energieverlust
ίο andererseits. Eine zu lose Ankopplung ist zu vermeiden,
da dann die Kontaktdrücke zu gering werden und die Kontaktwiderstände mit geringer
werdendem Kontaktdruck ansteigen. Bei der Wahl des Kopplungsgrades ist weiterhin zu beachten,
daß aus elektrischen Gründen bei sicherer Prellfreiheit möglichst große Schließ- und Abschaltgeschwindigkeiten
vorteilhaft sind. Insbesondere mit Rücksicht auf die Prellfreiheit ist ferner die
Ankopplung des Kontaktsystems an das schwingende System gleichsinnig, d. h. so zu gestalten,
daß die vergleichsweise große Masse des schwingenden Systems im Sinne der Kontaktsteuerung
wirkt, also eine eindeutige Kontaktgabe unterstützt. Die Erfindung betrifft unter Beachtung der erläuterten
Gesichtspunkte einen mechanischen Zerhacker, dessen bewegliches System Torsionsschwingungen
in wechselnden Richtungen beschreibt und der einen im Vergleich zum Kontaktsystem schweren
Anker aufweist. Die Erfindung ist durch eine lose torsionselastische Ankopplung des Kontaktsystems
an das Antriebssystem gekennzeichnet und durch eine solche Anordnung der Einzelteile, daß
die Schwerpunktsachse beider Systeme mit der Schwingungsachse der Torsionsfeder zusammenfällt·
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend an Hand der Figuren der Zeichnung dargelegt
und beschrieben.
Fig. ι zeigt das Prinzip des Torsionszerhackers in der Seitenansicht;
Fig. 2 stellt den gleichen Zerhacker in der Vorderansicht
dar.
Der Zerhacker besteht im wesentlichen aus einem U-förmigen oder kastenförmigen Rahmen, dem
Treibmagnetsystem, einem Anker, einer Torsionsfeder und aus dem Kontaktsystem. Der Rahmen
kann aus Metall oder Keramik und im Bereich des Treibmagneten aus einem ferromagnetischenWerkstoff
bestehen. Im erläuterten Beispiel ist der aus Flußstahl bestellende U-förmige Rahmen mit ι bezeichnet.
Er trägt die beiden Treibmagnete 2 und 3 und hält die Torsionsfeder 4. Letztere kann beispielsweise
aus einem Metallband, vorzugsweise einem Stahlband, aber auch aus sonstigen metallisehen
oder nichtmetallischen torsionselastischen Werkstoffen in Band- oder Drahtform bestehen
und mit dem Rahmen 1 nachstellbar montiert, beispielsweise verschraubt sein. Die Torsionsfeder 4
trägt den ferromagnetischen Anker 5· Im Hinblick auf eine möglichst geringe Antriebsleistung ist das
Magnetfeld so auszubilden bzw. der Anker derart anzuordnen, daß der magnetische Fluß weitgehend
im Ferromagnetikum verläuft. Gegebenenfalls ist es vorteilhaft, dem Spulenfeld noch ein Gleichmagnetfeld
zu überlagern. In diesem Fall kann beispielsweise der ferromagnetische Anker 5 als
Permanentmagnet ausgebildet sein. Der vergleichsweise schwere Anker 5 bestimmt zusammen mit
der Federcharakteristik die Frequenz des schwingenden Systems. Die Träger 6 und 7 für die beweglichen
Kontakte bestehen aus vergleichsweise starrem Werkstoff und sind auf der Torsionsfeder
montiert. Die Torsionsfeder ist in mehrere Abschnitte verschiedener Steifigkeit unterteilt und
weist insbesondere mehrere Torsionselemente, ζ. Β. Torsionsstege, 4a, 4& und 4C auf. Die Unterteilung
der Torsionsfeder in mehrere Abschnitte verschiedener Steifigkeit läßt sich beispielsweise, wie
zeichnerisch dargestellt, durch örtliche Querschnittsveränderungen bewerkstelligen. Die elastische An-
kopplung des Kontaktsystems an das schwingende System erfolgt im dargestellten Beispiel über das
Torsionselement 46. Die fest angeordneten Gegenkontakte
bzw. deren Kontaktträger sind mit 8 und 9 bzw. 10 und 11 kurz angedeutet.
