DE942408C - Resonanzrelais mit abgestimmtem mechanischem Schwingungssystem, dessen Kontakt in der Weise betaetigt wird, dass die Beschleunigung der Relaiszunge in mindestens einer Schwingungsrichtung groesser als diejenige der Kontaktfeder ist - Google Patents
Resonanzrelais mit abgestimmtem mechanischem Schwingungssystem, dessen Kontakt in der Weise betaetigt wird, dass die Beschleunigung der Relaiszunge in mindestens einer Schwingungsrichtung groesser als diejenige der Kontaktfeder istInfo
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- DE942408C DE942408C DESCH9243A DESC009243A DE942408C DE 942408 C DE942408 C DE 942408C DE SCH9243 A DESCH9243 A DE SCH9243A DE SC009243 A DESC009243 A DE SC009243A DE 942408 C DE942408 C DE 942408C
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- H01H51/30—Electromagnetic relays specially adapted for actuation by ac
- H01H51/32—Frequency relays; Mechanically-tuned relays
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Description
- Resonanzrelais mit abgestimmtem mechanischem Schwingungssystem, dessen Kontakt in der Weise betätigt wird, daß die Beschleunigung der Relaiszunge in mindestens einer Schwingungsrichtung größer als diejenige der Kontaktfeder ist Die Erfindung betrifft ein Resonanzrelais mit abgestimmtem mechanischem Schwingungssystem, bei welchem der Kontakt dadurch betätigt wird, daß die Beschleunigung der Relaiszunge in mindestens einer Schwingungsrichtung größer als diejenige der Kontaktfeder ist. .
- Resonanzrelais als solche sind bekannt. So verwendet man beispielsweise für den wahlweisen Anruf von an einer gemeinsamen Leitung angeschlossenen Fernsprechteilnehmern oder auf der gleichen Welle arbeitenden Funkempfängern (Seenotdienst) häufig bestimmte Tonfrequenzen, auf welche beim Empfänger ein auf diese Frequenz abgestimmtes Resonanzrelais ansprechen soll.
- Es sind weiterhin Kontakteinrichtungen bekannt, bei der die Eigenschwingungszahl der die Kontakte tragenden Federn verschieden ist von derjenigen der Zunge, so daß eine Frequenzunabhängigkeit in bezug auf das Schwingungssystem Relaiszunge Kontaktfeder vorhanden ist.
- Die abgestimmte Zunge von bekannten Resonanzrelais schließt bei ausreichender Amplitude einen Kontakt. Soll das Relais schon bei geringen ankommenden Energien ansprechen, so muß der Kontaktabstand sehr klein sein. Dieses- bereitet besonders bei hohen Ruffrequenzen erhebliche Schwierigkeiten, da die Resonanzamplitude sich etwa umgekehrt proportional zum Quadrat der Resonanzfrequenz verhält.
- ` Auch ist es bekannt, bei elektromagnetischen Stromrichtern eine schwingende Zunge vorzusehen, bei welcher die Kontaktfeder mit Kontakt mittels eines Isolierstücks auf dem schwingenden System befestigt ist. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine Resonanzvorrichtung mit abgestimmtem Schwingungssystem, sondern die beiden Zungen führen keine Eigenschwingungen aus. Diese werden vielmehr durch besondere Maßnahmen, wie Dämpfüngskissen od. dgl., noch besonders unterdrückt. Bei der Erfindung. dagegen werden sie bewußt ausgenutzt, um das Relais .empfindlich- zu machen. Bei dieser erwähnten Anordnung kommt es also in erster Linie auf die Größe der Amplitüde an, um den zugehörigen Kontakt zum Ansprechen zu bringen. Bei hohen Frequenzen würde ein derartig ausgebildetes Relais wegen der kleineren Amplitude unempfindlich sein. Darüber hinaus kann das Relais gemäß der Erfindung selbstverständlich auch für sehr tiefe Frequenzen benutzt werden. Durch bewußte Dosierung der Eigenfrequenz von Zunge und Kontakt wird es empfindlich gemacht, so daß es weitgehend von. der Amplitude des -Schwingungssystems und somit von der Frequenz unabhängig ist. Es spricht infolge seiner Empfindlichkeit schon auf die kleinsten Amplituden an, wie sie z-. B. bei hohen Frequenzen auftreten.
- Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder mit Kontakt mit Hilfe eines Isolierstückes auf dem schwingenden System selbst befestigt ist und vorzugsweise die Eigenfrequenz der Kontaktfeder unterhalb der Resonanzfrequenz der Relaiszunge liegt. Vorteilhafterweise ist das Schwingungssystem in- einem Punkt kleinster Bewegung, d. h. einem Schwingungsknoten befestigt.
- Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Fig. i zeigt in schematischer Darstellung Teile eines Empfangsrelais gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer anderen Ausführung. -Die einseitig eingespannte, auf die Ruffrequenz abgestimmte Zunge i (Fig. r) wird durch die Erregerspule .2 in Schwingungen versetzt. .Auf der Zunge i ist die Kontaktfeder 3 mittels des IsolierstÜckes 5 befestigt und preßt den Kontakt 4 gegen die Zunge. Durch diese Anordnung wird eine durchden Kontakt verursachte Schwingungsdämpfung in wirksamer Weise herabgesetzt. Wäre die Kontaktfeder 3 nicht auf der Relaiszunge i selbst, sondern beispielsweise neben. dem Fußpunkt dere Zunge i befestigt, so würde beim Schwingen dieser Zunge zwischen Kontakt 4 und Zunge -i eine Reibung auftreten, die eine Dämpfung der Schwingungen zur Folge hätte. 6' und 7 sind die Anschlüsse des Stromkreises. Die Beschleunigungsamplitude. der Zunge ist ca co2, wenn man mit a den Maximalausschlag und mit co die anregende Kreisfrequenz bezeichnet.
- Die Kontaktfeder 3 erteilt dem Kontakt eine Dauerbeschleunigung, welche den Wert A COö hat, wenn A die Vorspannung der Feder, d. h. die für den Kontaktdruck erforderliche Verbiegung, und Co, die Eigenfrequenz der Kontaktfeder 3 ist.
- Ist die Beschleunigung a c)2 der Zunge i größer als die Beschleunigung A cnö der Kontaktfeder 3, so hebt der Kontakt 4 ab und unterbricht den angeschlossenen Ruhestromkreis. Daraus ergibt sich, daß die Empfindlichkeit der Anordnung um so größer ist, je kleiner die Eigenfrequenz co, der Kontaktfeder 3 gemacht wird.
- Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens. Die beiden Stahlzungen 8 und 9 sind an dem Stab io starr befestigt und wirken zusammen wie eine Stimmgabel. - Der Stab io hält die Zungen 8 und 9 vor dem permanenten Magnet i i. Die Spule 12 ist vom Tonfrequenzstrom durchflossen und- regt die Zungen mittels der zwischen Magnet und Zungen auftretenden Wechselkräfte an. Bei genügend großer Zungenbeschleunigung hebt der Kontakt 13 ab. Der Vorteil dieser Anordnung ist, daß die Aufhängung des Schwingsystems im Punkte kleinster Amplitude, d. h. in einem Schwingungsknoten, erfolgt. Dadurch wird erreicht, daß wenig Energie in die Befestigung abwandert und die Anordnung weitgehend unabhängig von der Montage ist.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Resonanzrelais mit abgestimmtem mechanischem Schwingungssystem, dessen Kontakt in der Weise betätigt wird, daß die Beschleunigung der Relaiszunge in mindestens einer Schwingungsrichtung größer als diejenige der Kontaktfeder ist; dadurch gekennzeichnet, daß die Köritaktfeder mit Kontakt mit Hilfe eines Isolierstückes auf dem schwingenden System selbst befestigt ist.
- 2. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenfrequenz der Kontaktfeder unterhalb der Resonanzfrequenz der Relaiszunge liegt.'
- 3. Relais nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet; daß das Schwingungssystem in einem Punkt kleinster Bewegung, einem Schwingungsknoten, befestigt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 277 27o; schweizerische Patentschrift Nr. 164 336; österreichische Patentschrift Nr. 110 797.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH9243A DE942408C (de) | 1952-04-08 | 1952-04-08 | Resonanzrelais mit abgestimmtem mechanischem Schwingungssystem, dessen Kontakt in der Weise betaetigt wird, dass die Beschleunigung der Relaiszunge in mindestens einer Schwingungsrichtung groesser als diejenige der Kontaktfeder ist |
Applications Claiming Priority (1)
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DESCH9243A DE942408C (de) | 1952-04-08 | 1952-04-08 | Resonanzrelais mit abgestimmtem mechanischem Schwingungssystem, dessen Kontakt in der Weise betaetigt wird, dass die Beschleunigung der Relaiszunge in mindestens einer Schwingungsrichtung groesser als diejenige der Kontaktfeder ist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE942408C true DE942408C (de) | 1956-05-03 |
Family
ID=7425998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DESCH9243A Expired DE942408C (de) | 1952-04-08 | 1952-04-08 | Resonanzrelais mit abgestimmtem mechanischem Schwingungssystem, dessen Kontakt in der Weise betaetigt wird, dass die Beschleunigung der Relaiszunge in mindestens einer Schwingungsrichtung groesser als diejenige der Kontaktfeder ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE942408C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3209100A (en) * | 1963-08-08 | 1965-09-28 | Sargent & Greenleaf | Miniature resonant reed relay |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE277270C (de) * | ||||
AT110797B (de) * | 1926-04-20 | 1928-10-10 | Otto Dipl Ing Muck | Polarisierter Resonanzapparat mit von äußeren Einflüssen unabhängiger Eigenschwingungszahl. |
CH164336A (de) * | 1931-04-14 | 1933-09-30 | Rosenkilde Hakon | Elektromagnetischer Stromrichter. |
-
1952
- 1952-04-08 DE DESCH9243A patent/DE942408C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE277270C (de) * | ||||
AT110797B (de) * | 1926-04-20 | 1928-10-10 | Otto Dipl Ing Muck | Polarisierter Resonanzapparat mit von äußeren Einflüssen unabhängiger Eigenschwingungszahl. |
CH164336A (de) * | 1931-04-14 | 1933-09-30 | Rosenkilde Hakon | Elektromagnetischer Stromrichter. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3209100A (en) * | 1963-08-08 | 1965-09-28 | Sargent & Greenleaf | Miniature resonant reed relay |
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