Der große Vorteil des mechanischen Torsionszerhackers nach der Erfindung wird offenbar,
wenn man sich seine Wirkungsweise kurz vergegenwärtigt. Unter dem Einfluß des Treibmagneten
wird das schwingende System aus seiner Ruhelage ausgelenkt, die Torsionsfeder 4 also gespannt. Die Kontaktgabe erfolgt zwar
gedämpft, jedoch eindeutig und insbesondere prellfrei, da infolge der im wesentlichen torsionselastischen
Kopplung zwischen dem an sich vergleichsweise starren Kontaktsystem und dem Anker
über den Torsionssteg 46 die verhältnismäßig
schwere Masse des Ankers gleichsinnig auf die Kontaktsteuerung einwirkt. Dieser Vorteil ist nur
dem echten Torsionszerhacker eigentümlich, da Konstruktionen, bei denen die Ankopplung des
Kontaktsystems über biegeelastische Elemente bewerkstelligt wird, auf Grund der Eigenfederung
des Biegegliedes zu Prellungen neigen. Die biegeelastischen Elemente stellen nämlich ein mechanisch
schwingfähiges System dar, das gebildet wird aus ihrer Masse und der des Kontaktstückes
sowie aus der durch die Federwirkung dargestellten Rückstellkraft. Derartige Systeme schwingen im
wesentlichen nach ihrer Eigenschwingung und inneren Dämpfung aus, da sie mit dem Schwingvorgang
des Hauptsystems nur lose gekoppelt sind. In ungünstigen Fällen kann es zu Schwebungen
zwischen der Grundschwingung des Schwingungssystems und der Eigenschwingung des Kontakt-
systems kommen, wodurch die Prellgefahr noch erhöht wird. Zwar können die im Kontaktsystem
entstehenden Oberschwingungen auch bei dem Torsionszerhacker gemäß der Erfindung auftreten;
diese werden aber durch die Mitnahmewirkung des Ankers, der in gleichsinniger Richtung
tordiert, unterdrückt. Schwingungssystem und Kontaktsystem sind also gewissermaßen gleichsinnig
verkoppelt.
Um die angestrebte Wirkung auch zu erreichen, erfolgt die Ausbildung des schwingenden Systems
so, daß seine Schwerpunktsachse mit der Schwingungsachse zusammenfällt. Der mechanische Zerhacker
ist in diesem Fall unempfindlich gegen lineare Beschleunigungen.
Die elastische Aufhängung bzw. Lagerung des die Erfindung bildenden Zerhackers wird mit
Rücksicht auf einen möglichst günstigen Energieabfluß gegebenenfalls in der dynamischen Schwerpunktachse
des gesamten Zerhackersystems, die im ίο allgemeinen mit der Schwingungsachse des
Schwingsystems nicht zusamenfallen wird, an zwei Punkten vorgenommen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Mechanischer Zerhacker mit eine Torsionsbewegung in wechselnder Richtung beschreibendem Antriebssystem mit im Vergleich zum Kontaktsystem schwerem Anker, gekennzeichnet durch eine lose torsionselastische Ankopplung des Kontaktsystems an das Antriebssystem und durch eine solche Anordnung der Einzelteile, daß die Schwerpunktsachse beider Systeme mit der Schwingungsachse der Torsionsfeder zusammenfällt.
- 2. Mechanischer Zerhacker nach Anspruch if gekennzeichnet durch eine zwischen gegenüberliegenden Teilen seines Rahmens eingespannte, gegebenenfalls nachstellbare Torsionsfeder mit Abschnitten örtlich verschiedener Steifigkeit.
- 3. Mechanischer Zerhacker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsfeder aus metallischem Werkstoff besteht, z. B. als Stahlband ausgebildet ist, insbesondere mehrere Torsionsstücke, gegebenenfalls verschiedener Steifigkeit, enthält.
- 4. Mechanischer Zerhacker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker mit dem Kontaktsystem über einen Torsionssteg gekoppelt ist.
- 5. Mechanischer Zerhacker nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Zerhackersystem in seiner dynamischen Schwerpunktsachse gelagert ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 691 987.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN9664A DE975042C (de) | 1954-10-31 | 1954-10-31 | Mechanischer Zerhacker mit eine Torsionsbewegung in wechselnder Richtung beschreibendem System |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN9664A DE975042C (de) | 1954-10-31 | 1954-10-31 | Mechanischer Zerhacker mit eine Torsionsbewegung in wechselnder Richtung beschreibendem System |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE975042C true DE975042C (de) | 1961-07-20 |
Family
ID=7339187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN9664A Expired DE975042C (de) | 1954-10-31 | 1954-10-31 | Mechanischer Zerhacker mit eine Torsionsbewegung in wechselnder Richtung beschreibendem System |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE975042C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1141730B (de) * | 1955-07-07 | 1962-12-27 | Krone Kg | Elektromagnetische Unterbrecheranordnung mit drehbar gelagerter Schwungscheibe |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE691987C (de) * | 1936-12-23 | 1940-06-10 | Blaupunkt Werke Gmbh | Pendelwechselrichter mit Torsionsfeder |
-
1954
- 1954-10-31 DE DEN9664A patent/DE975042C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE691987C (de) * | 1936-12-23 | 1940-06-10 | Blaupunkt Werke Gmbh | Pendelwechselrichter mit Torsionsfeder |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1141730B (de) * | 1955-07-07 | 1962-12-27 | Krone Kg | Elektromagnetische Unterbrecheranordnung mit drehbar gelagerter Schwungscheibe |
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